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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1970
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der Zusammenarbeit der RGW-Länder Der bisherige Weg war erfolgreich Erfolge sprechen .AZ43 Uni nur einige zu nennen: als 1. Die Anstrengungen der von marxistisch-leninistischen ihren soll darauf näher Im folgenden eingegangen werden. Entwicklungshilfe“ materielle deutet seien: Entwicklung des Nationaleinkommens (Fortsetzung folgt) Beziehungen ein- Qualität der internationalen Zusam- Walter Ulbricht wies auf Genosse IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII die wir der Weltbevölke- den Ländern des menarbeit leiten und Zehn Prozent rung wohnen in ihren Anteil an Weltproduktion Jahre 1950 auf Jahre 1969 stei- 2. Zu den Bedingungen, die eine neue Qualität der Zusammenarbeit der sozialistischen Länder erfordern, zählt die Tatsache, daß sich die Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus im- Die Beratung der kommunisti schen und Arbeiterparteien im Juni 1969 in Moskau stellte fest, daß der Beitrag des sozialistischen Welt- not- Vor neue liehen, sehen jektiv Prinzip Dipl.-Lehrer f. ML, H. Welz Dipl.-Wirtsch., U. Dietze Sektion Marxismus-Leninismus mit dem Begriff wirtschaftlichen bunden. Jeder Erfolg auf diesen Gebieten stärkt uns in der Klassenauseinan dersetzung, wie jede ungenutzte Möglichkeit andererseits einen Zeit- und Kraftverlust bedeutet. Diesen untrennbaren Zusammen hang von Politik und Ökonomie in der Epoche des Übergangs vom Ka pitalismus zum Sozialismus im Welt ¬ maßstab betonte schon Lenin, er sagte: „Unsere Haupteinwirkung auf internationale Revolution üben der Moskauer Beratung der kom munistischen und Arbeiterparteien darauf hin, daß die herangereiften Bedingungen eine solche neue Qua lität erforderlich machen. Er sagte: Entwicklung sozialistischen schließt. „Das Wirken der ökonomischen Gesetze des Sozialismus in den so zialistischen Ländern, die Verschär- Eine neue Qualität der Zusam menarbeit ist notwendig Betrachten wir diese Bedingungen näher! Kein Land der Erde ist mehr in der Lage, den gesamten Bedarf selbst zu produzieren. Die sprunghafte Steige rung der Warenproduktion macht die Internationalisierung des Wirtschafts lebens notwendig. Dabei ist es möglich und wendig, von den geschaffenen aussetzungen ausgehend, eine staltung der ökonomischen Systeme der Länder des RGW als Grundlage für die Integration dieser Systeme zum sozialistischen Weltwirtschafts system. und des die Die Damit wirken die sozialisti- Produktionsverhältnisse ob- in die Richtung einer im übereinstimmenden Ge- der RGW-Länder einzu- zu erreichen. jetzt durch unsere Wirtschaftspoli tik aus.“ 1 ) Geduld und Behutsamkeit hinwir ken.“ 2 ) Regelmäßige Beratungen der RGW-Mitgliedsstaaten auf Regierungsebenen tragen dazu bei, die Volkswirtschaft der Mitgliedsländer immer besser aufeinander abzustim men und den Warenaustausch zu erhöhen. Das Bild zeigt eine Beratung der Binnenhandelsminister sozialistischer Länder im Jahre 1969 in Budapest. Die erreichten für sich! — Die kräfte nalen , tengemeinschaften als eines auf der Grundlage des Marxismus-Leninis mus, des sozialistischen Internatio- ' nalismus zusammenwirkenden Sy ¬ stems. 3 ) „Wir wollen ein freiwilliges Bünd nis der Nationen. Ein solches Bünd nis läßt sich nicht mit einem Schlage verwirklichen; auf ein sol ches Bündnis muß man mit großer mer stärker auf den Gebieten von Wissenschaft und Technik, Produk tion und Absatz vollzieht. Der Im perialismus hat die Herausforderung des Sozialismus annehmen müssen und die „Flucht nach vorn“ anzu treten versucht. 4 ) Dabei ist zu beachten, daß es sich um das nationale und internationale Wirken der ökonomischen Gesetze des Sozialismus handelt. Es kann also vorrangig nicht darum gehen, das ökonomische System den natio nalen Besonderheiten anzupassen, sondern primär die Anforderungen der allgemeingültigen ökonomischen Gesetze des Sozialismus zu verwirk- Gestützt auf diese und andere Er folge konnten in allen Lebensberei chen der sozialistischen Gesellschaft große Fortschritte erzielt werden, verstärkte sich die Anziehungskraft des Sozialismus und veränderte sich das internationale Kräfteverhältnis in der Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperia lismus. an einzelne Länder überwunden werden, sondern nur durch die volle Entfaltung des ökonomi schen Systems des Sozialismus in diesen Ländern; durch die volle Nutzung der ökonomischen — Die schnelle Zunahme wissen schaftlicher Erkenntnisse und die Notwendigkeit ihrer kurzfristigen produktiven Nutzung führt zu einem raschen Anwachsen der Zahl an Forschungs- und Entwicklungsthe men. Ihre Bearbeitung erfordert ebenfalls die Spezialisierung und Konzentration innerhalb des RGW. 3. Die Mitgliedsländer des RGW stehen gegenwärtig und in Zukunft vor der Aufgabe, die sozialistische Revolution untrennbar mit der Mei sterung der wissenschaftlich-techni schen Revolution zu verbinden. Die modernen Produktivkräfte der Ge sellschaft und die Dynamik ihrer Entwicklung drängen mehr und mehr zur internationalen Koopera tion und Spezialisierung. Daraus er gibt sich eine Vielzahl von Pro blemen, von denen nur einige ange- fung des internationalen Klassen kampfes und die Entwicklung der modernen Produktivkräfte drängen zur Entwicklung, Festigung und Integration der sozialistischen Staa- Dynamik der Produktiv hat den Rahmen der natio- Volkswirtschaft gesprengt. — Die sozialistischen Beziehungen entwickeln sich unter Überwin dung jahrhundertealter natio naler Vorbehalte, die ein Erbe der Herrschaft der Ausbeuter klassen sind und von außen her durch die imperialistischen Kräfte künstlich geschürt werden. Die im RGW zusammengeschlos- . senen Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft haben sich im mer von diesen politischen Erfor- - dernissen der Klassenauseinander setzung, von ihrer internationalen Klassenpflicht gegenüber der inter nationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung und allen ande ren antiimperialistischen Kräften leiten lassen. der sozialistischen Integration ver- Als Ergebnis dieser Politik wur den in den vergangenen Jahren große Erfolge erreicht, entstanden planmäßig und kontinuierlich Vor aussetzungen und Elemente einer neuen Qualität der Zusammenarbeit, wurde das Fundament geschaffen für eine neue Etappe der internatio nalen sozialistischen Beziehungen. Diese neue Etappe ist untrennbar RGW. Sie konnten der industriellen von 18 Prozent im etwa ein Drittel im — Die ständig wachsenden Aufwen dungen für Forschung, Entwicklung, Produktion und Absatz, verbunden mit dem zunehmenden moralischen Verschleiß der Erzeugnisse und Verfahren auf Grund der schnellen Entwicklung der Produktivkräfte erfordern einerseits die Konzentra tion der Wirtschaftskraft eines Lan des auf entscheidende Schwerpunkte und andererseits die ökonomische Fertigung in hohen Stückzahlen und in einer relativ kurzen Produktions periode. Hinzu kommt, daß es die wirtschaftliche Kraft einzelner Län der in vielen Fällen übersteigt, solche Aufwendungen allein zu er bringen, daß viele Vorhaben nur durch die gemeinsame Kraft der sozialistischen Staatengemeinschaft gelöst werden können. Die kürzlich erfolgte Bildung der Internationalen Investitionsbank der Länder des RGW ist Ausdruck dieser objektiven Erfordernisse. Parteien geführten Völker haben da zu geführt, daß die sozialistischen Produktionsverhältnisse in allen Ländern des RGW einen hohen Reifegrad erreicht haben. Auf ihrer Grundlage wirken die ökonomischen Gesetze des Sozialismus immer um fassender und müssen sowohl natio nal als auch international ständig vollkommener ausgenutzt werden. So ist zum Beispiel das Gesetz der Ökonomie der Zeit unter den heuti gen Bedingungen im gesellschaft lichen Maßstab nur in enger Ko operation zwischen den Ländern der sozialistischen Staatengemeinschaft planmäßig auszunutzen, und seine Durchsetzung erfordert die plan mäßige und langfristige Zusammen arbeit der Länder des RGW. den RGW zu kompromittieren vor allem die führende Kraft sozialistischen Weltsystems, Sowjetunion, zu verleumden. der internationalen Diese Schwierigkeiten und Diffe renzen entspringen — und das ist wohl deutlich geworden — nicht der sozialistischen Gesellschaftsordnung. Daran ändern auch die Versuche der Feinde des Sozialismus nichts, diese Schwierigkeiten dem sozialistischen Gesellschaftssystem zuzuschreiben, Literaturangaben: 1)W. I. Lenin: Werke Bd. 32, S. 453 2. ) W. I. Lenin: Werke Bd. 30, S. 283 3) W. Ulbricht: Festigen wir die Ein heit der internationalen kommu nistischen und Arbeiterbewegung, stärken wir den Internationalis- ‘mus! Dietz Verlag 1969, S. 7/8 4) Vgl.: Politische Ökonomie des So zialismus und ihre Anwendung in der DDR, Dietz Verlag, Berlin 1969, S. 41-48 Auf den festen Fundamenten gleichartiger ökonomischer, gesell schaftlicher und politisch-ideologi scher Grundlagen; auf den festen Fundamenten des einheitlichen Ziels, des Aufbaus des Sozialismus und Kommunismus, hat sich in den RGW-Ländern in den letzten mehr als zwanzig Jahren eine feste wirt schaftliche und wissenschaftlich- technische Zusammenarbeit ent wickelt. Damit entstand ein histo risch neuer Typ in den internatio nalen Wirtschaftsbeziehungen, der sich auf den Prinzipien der völligen Gleichberechtigung, der Achtung der nationalen Interessen, des gegensei tigen Vorteils und der kamerad- schaftlichen gegenseitigen Hilfe gründet. Dabei darf nicht übersehen wer den, daß die Entwicklung des neuen, sozialistischen Typs der internatio nalen Beziehungen und der allseiti gen Zusammenarbeit ein komplizier ter und vielseitiger Prozeß war und ist. Eine Reihe objektiver und sub jektiver Schwierigkeiten und Hin dernisse waren und sind durch die gemeinsamen Anstrengungen der sozialistischen Staaten und ihrer marxistisch-leninistischen Parteien zu überwinden. marxistisch-leninistischen Parteien der im RGW zusammengeschlosse nen Länder haben in ihrer Politik stets den Hinweis Lenins beachtet, der schrieb: gern. Damit ist die Industrieproduk tion je Einwohner in den Staaten des RGW etwa dreimal so hoch wie im Weltdurchschnitt. Ein ähnlich beeindruckendes Bild vermitteln die Übersichten über die Entwick lung der Industrieproduktion und des Nationaleinkommens. — Die Notwendigkeit, Pionier- und Spitzenleistungen zu erreichen, die Strategie „Überholen ohne einzu holen“ zu verwirklichen, das heißt, das System der modernen Produk tivkräfte der sozialistischen Gesell schaft zu schaffen, erfordert die Konzentration von Forschung, Ent wicklung, Produktion und Absatz in allen sozialistischen Ländern. Die notwendige hohe Rationalität in allen Phasen des Reproduktionspro zesses ist nur zu erreichen, wenn über internationale Spezialisierung und Konzentration die Produktions stückzahlen sprunghaft gesteigert werden» Daraus abgeleitet, erfordert die begrenzte Aufnahmefähigkeit der nationalen Märkte der meisten RGW- Länder für die einzelnen Produkte den massenhaften gegenseitigen Austausch. Der in den am 17. August 1970 zwischen der UdSSR und der DDR abgeschlossenen Ver ¬ einbarungen fixierte Warenaus tausch in Höhe von 100 Mil liarden Valutamark in den Jahren 1970 bis 1975 läßt den Umfang die ses Austausches erkennen. Ressourcen kann die Annäherung des Entwicklungsniveaus er reicht werden. Damit haben die dem RGW ange hörenden sozialistischen Länder nicht nur ihre Anstrengungen ver einigt, um die planmäßige Entwick lung ihrer Volkswirtschaft zu be schleunigen — oder überhaupt erst zu ermöglichen — und den Wohl stand ihrer Völker zu erhöhen, sie haben vor allem ihre Anstrengung vereint, um in der Systemausein- andersetzung mit dem Imperialis- mus den Frieden in der Welt zu er zwingen und die Frage „Wer — wen?“ im Weltmaßstab zugun sten des Sozialismus zu entscheiden. — Die Entwicklung sozialistischer internationaler Beziehungen voll zieht sich unter den Bedingungen des vom Weltimperialismus in allen Formen geführten Klassen kampfes. — Die Ausgangspositionen der so zialistischen Länder waren Sehr unterschiedlich. Diese Diffe renziertheit kann . nicht durch Sozialistische ökonomische Integration eine neue Qualität Systems im antiimperialistischen Kampf vor allem durch die wach sende wirtschaftliche Macht des so zialistischen Weltsystems bestimmt wird. Die sozialistische Staaten gemeinschaft hat daher heute mehr denn je die Verpflichtung, die Vor züge und Triebkräfte des Sozialis mus voll zu nutzen. Was die ständige Entwicklung der Industrieproduktion Aus: Die Wirtschaft, Nr. 32/69 vom 7. August 1969, S. 1 Zur Einheit von Technik-, Natur- und Gesellschaftswissenschaften Nicht nur demonstrieren, sondern verwirklichen Es bereitet häufig erhebliche Schwierigkeiten, in naturwissen schaftlichen Grundlagen-Lehrveran- staltungen geeignete konkrete Bei spiele für Zusammenhänge zwi schen naturwissenschaftlichen, tech nischen und gesellschaftswissen schaftlichen Problemen zu finden. Entsprechende Überlegungen bei der Vorbereitung von Lehrveranstaltun gen oder bei Diskussionen im Mitar beiterkreis gehen aber oftmals von der Voraussetzung aus, daß sich das Wirken der grundlegenden Gesetz mäßigkeiten des dialektischen und historischen Materialismus im Prin zip an jeder speziellen fachlichen Thematik müsse nachweisen lassen. Das ist jedoch sicher nicht allge mein möglich. Ein anderer, vielleicht aber noch nicht in aller Konsequenz durch dachter und genutzter Ausgangs punkt kann dagegen die an sich selbstverständliche Forderung sein, daß die Hochschule, die Sektion, je der Lehrbereich, jeder Mitarbeiter und jeder Student einen Beitrag zur Entwicklung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in unserer Republik zu leisten hat. Die Richtung und die derzeitigen wie auch künftigen Schwerpunkte die ser Entwicklung sind in den Be schlüssen von Partei und Regierung festgelegt. Diese Beschlüsse sind aber nichts anderes als eine Anwen dung der allgemeinen philosophischen und politisch-ökonomischen Er kenntnisse des Marxismus-Leninis mus auf die konkrete historische Si tuation in der Republik. Bemühen wir uns also, in allen unseren Lehr und Forschungsarbeiten diese Be schlüsse und die daraus abzuleiten den Aufgaben wirklich deutlich werden zu lassen, dann demonstrie ren wir die Einheit von Technik-, Natur- und Gesellschaftswissen schaften nicht nur an Beispielen, sondern helfen zugleich aktiver mit, sie zu verwirklichen, und zwar nicht nur in den Lehrveranstaltun gen bei der Ausbildung und Erzie hung der Studenten, sondern in der gesamten Tätigkeit jedes einzelnen Mitarbeiters. Natürlich setzt das die ehrliche Bereitschaft voraus, sich mit der ganzen Tiefe der in den Beschlüssen enthaltenen Zielstellungen. und Auf gaben auseinanderzusetzen' und sich in das Gesamtsystem einzuordnen. Nur in einem solchen Bemühen wird es möglich sein, eine den objektiven Erfordernissen entsprechende Kon kretisierung der Aufgaben für den eigenen Arbeitsbereich vorzuneh men und damit gleichzeitig für alle Lehraufgaben die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Entwick lungsprozessen und fachwissen schaftlichen Inhalten sich selbst und den Studierenden deutlich zu ma chen. Der angedeutete Weg ist sicher nicht bequem und wird möglicher weise zu Widersprüchen zwischen den sich abzeichnenden Notwendig keiten und subjektiven - Vorstellun gen, Wünschen und Verhaltens weisen führen. Andererseits bietet er aber die Gewähr für ein besseres Erkennen solcher und anderer Wi dersprüche, etwa im Lehrbereich oder in der Sektion, von Widersprü chen, die im Endeffekt die Entwick lung und die schöpferische Mitar beit hemmen, wie sich unschwer an konkreten Beispielen, auch in der Sektion Chemie und Werkstofftech- nik, erkennen läßt. Aus dem Erkennen von Wider sprüchen erhebt sich natürlich die Forderung, aktiv an ihrer Überwin dung mitzuarbeiten, um mit der gesellschaftlichen Entwicklung Schritt halten und sie mitgestalten und mitbestimmen zu können. In der Erfüllung dieser Forderung liegt zugleich ein Schlüssel zur umfassen den Verwirklichung des Prinzips der Einheit von Fach- und Gesellschafts wissenschaften; erst aus einer sol chen Haltung heraus ist eine erfolg reiche erzieherische Einwirkung auf die Mitarbeiter möglich, und nur so kann dieses Prinzip auch für die Ausbildung und Erziehung der uns anvertrauten Studenten voll zur Wirksamkeit kommen. Dr. W. Wagner Sektion Chemie und W erkstof f technik „Hochschulspiegel“ Seite 3 /213
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