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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 15 August 1972 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 3: Verwirklichung der wissenschaftlich- technischen Revolution Seite 4: FDJ-Studenten im Einsatz Bück auf die Teilnehmer der Tagung des Wissenschaftlichen Rates unserer TH. „ / «A‘ Beratung des Wissenschaftlichen Rates mit den Sektionen des Maschineningenieurwesens Am 5.7. 19/ fand eine Beratung des Wissenschaft lichen Kates mit .den Sektionen des Maschineningenieur wesens zu' Fragen der weiteren Entwicklung auf die sem Wissenschaftsgebiet statt. In seiner Begrüßungsansprache konnte der Rektor, Genosse Prof., Weißmantel, eine Vielzahl von Gästen staatlicher und gesellschaftlicher' Einrichtungen sowie Vertreter unserer Hauptkooperationspartner an der TH willkommen heißen, wie Genossen Dr. Götthans vom Ministerium füt Hoch- und Fachschulwesen, Genossen Dr. ‘Kolb vom. Ministerium für Verarbeitungsmaschi- nen und Fahrzeugbau, Genossen Dr. Heinrich vorn Ministerium für ’ Leichtindustrie, Genossen M. Richter von der SED-Bezirksleitung, Genossen Dr. Päßler vom Forschungszentrum des Fritz-Heckert-Kombinats und Genossen Dr. Banke vom Forschungsinstitut für Textil- techaologie. - ' Das Hauptreferat über, Stand und-Entwicklung des Maschineningenieurwesens hielt der Prorektor für Wis- senschaftsentwicklung, Genosse Prof. Weber, Zu die sem Referat und. zum Korreferat des Dekans .für Ma- seiineningenieurwesen, Prof. Trumpold, über Stand und Niveau der Ausbildung sprachen 15 Teilnehmer der Beratung. Anstrengungen erhöhen zur Erfüllung der Hauptaufgabe Hauptanliegen des Referats waren eine Eihschätzung des Standes und das Aufzeigen von Lösungsmöglich- keiten für Probleme in der Erziehung und Ausbildung, bei der Erarbeitung der neuen Studienprogramme, beim Fernstudium, in der Forschung und in der internatio nalen Zusammenarbeit. Die Erfüllung der vom VIII. Parteitag der SED be schlossenen Hauptaufgabe verlangt ein hohes Entwick- lungstempo der sozialistischen Produktion, das rasche Wachstum der Arbeitsproduktivität und die Intensivie rung der Volkswirtschaft'mit Hilfe deswissenschaft- lich-technischen Fortschritts. Deshalb -ist der . wissen schaftlich-technische. Fortschritt auf der Grundlage und den Ergebnissen der sozialen Veränderungen,-die unter der Führung der Partei der Arbeiterklasse herbeige führt würden, allseitig zu fördern und zur Vorbereitung und der weiteren Durchführung jener- grundlegenden qualitativen Veränderungen einzusetzen, die durch die Verflechtung von Wissenschaft und Produktion hervor gebracht werden. (Fortsetzung auf Seite 3) Eine Studiendelegation des Nationalrates der Kommunistischen Partei Indiens weilte in unserem Bezirk. Da bei besuchte sie auch unsere Hochschule, um sich über Inhalt und Organisation der populärwissenschaftlichen Arbeit zu informieren. Die angeregten Gespräche mit den indischen Genossen verliefen in einer herzlichen, vom Geist des proletarischen Internationalismus geprägten Atmosphäre. Unser Bild zeigt die Gäste kurz nach ihrer Ankunft vor der neuen Mensa unserer Technischen Hochschule. Forschungs ergebnisse mit Praxisvertretern diskutiert Das Lehrgebiet EDV der I Sektion Wirtschaftswissen schaften führte Anfang Juni ein wissenschaftliches Kollo quium zu Problemen des Auf baus und der Gestaltung von ■ automatisierten Informations- I Verarbeitungssystemen (AIVS) I durch. Im Mittelpunkt der Veran- I staltung standen solche Pro- I bleme wie z. B. die Entwick- I lung von Datenbanken und die I Realisierung der Mensch- I Maschine-Beziehungen, deren I Lösung insbesondere von so- I wjetischen Wissenschaftlern im | Zusammenhang mit der Ent- j Wicklung von automatisierten I Leitungssystemen vordringlich B gefordert wird. Mit dem Kolloquium wurde I das Ziel verfolgt, erreichte Er- I gebnisse und Erkenntnisse vor ■ kompetenten Praktikern und II Wissenschaftlern aus der Indu- | strie und anderen Hochschulen zur Diskussion zu stellen, um im Erfahrungsaustausch Anre gungen für die weitere praxis bezogene Bearbeitung der For schungsaufgaben zu erhalten und eine Bindung zu anderen Forschungskollektiven herzu stellen. Danit wurde ein Weg be schritten, der zu anwendungs reifen und praxisbezogenen Forschungsergebnissen führt, so wie es der VIII, Parteitag der SED fordert. An der Veranstaltung nah men neben Hochschullehrern, wissenschaftlichen Mitarbei tern und Studenten der Sek tion Wirtschaftswissenschaften Gäste vom VEB Kombinat Ro botron, vom Informationszen trum des Ministeriums für Verarbeitungsmaschinen- und Fahrzeugbau von der VVB EBM, von verschiedenen Indu striebetrieben sowie von an deren Hochschulen teil. Ein Vertreter vom Informa tionszentrum des Ministe riums für Verarbeitungsma schinen- und Fahrzeugbau um- riß zunächst die Gesamtpro blematik des Entwurfs von AIVS. In den folgenden Vor trägen berichteten Forschungs studenten des Lehrgebietes EDV über Ergebnisse und Er kenntnisse aus der Bearbeitung der obengenannten Teilpro- bleme bei der Entwicklung von AIVS unter besonderer Be rücksichtigung der Bedingun gen des Maschinenbaukombi nates. Zum Abschluß legte ein Vertreter eines Aspiranten- Forschungskollektives der Sek tion Wirtschaftswissenschaften und des Zentrums für For schung und Technik Robotron Ergebnisse und Probleme der halbautomatischen Datenein- und -ausgabe in einem AIVB am Beispiel eines Maschinen baukombinates dar. Die rege und fruchtbare Dis kussion zu den einzelnen The men führte — neben einer Be stätigung des bisher einge schlagenen Weges — zu wert vollen Ratschlägen und kriti schen Hinweisen für die wei tere Arbeit. Damit wurde sowohl der Aufgabe der Hochschulen, den wissenschaftlichen Meinungs streit zu führen, als auch der Forderung nach praxisnaher Forschung in hohem Maße ent sprochen. G. Neef, Sekt. Wirtschaftswissenschaft Hohe Verantwortung als Verbündete der Arbeiterklasse Erfahrungsaustausch zwischen Praxispartnern. Studenten und Wissenschaftlern Vor einigen Wochen fanden sich Vertreter unserer . Hauptpraxispart ner mit Studenten der Matrikel 69 und 70, Forschungsstudenten sowie Wissenschaftlern unseres Lehrbe reichs zu einem schöpferischen Mei nungsstreit zusammen. Im Mittel punkt der Diskussion standen die Fragen: l.Wie nehmen wir künftig ge meinsam, Industrie und Hochschule, noch besser unsere Verantwortung für eine praxisnahe Ausbildung der Studenten im Rahmen der Berufs- und Ingenieurpraktika wahr und sichern in diesem Prozeß einen stär keren erzieherischen Einfluß der er fahrenen Praktiker und besten Wis senschaftler auf die allseitige Per sönlichkeitsentwicklung unserer FDJ-Studenten? 2. Inwieweit stimmt der Inhalt der Lehrveranstaltungen im Fach- und Spezialstudium mit den Anforderun ¬ gen der Praxis überein, ist er ge eignet, daß die jungen Diplominge nieure nach kurzer Einarbeitungs zeit in die Lage versetzt sind, aktiv an der Lösung spezifischer Auf gaben mitzuwirken? 3. Welchen Beitrag erwartet die Arbeiterklasse von den jungen Wis senschaftlern bei der politisch-ideo logischen Auseinandersetzung mit dem Imperialismus? Alle aufgeworfenen Fragen waren geeignet für eine intensive und schöpferische Auseinandersetzung. Sie bildeten die Gewähr dafür, daß der Erfahrungsaustausch für alle Beteiligten von hohem Nutzen war. Befähigung zu selbständiger Arbeit Zum 1. Komplex forderte die Kollegin Bolz, Absolventin der Sek- (Fortsetzung auf Seite 3) Zur Verwirklichung der wissenschalt lich-technischen Revolution Wie in der Lektion des Genossen Prof. Hager „Sozialismus und wissen schaftlich-technische Revolution“ um fassend begründet wird, beweist sich die führende Rolle der Arbeiterklasse nicht zuletzt dadurch, daß unter ihrer Herrschaft Wissenschaft und Technik zum erster Male in der Geschichte der Menschheit planmäßig, bewußt und umfassend im Interesse des ge sellschaftlichen Fortsdiritts und da mit aller Werktätigen genutzt wer den. Die auf der Grundlage der marxistisch-leninistischen Politik be ruhende Übereinstimmung von ge samtgesellschaftlichem und wissen schaftlich-technischem Fortschritt er möglicht nicht nur der Arbeiter klasse, sondern all ihren Verbünde ten, insbesondere auch der Intelli ¬ genz, ihre schöpferischen Potenzen uneingeschränkt zu entwickeln und bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft politisch verantwortungsbewußt einzusetzen. Diese im Grunde für uns schon selbstverständlich gewordene histo- rische Leistuns der A rbeiterkls. e und ihrer marxistisch-leninistischen Partei ist für uns als Angehörige der Intelligenz, als Hochschullehrer an einer sozialistischen Bildungs stätte stetige Verpflichtung, den ge- sellschaftlichen Erfordernissen ent sprechend konkret und schöpferisch zu überprüfen, was zu tun ist, um unserer Verantwortung gerecht zu werden. (Fortsetzung auf Seite 3) Auf vielen Baustellen unserer Stadt und des Bezirkes helfen FDJ-Stu denten unserer TH gegenwärtig mit, wichtige Vorhaben zur Erfüllung der Hauptaufgabe des VIII. Parteitages voranzutreiben. Unser Bild zeigt Freunde einer Studentenbrigade der Sektion Physik/Elektronische Bau elemente, die beim Bau von Erholungsstätten in Oberwiesenthal mit- wirken. A369