Volltext Seite (XML)
Womuer W »ageblatt und Anzeiger itll<met«rzeik 7 Psg^ dt« VS k Mlltmetene«« tm TqM« Nd 25 sBotevonallmI da» zur Berüfseutlichuaa 5« amtlich«» Bekanntmachungen bei Zschopau - «an klont« u: «rzgedirgische Handelrdank e. «. der Lmti KVK.-GMM „srovert Le« Teo ten, 'in« -'le ¬ ier ds er in ii- fe er >r ir ie F«mspr«cher Nr. 7lL Zeitung Mr N» Orte: Srumtzer»er«dOrs, Waldktrch«, Bilrutcheu, H»tznd»< »tltschthal, Weißbach, Dttterddorl, »ornau, Dtttmannddorl, «t-jchd»^, «charsenstein, Schwach« Porschendort U». 78 1SS8 t0S. I. Der Führer vei der Laufe des »wetten KdK.-Riefen t n r n r S o « II r « i « i t « Bevölkerungspolitik auf weite Licht Staatssekretär Reinhardt hat, wie wir gestern bereits berichteten, eine Anzahl neue Maßnahmen angekündigt, Lie die Kinderbeihilfe-Bestimmungen umfassen. Die wich tigste Zelle des staatlichen Lebens ist nach der national sozialistischen Auffassung die Familie, dis zugleich der letzte Kraftquell des ganzen Volkes ist. Auf diese Er kenntnis ist die gesamte nationalsozialistische Sozial- und Bevölkeru. gspolitik seit dem Jahre 1933 abgestellt. Während zu Beginn des Jahres 1933 rund 300 000 Chen weniger geschlossen wurden als nach der damaligen Zahl der heiratsfähigen Personen zu erwarten waren, ist diese Zahl in den letzten Jahren grundlegend aktiviert worden. Durch die Festigung der allgemeinen LebenS- verhältnisss und durch die fördernden Maßnahmen der einsichtsvollen Staatsführung im neuen Deutschland stieg die Zahl der Eheschließungen von 516 800 im Jahre 1932 auf 620 000 im Jahre 1937 oder auf fünf Eheschließungen im Jahre 1932 kamen sechs im Jahre 1937. In den fünf Jahren von 1933 bis 1937 wurden ins gesamt 460 000 Ehen mehr geschlossen als in Len voran gegangenen fünf Jahren von 1928 bis 1932. Statistisch errechnet wurden in den vier Jahren von 1934 bis 1937 insgesamt 1,2 Millionen Kinder mehr geboren als bei drr Fortdauer der Heiratsvsrhältnisse und der Fruchtbarkeits verhältnisse zu Beginn des Jahres 1933 zu erwarten war. Also sind die 460000 Ehen und die 1,2 Millionen Kinder «in zusätzliches Mehr. „Das ist der größte Segen, Len das Werk des Führers dem deutschen Volk bis jetzt gebracht hat", so bezeichnete Staatssekretär Reinhard kürzlich diese Entwicklung. Eine tatsächliche Steigsru.g der iSM iven Geburten häufigkeit ist in keinem anderen europäischen Land im gleichen Maße festzustellen. Wohl hat in einigen Län dern (seit 1934 in Finnland, Dänemark, Großbritannien, seit 1936 auch Schweden) die Geburtenhäufigkeit etwas zugenommen, doch entspricht sie noch keineswegs der Stei gerung der relativen Fortpflanzungshäufigkeit dieser Völ ker, bestenfalls wurde ein Stillstand in der Geburten beschränkung erzielt. In Norwegen und den Niederlanden sind die gleichbleidenden Geburtenzahlen sogar ein Zeichen de sweiteren Fortschreitens der Geburtenbeschränkung. Außer in Deutschland gibt es auch in Italien staatliche Förderungs- und Anterstützungsmaßnahmen (Ehestands darlehen, Kinderbeihilfen usw.). Auch dort ist eine starke Zunahme der Eheschli. Hungen zu verzeichnen, dis lediglich du.ch die durch den abessinischen Krieg 1935 e'mgetrstene Verminderung der Heiraten einmal zum Anhalten kam. Dieser Geburtenausfall dürfte aber sehr schnell auf geholt werden, denn im ersten Halbjahr 1937 waren in Italien 52 000 (41 Prozent) mehr Eheschließungen als in der gleichen Zeit des Vorjahres zu verzeichnen. Der Geburtenrückgang, der 1936 in Europa anhielt, wurde im ersten Halbjahr 1937 in Frankreich, der Tschechoslowakei, Angarn, der Schweiz und in dem jetzt Luschen Oesterreich weiter fortgesetzt. Durch die Not in Oesterreich ging, nachdem im Jahre 1936 bereits ein Rückgang von 800 zu verzeichnen war, im ersten Halbjahr 1937 die Zahl der Geburten abermals um 1300 (3 Pro zent) zurück gegenüber der gleichen Vorjahrszeit. Die neuen Maßnahmen der Reichsregierung gerade für dieses neue deutsche Land Oesterreich dürften hier von besonderer Bcduung sein. Sie stärken den Lebenswillen des öster reichischen Volkes durch dis veränderten wirtschaftlich n und sozialen Verhältnisse und durch dis Eingliederung in ein heuie machtvolles und in jeder Hinsicht aufwärts- strebendes, kerngesundes Reich. Auch Oesterreich dürfte wohl mit den Märztagen diesen Tiefstand überwunden haben. Durch die jetzt verkündeten neuen Mahnahm n, die be reits am kommenden Freitag in Kraft treten, werden künfrig rund 2 Millionen Kinder ohne Oesterreich, 2,5 Mi livnen Kinder mit Oesterreich erfaßt werden. Diese neuen Maßnahmen bilden keinesfalls den Abschluß, son dern lediglich eine weiter« Etappe i-n der Bevölkerungs- Politik des Dritten Reiches. Wuchtige Zahlen treten uns hier entgegen und wir alle werden am 10. April dem Mann, der dies alles schuf, zu danken wissen. hd Feierliche WjMnWung an dec kreme An der einstigen italienisch-österreichischen Staats grenze in Thörl fand der feierliche Akt der Flaggenhissung statt. Aus deutscher Seite hatte eine Ehrenkompanie des Feldjägerbataillons Nr. 5 und eine Hundertschaft der Schutzpolizei aus Westfalen sowie eine Abteilung Gen darmerie und Zollwachbeamte, auf der italienischen Seite Aluini Ankttollnna aenammen. Der Dienstag war für Hamburg ei» Festtag ersten Ranges. Der Führer war gekommen, um selbst dem 1 Stapellauf des zweiten Arbeiterfchiffes beizuwohueu, das auf den Namen „Robert Ley" getauft wurde und wie der KdF.-Riese „Wilhelm Gustlofs" Tausenden deutscher Arbeiter Erholung und Freude bieten und ihnen die Schönheiten der Welt zeigen wird. Hamburg, der Welthafen Deutschlands, bezeugte mit der Begeisterung, mit der es den Führer empfing, mit dem Festschmuck seine Dankbarkeit für alles das, was Adolf Hitler gerade an dieser deutschen Seestadt in den fünf Jahren nationalsozialistischer Aufbauarbeit getan hat. Die Hamburger wissen, daß es Hitlers Tat war, wenn heute wieder auf allen Werften das Lied der Arbeit er klingt, wenn Neubau auf Neubau auf Kiel gelegt wird, und wenn deutsche Schiffe wieder auf allen Meeren zu finden sind. Ein Festtag für Hamburg Der graue Tag und der Regen konnten die Stim mung der Hamburger nicht beeinträchtigen. In endlosen Scharen zogen sie hinunter zum Hafen, zogen durch die von Fahnen und Spruchbändern geschmückten Straßen. Auf den Werften hatten schon am frühen Mittag die Hämmer den letzten Schlag getan. Denn die Arbeiter und gerade sie sollten teilhaben an der großen Ehrenstunde. Jedes Schiff prangte im Flaggenschmnck. Majestätisch lag das KdF.-Schiff „Wilhelm Gustlofs* an der Neber- seebrücke, es hatte wie alle anderen Schiffe über alle Toppen geflaggt. Neben dem KdF.-Niesen lag der stählerne Leib des Kreuzers „Nürnberg*. Orkan -er Begeisterung empfing -en Führer Unter den Massen, die nach der Howaldt-Werft zogen, waren auch die 10 000 O e st e r r e t ch e r, die teil- nahmen an der Taufe des neuen KdF.-Riesen und so einen Eindruck bekamen von dem, was der Nationalsozia- lismus für den Arbeiter schafft. Um den Dammtor- bahnhof, an dem der Führer ankam, war eine Men schenmenge versammelt, die Wohl sonst noch nie an dieser Stelle zu sehen war. Mit klingendem Spiel marschierten die Ehrenformationen der Wehrmacht, eine Ehrenkompanie der Schutzpolizei in Paradeuniform und Abteilungen der (L, der SA., des NSKK., des NSFK., der Politischen Leiter und der Hitler-Jugend heran. Je weiter der Uhrzeiger auf 14 Uhr rückte, desto größer wurde die Spannung der Menschen, die jeden heranrollenden Zug mit gesteigerter Erwartung empfingen. Endlich war es so weit. Es begann ein begeistertes Schwenken von Tausenden von Fähnchen; der Jubel brach los: Die Menge hatte den Führer in einem langsam heranrollcn- dcn Zug erkannt. Nur noch eine kurze Spanne Geduld, dann trat der Führer aus dem geschmückten Bahnhof her aus, blieb einen Augenblick stehen, hob die Hand zum Gruß und ließ die Augen über die riesige Menschenmenge schweifen, die in einen Orkan von Heil- und Jubelrufen ausbrach. Während der Führer dann mit dem Reichs- statthaltcr und Gauleiter Kaufmann und dem Kom mandierenden General des 10. Armeekorps, General der Kavallerie Knochenhauer, die Front der Ehrenfor- mationen abschritt, umbrandctcn ihn immer neue Be geisterungsstürme. Währenddessen läuteten von allen Kirchen die Glocken. Dann bestieg der Führer seinen Wagen und fuhr durch ein Menschenspalier in die reichlich geschmückte und festlich gestimmte Stadt ein. Ueberall fanden die Glie- derungen der Partei und hinter ihnen 20 bis 30 Glieder tief die Menschen. 24 Salutschüsse donnern über -en Hafen An den St.-Pauli-Landungsbrücken verließ der Füh rer den Wagen, um sich mit den führenden Männern Ham burgs und seiner Begleitung in Staatsbarkassen durch den Hafen zur Werft der Howaldt-Werke zu begeben. Als die Barkasse mit dem Führer von den Landungsbrücken ablegte, begannen die Sirenen der Schiffe zu heulen. Mitten im Fahrwasser der Elbe stoppte plötzlich die Staatsbarkasse mit dem Führer; die Deutsche Kriegs- marme ehrte ihren Obersten Befehlshaber: Die gesamte Besatzung des an der Uebcrseebrücke liegenden Kreuzers „Nürnberg* war auf Deck angetreten, und jetzt blitzte es auf: 21 Salutschüsse donnerten über den Hamburger Hafen. Dann nahm die Staatsbarkasse wieder Fahrt auf und näherte sich schnell der Howaldt-Werft. Heil-Ruse brausten über das Werftgelände, als der Führer auf der Staatsbarkasse sich dem Landungssteg näherte. Beim Betreten des Werftgeländes wurde der Führer von dem Betriebssichrer, Direktor Paech, und dem Betriebsobmanr. »7; Werft, Hartig, herzlich be- arüßt. Durch das von Werftarbeitern gebildet« Ehrenspalier begab sich der Führer mit seiner Be gleitung unter den Klängen des Badenweiler Marsches zur Ehrentribüne. Vor der Tibüne überreichte ihm die kleine Tochter eines Direktors der Bauwerft glückstrahlend einen prächtigen Strauß Frühlingsblumen. Der Führer betrat die Tribüne und die Tauftanzel, von der die Standarte des Führers leuchtete. Neben ihm standen der Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront und Schöpfer des großen „Kraft durch Freude*-Werkes, Retchs- organisationsletter Dr. Ley, Generaladmiral Raeder, Neichsführer Himmler, Korpsführer Hühnlein, Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann, Kommandie render General Knochenhauer, Neichsamtsleiter Dr. Laffcrentz und der Betriebsführer der Werft, Direktor Paech. 40000 zum Stapellauf versammelt Neichsamtsleiter Dr. Lafferentz erstattete dem Führer die Meldung: „Mein Führer! Ich melde: 40 000 Volksgenossen, Männer und Frauen, darunter 10 000 Volksgenossen unserer deutschen Südostmark, zum Stapel lauf des zweiten KdF.-Schiffes aus der Howaldt-Werft versammelt.* Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann begrüßte den Führer und dankte ihm angesichts der großen Friedenstat dieses Stapellaufes für all das, was er für Hamburg und seinen Wiederaufstieg getan habe. „Zu gleicher Zeit", so sagte der Gauletter, „tu der in anderen Ländern bolschewistische Verbrecher die Menschen sinnlos gegcneinanderhctzcn, Streiks und Aussperrungen die Massen der Arbeiter in Not und Elend treibe», stehen »vir hier vor einem neuen stolzen Wahrzeichen des über wundenen Klassri kampfcs und der Fürsorge für den schaffenden Mens n." Der Gauleiter schloß mit einem Treuebekenntnis im Namen der gesamten Bevölkerung der Hanscstadt. Neubau IS4 klar zum Ablauf Der Betriebssichrer der Howali ^erke meldete daS Schiss Der Stapellauf deS „Robert Ley". i Nach der Taufred» deS, Führers gleitet daS zweit« riesige Urlauberschiff der NS.-Organisatton „Krafts durch Freud,*, das de»! Namen „Robert Ley* er-i . hielt, in sein Element.