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den 15. Ja- Redaetion, Verlag und Druck von E. M. Gärtner in Schneeberg 1887 Dienstag, den 18. Januar 'tadtverurduete der uu lw unter ferner ann sowie 7 birkene Stämme von 12 16 m. Länge, cm. Oberst. rät verkauft Unterst. bestens Lein cmit ergebenk istirt, meinen b-6 7—9 10—12 13—15 s aus freier «mern nebst Werksbesitzer isä usoft xliux äss er, Reh-- . sowie leinen Herrn OrtS eifrigstes Be- mit aller vissbsvk. iftvoUsu- m ssiuss suftsktsL ULA 8si- der 25. Februar 1887 Vormittags 11 Uhr als Anmelbetermin, *) der 12. März 1887 Vonnittag» 10 Uhr als Verfteigernngstermi«, eikers Hahn -ffs der HH- > an pp. Hahn sie«, widrigen« oller) empsiePt zer, SHneeberg.j Tagesgeschichte. Wochenschau. Die Betrachtungen und Erwartungen, mit welchen man im In« und Nuslande de« Schicksale der MUitatr-Borlage entgegensah, und die Verhandlungen des Deutschen Reichs- tag- selbst über diesen allein bewegenden Punkt haben wäh rend der -an»en Woche alle Spalten sämmtlicher Zeitungen gefüllt. Und wenn hier und da ein Fleckchen übrig blieb, um über di« ungünstige Lage der österreich-ungarischen Aus gleichs-Verhandlungen, den Dod de«" englischen Mniker» v« Reußeren Lord Jddesleigh oder über die Auflösung des dänischen FolkethingS zu berichten, so hat da- Interesse der Leser ohne jeden Skrupel alle diese Nachrichten unberücksich tigt gelassen; di« Augen der Welt waren einzig und allein auf die Pforten de- Reichstag- gerichtet, wie die der Fran zosen seit 16 Jahren auf da- Loch in den Vogesen. Die Würfel find nun gefallen. Da- Konglomorat der augenblicklichen Reichstag-Mehrheit hat gegen den Will« l Verordnung, an sämmtliche Amtshauptmannschaften, Stadträthe, Bürgermeister und Gemeinde-Vorstände, die Wahlen zum Reichstag betreffend. Nachdem durch Kaiserliche Verordnungen vom 14. laufenden Monat- der Reichs - !tag aufgelöst und zur Vornahme von Neuwahlen der 21. Februar d. I. festgesetzt worden ist, so werden die Gemeindeobrigkeiten — als welche in dieser Beziehung für die Städte, in welchen die Revidirte Städteordnung gilt, die Stadträthe, für die Städte, in welchen die Städteordnung für mittlere und kleinere Städte gilt, die Bürger meister und für da- platte Land die Amtshaupt Mannschaften zu betrachten find —, hier durch angewiesen, unter Beobachtung der in dem Wahlgesetze für den Reichstag vom 31. Mai 1869 (Bundesgesetz-Blatt vom Jahre 1869, Seite 145 fg.) und in de« zu Ausführung diese- Gesetzes erlassenen Reglement vom 28. Mai 1870 ^Bundesgesetz-Blatt vom Jahre 1870, Seite 275 fg) enthaltenen Bestimmungen ungesäumt, und zwar zugleich für die in ihren Bezirken gelegenen exemten Grundstücks die in den 88 6 und 7 de- an- gezogenen Reglements vorgeschriebene Abgrenzung der Wahlbezirke vorzunehmen. Hternächst haben die Stadträthe, Bürgermeister und Gemeindevorftände in Ge mäßheit von 8 8 des Wahlgesetzes und 8 1 des Reglements die Wählerliste« anfs -«stellen. In Gemeinden, welche in mehrere Wahlbezirke einzuthei'.en find — 8 7 Absatz 3 de- Reglements — hat die Aufstellung dieser Listen für jede« Bezirk gesondert zu erfolgen und es find daher die Gemeindevorftände von den Amtshauptmannschaften wegen der ge schehenen BezirkSeintheilungen rechtzeitig mit Anweisung zu versehen. Die Auslegung der Wählerlisten hat spätestens am 24. Januar d. I. zu erfolgen und e- ist deshalb von den Stadträthen, Bürgermeistern und Semeindevor- ständen vorher die in 8 2 des Reglements vorgeschrtebene Bekanntmachung zu erlassen. Die für die Wahlhandlung benöthigten Protokoll- und Gegenlisten Formulare werden, für die städtischen Wahlkreise den Etndträthen und bez. Bürgermeistern, für die Wahlbezirke de- platten Landes den Amtshauptmannschaften zur Behändigung an die Wahlvorsteher zugehen. Dresden, am 15. Januar 1887. Ministerium des Innern. v. Nostitz-Wallwitz. Paulig. Die Forstdeputatio«. Junghänel. tra«rige« See«ex erleben, deren Schauplatz der Sketch»- tag anläßlich -er tSeptenuat-berathnng »ar. Alle Fraktionen de- französischen Parlament- find einverstanden, mit geschloffenen Angen dem Krieg-Minister die Mittel zu bewilligen, u« «nsere militärische Ausrüstung ans die Höhe der unserer Nachbarn zu bringen." So absprechend «rthetl- ten unsere Feinde über die Reichstags-Opposition; wie groß muß erst die Trauer der national gesinnten deutschen Be völkerung sein, daß wir er anderen Nattonen so sehr wenig gleich thun können! Diese Opposition, zu« großen Theil au- Ele«euten bestehend, üdie gewohnheitsmäßig gegen den Bestaub de- Reiche« agittren, hatte sich, den Thatsachen und der allge meinen Stimmung der Bevölkerung gegenüber von der ab soluten Negation au- zu t«mer größeren Zugeständnissen gezwungen gesehen. Die KommifftonS-Mehrhett mußte sich bereUS,« de« Kompromiß entschließen, am 11. Januar de« Plenum de- Reichstag- mit dem Anträge entgegenzu- treten, die geforderte Vermehrung g« zu heißen; aber nur de« deutschen Volke- und in entschieden »«patriotischem Sinne gegen die Vorlage Beschluß gefaßt und die Auflösung de- RetqStageS herbeigeführt. Da- ist ein große- Unglück, nicht nur für unser Land; indessen wollen wir di« Hoffnung nicht aufgeben, daß e- der Weihett und dem hohen Einfluß de- großen Kanzler- gelingen möge, die bösen Folgen, welche die Abstimmung leicht nach sich ziehen könnte, während der reichstaglosen Zeit zu beschwören. Wenn Jemand i» der Welt Ursache hatte, fich über die Behandlung der Vorlage von Seite« der Retch-tagS- mehrhett in- Fäustchen zu lache«, so waren da- die Fran zosen. Aber ihr eigene- Nattonalgefühl, ihr natione- Ehr gefühl pulstrt so lebhaft, daß sie in natürlicher Aufwallung ihren Bortyeil vergaßen und un- nur ihre Verwunderung zu erkennen gäbe». Da- ist in der Thal am geetgnetsten, da» deutsche Volt zur Erkenntniß zu führen. Scho« wäh rend der Kommiffion-.verathungen schrieb et» hervorragen de- französische- Blatt: „Wenn Frankreich «it Festigkeit de« Frieden will, so will e- auch um jeden Pret- seine s Ehre und seine Sicherheit bewahre«; wir Verden also sicher- Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf dm Ramen Ernst Richard Weickert eingetragene Adgrundstück Folium 554 de- Grundbuchs, Nr. 242 Abthetlung L des Flurbuchs für whan«georgenstadt, nach dem Flurbuchs 47 » groß und mit 2,., Steuereinheiten belegt, «schätzt auf 637,50 M., soll i« hiesigen Amtsgericht zwangsweise versteigert werden Bekanntmachung. Die H»mdestmermarken sind sofort und spätestens bi- Sude d. M. gegen Erlegung der volle» Jahressteuer an 3 Mark hier abzuholen. Besitzer von Hunden, deren letztere nach dem 1. Februar d. I. ohne Steuer marke betroffen werden, find zu bestrafen, auch wenn dieselben Nachweise«, daß sie die Steuer entrichtet habe«. Bon der Steuer befreit find nur sä«ge«de ja»ge Hunde. Hartenstein, am 14. Januar 1887. Der Stadtgemeinderath. 2 Verger. Herr Baumeister Friedrich Hübschmann. Es hat daher i« Sinne von 8 4 de- Orts-Statut- eine Neuwahl stattzusinden. Nachdem nun zur Vornahme dieser Wahl Freitag, der 4. Februar 1887 als Wahltag anberaumt worden ist, so werden alle wahlberechtigten Bürger hiesiger Stadt hiermit aufgefordert, am gedachten Tage do« Vormittags 9 Uhr dis Nachmittags 1 Uhr vor de« bestellten Wahlausschuß im RathhauS, I. Etage, zu erscheinen und ihre Sti«m- zettel in Person abzugeben. Die nm aufgestellte Liste der wahlberechtigten Bürger liegt vo« 18. bi- «it 31. Januar d. I. an RathSstelle zu Jedermann« Einsicht au-. Etwaige Einsprüche gegen diese Liste find von den Betheiligte n bis zum 24. d. M. hier anzubringen. Die Entschließung hierauf feiten des StrdtgemrindrrathrS wirb dm Ansprechenden noch vor dem am 31. d. M. erfolgenden Schluß der Liste eröffnet werden. Nach Schluß der Liste ist den noch nicht erledigten Einsprüchen für die bevor stehende Wahl keine weitere Folge zu geben und können diejenigen Bürger, welche in der geschloffenen Lifte nicht eingetragen find, an der bevorstehenden Wahl nicht Theil nehmen. Ausdrücklich wird noch bemerkt, daß die ausschetdenden Stadtverordneten wieder wählbar find. Grünhain, den 16. Januar 1887. Der Stadtrat h. Preiß. 1 Rmm. weiche Brenrcknüppel und 84 - weiches Brmnreistg einzeln oder parthtenweise unter den vor der Auction bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Wildenfels, am 13. Januar 1887. - Bekanntmachung. In Folge Ablauf- der Wahlperiode scheiden demnächst aus de« hiesigen Stadt- gemeinderathe au» die »«säsfige« Stadt» er»rd«etex Herr Bäckermeister Iuliu- Brunn und Herr Gorlverleger Moritz Hübschmann; Donnerstag, dm 20. Januar a. c., vor» Vormittags halb 10 Uhr an, olle» in der KSmpf'schen Restauration beim Forsthause nachverzeichnete im Wilden felser Lommunwalde aufberettete Rutz- und Brennhölzer, als " " - " " Mittenst. enden Hinter- kn- I 256 weiche - 1 weicher Klotz 182 weiche Schletfhölzer 90 - Stangen kicher Abhal- ArchidiaconüS ndet die Be- >r selig e«t- rna Pölitz, kcht Sonntaß rn schon u« der 23. März 1887 Vormittag- 11 Uhr al- Termin zu Verkündung des Vertheilnngsplanes anberau«t worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf de« Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätesten- im Anmelde termine cmzumelden. Eine Ueberficht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre» Rang- verhältntfse» kann nach dem Anmeldetermine in der SertchtSschreiberei de» unterzeichneten Amtsgericht» eingesehen werde«. Johanngeorgenstadt, am 5. Januar 1887. Königliches Amtsgericht. vr. Nodig. ' Schäfer, S.-S. «) Dieser Termt« ist i« »er Veröffentlichung 1« Nr. 11 d. vl. ««statt al» „Aumeldetenui«" irrthn«ltch als „BersteigeruugStermiu" angegeben, wa» hierdurch berichtiat wird. D. N. L HrWb.H-olkssreMd.S Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. EiMtsölutt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. iSllS iäorü srssL