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ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 9 Mai 1971 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 4: Studenten fragten National preisträger Seite 5: Veranstaltungs± plan des FDJ- Studentenklubs Heraus zum 1. Mai! Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellte demonstrieren am 1. Mai, dem Kampf- und Feiertag der Werktätigen, für Frieden, Demokra tie und Sozialismus. Der 1. Mai 1971 steht im Zeichen des XXIV. Parteitages der KPdSU, des 25. Jahrestages der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und des VIII. Parteitages der SED. Diese bedeutsamen gesellschaftlichen Ereignisse sind allen Angehörigen der TH Verpflichtung, den internationalen Kampftag würdig zu begehen. Deshalb betrachten es alle Mitarbeiter und Studenten als eine Ehre, ge schlossen an der Kampfdemonstration in unserer Bezirkshauptstadt teilzu nehmen. Mit besonderem Stolz bringen wir im Rahmen der Kampfdemonstration zum Ausdruck, daß wir • unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei unsere Republik durch hohe wissenschaftliche Leistungen allseitig stärken, • unsere freundschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion und den ande ren sozialistischen Staaten weiter festigen, O die internationale Solidarität mit den um ihre Freiheit kämpfenden Völkern ständig vertiefen, • durch tägliche offensive Propagierung unserer marxistisch-leninistischen Weltanschauung tragen wir zur Verhinderung des Eindringens uns feindlicher und schädlicher Ideologien bei. Wir gratulieren allen Hochschulangehörigen zum internationalen Kampf tag der Arbeiterklasse und danken ihnen für ihre bisherigen Leistungen. 25 Jahre SED - 25 Jahre erfolgreiche Entwicklung der gebildeten, kulturvollen sozialistischen Nation In zahlreichen Veranstaltungen be gingen die Angehörigen unserer Hochschule in würdiger Form den 25. Jahrestag unserer marxistisch leninistischen Partei. Rechenschafts legungen der staatlichen Leiter vor den Parteileitungen, wissenschaft liche Veranstaltungen der FDJ-Stu- denten im Rahmen der 2. FDJ-Stu- dententage, Kulturveranstaltun gen — überall dokumentierten Hoch schullehrer, Mitarbeiter, Studenten, Arbeiter und Angestellte unserer so zialistischen Bildungsstätte ihre enge Verbundenheit mit der Partei der Arbeiterklasse, bewiesen sie ihren festen Willen, durch hohe Lei stungen in Erziehung, Ausbildung, Weiterbildung und Forschung unse ren sozialistischen Staat weiter zu stärken und den VIII. Parteitag der SED würdig vorzubereiten. Zu einem Höhepunkt der Feier lichkeiten zum 25. Jahrestag der SED an unserer Hochschule gestal teten sich die Rechenschaftslegung des Rektors der TH, Genossen Prof. Weißmantel, der FDJ-Kreisleitung und der Hochschulgewerkschaftslei tung vor der Parteileitung' sowie die anschließende Festveranstaltung. So konnte der Rektor u. a. über hohe Leistungen in Lehre und For schung und über weitere Fort schritte bei der Weiterführung der 3. Hochschulreform berichten. Im Namen aller Hochschulangehörigen sprach er die Verpflichtung aus, unter Führung der Partei auch wei terhin alle Kräfte einzusetzen für die, erfolgreiche Entwicklung der TH und die optimale Nutzung der Vorzüge unserer sozialistischen Ge sellschaftsordnung. Genosse Dr. Otto, Vorsitzender der Hochschulgewerkschaftsleitung, wies darauf hin, daß es stets oberstes Prinzip der Partei war, immer da nach zu handeln: Alles durch das Volk, alles mit dem Volk, alles für das Volk. Die Gewerkschaftsorgani sation, sagte er, wird auch künftig fest an der Seite der Partei um hohe Ziele im Wettbewerb ringen und durch weitere große Leistungen einen würdigen Beitrag zur Vorbe reitung des VIII. Parteitages leisten. Der 1. Sekretär der FDJ-Kreislei- tüng, Genosse Walther, überreichte eine Mappe der güten Taten der FDJ-Gruppen zu Ehren des 25. Jah restages der SED und versprach im Namen der FD J-Kreisorganisation, den Prozeß der Entwicklung soziali stischer Studentenpersönlichkeiten zielstrebig weiterzuführen und durch hohe Leistungen im Studium, durch die aktive Mitwirkung bei der Lösung der inhaltlichen Aufgaben der 3. Hochschulreform, zur allseiti gen Stärkung unseres sozialistischen Staates beizutragen. Im Namen des Internationalen Studentenkomitees gratulierte Mehdi Al-Hakak. Er verband die im Auf trag seiner Kommilitonen über brachten Glückwünsche mit herz lichen Worten des Dankes an die Parteiorganisation für die vielfäl tige Hilfe beim. Studium. Pham Vu Thai überbrachte die Glückwünsche der Ländergruppe der vietnamesischen Studenten. Er dankte für die Unterstützung durch die DDK bei der Abwehr der impe rialistischen Aggression und brachte die feste Entschlossenheit seines Vol kes zum Ausdruck, bis zur endgülti gen Vertreibung der Aggressoren weiterzukämpfen. Glückwünsche überbrachten auch die Genossen Müller, Direktor für Kader und Qualifizierung, und Wein rich, Direktor für internationale Beziehungen. Die Partei, sagte Ge- (Fortsetzung auf Seite 2) Vietnamesische Studenten gratuliren zum 25. Jahrestag der SED. Fotos: Backhaus Gedanken und Meinungen Es lebe der 1. Mai! Das Maikomitee Fruchtbare Zusammenarbeit Der XXIV. Parteitag der KPdSU, der führenden Kraft in unserem Freundesland, macht uns besonders deutlich, wie stark die Impulse sind, die von der sowjetischen Wissen- schäft ausgehen; was wir unseren sowjetischen Freunden alles verdan ken. Die Wissenschaftler unserer Sek tion haben das gemeinsame Ziel, die technischen Grundlagen füi- infor mationsverarbeitende Systeme mit zu gestalten und Studenten auszu bilden, die den Aufgaben der kom menden Jahrzehnte gewachsen sind. Selbstverständlich wird in hohem Maße das wissenschaftliche Poten tial der Sektion auch für gemein same Forschungsvorhaben mit Groß forschungszentren der Industrie ge nutzt. Dabei vollzieht sich die Zusam menarbeit mit der sowjetischen Wissenschaft auf vielfältige Weise. Studien- und Vortragsreisen von Wissenschaftlern unserer Sektion in die Sowjetunion, insbesondere No wosibirsk, deren Tochterstadt Aka- demgorodok zum Ziel vieler Reisen wurde, erneuern und vertiefen die Kenntnisse von der Leistungsfähig keit und den neuesten Ergebnissen der sowjetischen Gelehrten. An der Sektion arbeiten gegen wärtig vier wissenschaftliche Mit arbeiter, die in der Sowjetunion studierten bzw. dort promovierten. In steigendem Maße wird die so wjetische Fachliteratur als ständi ¬ ges Arbeitsmittel genutzt. So wer- den ausreichende Kenntnisse der russischen Sprache immer mehr zu einer wichtigen Voraussetzung für die wissenschaftliche Arbeit. Der Vorlauf, den die sowjetische Wis- senschaft auf vielen Gebieten ge schaffen hat, muß auch von uns so effektiv wie möglich genutzt und schnell in den Lehrveranstaltungen wirksam werden. Das erfordert das ständige Vertrautsein mit der neue sten sowjetischen Literatur. Von besonderem erzieherischen Wert sind auch die direkten persön lichen Beziehungen unserer Studen- ten zu den an unserer Sektion stu dierenden sowjetischen Freunden, die voll in die Arbeit ihrer FDJ- Gruppen einbezogen sind. Der XXIV. Parteitag der KPdSU und die weiteren großartigen Per spektiven, die sich der sowjetischen Wissenschaft und Technik in den folgenden Jahren eröffnen, sind al len Angehörigen der Sektion Ani laß, ihre Verbindungen zu wissen schaftlichen Einrichtungen der UdSSR noch fester zu gestalten und die Gemeinschaftsarbeit mit Wissen schaftlern der Sowjetunion weiter zu vertiefen. Wir wünschen unseren sowjeti schen Genossen weitere große Er folge beim Aufbau der kommuni stischen Gesellschaftsordnung. Dr.-Ing. D. Bochmann, Sektion Informationsverarbeitung Vertrauen in die Schöpferkraft 71 der Partei | Verbindung von E Wissenschaft I und Produktion | E Der Generalsekretär des ZK = E der KPdSU, L. I. Breshnew, E E behandelte in seinem Referat = E ausführlich die Steigerung der E = Effektivität der gesellschaft- = = liehen Produktion auf der = j= Grundlage des. Wissenschaft- = = lich-technischen Fortschritts E E und der vollständigeren Nut- E = zung aller Reserven, und in = = diesem Zusammenhang sehr = = eindeutig die Verbindung der g E Wissenschaft mit der Produk- E E tion in der wissenschaftlich- E = technischen Revolution. Er = E sagte: = = „Vor uns steht die Aufgabe = E von historischer Bedeutung: = = Die Errungenschaften der wis- E = senschaftlich-technischen Re- = E voiution organisch mit den E = Vorzügen des sozialistischen E § Wirtschaftssystems zu, verbin- = = den ..." = E Ganz besonders wandte er = E sich an die Wissenschaftler E E mit der Forderung, die prak- “ = tische Nutzanwendung der Er- = E rungenschaften der Wissen- E = schaff und ihre Überführung E = in die Massenproduktion E E durchzusetzen. E Als positives Beispiel wurde = = im Rechenschaftsbericht die = E Tätigkeit des Paton-Instituts = = für Elektroschweißen Kiew = E erwähnt. E Die Mitarbeiter des Lehr- = = bereiches Fügetechnik der = E Sektion Fertigungsprozeß und - = -mittel der Technischen Hoch- g = schule Karl-Marx-Stadt stehen = = Über ihren Hauptpraxispart- = E ner mit dem Paton-Institut in g E enger Verbindung. = Wir haben viele Anregun- = = gen des Paton-Instituts zur g E schnelleren Überführung von E g Forschungsergebnissen in die g. E Praxis übernommen und diese E = in der DDR wirksam werden = - lassen. = = Im Rahmen eines seit zwei = = Jahren bestehenden Jugend- E E Objektes haben wir Verbin- = = dung zur Komsomolzen-Orga- = E nisation des Paton-Instituts. E E Die Aufgabe des Jugendobjek- = : tes ist die Rationalisierung E ; der technischen Fertigungsvor- = = (Fortsetzung auf Seite 2) = Parteitage der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands sind Mark steine auf dem Wege in eine fried liche, sozialistische Zukunft des Vol kes, eine Gesellschaft, deren Glie der durch neue, sozialistische Bezie hungen miteinander verbunden sind. In einer Zeit schärfster Klassen auseinandersetzungen mit dem Im perialismus und wissenschaftlich- technisch-ökonomischer Konfronta tionen auf dem Weltmarkt kann die Zukunft nur durch einen Höchst stand der materiellen Produktion und damit durch maximale Rationa lität der Volkswirtschaft gesichert werden. Dank, einer weit voraus schauenden marxistisch - leninisti schen Gesellschaftsprognostik wurde auf dem VII. Parteitag der SED das Modell des entwickelten gesellschaft lichen Systems des Sozialismus ent worfen und zugleich die Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR vorge zeichnet. Auf Grund der starken, durch die technisch-wissenschaftliche Revolution bedingten Dynamik voll ¬ zieht sich in der Volkswirtschaft ein tiefgreifender Strukturwandel, dessen Zielfunktionen sich gerade aus der maximalen Steigerung der Effektivi tät und Wettbewerbsfähigkeit herlei ten. Seit dem VII. Parteitag sind in vielen Zweigen unserer Volkswirt schaft große Aktivitäten zur Heraus arbeitung . einer effektiven Struktur entfaltet worden. Am deutlichsten wird dies, wenn man die Einführung neuer, auf technischem Höchststand befindlicher Erzeugnisse in Betracht zieht. Der Strukturwandel ist ein äußerst vielschichtiger komplizierter Prozeß, der nicht ohne dialektische Wider sprüche verläuft. So bieten vor allem die qualitative Gliederung der Er zeugnisstruktur und die quantitati ven Relationen zwischen verschiede nen Wirtschaftsbereichen schwerwie gende Probleme dar. Beispielsweise verlangen modernste Techniken wie die der Mikroelektro- (Fortsetzung auf Seite 2)