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Dresdner Journal : 01.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190703012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070301
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-03
- Tag 1907-03-01
-
Monat
1907-03
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 01.03.1907
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z Schluß ^7 Uhr. ltberger (Hagenau); de- Ma„igfLltigeS. Dre»de«, 1. März. nicht zu einer Verständigung gelangen sollten, von drei ver- besserten und noch etwa» größeren Schiffen der „ Dreadnought" - * Der Borstand de- nationalliberalea Wahlverein- in Aie-badeu hat beschlossen, beim Reich-tag Einspruch gegen die Wahl des Sozialdemokraten Lehmann zu erheben. 1907 steht eine Herabsetzung der Mannschaft-stärke um 1000 Mann und eine Verminderung der Ausgaben um 1497091 Pfd Sterl, vor. Ausland. Zur Lrem»««G von Steuri und Kirch« i« Ara«kreich. (W. T. B) Pari», 28. Februar. In der österreichisch. ungarischen Botschaft fand heute nachmittag die übergab« de« in 26 Kisten untergcbrachten Archiv« sowie de« Geldschrank« der ehemaligen päpfiuch« Nuntiatur an den Advokaten Boyer de vodollane, den Vertreter de« Ms« Montagnini, und an den Grafen Olivier de Beauregard, Verttauensmann de« Heiligen Stuhle«, statt Wie verlautet, befinden sich unter den verschlosseneu Papieren de« Msgr Montagnini Stücke, au« denen hervorgeht, daß gewiffe Beamte fich einer Pflichtverletzung schuldig gemacht seebooten. De« weiteren ist vorgesehen eine beträchtliche Ver mehrung der Stammbesatzung der in der ersten Gefechtslinie stehenden Schiffe und die vollständige Bemannung der aus sechs Linienschiffen und sechs Panzerkreuzern bestehenden Ge schwader, die ständig in den heimischen Gewässern bleiben. große Reihe von Zeitungsartikeln durch die sestgestellt werden soll, > daß der Kulturkampf wieder auflebe und führt dann au-, der Reich«, kanzler habe dem Zentrum vorgeworfen, bei den Stichwahlen für die Sozialdemokraten gestimmt zu haben Ja, die Liberalen machten e- unm »glich für sie zu stimmen; auch die Nationalliberalea handelten ebenso; e- war also politische Heuchelei, dem Zentrum allein den Borwurf »u machen (Glocke!) Man sei früher schon im Kampf gegen da- Zentrum sehr wett gegaugen, allgemein empfahl man statt de- Zeatrum- etaeu Sozialdemokraten zu wählen, in Württemberg wollte man einmal lieber den .Deibel' al» einen Zentrum-mann wählen (Große Heiterkeit.) Die neue Mehrheit im Retch-Iagr sei noch nicht gleichbedeutend mit der Mehrheit der Bolk-ftimme Da- neue Pro- aramm de- Reichskanzler- nehm« sich sehr sonderbar aus Da« Bvrsengesetz, da- die Konservativen wie Liberalen befriedige, möchte Redner sehen (Sehr gut!) Eine liberale Wirtschaftspolitik können Sir (zu den Freisinnige«) nicht erwarten. (Solhein ruft, tun wir gar nicht. Stürmisches Lachen bei den Sozialdemokraten und im Zentrum.) Groeber fortfahrend: Jede Partei erklärte auS dem RcichSkanzlerprogramm ihr Parleiprogramm heranSerkennen zu können. (Sehr gut!) Die ^Sozialdemokratie ist da- Ergebnis des Liberali-muS in religiöser, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht, nur konsequenter. (Sehr gut! Widerspruch.) Die Lage de- Zen trum- ist keineswegs ungünstig DaS Zentrum ist nach außen und innen gestärkt. Nur der Reichskanzler griff un- an, keine Partei ' schloß sich dem an Alle Angriffe prallten wirkungslos au unserer Partei ab Die Spekulation auf die Uneinigkeit im Zentrum ist verfehlt. Die Versuche, den Zeatrum-turm zu sprengen, sind zu künftig noch aussichtsloser al- bisher. Wegen einer Lappalie ist der Reichstag aufgelöst (sehr richtig) worden, und unverdiente Borwürfe sind aus u»S niedergerasselt. Wir werden sortsahren in unserer Arbeit für da- gemeinsame liebe Vaterland (Lebhafter Beifall im Zentrum, Zischen bei der Mehrheit) Kolonialdirektor Dernburg führt gegenüber dem Abg Broeber au», hätte vr. Spahn andere Akten bei der erwähnten Unterredung gewünscht, al» er erhalten hatte, so wären sie ihm gern zur Ber- fügung gestellt worden Auch die Beeinflussung eine- Offizier- zugunsten deS FlottenvereinS sei nicht richtig, überdies sei von dem betreffenden Offizier gar keine Rede gehalten worden, und darin liege doch keine Wahlbeeinflussung. (Sehr gut!) Wegen einer Lappalie sei der Reichstag nicht aufgelöst worden. Da» Zentrum habe die Oberkommandogewalt an sich reißen wollen, daS aber habe die Re gierung sich nicht gefallen lassen (Lebhafter Beifall.) Staat-sekretär de- Innern vr Graf v. PosadowSky-Wehner erklärt, der Reichskanzler sei heute und morgen verhindert, hier zu sein und werde de-halb später antworten Der letzte Anstoß zu der Auflösung sei nicht nur durch die Ablehnung der Summen gegebe» worden; eS habe sich um wichtige nationale Fragen gehandelt; da * Die Frist für die Einreichung der Wahlproteste gegen die Gültigkeit der ReichStagSwahlen läuft in wenigen Tagen ab. BiS gestern waren 4t Proteste eingegangen, und zwar gegen die Wahlen folgender Abgeordneten: der Mitglieder der Zentrums partei: Becker (Olpe-Meschede Arnsberg), Glowatzki (Groß-Strehlitz), Klose (Leobschütz), Maier (Pfarrkirchen); der Konservativen: Böning (Landsberg a. W.), Graf Schwerin-Löwitz (Anklam-Demmin), Fürst Knyphausen (Norden-Emdeu-Leer); der Reichspartei: Pauli (Oberbarnim), Schlüter (Krosfen), Löscher (Ost-Prignitz); der Anti semiten: Vr. Böhwe (Marburg), Gräf (Weimar), Herzog (Rinteln), Schack (Eisenach); der Mitglieder der wirtschaftlichen Ber einigung: Rieseberg (Wanzleben), Kölle (GoSlar); der Sozial demokraten: Brey (Hannover), Schwartz (Lübeck), Zubeil (Teltow); der Polen: BrejSki (Pr. Stargard), v. CzarlinSki (Wreschen), Fürst Radziwill (S4ildberg>, Graf MtelczynSki (Birnbaum), v. <-aß- Jawor-ki (Schwetz); der Natioualliberalen: Prinz Schönaich Carolath (Buben), vr. Contze (Herford-Halle), Everling (Döbeln), Findel (Einbeck), Görck (Dithmarschen), Ortel (Thorn), Schwabach (Memel), Wachhorst de Went« (Mell« - Diepholz), Wilde (Torgau); der Hospitanten der freisinnigen Bereinigung: vr. Heckscher (Lauenburg), vr. Neumann-Hofer (Lippe-Detmold), vr. Potthoff (Waldeck); deS Mitglieds der freisinnigen Bolk-partei: vr. Müller (Meiningen); de- Wildliberalea: Lnder- (Sonue- berg); der klerikalen C ' ftzüglich der ««»trolle der ZwUneiwalumg und d« Rektifikation >«r mit den Gesetze» und den wirtschaftlichen Bedürfnissen des Lande« nicht Überemstimmenden Au»gaben ein. Die andere Rote st'npfichlt Berücksichtigung d« von De Giorgis Pascha «stellten Forderungen betreffend da« Berhältni« der Landes- vehörden zur Gendarmerie Die Noten werden heute aberreicht (Meldung de« Wiener K K Telear-Korresp.Bureau») Konstantinopel, 27^Februar Der Wali von üsküb meldet, sie Nachricht von Unruhen in Novibazar sei unbegründet Der Bazar sei auf kurze Zeit gesperrt gewesen, weil da« Gerücht umging, daß von den Albanesen etwa« geplant sei. Seitdem die Garnison verstärkt worden sei, herrsche andauernd Ruhe. Erhebung -er Eingeborenen an -er Somaliküfte. (W. T. B.) Rom, 28. Februar. Rach einer Meldung rer „Agenzia Stefani" au« Sansibar empörte sich der Bimal stamm an der Somaliküste. Der italienische Kommandant Cerrina entsandte eine Abteilung eingeborener Truppen, welche die Rebellen in der Nacht zum 10. Februar zurückschlug Bon den Rebellen fielen 200 Mann. Die Italiener hatten einen Toten und 24 Verwundete, darunter einen Leutnant Zur Lage in Marokko. (W. T. B.) Pari«, 28 Februar Im heutigen Minister- rate sprach der Minister de« Äußern Pichon über die Lage in Marokko und erklärte, über die Einrichtung einer gemischten Polizei in Tanger und Casablanca wäre mit Spanien ein voll- ständige« Einvernehmen erzielt worden Raisa«. (W. T. B) London, 1 März. Der Korrespondent der „Times" in Tanger telegrapbiert: Raisuli hält sich eine Tage reise von Tanger entfernt im Gebirge auf. Er hat mir sagen lassen, er werde seine Feste Zinat au« den Leibern und Knochen der Soldaten und Eingeborenen wieder aufbauen, die sie auf Befehl de« Sultan« zerstört hätten unser Ansehen dem AuSlande gegenüber gefährdet war, wurde die Angelegenheit für uoS zu einer äußerst wichtigen gestempelt. Eine natronale Frage kann man nicht nach Millionen beurteilen (Sehr richtig!), sondern nach der allgemeinen politischen Lage. Da- war hier der Fall. Der Reichskanzler setzt seine ganze Stellung, sei» politisches Renommee «in, wenn er den Reichstag auflöst. Daß er da nicht leichtfettig vorgeht, versteht sich von selbst überdies steht der BundeSrat an seiner Seite. Die Ausführung de- hier vor- . . „ gelegten Programms erfordert naturgemäß eine längere politische Klaffe, ferner eine« schnellen ungeschützten Kreuzer», fünf Hoch- Entwickelung viele Sessionen hindurch. Ich hoffe, daß es dem Reichs- fee. Torpedobootzerstörern, zwölf Torpedobooten, zwölf Unter kanzler gelingt, diese- Programm durchzuführen (Beifall.) -- - - ' - Die Weiterberatung wird auf morgen nachmittag 1 Uhr vertagt. * Aus Anlaß deS 40jährigen Bestehen- der national- liberalen Partei fand gestern abend in der Wandelhalle des ReichStagSgebäudeS ein Festessen statt, wozu die national liberalen Mitglieder deS Reich-tag- und deS preußischen Landtag» sowie Bettreter der nationalliberalen Presse sich eingesunken hatten Dem Vorsitzenden de» ZentralvorstandS der vationalltberalen Partei, Abg. Bassermann, ging ein Glückwunschtelegramm de» Reich-kanzler- zu, worin eS heißt: Die Nationalliberalen können ihrer ehrenvollen Vergangenheit jetzt in der lichter gewordenen Gegenwatt gedenken. Möge c» der Pattei beschicken sein, auch an den großen Aufgaben der Zukunft zum Besten de» Vaterland» hervorragenden Anteil zu nehmen. Auf das Glückwunschtelegramm de» Reichskanzler» sand;« namen» der Partei der Abg. Bassermann ein Antwotttelegramm, worin eS beißt: Die versammelten Nationalliberalen hoffen mit Ew. Durchlaucht auf eine ehrenvolle Zukunft der Partei im treuen Dienste von Kaiser und Reich und verbinden damit die aufrichtigsten Wünsche für eine erfolgreiche Führung Ihres schweren verantwortungsvollen Amtes. * Der Scniorenkonvent des Reichstag- beschloß, von nun ab eine Änderung in der Vergebung und dem Verteilung-- modus der Karten für die Reichstagstribünen vorzunehmen, da der bisherige Modus zu mancherlei Unzuträglichkeiten geführt habe In Zukunft werden vom Bureau keine Karten mehr zu haben fein, denn alle Karten überweist nunmehr das Bureau den Fraktionen nach dem Grade ihrer Stärke. 1. den Bezug von Seefischen und deren Abgabe, sei es direkt oder mit Hilse von Kaufleuten, in Erwägung zu ziehen, und 2 die Bemühungen zur Erleichterung der Einfuhr von ge frorenem und gepökeltem Fleische bei der Reichsregierung fort- zusetzen und dem Kollegium eine Vorlage darüber zugehen zu lassen. Das Ausschußgutachten wurde nach einer Debatte an genommen Hr. Oberbürgermeister Geh Finanzrat a D Beutler hob hierbei hervor, daß die Einkaufspreise für Schweine seit der Zeit, aus der die vom Hrn. Berichterstatter erwähnten Preise stammten, weiter gesunken seien. Er gebe deshalb auch seinerseits der Ermattung Ausdruck, daß nunmehr alsbald eine Herabsetzung der Preise für Schweinefleisch eintreten werde (Lebhafte Zustimmung.) über die Absendung einer Petition an den Deutschen Reichstag um Verlängerung der in 8 13 de» Zolltarifgesetzes für Beseitigung der Ver brauchsabgaben auf Lebensmittel gesetzten Frist bi» zum 31. Dezember 1917 erstattete Hr. Stadtv. Privatmanx Or. Vogel Bericht und empfahl namens de» Recht»- auSschuffe«: den Hrn. Stadtverordnetenvorsteher zu er mächtigen, die Petition mitzuvollziehen, zugleich aber den Rat zu ersuchen, die Erwägungen über den notwendigen Ersatz der wegfallenden indirekten Steuern und die Vorberei tungen hierfür in jeder Weise zu fördern Hr. Oberbürger meister Geh. Finanzrat a. D. Beutler trat für die Ratsvorlage ein und erklärte, eS sei seine und des Rates Überzeugung, daß die Lebensmittel bei Aufhebung der indirekten Abgaben nicht um einen Pfennig billiger werden würden, wie neuerdings Stuttgart beweise, wo man die 600 000 M, welche die dortige Abgabe auf Fleisch bisher erbracht habe, im Haushaltplane aestrichen habe, ohne daß da« Fleisch auch nur um einen Pfennig billiger geworden sei. Von der Petition verspreche er sich einen gewissen Erfolg. Das Ausschußautachten wurde in namentlicher Abstimmung angenommen. — Der Rat hatte beschlossen: im Februar oder März 1907 versuchsweise einen oder mrhme ärztliche Vorträge über die Hygiene des jungen Manne» in der Aula sder Kreuzschule oder einem anderen Saale für die Abiturienten der städtischen Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen zu veranstalten unter der Voraus setzung, daß der Besuch dieser Vorträge durch die Abiturienten freiwillig und mit Genehmigung der Eltern stattfindet, zu diesem Zwecke ei» Berechnungsaeld von 200 M. »u bewilligen und bei günstigen Verlaufe de» Versuch» künftighin da» gleiche Be- rechnungSgeld in den Haushaltplan einzustellen Dazu und zu einer Eingabe des Vereins abstinenter Lehrerinnen um Ver teilung eine» Alkoholmerkblatte», beantragte der Finanzausschuß: von dem Beschlusse des Rate«, von einer Verteilung de« Alkohol merkblatte« de« Deutschen Verein« abstinenter Lehrerinnen in den Schulen, sowie an di« Mütter der in die Schulen auf genommenen Kinder au« grundsätzlich« Bedenken abzusehe«, zustimmend Kenntnis nehmen und im übrigen dem Beschluß ves Rate« beizutreten. Stadtv vr. Hops stellte den Antrag, da» Alkoholmerkblatt an Schüler zu verterlen Dieser Antrag, sowie der Au»schußantrag wurde nach längerer Debatte angnumnnrn. * Montag, den 4. März wird da» KLnial. Kunst gewerbemuseum in seinen alte» Räumen am Antonsplatz für immer geschloffen Die Museumsleitung hofft, im Frühlin» Zwölf Schiffe, 28 Torpedobootzerstörer mit voller Besatzung, drei kleine Kreuzer und die erforderlichen Hilfsschiffe werden in der Themsemündung stationiert werden und zur sofortigen Verwendung bereit sein. Außerdem werden zur Heimatsflotte gehören vier Linienschiffe und acht Kreuzer erster Klaffe in Portsmouth, sowie drei Linienschiffe, acht Kreuzer erster Klaffe und ein kleiner Kreuzer in Devonport. Die zweite Haager Frie-enskonferenz. (W. T. B.) Rom, 28. Februar. Der russische Staatsrat v. Martens hatte heute eine lange Besprechung mit dem spanischen Botschafter Herzog von ArcoS, der von seiner Re- arerung angewiesen worden war, die Ansichten Spanien» in bezug auf die Haager Konferenz zu entwickeln v. Matten» wird heute abend nach Wien abreisen. Wie man der „Wiener Pol. Korresp " au» Rom meldet, ist man in den dortigen diplomatischen Kreisen zu der Über zeugung gelangt, daß die Frage der Einschränkung der Rüstungen nicht zu den Angelegenheiten gehören wird, welche die Gegenstände de» festzulegendcn Programm« der zweiten Haager Friedenskonferenz bilden werden. Von Ver russischen Reichsvuma. (Meldung der St Petersburger Telegraphen-Agentur.) St. Petersburg, 28. Februar. Bis heute abend sind im ganzen 485 Abgeordnete zur Duma gewählt worden, darunter 304 An gehörige der Linken (30 Progressisten, 31 Angehörige der Arbeits partei, 52 Sozialdemokraten, 18 Sozialrevolutionäre, 94 Mit glieder der übrigen Parteien der Linken, 48 Nationalisten. In dem Gouvernement Wjatka sind unter 13 Duma- abgeordneten ausschließlich Angehörige der extremlinken Parteien, darunter 6 Sozialrevolutionäre, gewählt worden. Von -en russischen Terroristen. (Meldungen der St Petersburger Telegraphen-Agentur) Warschau, 28. Februar. Wegen Verdachts der Teil nahme an dem am 22 d. M verübten Raubanfall auf da« Postamt in der Kruczastraße sind mehrere Personen, darunter auch Schüler, verhaftet worden. Sosnowice, 28 Februar. Die Revolutionäre erschaffen haben Dem „Temps" zufolge warte di« Regierung lediglich die Beendigung de» gram den Pfarrer von St Augustin an- gestrengten Prozesses ab, weg« dessen die erwähnten Schnst- stücke der Staatsanwaltschaft übergeben ward« wären, um gegen diese Beamten Strafmaßnahmen zu ergreifen Die sozial-radikalen Abendblätter berichten, daß die Ver öffentlichung eine» Teile» der beim Msgr Montagnini beschlag nahmten Papiere im Vatikan die lebhafteste Erregung hervor- gerufen habe. Angeblich sei man msbesondere über Msgr. Montagnini verstimmt, weil er diese Schriftstücke nicht recht zeitig vernichtet habe. Nach einer römischen Korrespondenz der- selben Blätter hätte der Papst Schritte getan, um dieser Ver- öffentlichung Einhalt zu tun Pari», 28 Februar Im heutigen Ministerrat teilte der Minister de« Äußern Pichon die Bedingungen mit, unter denen Vsterreich-Ungam da« Archiv der ehemaligen Nuntiatur in Besitz genommen hätte. Pari«, 28. Februar. Mehrere Blätter hatten eine Notiz veröffentlicht, nach welcher der Kulturminister Briand im Mimsterrat eine neue Vorlage betreffend die Kirchenfrage eingevracht hätte. Briand erklärt diese Nachricht für un zutreffend. Da» veutsch-englische Hanvelsabkommen. (W. T. B ) London, 28. Februar Im Unterhause richtete heute der Abg. Bridgeman (kons.) an die Regierung die Anfrage, wann da« Handelsabkommen zwischen England und Deutschland, da« England die Meistbegünstigung gewähre, ab laufe und welche Schritte zu dessen Erneuerung geschehen würden. Sir Edward Grey erwiderte, er nehme an, daß da« Abkommen so lange in Kraft bleibe, al« England seinerseit« Deutschland da« Meistbegünstigungsrecht einräume und daß deshalb weitere Schritte überhaupt nicht erforderlich seien Bon Ver englischen Armee. (W T. B.) London, 28 Februar Im Unterhaus« wurde heute die Effektivstärke der regulären Armee auf Vorschlag der Regierung auf 160000 Mann festgesetzt London, 28. Februar. Der Marineetat für da« Jahr * Im Beisein Sr. Majestät de« König« fand gestern nach, mittag vor dem Staat«minister v. Schlieben, Exzellenz, und dem Geh. Schulrat im Kultusministerium Prof vr Seeliger die mündliche Osterprüfung Ihrer König!. Hoheiten de» Kronprinzen und deS Prinzen Friedrich Christian und deren Schulkameraden statt. ' In der gestrigen Stadtverordnetensitzung fand da» Gesuch der Herren Aurich und Gen. um Durchführung der Verbreiterung der Ostra-Allee zwischen der Straße An der Herzogin Gatten und der Maxstraße die Befürwortung aus der Mitte deS Kollegium». Weiter sei über die gefaßten Be schlüsse auf Grund de» vorläufigen Bericht» de» „Dresd Anz" folgendes mitgeteilt: Zu einem Anträge de» Hrn Stadtv Redakteur Fleißner, den Rat zu ersuchen, dem Beispiele anderer deutsch« Städte folgend, in Rücksicht auf die zurzeit bestehende enorme Teuerung der wichtigsten Lebensmittel eine städtische Versorgung der minderbemittelten Einwohnerschaft mit möglichst billigen Lebensmitteln in die Wege zu leit«, erstattete Hr. Schriftführer Kaufmann Grützner Berich' und schlug namens des VenvaltungSausschuffe» vor: Kollegium wolle beschließen, den Rat zu ersuch«, zur Versorgung dn minderbemittelten Einwohner Dresdens mit möglichst billigen Lebensmitteln, dem Beispiele anderer deutsch« Städte folgend: Z«r Lage i« »«evonien. (W. T v) Konstantinopel, 28. Februar In der aestrigen beim Frhrn v Marschall abgehaltenen Botschafter- konlerenz wurde die Überreichung zweier Kollektionoten an die London, 28. Februar Die Voranschläge von Flotten- neubauten belauf« sich auf 8100000 Pfd. Sterl, gegen 9 235000 Pfd. Sterl, im Vorjahre. Vorgesehen ist der Bau von zwei oder, wenn die Seemächte auf der Haager Konferenz heute in Niemce zwei Gendarm« Mehrere Fabrikbeamte wurden in räuberischer Absicht über fallen. Der Kassierer einer HW , Fabrik wurde schwer verletzt. Elsässer: Or. Will (Straßburg - Land), I Kiew, 28. Februar. Die Universität ist geschloffen mord«, » Lothringers: de Wendel (Ditdeuhofen). j weil die Student« trotz eine» entgegenstehenden Beschlusse« de» Professorenrate» ein« Versammlung abgehalt« halt« Krasnojarsk, 28. Februar, über die Ermordung de» Stadtkommandanten Kazlowsktz werd« folgende Einzelheiten bekannt: Kazlorvsky war auf emem Spaziergänge mit Freunden begriffen und zeigte ihn« ein« Drohbnef, in dem ihm mit- geteilt wurde, daß er um 5 Uhr ermordet werd« würde Er zog die Uhr und sagte zu sein« Freunden: „E» ist 5 Uhr und rch leb« noch". Al» Kozlow»ky gegen 6 Uhr allein nach seinem Hause zurückkehtte, wurde ihm von einem Manne „Halt!" zugeruf«, und in demselben Augenblicke fiel« drei Schüsse Kozlowsky stürzte tot zu Boden Da» Publikum floh nach all« Seit« Die Mörder stürzt« in den Hof eine» benachbart« Hause» und floh« durch eine Nachbarstraße. und k Oktobe öffn« * durch regulai Sachs, Stud Dabei Semi» fichtigt Ichrani Reife,' werbrr in ein zu mi ihr« l Leben« vraltis Lftriu heute nannb hard 21 O! das 8 Wisse, in den 1 Me Bau- vffizb O verans Berlin einschl palast die h Wicht hyaien diese« bildur Aufgc die ni der Z vertro techni müße Stra nicht 214 7 Es i Stan der ! Den Leip folgt' mit: Marl Arm M4 6029 trag scinei redak vr führe sühn Hm glied eine statt, bei « notn von allge Bm Nack stinn Dre aus! der zeit, de» Ver Pre au»' der For arb« glie hab Mc De stel mi! I- au sei dü wi A i» jÄ de v. alt D, Be un Fr ein L du er! au
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