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n Texte der Gesänge. 3. Rezitativ und Arie der Vitellia aus „Titus“. w. a. Mozart. Rezitativ: Ha! sie schlägt schon, o Vitellia! der grossen Prüfung ernste Stunde! Hast du wohl Mut, den edlen, den dir getreuen Sextus für dich bluten zu sehn? Sextus, der dich liebt, mehr noch als sein Leben! Der deinetwegen ward zum Verräter! Der deiner Wut gehorchte! Der unverdient dich liebt, der seine Treue durch den Tod dir bewährt! Und dennoch wähnst du, deiner Schuld unvergessen, mit heit’rer Ruhe als Titus Weib zu leben! Ach! wird nicht rastlos Sextus’ Bild mich verfolgen? Schon fürcht’ ich, ein Lufthauch möchte Titus ver raten mein Vergehen, mein Geheimnis! Nein! zu seinen Füssen bekenn’ ich meine Schuld! Vermindern werd’ ich durch dies Geständnis meines Sextus Vergeh’n! Kann ich’s nicht tilgen, fort, Krone! fort, o Liebe! Lebt wohl nun auf ewig! Arie: Nie wird die Liebe mich nun beglücken, nie mich entzücken ihr sanftes Band! Verzweiflung wütet in meinem Busen; Tod und Ver derben reicht mir die Hand! Weh’ mir Armen! Fluch und Schande folgt mir selbst in Wüsten nach! Menschen, säh’t ihr, was ich leide, ach, ihr weintet meiner Schmach. Rezitativ: Ecco il punto, o Vitellia! d’esaminar la tua costanza! Avrai valor, che basti, a rimirare e sangue il tuo Sesto fedel? Sesto, che t’ama piü della vita sua, che pertua colpa divenne reo, Che t’ubbidi, crudelle, che, ingiusta, t’adora, che infaccia a morte si gran fede ti serba? E tu frattanto, non ignota a te stessa, andrai tran- quilla al talamo d’Augusto? Ah! mi vedrei sempre Sesto d’intorno, e l’aure ei sassi temerci, che loquaci mi scoprisserda Tito! A piedi suoi vadasi il tutto a palesar! Si scemi il delitto di Sesto, Se sensar non si puö! Col fallo mio d’impero e d’imenei speranza addio! Aria: Non piü di fiori vaghe catene discenda Imene ad intrecciar, Stretta fra barbare aspre ritorte veggo la morte ver me avanzar, Infelice! quäl orroae! ah di me che si dira? Chi vedesse il mio dolore, pur avria di me pietä. Rücken. 5. a) Du bist Du bist die Ruh’, der Friede mild, Die Sehnsucht du und was sie stillt; Ich weihe dir voll Lust und Schmerz Zur Wohnung hier mein Aug’ und Herz. die Ruh’. Fr. Schubert. Kehr’ ein bei mir und schiiesse du Still hinter dir die Pforten zu, Treib’ andern Schmerz aus dieser Brust, Voll sei dies Herz von deiner Lust. Dies Augenzelt, von deinem Glanz erhellt, O füll’ es ganz!