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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 21 . November 1970 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 3: Zum 150. Geburtstag von Friedrich Engels Seite 4: Veranstaltungsplan des FDJ-Studenten- klubs ämanammmanmmuauauuu MASS-STAB UNSERER ARBEIT: Die Aktivität jedes Freundes Frank Bochow, Sekretär des Zentralrates derFreien Deutschen Jugend, eröffnete die FDJ- Wahlen und das FDJ-Studienjahr an unserer Hochschule Im Beisein namhafter Gäste von der SED-Bezirkslei tung, der FDJ-Bezirksleitung, dar Parteileitung der TH und. der Hochschulleitung sprach, vom stürmischen Bei fall der zahlreich erschienenen FDJ-Studenten unserer Hochschule begrüßt, Frank Bochow zur Eröffnung der FDJ-Wahlen und des FDJ-Studienjahres. Trotz der Erfolge, die die FDJ-Grundorganisation der TH im vergangenen Jahr errang, sagte er, haben wir keinen Anlaß, uns auf einmal errungenen Lorbeeren auszuruhen. Am Beginn der 70er Jahre geht es darum, unseren Staat, die DDR, weiter zu stärken und damit den Sozialismus im Weltmaßstab noch stärker zu machen. Frank Bochow verwies auf die bedeutenden Erfolge der sozialistischen Länder im letzten Jahr und wertete das Deutsc-Sowjetische Jugendfestival in Dresden, das Manöver „Waffenbrüderschaft“ und auch die Tätigkeit der internationalen Studentenbrigaden als Ausdruck der festen und unverbrüchlichen Freundschaft zwischen der UdSSR und der DDR. Er berichtete ausführlich über das erfolgreiche Auf treten einer Jugenddelegation aus der DDR in der ersten Hälfte dieses Jahres zur UNO-Jugendkonferenz und bewies der aufmerksamen Zuhörerschaft eindrucks voll, daß die große Rolle, welche die Jugenddelegation dort spielte, ausschließlich der Ausdruck einer ökono misch starken, militärisch gesicherten, kulturell und sportlich leistungsfähigen DDR war. Die wütenden Angriffe der um das Rechtskartell in der BRD zusammengeschlossenen Kräfte gegen den Vertrag zwischen der UdSSR und der BRD beweisen, daß diese Kräfte die Realitäten nicht anerkennen wol len Die Grenze zwisrhen der DDR und Westdeutsch land trennt nicht nur zwei Staaten, sie trennt Sozialis mus und Imperialismus, sie trennt die Zukunft der Menschheit von ihrer Vergangenheit. Die Stärkung und Festigung unseres Staates bestimmt den Inhalt unserer FDJ-Wahien und des FDJ-Studien jahres. Es geht darum, daß jeder persönliche Konse quenzen aus dem Studium des Marxismus-Leninismus zieht, daß jedem seine Aufgabe übertragen wird. Dabei ist der Schwerpunkt der gesamten Arbeit die FDJ- Gruppe, in der ein schöpferischer Meinungsstreit und eine kämpferische, kritische Atmosphäre entwickelt werden müssen. Es geht um die Festigung der FDJ- Gruppen, denn dort wird entschieden, wie es gelingt, jeden, einzeinen zu befähigen, noch aktiver an der Ge- staltung unserer sozialistischen Zukunft mitzuwirken und höhe Leistungen im Studium und im gesellschaft- liehen Leben zu Ehren der bedeutenden Jubiläen des folgenden Jahres - der 25.. Jahrestage der Gründung der SEID und der FDJ — au vollbringen. Die Verbandswahlen und die gesamte Arbeit, sagte Frank Bochow, müssen ein Beitrag zum sozialistischen Absolventen der TH sein, der als Meister seines Faches und als revolutionärer Kämpfer seine ganze Kraft in Fortsetzung auf Seite 2 für Komsomolzen Bereits in der vorangegangenen Ausgabe des Hoch schulspiegels berichteten wir darüber, daß als Gäste der FDJ-Hochschulleitung Komsomoldelegationen aus Moskau und Kiew an der TH Karl-Marx-Stadt weil ten. Gemeinsam mit unserer Delegation verbrachten sie erlebnisreiche Tage in Dresden während des Deutsch-Sowjetischen Jugendfestivals und an unserer Hochschule selbst. ' Nach der Teilnahme beider Delegationen am Emp fang des Rektors zum 21, Jahrestag der DDR wurden die 1. Sekretäre der Komsomolorganisationen gemein sam mit dem 2. Sekretär der FDJ-Hochschulleitung am 9. Oktober 1970 vom Rektor empfangen. Im Namen aller Studenten unserer Bildungsstätte überbrachte Jugendfreund Walther die herzlichsten Glückwünsche zur Auszeichnung des Rektors mit dem Nationalpreis; die sowjetischen Gäste gratulierten ebenfalls im Namen ihrer Delegationen. In einer herzlichen Atmosphäre wurde über gemein same Probleme diskutiert. Im besonderen Blickpunkt stand der Meinungsaustausch über den zwischen den Leitern der Jugendverbände abgeschlossenen Vertrag über die langfristige Zusammenarbeit. Alle Anwesen den brachten zum Ausdruck, daß diese Vereinbarung einen wichtigen Beitrag zur Vertiefung der Freund schaft zwischen unseren beiden Bruderländern dar stellt. Der Rektor beglückwünschte die Leitungen beider Jugendorganisationen zum Vertragsabschluß und sicherte ihnen'seine volle Unterstützung bei der Reali sierung der getroffenen Festlegungen zu. F. W. == *♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ = | Zur Rolle | | der marxistisch- | I leninistischen | Weltanschauung | = In den vergangenen Ausga- E = ben unserer Zeitung haben wir = = im Rahmen unserer Diskussion E E zur Einheit von Natur-, Tech- E = nik- und Gesellschaftswissen- = = schäften, aber auch in anderen E = Beiträgen Stellungnahmen und - § Meinungen veröffentlicht zur = = marxistisch-leninistischen = Durchdringung unserer Haupt- E = Prozesse. Allerdings spielte in = E den weitaus meisten Veröffent- = = lichungen nur das „Wie?“ eine E = Rolle;-Ergebnis dessen waren E = zahlreiche Vorschläge, Hin- E = weise und das Darlegen eige- = § ner Erfahrungen auf dem Ge- E E biet der marxistisch-leninisti- = = sehen Fundierung. E g Die Frage nach dem „War- = = um?“ beantwortete Genosse = E Dr. Jobst während einer Groß- E E Veranstaltung zur marxistisch- = = leninistischen Weiterbildung, E E die unter dem Thema stand: = = „Die Rolle der marxistisch- = E leninistischen Weltanschauung E E bei der Lösung der Aufgaben = = zur weiteren Entwicklung des E = entwickelten gesellschaftlichen = = Systems des Sozialismus in der = = DDR!“ = E Genosse Dr. Jobst ging aus = E von der Rolle der wissen- = = schaftlichen Weltanschauung = = beim Aufbau der sozialisti- = E sehen Gesellschaft und in der = = Klassenauseinandersetzung mit E = dem Imperialismus. Er legte E = dar, daß eine wissenschaftliche g = Denk- und Arbeitsweise (auf- g = gefaßt als komplexen Prozeß, E = als Teil des gesellschaftlichen E = Gesamtprozesses) heute die = = wissenschaftliche Weltanschau- E - ung der Arbeiterklasse zur E = Grundlage hat. Diese Weltan- E = schauung entwickelt sich nicht E = spontan, sie muß erarbeitet § E werden. Andererseits kann sie = = nicht etwa nur nachvollzogen E = (thesenhaft nachgebetet), son- E = dern muß schöpferisch studiert. = = begriffen und schließlich an- = g gewendet werden. Genosse Dr. g E Jobst wendete sich dabei ge- = = gen solche Auffassungen, die g E marxistisch-leninistische Fun- g E dierung einseitig nur als phi- g = losophisches Problem aufzu- g E fassen. Es geht um die Einheit g E des Marxismus-Leninismus, g = und es darf keine Seite ver- E - nachlässig! werden. Genosse g = Dr. Jobst wies mehrfach dar- g = auf hin, daß das Ringen um g = einen festen Klassenstand- = g punkt und damit um eine = g klare, der Weltanschauung der = E Arbeiterklasse entsprechende = = Position keinesfalls nur ein = = interessantes philosophisches = g Problem darstellt. Indem wir = E das entwickelte gesellschaft- = = liche System des Sozialismus = = unter den Bedingungen der = = wissenschaftlich-technischen = E Revolution und der Klassen- = E auseinandersetzung mit dem = = Imperialismus gestalten, zeigt E = sich die weltverändernde Kraft ‘ = der marxistisch-leninistischen g = Weltanschauung. • g = g Ziel unserer Bemühungen E = um die marxistisch-leninisti- E = sehe Durchdringung muß es = E sein, alle Mitarbeiter und Stu- = E denten zu befähigen, die Ein- = E heit von Natur-, Technik- und = = Gesellschaftswissenschaften = E wissenschaftlich-produktiv zu = = verwirklichen und auf der = = Grundlage eines festen Klas- = = senstandpunktes ihrer großen E = gesellschaftlichen Verantwor- = E tung als Wissenschaftler und E = Ingenieur gerecht zu werden. E Aussprachen zum Dokumentenumtausch fördern viele Initiativen zutage Junge Genossen stellen sich hohe Aufgaben In allen Parteiorganisationen un serer Hochschule werden gegenwär tig die Aussprachen zum Umtausch der Parteidokumente geführt. Und in all diesen Aussprachen ist das Be streben vorhanden, die Kampfkraft der Partei und die Aktivität jedes Genossen zu erhöhen. Ohne Frage kommt dabei den Ge sprächen mit den jungen Genossen des ersten Studienjahres eine beson dere Bedeutung zu. Denn bei der Überwindung der zum Studienbe ginn autretenden Schwierigkeiten, bei der Formung arbeitsfähiger Kol lektive haben diese jungen Mitglie der und Kandidaten unserer Partei eine sehr verantwortungsvolle Auf gabe: Sie sollen Ratgeber und Vor- Gruppe setze ich mich besonders da für ein, ein festes Kollektiv zu for men, wobei uns das Kampfprogramm der Gruppe eine wertvolle Hilfe ist.“. Hohe Leistungen im Studium, vor allem eine Verbesserung des Lei stungsstandes im Fach Russisch, ist eine der Aufgaben, die Genossin Christine Thiel, FDJ-Gruppe 70/70, in ihren persönlichen Plan aufneh men will. Doch auch in der gesell- schaftlichen Arbeit stellt sie sich hohe Ziele. „In meiner Abitur-Klasse waren wir acht Genossen, die den Kern unserer sozialistischen Lern gruppe bildeten“, berichtete sie. „Die dort gesammelten Erfahrungen werde ich in meiner neuen FDJ- Gruppe nutzen, um unsere Entwick lung zu einem sozialistischen Stu dentenkollektiv vorantreiben zu hel fen.“ bild sein und die führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse verwirk lichen. Die Aussprachen zeigen, daß die meisten Genossen des ersten Stu-- dienjahres die Verpflichtung, die sich aus ihrer Zugehörigkeit zu un serer Partei ergibt, richtig erkannt haben. Genosse Hans-Joachim Reinhold, FDJ-Gruppe 70/4, sagte z. B.: „Meine Hauptaufgabe sehe ich darin, hohe Studienleistungen zu erreichen und mich nicht mit Mittelmaß zufrieden zugeben. Als FDJ-Sekretär meiner Zur gleichen FDJ-Gruppe gehört die Genossin Monika Erler. Sie kan didiert für die neue FDJ-Organisa- tionsleitung. Sie sieht eine wichtige Aufgabe darin, bereits während des Studiums für die sozialistische Erzie hung unserer Schüler zu w irken. „Ich will meine ganze Kraft dafür ein setzen“, versicherte sie. „bereits im ersten Studienjahr entweder als Ar beitsgemeinschaftsleiter in einer Karl-Marx-Städter Schule oder als Zirkelleiter im FDJ-Studienjahr wiksam zu werden. Dad: rc k- ich nicht nur bereits während des Studiums viele praktische Erfahrun gen für meine künftige Tätigkeit sammeln, sondern mich schon jetzt aktiv in die Formung sozialistischer Persönlichkeiten einschalten." Christine, Monika und Hans-Jo achim sind drei von vielen jungen Genossen des neuen Studienjahres, denen die Aussprache zum Umtausch der Parteidokumente Anlaß war, ihre eigene Position kritisch zu prü fen und sich höhere Aufgaben für ihre weitere Arbeit zu stellen. Stehen die Genossen der 70er Ma trikel vor der Aufgabe, sieh in das große Kollektiv der Hochschule ein zuordnen und einen guten Studien anlauf zu erreichen, so bereiten sich die Genossen höherer Studienjahre auf die Diplomarbeit oder die Auf nahme eines Forschungsstudiums vor. (Fortsetzung auf Seite 2) Picknick im Freien während des Festivals der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft in Dresden. Einen ausführlichen Beitrag über diese Mani festation der brüderlichen Verbundenheit zwischen Komsomolzen und FDJ- Mitgliedern bringen wir auf Seite 4 unserer Ausgabe.