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Sinfonia longa — Sinfonia brevis (Sine „lange" ©infame, eine Sinfonie mit „ßimmlißßcn Gängen" ßaf man Sißuberfß fiebf e Sinfonie in C=Sur genannt, ©er 2Iußbrucf ftammt Don (Robert Scßumann, ber bas lange Derßßollenc 223erE beEannflitß bei Scßuberfß Sruber gerbi= nanb enfbeiEf ßaf (noiß ßeufe fucßt man Dergeblicß nacß ber fogenannfen „©aßeiner Sinfonie" Sißuberfß). Sie ©efißiißfe biefer (SntbecEung ergäßlf er in feiner „(TTeuen 3eitßßriff für 3Iiu|i’F". (Sr fcfjicEfe bie Partitur naiß Geipgig, roo fie im ©emanbßauß uraufgefüßrt rourbe. ©ie rourbe „gehört, Oerfianbcn, roieber geßbrf unb freubig, beinahe allgemein berounberf". 2öaß Schumann metferßin über bie Sinfonie fagt, iß bie fcßönße „©infüßrung", bie man ßcß benfen fanti. Sie j)>aupfabfißnitfe feien ßier gificrf; baß foll guglciiß ein fjinroeiß fein auf Oroberf ©dßurnann als DdTufiFftf^riftfleller, ber baß beutfiße muß* Ealißße Sißrifffum auf eine flolge Ipbße brachte, roie t>or ißm @. X. 21. ipoffmann unb CE. 2Ii. o. 2Beber, toie naiß ißm (Ricßarb 2Bagner unb pefer ©orneliuß. Uber baß Serßälfniß Sißuberfß gu Beetßooen: (unb bamif über baß 3enfraiprobIem ber nacßElafßßßen Sinfonie) fcfjreibf ©ißumann: „©ß ift fo oft unb gum 23erbruß ber ÄDmponiften gefagt morben, ,naiß Beetßooen abgußeßen t>on fpmpßonißißßen Plänen’, unb gum Peil aucß maßr, baß außer eingelnen bebeufen* bereu OrißefterwerEen, bie aber immer me^r gur Beurteilung beß Bilbungßgangeß ißrer .Rornponißen Don Sntereffe tonren, einen enfßßiebenen ©inßuß aber auf bie (Xftaffe, roie auf baß gortfißreifen ber ©affung mißt übten, baß meiße anbere nur mafteß Spiegelbilb SeefßoDenßßer 233eifen roaren, jener lahmen langweiligen Sinfo* menmacßer mißt gu gebenEen, bie Puber unb PcrücEc t>on jjanbn unb OTogarf paffabel nmßgufcßaffen bie Äraft ßaffen, aber oßne bie bagu gehörigen ftöpfe. Serliog gehört granEreiiß an unb wirb nur alß intcreffanter 2Iußlänber unb PolIEopf guweilen genannt. 2X5ie icfj geahnt unb gehofft ßaffe, unb mancher Dielleiißf mit mir, baß Sißuberf, ber formenfeß, pßanfaßereicß unb oietfeifig fid^ ftßon in fo Dielen anberen ©affungen gegeigt, aucß bie Sinfonie Don feiner ©eite pacfen, baß er bie ©feile treffen mürbe, Don ber ißr unb buriß ße ber DItaffe beiguEommen, iß nun in ßerrtiißßer 2öeife ein* getroffen." (ReigDoll iß eß gu lefen, maß Sißumann über ben ©influß ber 21ußenwelf auf bie Äompoßfion beß PßerEeß genommen ßaf. @r liefert babei einen intereffanten Beitrag gur grage ber „abfolutcn" OTußE, wenn er fagt: „Sie Bilber ber Sonau, beß Sfepßanßfurmß unb beß fernen 2Ilpengebirgß gufammengebrängt unb mit einem leifen Eatßofifißen üBeißraucßbuft übergogen, unb man ßaf eineß Don ZDien, unb ßeßf nun Dollenbß bie reigenbe Ganbfißaff lebenbig Dor und, fo werben wo iß audß Saiten rege, bie fonß nimmer in und angeElungen ßaben würben. Sei ber Sinfonie Don Sißuberf, bem gellen, blüßenben, romantifißen Geben barin, fauißf mir ßeufe bie Stabt beufliißer alß je wieber auf, wirb eß mir wieber reißt Elar, wie gerabe in biefer OTiffwoiß, ben 11. DßoDember 1936, 20 llßr, ©emerbeßauß i.Stongerf „9Iteif£er bcö Sluslanbcö" Geitung: ^aul oan Äempen Soliß: Cvnrtco JItamarbi OTarcel Poof: Reifere OuDerfüre / SDoräE: ©elloEongerf / 9IE a 1 i p i e r o: 4 3n= Denfionen (llrauffüßrung) / Seliuß: „Pariß" ©ingelEarfen: (ROT 2.—, 1.50,1.—. ©efamfpreiß für 6 Jiongerfc: (ROT 9.—,6.90, 4.50