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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
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- Ausgabe Nr. 6, März 1
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- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
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- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
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- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
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Band
Band 1970
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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 15 August 1970 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 2: Erfahrungen und Gedanken Seite 3: Zum Potsdamer Abkommen dmmiummmmmmmaammmummmmemwmeN Vertrauensverhältnis weiter festigen Der bevorstehende Umtausch der Parteidokumente ist ein völlig nor maler Vorgang im Leben unserer Partei. Trotzdem messen wir ihm eine hervorragende politisch-ideolo gische Bedeutung zu. Bei der Vorbe reitung des Umtausches der Partei dokumente steht die APO vor der Aufgabe, ihre Genossen dort zu for dern und zu fördern, wo sie entspre chend ihren Kampferfahrungen, ihrem Lebensalter und ihren Fähig keiten am meisten für die Partei und die Sache des Sozialismus zu geben vermögen. Für die Mitglieder und Kandida ten Unserer Parteiorganisation an der Hochschule fällt der Umtausch der Parteidokumente mit einer wich tigen Etappe der Weiterführung der 3. Hochschulreform zusammen. Des halb wurde in allen Parteigruppen die Auswertung des Interviews Wal ter Ulbrichts anläßlich des Umtau sches der Parteidokumente in enge Verbindung mit der Einschätzung des Standes unserer Arbeit bei der wei teren Durchführung der 3. Hoch schulreform gebracht, die unsere Ge nossinnen und Genossen gegenwär tig bewegen. Das „ND“ -Interview Walter Ul brichts muß in immer stärkerem Maße für alle Genossen langfristige Arbeitsgrundlage sein und gleichzei tig der Maßstab für das Handeln jedes einzelnen, um die Forderungen der 70er Jahre erfüllen zu können. Es gilt, die Überlegenheit des So zialismus in allen Bereichen, vor allem bei der Meisterung der wis senschaftlich-technischen Revolution noch deutlicher als bisher - zu bewei sen. Hierzu ist es jedoch erforder lich, daß wir die Wirksamkeit der ideologischen Arbeit dahingehend er höhen, daß alle Genossen die poli tischen, ökonomischen, wissenschaft lich-technischen und geistig-kulturel len Probleme in ihrem komplexen Charakter sehen. Mit einem Min destmaß an Aufwand ist. ein Höchstmaß an Ergebnissen zu erzie len. Das Gesetz der Ökonomie der Zeit gilt für die Führungstätigkeit jeder Parteigruppe, d. h. es geht um die Erhöhung der Effektivität der Parteiarbeit in jedem Bereich. Die wissenschaftliche Führungsarbeit be ginnt mit einer exakten Analyse und daraus abgeleiteten Schlußfolgerun gen hinsichtlich der politischen, ideo- logischen und ökonomischen Anfor derungen in Verbindung mit den Be schlüssen des ZK. Der Umtausch der Dokumente ist Anlaß, in vertrauens vollen Aussprachen jedem Genossen kameradschaftlich zu helfen, seinen Platz, an dem die Partei hohen Ein satz von ihm erwartet, noch wir kungsvoller auszufüllen, entspre chend den neuen und höheren An forderungen. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die parteimäßige Einschätzung der politisch-ideologischen Arbeit im Direktorat für Erziehung und Aus bildung durch die Leitung der APO zu verstehen. Die bei dieser Ein schätzung gewonnenen. Erkenntnisse und die entsprechenden Schlußfolge- rungen müssen in der gesamten Parteiorganisation ausgewertet wer den. Wenn wir eine höhere Qualifi zierung unserer Leitungstätigkeit, die weitere Hebung der Kampfkraft der Partei und die Festigung des Ver trauensverhältnisses zu allen Mit arbeitern erreichen wollen, ist es er forderlich, daß das Abschieben von Verantwortung und die hochschul egoistische Kurzsichtigkeit schnellst möglich überwunden werden. Das ist eine Voraussetzung für die Er füllung des Volkswirtschaftsplanes 1970 und die Lösung der sich aus der Vorbereitung des Perspektivplanes für die Jahre 1971 bis 1975 ergeben den Aufgaben. Gegenwärtig zeigt sich in unserer Parteiorganisation, daß man dort am weitesten vorankommt, wo Partei und Gewerkschaft sich an die Spitze des sozialistischen Wettbewerbs stel len. Nutzen wir als APO die Vor bereitung für den Umtausch der Par teidokumente, um dafür den notwen digen politisch-ideologischen Vorlauf zu sichern Die Leitung der APO 11 13. Plenum und die weitere Entwicklung derTH Unser Lehrbereich beriet auf seiner letzten Versamm lung gemäß den Aufgabenstel lungen des 13. Plenums des ZK der SED, wo u. a. auf die exakte Vorbereitung des Per spektivplanes orientiert wurde, die Materialien über die wei tere Entwicklung der TH Karl-Marx-Stadt. Die Mitarbeiter sind sich be wußt, daß mit diesen Aufga ben unsere Bildungsstätte eine noch größere Bedeutung bei der Weiterführung der 3. Hochschulreform erhält, und daß wir dieser Verantwortung nur gerecht werden, wenn jeder mit hohem gesellschaft lichen Bewußtsein seine Auf gaben erfüllt. In Auswertung der 13. Ta gung des ZK der SED stand im Mittelpunkt unserer Bera tung die Frage: Wie wird der Lehrbereich diesen großen Aufgaben gerecht und welche Maßnahmen müssen konkret eingeleitet werden? lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllliillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllG Gäste aus der Volksrepublik Südjemen Am 30. Juni 1970 besuchten Herr Fadhle Lugmann, Direktor für Tech nische Bildung des Ministeriums für Erziehung der Volksrepublik Süd jemen und Direktor des Technischen Instituts Aden, sowie Herr Saleh Abdallah Zogari, Chefinspektor im Ministerium für Erziehung, die Sek tion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen. Die Gäste, die vor komplizierten Aufgaben stehen, nach Erringung ihrer staatlichen Unabhängigkeit die unheilvollen Auswirkungen jahrhundertelanger kolonialer Ausbeutung zu überwin den und in kurzer Frist ein fort schrittliches Bildungswesen aufzu bauen, interessierten sich vor allem für das System der Lehrerbildung in der DDR. Die Leiter der Lehrbe reiche Pädagogik und Polytechnik, Doz. Dr. Lohse und Dipl.-Gwl. Sachs, erläuterten, wie an der Hochschule sozialistische Lehrerper ¬ sönlichkeiten erzogen und ausgebil det werden. Sehr beeindruckt zeig ten sich die Gäste von den modern ausgestatteten Lehrkabinetten für Elektrotechnik und Werkunterricht. Sie sprachen die Bitte aus. ihnen bei der Errichtung ihres Schulwe sens mit unseren Erfahrungen zu helfen. Für uns wird das entspre chend unserer Politik des proleta rischen Internationalismus eine ver pflichtende Aufgabe sein. lllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIhlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIHIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIU FDJ-Studentenbrigaden feierlich verabschiedet Am 19. Juli fand im Luxor-Palast in Anwesenheit des Sekretärs der PL, Genossen Ueberfuhr, des Prorektors für Gesellschaftswissenschaften, Genossen Prof. Dr. Mehner und des Mitarbeiters der FD J-Bezirksleitung, Ju- gendfreund Aurich, die feierliche Verabschiedung der Teilnehmer an den diesjährigen FDJ-Studentenbrigaden statt. Zu Beginn der Veranstaltung wurden 80 Komsomolzen, die im Austausch mit Studenten unserer Hochschule in unsere Republik gekommen sind, stürmisch begrüßt. In seiner Rede hob der 1. Sekretär der Hoch Schulleitung der FDJ, Jugendfreund Klaus Müller, noch einmal die große Bedeutung der FDJ-Studentenbrigaden im gesamten Ausbildungs- und Erziehungs prozeß an unserer Hochschule hervor: „Als unmittelbarer Bestandteil unseres Leninaufgebotes sind die FDJ- Studentenbrigaden ein entscheidendes Mittel zur Ausbildung von sozialistischen Absolventen. Die guten Ini tiativen in der FDJ-Arbeit, die wir im vergangenen Studienjahr bei vielen Gruppen beobachten konnten, müssen im Brigadeeinsatz verstärkt weitergeführt werden und vor allem in das neue Studienjahr mitgenom men werden.“ Zum Abschluß der Veranstaltung erlebte der sowjetische Film „Man wird nicht als Soldat geboren“ seine Bezirkspremiere. Ausgehend von den progno stischen und perspektivischen Bedürfnissen der Volkswirt schaft an einen Diplommathe matiker mit der Spezialisie- rungsrichtung „Operatonsfor- schung" wurde unser Fachstu dienplan beraten. Es wurde der Aspekt diskutiert, welche Lehrveranstaltungen zu hal ten sind, damit der Student noch besser befähigt wird, mit dem zunehmenden Integra tionsprozeß und der interdis ziplinären Bearbeitung der Forschungskomplexe Schritt zu halten. Im Ergebnis dieser Diskus sion werden eine Reihe wei terer Vorlesungen konzipiert, die diesem Gesichtspunkt i stärker Rechnung tragen (Sy stemtheorie, Optimalsteuerung usw.) und mit denen wir eine höhere Disponibilität unserer Studenten und eine komplexere wissenschaftliche Ausbildung anstreben. Dabei werden Probleme der marxistisch-leninistischen Ge sellschaftswissenschaften und der sozialistischen Wehrerzie- , hung bewußt genutzt. Es wurde weiterhin betont, daß diese großen Ausbildungs- und Erziehungsziele nur er reicht werden, wenn das wis senschaftlich-produktive Stu dium als neue Qualität der Erziehung und Ausbildung E verstanden und voll durchge- setet wird. Deshalb erarbeiten wir eine Übungs- und Semi narkonzeption, die die Einheit « von klassenmäßiger Erziehung und forschungsbezogener Lehre ■ garantiert. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage gestellt, wie die Betreuung der FDJ- ■ Gruppen noch wirkungsvoller • erfolgen kann. So haben wir ' bisher die Erfahrung in unse rer Sektion gemacht, daß die »Betreuung von FDJ-Gruppen durch einen Lehrbereich bes sere Erziehungsergebnisse ver spricht. " • ■ ‘ Wir sind uns bewußt, daß die Diskussion, die auf der Grundlage der Materialien des 13. Plenums über die Perspek tive . unserer Hochschule ge führt wird, nur der Anfang einer breiten demokratischen Erörterung sein kann. Die durchgeführte Lehrbereichs- ’ Versammlung soll unser erster Beitrag dazu sein. ■■ Lehrbereich Operationsforschung Unterstützen Weiterführung des Wettbewerbes Die Gewerkschaftsgruppe I der Sektion Rechentechnik und Daten verarbeitung unterstützt die Weiter führung des Wettbewerbs, da dieser als echter Anreiz zur ständigen Ver besserung der eigenen Arbeit dient. Die Voraussetzungen für das erfolg- reiche Gelingen dieser Initiative be schränken sich jedoch nach unserer Auffassung nicht nur auf die Formu lierung der Hauptaufgaben. Beson ders wichtig erscheint uns auf Grund der Verschiedenartigkeit der in den einzelnen Sektionen zu lösenden Aufgaben und Probleme die Schaf fung von Maßstäben für eine ge rechte Leistungsbewertung. Wir begrüßen die weitere Orien ¬ tierung der Ausbildung und For schung an den Erfordernissen der Praxis, möchten jedoch in diesem Zusammenhang auf die Notwendig keit und Wichtigkeit • der Grund lagenforschung hinweisen, deren Er gebnisse sich nicht, wie im Wett bewerbsaufruf formuliert, unmittel bar im Reproduktionsprozeß der Hauptpraxispartner umschlagen. Dieser Hinweis soll die Notwendig keit unterstreichen, die zentral noch zu erarbeitenden Wettbewerbsricht- linien entsprechend breit zu gestal ten. Gewerkschaftsgruppe I Sektion Rechentechnik und Datenverarbeitung llllllllllllllllinilllllBlllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllUIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII^ In einer kleinen Feierstunde verabschiedete der Direktor für internationale Beziehungen der TH Karl-Marx-Stadt. Genosse Weinrich, ausländische Studenten, die nach einem fünfjährigen Studium die Ausbildung bei uns beendet haben. Er wünschte den Absolventen alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt, für ihren beruflichen Einsatz in der Heimat sowie per sönliches Wohlergehen. Die bei uns ausgebildeten Studenten werden mit ihren fachlichen, politischen und ideologischen Erkenntnissen zu den ; Kadern gehören, die die neue Intelligenz ihres Landes bilden. Der Ab- ' Schluß des Studiums an der Technischen Hochschule soll nicht gleichbe- deutend mit dem Abschluß der engen Beziehungen sein, die zwischen unseren Studenten, Wissenschaftlern und den ausländischen Freunden be stehen. Mil herzlichen Worten bedankten sich die nun bald in ihre Heimat Zurück kehrenden: „Die DDR ist uns zur zweiten Heimat geworden. Und bekannt lich ist Heimatliebe sehr stark. Wir werden nicht vergessen, was Sie für uns getan haben.“ iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiu Im Territorium stärker wirksam werden! Die uns vorliegende Diskussions grundlage für die Perspektivplanung an unserer Hochschule zeigt die gro ßen Ziele, die unserer TH im Per spektivzeitraum gestellt sind. Sie sind prägnanter Ausdruck dafür, daß die Produktivkraft Wissenschaft im mer mehr an Bedeutung gewinnt und einer der Schwerpunkte des Klassenkampfes ist. Natürlich gibt es heute noch viele Fragen darüber, wie sich die aus den Zielstellungen er gebenden Probleme im einzelnen alle lösen lassen werden. Doch ich bin sicher, daß wir die Wege dazu finden werden, indem wir die durch das entwickelte gesellschaftliche Sy stem des Sozialismus gegebenen Mög lichkeiten voll nutzen. Das heißt ins besondere, daß es dazu umfangrei cher Überlegungen und der intensi ven Mitwirkung aller Hochschulan gehörigen bedarf. In der Sektion Mathematik, in der sich das Anwachsen der Studenten zahl ganz besonders auswirkt, da neben der stark steigenden Zahl der zur Sektion gehörenden Studenten auch alle anderen Studenten im Grundstudium eine mathematische Ausbildung erhalten, spielt das Pro blem der Rationalisierung der Aus bildung bei gleichzeitiger qualitati ver Verbesserung eine entscheidende Rolle. Auf dem Gebiet der Übungen sind durch die Ausarbeitung und den Einsatz programmierter Lehrmate rialien für mehrere Stoffkomplexe bereits, die ersten Erfolge zu ver zeichnen. Die Vorlesungen — gerade vor den Studenten der Nebenfach ausbildung — leiden teilweise dar unter, daß der Vortragende vieles an die Tafel schreiben muß, das von den Studenten abgeschrieben wird. Auf diese Weise geht Zeit verloren, die für eine vertiefte Erläuterung des Inhalts genutzt werden könnte. Hier ließe sich verhältnismäßig schnell etwas verbessern, wenn die Druckkapazität (evtl, auch durch vertragliche Bindungen mit Einrich tungen außerhalb der TH) erhöht werden könnte. Gegen Ende des Perspektivzeitrau mes wird etwa jeder 20. Einwohner von Karl-Marx-Stadt ein Student unserer Hochschule sein. Die TH wird also noch einen viel bedeut sameren Faktor im gesellschaftlichen Leben der Stadt und über deren Grenzen hinaus darstellen. Das macht speziell eine Festigung und Vertiefung der gegenseitigen Be ziehungen zwischen Hochschule und Rat der Stadt erforderlich. So wer den auf dem Gebiet der Arbeits und Lebensbedingungen große An strengungen nötig sein, um zu opti malen Lösungen im Verkehr zwi schen den verschiedenen Hochschul- teilen zu kommen. Die TH muß meines Erachtens in der Stadt noch wesentlich wirksamer werden als bisher. Dazu gehören z. B. neben der breiten Mitwirkung in gesellschaftlichen Gremien, die schon jetzt wahrgenommen wird, eine Intensivierung der wissenschaft lichen Vortragstätigkeit und der Darbietung öffentlicher kultureller Veranstaltungen, die Durchführung von sportlichen Leistungsvergleichen und nicht zuletzt auch eine aktive Mithilfe bei der Verwirklichung ge sellschaftlicher Vorhaben der Stadt. Dr. H.-J. Schell Sektion Mathematik
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