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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger W md Fer« Eis zermalmte Wagarabrücke Tausende erlebten den Einsturz. Wie man «S befürchtet hatte, ist die weltberühmte intcruutionale Brücke unterhalb der Niagarafälle unter dem Truck der gewaltigen EiSmassen mit donnerndem Getöse in die Schluchten deS Niagara-fflutztales abgcstürzt. Die Erschütterung, die daS Zusammenbrechen der Tau sende von Tonnen Stahlträger verursachte, machte sich weithin bemerkbar. Da« Bernichtungswerk der Natur- lräfte war Sache weniger Sekunden. Ein Windwcchsel hatte einige Stunden vorher die Hoffnung erweckt, daß die Brücke durch die fieberhaften Stüynngöarbeiten erhal- ten »verden könnte. Die bi« zum Augenblick deS Einsturzes an den Grundpfeilern der Brücke tätigen Arbeiter kamen nur durch ein Wunder unversehrt davon. Tausende von Menschen waren zu den Niagarafällen geeilt und wurden so Zeugen des Einsturzes der welt berühmten unterhalb der Fälle gelegenen Brücke. 30 Me ter hoch türmten sich die Eisblöcke. Eine Riesenwolke von Schnee und Eisstaub wirbelte auf, als die >898 eröff nete, als Meisterwerk der Baukunst gerühmte Brücke zu- sammenbrach. Als di« mit über 250 Meter längste Bogen drücke der Welt besah sie ein Stahlnetzwerk in einer Ge samtlänge von über soll Metern, eine Spannweite von «Iwa 280 Metern und eine Höhe von über 60 Metern und wurde einst mit dem Kostenaufwand von 300 000 Dol lar gebaut. Wegen der zahlreichen Hochzeitsreisenden zu den Niagarafällen war die Brücke bekannt als die „Honey moon Bridge" (Honigmonat-Brücke). Sie ist übrigens nicht die erste Brücke an dieser Stelle, sondern hatte be reits eine Vorgängerin, die — ebenfalls eine Bogen drücke — während eines sehr schweren Sturmes zusam- mcustürzte. .euige Stunden nach dem Einsturz der internatio nalen Brücke an den Niagarafällen mußte auch das uiuerhalb der Fälle an die Felsen angebaute Ontario- Kraftwerk geräumt werden. Die dnrch die abgestürzte Brücke noch höher aufgestauten Eismassen haben beinahe das Dach des Elektrizitätswerkes erreicht und drohen den ganzen massiven Bau von seinen Grundfesten zn reißen. Schneefall in Oberbayern und in der Eifel Ein S ch n e e st u r m von selwuer Heftigkeit tobte in den Allgäuer Bergen. Das Schneetreiben, das bereits in den frühen Morgenstunden cinsetzte, wurde gegen Mittag so gewaltig, daß ein Aufentbalt im Freien unmöglich war und jeglicher Verkehr stockte. Der Schnecsturm brachte eine Nen- schnecdecke bis 50 Zentimeter Höhe. Auch im Bayrischen Oberland herrschte starker Schneefall. Auch in der Eifel schlug die Witterung unerwartet um und brachte neuen Schnee. Explosionen in Fabrik und Bergwerk Nach einer Meldung aus Soerabaja (Java) wurden durch eine Explosion in einer chinesischen Feuerwerksfabrik in Rcmbang, die infolge Sorglosigkeit einiger Arbeiter entstand, >4 Personen getötet. 22 Arbeiter wurden schwer, >4 leicht ver letzt. — Zn einem Schwesclbcrgwcrt bei Enna (Sizilien) er- ereigncte sich eine Gasexplosion, durch die ein Bergmann ge tötet und 29 Bergleute, darunter drei lebensgefährlich, verletzt wurden. Schweres Autounglück auf vereister Straße. Auf der ver- «isteu Rcichsstraße M ü n ch e n — G a r m i s ch - P a rte n k i r - cheu trug sich ein schweres Autounglück zu. Ein Stuttgarter Personenkraftwagen kam auf der vereisten Fahrbahn ins Schleudern und stellte sich quer über die Straße. Im gleichen Augenblick prallte ein aus der Gegenrichtung kommender Per sonenkraftwagen mit hoher Geschwindigkeit aus den Wagen auf. Die beiden Kraftwagen wurden vollständig zertrümmert. Von den Insassen des Stuttgarter Wagens wurde eiue Frau auf der Stelle getötet und der Wagculeukcr tu hoffnungslosem Zu stand in das Weilheimer Krankenhaus eingcliesert. Auch der Lenker des anderen Wagens erlitt lebensgefährliche innere Verletzungen. Psahlborf nm Gardasee. An dem Ostufer des Garda sees st.-b nach eitier Meldung aus Verona bei Bau.arbeitcn für eine Mole zahlreiche Spuren eines Psaylbaudorses frel- gelegt worden, das in vorgeschichtlicher Zeit dort gestanden hat. In Schlamm und Kies vergraben, sand man die versteinerten Reste von Tongesäßen, keilförmigen Nadeln und Gebeinen, die nach ihrer Beschaffenheit aus ein Alter von 4000 Jahren schließen lasten. Wintergewitter über Paris. Ueber Paris ging nach einem srühlingsmäßig warmen Morgen ein starkes Wintergewitter nieder. Während der Himmel sich vollständig verfinstert», fiel gleichzeitig Hagel, Regen und Schnee. - Kommunistische Patzsälscherzentrale in Paris auSgehoben. Die Pariser Polizei hat eine weitverzweigte Paßsälschrr- bande aufgedeckt. 25 Personen, anscheinend meist Emigranten aus Deutschland und Italien sowie einige Polen und Lhin«- sen, wurden verhaftet. Außerdem konnte umfangreiches Mate rial zur Herstellung falscher Pässe beschlagnahmt werden. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß eS sich um «in« kom munistische Patzsälscherzentrale handelt, wie st« in letzter Zeit in großer Zahl in anderen Ländern ausgehoben werden konnten. Großseuer in nordsranzüfischer Baumwollfabrik. In Seclin bet Lille brach in einer großen Fabrik für Verarbeitung von Baumwollabfällen Feuer aus, daS mehrere Stunden lang wütete. Sämtliche umliegenden Wohnhäuser mutzten geräumt werden. Der Sachschaden wird viel« Millionen Francs er reichen. Fleckftebererkrankungen auf einem englischen Kreuzer. Auf dem britischen Kreuzer -Shropshire*, der stch zur Zeit im Mittelmeer befindet, sind zahlreiche Mitglieder der Be satzung am Fleckfieber erkrankt. Von 48 Angeklagten 47 Juden! Rach zweiwöchiger Ver handlung wurde in Warlchau ein Prozetz gegen 48 Kommu nisten abgeschlossen, unter denen sich zahlreiche Vertrauensleute und Agenten Moskaus befanden, die in der polnischen Kommu nistischen Partei leitende Stellungen innehatten. Dieser Prozetz lieferte wie kaum ein anderer zuvor den Beweis dafür, daß die zuverlässigsten Hilfskräfte der völkerzerftörenden Komintern- arbeit auch außerhalb der Sowjetunion Juden sind. Unter den 48 Angeklagten befanden stch nicht weniger als 47 Juden. Ins gesamt wurden 169 Jahre Zuchthaus verhängt. Geisteskranke steckt Armenhaus in Brand. In der Ortschaft Dliine bei Abo (Finnland) hat eine geisteskranke Insassin des Armenhauses dieses in Brand gesteckt, wobei viele Men schen ums Leben gekommen sind. Bisher wurden in den ver kohlten Ueberrestcn des aus Holz gebauten Hauses vier Leichen und zwei Schwerverletzte gefunden. Insgesamt fehlen von den 30 Insassen, unter denen sich mehrere Geisteskranke befinden, zwölf. Oer Sternhimmel im Februar Beobachtungszeit bei MonatSbeginn etwa 22 Uhr nach Ortszeit. Norden: Großer Bär und Kassiopeia, zwischen beid.il der Kleine Bär mit dem Polarstern, der etwa 2>L Moi.dvreiten vom Nordpol des Himmels entfernt ist. Osten: Etwa im Nordosten geht der Bootes mit dem Hellen Stern Arkturns auf. Im Osten erhebt sich die Jungfrau, im Südosten kommt die Wasserschlange zum Vorschein. Westlich der Jungfrau finden wir das Bild des Löwen mit dem Stern erster Größe Regulus. Süden: Am östlichen Rande in der Milchstraße sehen wir Kastor und Pollux in den Zwillingen und dar unter Procyon im Kleinen Hund. In Zenitnähe glänzt Kapella im Fuhrmann. Rechts oberhalb vom Südpunkt funkelt der Helle Sirius im Großen Hunde. Am Westrands der Milchstraße steht der Stier mit Aldebaran, darunter' Orion mit Beteigeuze (oben links) und Rigel (unten rechts). Zwischen diesen beiden Sternen verläuft der Jakobsstab. Westen: Links unterhalb der Kassiopeia Perseus. Nach Rordwesten zu Andromeda. Im Westen geht der Walfisch unter. Planeten: Unsichtbar bleiben Merkur und Venus. Mars kann den ganzen Monat über vom Auf tauchen in der Abenddämmerung ab bis etwa 21.30 Uhr gesehen werden. Ebenfalls unsichtbar bleibt der große Planet Jupiter. Der ferne Saturn ist den ganzen Monat über vom Erscheinen in der Abenddämmerung ab Sonnabend, de« LS. Januar 1SS8 sichtbar. Sr geht am Anfang Februar um 21.20 Uhr, am Ende des Monats gegen 20.00 Uhr unter. Mond: Nur drei Mondphasen treten in diesem Monat in Erscheinung, ein seltener Fall: Am 8. Februar erstes Viertel, am 14. Februar Vollmond und am 22. Fe bruar letztes Viertel. Sonne: Tritt am 19. Februar in das Zeichen der Fische oder durchläuft den 330. Grad ihrer scheinbaren Bahn. Sonnenaufgänge für Berlin im Februar in der Zeit von 7.49 bis 6.56 Uhr, Untergänge in dem Zeitraum von 16.51 bis 17.41 Uhr. Der Horizontabstand der Sonn« nimmt im Februar zur Mittagszeit um über achtzehn Sonnenbreiten zu, wobei letztere je einen halben Bogen grad umfassen. Wegen der Zeitgleichung geht vom 10. bis 12. Februar die Sonne um 14 Minuten 22 Sekunde» später durch den Meridian als die mittlere Sonne, nach der man unsere Uhren stellt. WchlM der UmM Theater vom 30. Januar bis 6. Februar. Opernhaus: Sonntag 18^: Die Walküre. Dienstag SO Uhr: Der Nußknacker. — Tänze im Wandel der Zeiten (A 11). Mittwoch 15>L Uhr: Prinzessin Herzlieb. 20 Uhr: Der No- senkavalicr (V 11). Freitag 20 Uhr: Zar und Zimmermann (KdF.) Sonnabend 20 Uhr: Die Italienerin in Algier (C 11). Sonntag 15 Uhr: Prinzessin Herzlicb. 19^ Uhr: Liebe in der Lcrchengassc. Schauspielhaus: Sonntag 20 Uhr: Zriny. Dienstag 20 Uhr: Vor Sonnenuntergang (KdF.) Mittwoch 20 Uhr: Wenn der junge Wein blüht (A 11). Freitag 20 Uhr: Die Primanerin (NSKG.) Sonnabend SO Uhr: Wenn der junge Wein blüht (B 11). Sonntag 11 Uhr: Fcic-rstnnde rnm 100jährigen Bestehen bcS Schauspielhauses. 19 Uhr: Egmont. Centralthcater: Sonntag 15,30 Uhr und 20 Uhr: Der Obersteiger, Operette von Carl Zeller. Montag 20 Uhr: Der Obersteiger. Dienstag keine Vorstellung. Ab Mittwoch täglich 20 Uhr nnd Sonntags 15,30 Uhr die große Revue: Sonnenschein für alle. Die Ziffern und Buchstaben in Klammer bedeuten die jeweilige Anrechtsreihe. Zu den Vorstellungen für die Nationalsozialistische Knlturgcmeinde und für die NS.-Gc- meinschaft „Kraft durch Freude" sind an den Tageskassen Eintrittskarten nur in beschränktem Umfang« zn haben. cs. 70 om breit, in versckisä. kürb- BS «Willingen Kieler klattcrgps—?Ismi- «ol — klarocsin, ca. V6 cm breit Kieler kisiüLk-SillZll- Lkßps TL -I ne in moäeriwn?sr- I WD^D den. . . Kieler ... ... . ..... . .r LrSpeHeM cs. 96 cm breit, AM DM ocbwer üisöencls 8 IH-D Ware . . Kister LSASLS l! 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