Volltext Seite (XML)
Zich»p«uer Tageblatt and Anzeiger Mittwoch, de« » Mär, 1»S« LÄi Blm mbelehrSar Er hält trotz olle« am SovjeWt setz listischcn Veteranen Lansbury, in der er gegenüber hetze rischen Bemerkungen Churchills gegen Deutschland di« Vorlage Chamberlains „von Herzen" unterstützte, ist in der englischen Presse sehr gut ausgenommen worden. Im übrigen wird zur Rede Chamberlains im englischen Unterhaus in der englischen Presse erklärt, daß die Genfer Liga in ihrer augenblicklichen Form völlig unfähig sei, di, Sicherheit irgendeines Staates zu gewährleisten. Architekten Nachwuchs und HZ.-Htimbeschaffung Der Relchsjugendführer spricht über den Deutschlandsendcr Der Deutschlandsender überträgt am 11. März von 20.00 bis 20.15 Uhr die Rede des Jugendführers des Deutschen Reiches, Netchsleiter Baldur von Schirach, zur Eröffnung der Propayandaaktion für die HJ.-Heim- beschaffung, die am 2. März in der Krolloper in Berlin gehalten wurde. Die Rede befaßt sich insbesondere mit der Ausbildung des Nachwuchses für die deutsche Nrchi- tektenschaft und dem Bauwillen der Nation. „Erste Hilfe im Bergbau" Neue SchadcnverhütungSaktion im deutschen Bergbau Auf der Zeche Königin Elisabeth in Essen erfolgte .in Nahmen eines Festaktes die Eröffnung der Schaden« vcrhütungswoche „Erste Hilfe im Bergbau". General direktor Bus kühl und Berghauptmann Polster wiesen auf die Aufgaben des Bergbaues innerhalb des Vicrjahresplanes hin und appellierten an die Berg männer, sich der Tatsache bewußt zu sein, daß sie selbst die Hüter ihres Lebens und ihrer Gesundheit sein müßten. Der Leiter des Fachamtes Bergbau, Padberg, knüpfte an die Unfallverhütungswoche des Jahres 1936 an. Bei der neuen Aktion handele cs sich besonders darum, die für die Leistung der ersten Hilfe im Bergbau vorhandenen Einrichtungen zu überprüfen -und möglichst jeden Bergmann in ihrer Handhabung zn unterrichten. Die Unfallziffern im Bergbau müßten auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Streit um zwei Pazifik-Lnfeln Ausrinandersetzunge» zwischen London und Washington Wie imLondonerAußcnamt mitgcteilt wurde, sei die englische Negierung von den Absichten des Präsi denten Roosevelt, zwei unter britischer Oberhoheit stehende Inseln der Phönixgruppe im Südpazifik für Amerika zu annektieren, bisher nicht in Kenntnis gesetzt worden. Es handelt sich um die Inseln Canton und Enders» bnry. Man hofft in London, daß der englisch-amerika nische Jnselstreit durch diplomatische Verhandlungen ge regelt werden könne. Gegenüber der Erklärung des eng lischen Außenamtes erklärte jedoch das Londoner Blatt „Daily H e r a l d", daß Kriegsschiffe beider Mächte nach den Inseln unterwegs seien, um dort durch das Hissen von Flaggen Tatsachen zu schaffen. Im letzten Sommer habe ein britischer Kreuzer den zum Teil gar nicht bewohnten Inseln einen Besuch aügestattct und auf dem einen Eiland eine Holztafel errichtet, die die Inschrift trug: „Diese Insel gehört dem britischen König." Ein« Photographie dieser Karte gelangte dann in die Welt presse. In Washington stellte man nun fest, daß die strit tigen Inseln sich bereits in amerikanischem Besitz be fänden. Wie wird dieser Streit ausgehen? Nahrung aus -er Kolonie Meer Der Hering fordert mehr Beachtung. — Parole: „Zehn Heringe mehr!" Der „Rohstoff Fisch" ist besonders bedeutungsvoll, weil er Eiweiß und zum Teil auch Fett liefert, zwei Grundelemente der Ernährung, deren Deckung aus hei mischer Erzeugung — im Gegensatz zu den Kohlehydraten — bisher noch am schwersten fiel. Das Meer ist ein uu- erschöpsliches Reservoir an eiweißreichen Nahrungs mitteln. Die Möglichkeiten unserer Kolonie Meer müssen ans ernährungswirtschaftlichen Gründen weit stärker aus gewertet werden als bisher. Daher muß als erste Bedingung unsere Fischereiflotte ausgebaut und moder- nisie t werden. Infolge der Krise vor l933 war die deut sche Seefischerei so unwirtschaftlich geworden, daß sie aus eigener Kraft weder an die Erneuerung, noch viel weni ger an die Ausweitung ihrer Flotte Herangehen konnte. Maßnahmen im Nahmen des Arbcitsbeschaffungspro- gramms, der Erzeugungsschlacht und des Vierjahrespla nes haben bewirkt, daß beispielsweise unsere deutsche Heringsloggcrflotte, die 1931 mit nur noch 118 Fahrzeu gen in See ging, in der letzten Fangpcriode mit I73 Fahr zeugen fischte. Vor dem Kriege wurden je Fahrzeug etwa 1750 Kantjes Heringe gefangen und au Bord gesalzen, 1931 waren es 3500 Kantjes und in dieser Saison 5600 Kantjes, wobei es eines der modernsten Motorschiffe allein auf über 10 000 Kantjes gebracht hat. Insgesamt wurde mit dem letzten Fangergebnis der Logger-Heringsfischerei zum erstenmal die Millionen grenze gestreift — 971 000 Kantjes — und damit die Er gebnisse aus allen Jahren vor 1933 bis in die Vorkriegs zeit hinein um das Doppelte übertroffen. Zu diesen An landungen an seegesalzenen Heringen, die umgepackt etwa 720 000 Faß Salzheringe ergeben, kommen aber noch die von Fischdampfern mit dem Schleppnetz ge fangenen und an Land gesalzenen Heringe und die ans handelspolitischen Bindungen sich ergebende Einfuhr von Salzheringen. Es standen somit in diesem Jahr mehr als eineinhalbe Million Faß Salzheringe für den Verbrauch bereit, zu denen noch die zu Anfang des Jahres über nommenen Bestände aus der vorangegangeueu Saison, die 1478 200 Faß Salzheringe erbrachte, hinzukamen. Ter Verbrauch von Salzheringen, der für 1936 auf etwas über 1,2 Millionen Faß geschätzt wird, hat aber mit der Produktionsentwicklung nicht Schritt gehalten. Somit werden auch am Ende dieser Saison noch gewisse Ueberstände vorhanden sein, die durch einen erhöhten Verbrauch abgebaut werden müssen, ehe die neue Fangperiode einsctzt. - Der Ueberschuß wäre bis zum Beginn der neuen Sai son verwertet, wenn jeder Dentsche in den nächsten zehn Wochen zehn Salzheringe mehr essen würde als bisher. Das sind bei rund 1000 Heringen je Faß 600 000 Faß, eine Menge, die sicherlich über den noch vorhande nen Beständen liegt, so daß nicht jeder sich allzu genau an die „zehn Heringe mehr" zu halten braucht. Fiir da- Recht der SudetendeuWen Gedenkfeier in Wien zum 4. März 1919 Der Sudetendeutsche Heimatbund hat in Wien eine Gedenkfeier für jene sudetendcutschen Volks genossen abgehalten, die am 4. März 1919 in verschiedenen Städten der Tschechoslowakei bei Kundgebungen für ihr« politische Selbstbestimmung von der tschechoslowakischen Soldateska niedergeschossen worden sind. Der Vorsitzende des Sudetendeutschen Heimätbundes, Hofrat Partisch, erklärte in seiner Rede, das Wort „dis Zeit heile alle Wunden" gelte nicht für die Sndctendeut- schcn. Seit Jahren leide dieses Volk. Eine friedliche Kon solidierung Europas sei ohue direkte Minderheitenpolitik nicht denkbar. Man werde einen Brand Europas ver hindern, wenn man den Sudetendcutschen zu ihrem Recht verhelfe. Oer Todestag Wilhelms I. Gedenkfeiern am 9. März Am 9. März, dem Todestage Wilhelms I., finden bei der Wehrmacht, den Schulen und den Behörden feierliche Veranstaltungen statt, an denen der historischen Bedentung des alten Kaisers gedacht wird. EMang M Hosorr Begrüßung bei der Vereinigung Carl Schurz Tie Vereinigung Carl Schurz veranstaltete zu Ehren ihres Gastes, des früheren Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Herbert Hoover, im Carl-Schurz- Haus einen Empfang, an dem der amerikanische Botschaf ter Hugh N. Wilson, Ncichsbankpräsidcnt Tr. Schacht und zahlreiche führende Vertreter von deutschen Partei- und Staatsdienststellen teilnahmen. Neichsbankpräsident Dr. Schacht hob insbesonders hervor, daß Präsident Hoover schon frühzeitig den gei stigen Kontakt mit Deutschland gesunden habe. Er ge dachte hierbei insbesondere der deutschen Zusammen arbeit mit Präsident Hoover bei der Sicherstellung der Ernährung der belgischen Bevölkerung während des Weltkrieges. Präsident Hoover habe ferner nach dem Waffenstillstand die Leitung der Hilfsorganisation über nommen. die sich der vom Hunger bedrohten Kinder in Ost- und Mitteleuropa annahm. Aus dem gleichen Per- antwortungsgcfühl heraus habe sich Hoover als Präsi dent der Vereinigten Staaten 1931 während der allge meinen Wirtschaftskrise entschlossen, entscheidende Schritte zn unternehmen, um endlich die Weltwirtschaft von den Folgen des Krieges zu befreien und den Weg zu einer internationalen Verständigung zu bahnen. Hieraus sei die unter dem Namen „Hoover-Moratorium" bekannte Aktion entstanden, die in ihren Auswirkungen zu dem Lausanner Abkommen von 1932 und damit zum Ende der Ncvarationen führte. Präsident Hoover dankte für den herzlichen Empfang, den ihm die Vereinigung Carl Schurz bereitet habe. Aus gehend von seinem Interesse für die technischen Errun genschaften habe er schon frühzeitig eine große Bewun- derung für die führende Nolle erhalten, die die deutsche technische Wissenschaft seit hundert Jahren innehabe. Es habe seiner Auffassung von der Notwendigkeit interna- tionaler Zusammenarbeit entsprochen, wenn er sich mit allen seinen Kräften für die Wiederherstellung der durch den Krieg unterbrochenen Beziehungen eingesetzt habe.. 47000 Ks werden fruchtbares Rußland Große Meliorationen im Hunte-Gcbict Ter Oberpräsidcnt der Provinz Hannover, Stabschef Lutze, unternimmt zur Zeit eine größere Besichtigungs fahrt durch den Norden der Provinz, um sich über die vordringlichsten Probleme zu unterrichten. Im Sitzungssaal des Landratsgebäudes von Diep holz begrüßte Regierungspräsident Diels- Hannover den Oberprüsidenten und gab einen geschichtlichen Ucbcrblick über den Plan der Bedeichung des Dncmmcrsces und der Wasscrregulicrung in der Hunte-Niederung. Immer wic- verlehrcnde Naturkatastrophen in Form riesiger Ncber- schwcmmnngcn machten jeden Fortschritt der Landbevölke rung zunichte. Der Ruf bäuerlicher Kreise nach Regulie rung der Wasscrvcrhältnisse und damit nach Verbesserung vcs alt«» Kulturlandes scheiterte immer wieder an dem Mangel an Geld und an der Einsicht einflußreicher Per sönlichkeiten. Durch den Ausbau der Hunte von Hnntc- burg bis zum Duemmer im Jahre 1924 wurde die Frage der Inangriffnahme des Projektes immer dringender, da die Wasscrmasscn nunmehr nach einem Gewitter in 24 Stunden herangeführt wurden. Die überragende Bedeutung des großen Meliora- tionsprojektcs, das jetzt in Angriff genommen und in fünf Fahren znm Abschluß gebracht werden soll, ergibt sich dar aus, daß von dem von Ucbcrschwcmmungen geschützten Ackerland 5 1 0 0 0 Z c n t n e r R o g g e n geerntet werden können. Die jährlichen Mchrerträge des geschützten Grün landes werden über 51 Millionen Liter Milch oder 3,8 Millionen Pfund Butter betragen. Wenn man die Mchrerträge auf die gewonnene Gesamtfläche umrcchnet, würden damit 21 000 Hektar Neuland geschaffen werden. Staatsminister Pauly von der oldenburgischen Staatsrcgicrung hob die Bedeutung des Werkes hervor. Es handele sich nm ein Gebiet im Gesamtumfange von 47 000 Hektar, das also größer ist als die Pontinischcn Sümpfe nnd jetzt in Kulturland umgcwandclt werden soll. Abstimmungssieg Chamberlains Unterhaus billigt die Rüstungspolitik Die Aussprache des englischen Unterhauses über die britische Aufrüstung ist beendet. Sie schloß mit der Ablehnung eines Mißtrauensvotums der Opposition mit 347 gegen 133 Stimmen. Dieser Abstimmnngssieg des Ministerpräsidenten Chamberlain findet in der englischen Oesfentlichkeit ein sehr günstiges Echo. Man kann aus den englischen Zeitungen herauslesen, daß weitaus die Mehrheit des Landes die NUstungspolitik der Negierung billigt, nicht nur die konservative Gefolg- schäft der Regierung, sondern auch weite Kreise der Libe- rglM und Arbeiterpartei. Die kurze Bemerkung des sozia- Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Frankreichs und ehemalige Ministerpräsident Leon Blum beschäftigt sich im marxistischen „Populaire" mit dem Moskauer Prozeß. Aus seinen Ausführungen geht hervor» daß ihm tagelang vor Entsetzen vor den Moskauer Vorgängen die Sprache weggeblieven ist. Heute aber hält er sich nur mit Mühe davor zurück, wie er selbst bekennen muß, „seine Entrüstung laut in die Welt hinauszu- schreien". Wenn er nicht schon so sehr in der kommunisti schen Zwangsjacke steckte, würde er sicherlich noch deutlicher werden. So aber bemerkt er, sich gewissermaßen vor den kommunistischen Bolksfrontgenossen in Frankreich entschul- digend, unter Anspielung auf gewisse Vorwürfe von dieser Seite: „Warum will man uns zwingen zu einer Wahl zwischen einem gefährlichen Wort und einem schändlichen Stillschweigen". Im einzelnen sagt LLon Blum, welche Bedeutung man den verschiedenen Aussagen in Moskau auch bei messen möge, so stehe doch fest, daß Männer, die vor eini gen Monaten noch zu den größten der sowjetischen Ge schichte zählten, Taten zugegeben haben, oie sich die Ver nunft zu glauben sträube und die sich ebenso, wie in den vorhergegangenen Prozessen, an einer tatsächlichen mate riellen Unmöglichkeit stoßen. Er, Blum, habe wohl daS Recht zu behaupten, daß ?,-^W"hr^tswidrigkelt dieser Aussagen zumindest mora lisch erwiesen sei. Unter Bezugnahme aus die verschiedenen Dementis, die von einzelnen Personen, besonders in Frankreich, den Aussagen Krestinskis entgegengesetzt wur- den, erklärt Blum, er zögere keinen Augenblick, bei diesen verschiedenartigen Erklärungen den Dementis allein Glauben zu schenken. Er halte sich nur mit Mühe davor zurück, seine Entrüstung laut in die Welt hinauszuschreien. In der gleichen Nummer deS „Populaire" aber an anderer Stelle, gibt Löon Blum erneut seiner „Betrübnis und seinem Entsetzen über den Moskauer Prozeß Aus druck. Wie sein marxistischer Gesinnungsgenosse in Bel gien, Vandervelde, so glaubt er trotz der Moskauer Vor gänge, die Sowjets noch als europäische Friedenshüter im Zusammenhang mit dem französisch-sowjetrussischen Pakt hinstellen zu müssen. Diesen Pakt hält er als „eine der Voraussetzungen für das europäische Gleichgewicht". Ge rade weil er, so sagt Löon Blum, in dieser Hinsicht ein sehr entschlossene Ueberzeugung ausspreche, betrübe und entsetze ihn der Moskauer Prozeß. Er biete Material zu Kampagnen gegen den französisch-sowjetischen Pakt und rufe in den englischen und amerikanischen Demokratien eine neue Abstandnahme von dem Gedanken einer Annähe rung an die Sowjets hervor (!). Erleichterte Bereitstellung von Land für Kleingärten und Kleinsiedlungen Um K1 c i » g a r t c n l a nd im erforderlichen Ausmaß be schaffen zu können »nd die Landbeschasfung für Kleinsiedlun gen zu erleichtern, ist vom Neichsarbeitsminister und dem Reichsminister der Finanzen am 26. Februar 1938 eine Ver ordnung znr Acndernng der Vorschriften über Kleinsiedlungen und Kleingärten in der Notverordnung vom 6. Oktober 1931 erlassen worden. Bisher konnte Land zur Errichtung von Kleingärten nur für Erwerbslose enteignet werden. Die Notwendigkeit eines Wegfalls dieser Einschränkung ergab sich aus der Btirtschafts- belebung von selbst. Dl« Beschaffung von Kleingartenland ist nnnmehr allgemein erleichtert worden, damit der sich immer stärker bemerkbar machende Mangel an neuem Klcm- gartenland behoben und Ersatzland für die Kleingartcnanlagen beschafft werden kann, deren Räumung sich infolge dringender BaUaufgaben nicht vermeiden läßt. Weiter ist bestimmt wor den, daß auch bereits kleingärtnerisch genutztes Land, das die Eigentümer anderen Zwecken zuführen wollen, gegen ange messene Entschädigung enteignet werden kann, um «H dauernder kleingärtnerischer'Nutzung zu erhalten. Die Finanzie rung der Landbeschaffung für Kleinsiedlungen und Klein- gärten wird dadurch erleichtert, daß die Enteignungsentschädl- guna in wiederkehrenden Leistungen gewährt, also allmählich getilgt werden kann, wenn hierdurch die Durchführung des Unternehmens erleichtert und die Lage der Entschüdigungs- berechtigten nicht unbillig erschwert wird. Nr. ... Erziehungsweg -es -eutfchen Mä-ets Zusammenarbeit zwischen BDM., ReichSarbeitSdlenst und Studentinnen Auf Einladung der NeichSreferentin deS BDM., Futia Rüdiger, besichtigten Vertreterinnen der Neichslcituug, des Arbeitsdienstes sowie die ReichSrefe- reutiu der Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer Stu- dcutinncn, Inge Wolff, mit Mitarbeiterinnen die Tieuststelle der Neichsjugendsührung. Tie Neichsreferentin umriß die besonderen Aufgaben der drei Organisationen auf dem Gebiet der Mädelerzie- huug. DerBDM. ist als Gliederung der Jugend-Orga- nisation der NSDAP. Vorstufe zur Partei und hat damit die Aufgabe, die nationalsozialistische Grundcrziehung der weiblichen Jugend zu verwirklichen. Im Arbeits dienst gilt es. die sozialistische Gesinnung praktisch zu beweisen. Tic Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer Studentinnen hat als besondere Aufgabe, für di« wisseuschastlichcu Arbeitsgebiete die entsprechenden fähi« gcu Kräfte hcranznziehen. Die Zusammenarbeit dieser drei Organisationen wird für die Zukunft noch enger werden. Der Erziehungsweg deS deutschen Mädels hat sich heule somit klar und organisch entwickelt. Nach der vier jährigen charakterlichen Erziehung im Jungmädelbund fctzi sich das in den meisten Fällen schon berufstätige BTM.-Mädel bewußt mit allen weltanschaulich-politischen und wirtschaftlichen Fragen auseinander. Eine Vertiefung erfährt die Erziehung dieser Jahrgänge im Arbeitsdienst. Die wesentlichste Erziehuiig für die 17—21jährigen Mädel wird fortan dem BDM.-Werk „Glaube und Schön heit" mit seinen vielseitigen Arbeitsgemeinschaften Zu fällen, in denen jedes Mädel nach der siebenjährigen Er ziehung zur Gemeinschaft im Jungmädelbund und BDM. nunmehr seine eigene Begabung und Neigung frei ent wickeln kann, um diese dann später wieder in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen.