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E Audi im Kindergarten Inselstraße herrschte am Kindertag Jubel und E E Begeisterung. Dank den liebevollen Vorbereitungen durch die Kol- = E leginnen des Kindergartens wurde dieser Tag bei Sackhüpfen (un- = E ser Bild), Rollerrennen und anderen Spielen zu einem großen Erleb- = E nis für alle Kinder. So wie hier gilt überall in unserer Republik E = die ganze Fürsorge unserer Gesellschaft der heranwadisenden Ge- = = neration, ihrer Erziehung zu lebensfrohen Menschen und bewuß- = E tcn Gestaltern unserer sozialistischen Zukunft. = TIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Erstmals Pokalgewinner • HSG TH Karl-Marx-Stadt Den Pokal des Rektors der TH Karl-Marx-Stadt er kämpfte sich gegen starke Studentenmannschaften aus den sozialistischen Bruderländern und der DDR erst mals die Studentenelf unserer Hochschule. Vor den begeistert mitgehenden Zuschauern, unter ihnen der Rektor, Genosse Prof. Weißmantel, steigerten sich die Karl-Marx-Städter an ihrem technisch sehr guten End spielgegner, den polnischen Sportstudenten von ASZ Krakow, zu einer gutklassigen, kämpferischen Lei stung. Der Wille, nach dreimaligem Anlauf endlich selbst Pokalgewinner zu werden, beherrschte das vom Trainerkollektiv Petzold/Freitag taktisch gut einge stellte Kollektiv. Temporeiches Angriffsspiel (Haus mann, Dominajtus, Otto) schuf von Beginn an gefähr liche Torsituationen vor dem polnischen Tor. Nach dem Enger in der 37. Minute nach einem Dribbling im Strafraum nur noch unfair gestoppt werden konnte, verwandelte Blechschmidt den fälligen Foul elfmeter sicher. Aus einer von Schneider dirigierten, gut operie renden Abwehr heraus (bemerkenswert auch die Lei stungen der Torsteher Sünder und Gensel), wurde das polnische Tor auch weiterhin gefährlich angegrif fen. In der 75. Minute stellte Hausmahn durch einen Direktschuß den 2:0-Sieg sicher. Groß war die Freude bei unseren Studentenfußbal lern, als Kapitän Blechschmidt zur Siegerehrung den Pokal aus den Händen des Rektors entgegennehmen konnte. Begeisterung herrschte aber auch beim Zwei ten — ASK Krakow — und dem Dritten — VSZ Praha — über die erreichte Plazierung. VSZ Praha (sie schlu gen in den Staffelspielen u. a. schon Pokalverteidiger Rostock) bezwang im Spiel um den 3. Platz den zwei ten CSSR-Vertreter, VSSE Plzen, mit 4:2 Toren. Dieses Fußballturnier der Freundschaft war aber nicht nur für die Sieger, sondern für alle Beteiligten ein Erfolg, da es zur Vertiefung der Beziehungen zwischen jungen Menschen aus Ländern der sozialisti schen Staatengemeinschaft beitrug. Es ist ein Ausdruck für die sich entwickelten Integrationsbeziehungen zwischen den sozialistischen Ländern auch auf sport- Aus der Hand des Rektors nimmt der Kapitän unserer Mannschaft, Sportfreund Blechschmidt, den Siegerpokal entgegen. lich-kulturellem Gebiet und wird dem Studentensport neue Impulse verleihen. Abschließend bedankt sich der Veranstalter vor al lem bei Genossen Linhart, der Fahrbereitschaft und der Internatsverwaltung, die durch ihre Unterstützung dazu beitrugen, daß dieser Wettkampf zu einem sport lichen Höhepunkt an unserer Hochschule wurde Dr.-Ing. Paul, Sektionsleiter Fußball Abschlußtabelle: 1. HSG TH Karl-Marx-Stadt 2. ASZ Krakow 3. ASZ Praha 4. VSSE Plzen 5. Uni Rostock 6. IHS Wismar 7. IHS Mittweida 8. TH Magdeburg Unter den Erwartungen TH Karl-Marx-Stadt Bezirksgruppensieger über BA Freiberg Judomannschaften aus neun schu lischen Einrichtungen der Bezirke Karl-Marx-Stadt und Gera ermit telten die Teilnehmer für die 2. Stu- dentenmeisterschaften in Leipzig. Nach Beendigung der Qualifizie rungskämpfe zeigte sich das gleiche Bild wie in den Vorjahren, die Mannschaften der BA Freiberg und unserer TH stehen mit Abstand an der Spitze. Einzige Ausnahme und für die TH eine freudige Überra schung stellte der Finalsieg ihrer Mannschaft über BA Freiberg dar Insbesondere dem Einsatz von Wi- genin (VR Bulgarien) und German (Lettische SSR) war es zu verdan ken, daß der 1. Sieg über die Frei berger Studenten mit 4:1 außerdem sehr hoch ausfiel. Bei den 2. Studentenmeisterschaf ten der DDR am 6. Mai in Leipzig gingen die beiden Vertreter der Be zirke Gera und Karl-Marx-Stadt mit unterschiedlichen Erwartungen an den Start. BA Freiberg, bei vielen DDR-offenen Vergleichen im Stu dentensport immer mit guten Lei stungen aufwartend, erreichte einen 3. Platz und die Bronzemedaille. Unsere Mannschaft, im Vorjahr noch Dritter bei der DDR-Bestener- mittlung, konnte leider nicht mit German und Wigenin starten, da sie als Ausländerstudenten für die DDR- Meisterschaften nicht startberech tigt sind. So zahlte sich der bei dem Bezirksausscheid großartig errun gene Sieg über Freiberg nicht aus Mit einer vermeidbaren Niederlage gegen die Uni Halle blieb die Mannschaft sogar unter den Erwar tungen. Als stärkste Vertretung er wies sich die DHfK — vornehmlich Clubkader des SC Leipzig, die im Finale die TU Dresden klar be zwangen. Auch diesmal erwies sich, daß DDR-Studentenmeisterschaften stets einen besonderen sportlichen Höhepunkt darstellen, und die Teil nehmer unserer Mannschaft konnten feststellen, daß nur ein höherer Trainingsfleiß zur Verbesserung des Leistungsstandes führt, um bei zu künftigen Wettkämpfen erfolgrei cher abzuschneiden. B. Daßler A362 Bedeutender Erfolg Mitte Mai wurden in Leipzig, die PDR-Studenten- Mannschaftsmeisterschaften im Federball ausgeschla gen. Neben der Mannschaft unserer Hochschule waren die DHfK Leipzig, die TU Dresden und die Ingenieur schule für Maschinenbau und Elektrotechnik Berlin- Lichtenberg vertreten. Nach hartem Kampf vollbrachte unsere Mannschaft in der Besetzung Theiner 69/44, 2. von links, Illgen 68/17, rechts, Langguth 68/18, 2. von rechts, und Hübner, 68/18, links, das kaum für möglich Gehaltene und wurde Studenten-Mannschaftsmeister unserer Republik. Die Ergebnisse im einzelnen: TH gegen TU 4:3, gegen DHfK 5:2, gegen Lichtenberg 4:3; TU gegen DHfK 6:1, gegen Lichtenberg 4:3; DHfK gegen Lichtenberg 5:2. D. Theiner Trotz guter Bilanz: Möglichkeiten noch längst nicht nusgeschöpft Zweiter Erfahrungsaustausch der Neuerer unserer Hochschule Welchen Stand haben wir in der Neuerertätigkeit erreicht? Welche offenen Probleme gibt es? Wie kann eine noch größere Breite erreicht werden? Wie geht es' wei ter? Diese und zahlreiche andere Fra gen wurden im Verlauf des Erfah rungsaustausches am 30. Mai, zu dem auch das Zentrale BfN des Ministe riums für Hoch- und Fachschulwesen vertreten war, aufgeworfen und zum größten Teil beantwortet. Eine gute Bilanz In einführenden Kurzvorträgen wurde zur Bedeutung und zum er reichten Stand der Neuerertätigkeit an der TH gesprochen. Im Jahre 1971 wurden insgesamt 97 Neuerervor Die Kollegen Augst, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel, Fütterer, Leiter des ZBfN des MUF, und Keil, Direk torat für Forschung, während einer Beratungspause. Schläge eingereicht und 34 Wirt schaftspatente angemeldet. Der vor kalkulierte Nutzen beträgt mehr als eine Million Mark. Gegenüber 1970 wurde eine Steigerung um 100 Pro zent erreicht. Diese gute Entwicklung fand ihre Fortsetzung im I. Quartal dieses Jah res: Vom 1. Januar bis 31. März 1972 wurden 52 Neuerervorschläge einge reicht und sieben Wirtschaftspatente angemeldet mit einem Nutzen von rund 450 000 Mark. Beschlüsse des VIII. Parteitages lösten viele Initiativen aus Der Aufschwung der Neuerertätig keit in den letzten Monaten kommt nicht von ungefähr. Zahlreiche In itiativen — Verpflichtungen, mit denen die Angehörigen unserer TH ihre persönliche Tat zur Verwirkli chung der Beschlüsse des Parteitages leisten — mündeten auch in Neuerer vorschlägen und zeugen von der ho hen Verantwortung, mit der die Hochschulangehörigen an die Lösung der Hauptaufgabe des VIII. Parteita ges gehen. Das zeigten auch die Dis- kussionsbeiträge zahlreicher Neuerer im Verlauf dieser Beratung. Auf Schwerpunkte unserer Arbeit orientieren Ein großer Teil der bisher einge brachten Neuerervorschläge ist spo radisch entstanden. Daß sich bereits während der Erarbeitung der Pläne der Neuerertätigkeit auch in dieser Hinsicht manches geändert hat, zeigte die Diskussion. So berichtete Kollege Scheffler von der Hauptabteilung Grundfondsökonomie über Vor schläge zur rationellen Gestaltung der Arbeit in den Umformstationen und zur Energieeinsparung, und die Kolleginnen Neuendorf (Direktorat für Erziehung und Ausbildung) und Klein (Direktorat für Weiterbildung) machten das Bemühen um die Ratio nalisierung der Verwaltungsarbeit deutlich. Alle einbeziehen Wenn derzeit etwa neun Prozent der Mitarbeiter aktiv als Neuerer tä tig sind, so zeigt das, welche Reser ven noch erschlossen werden können. Während der Beratung wurde zum Beispiel vorgeschlagen, Ideenkonfe renzen zu veranstalten. Genosse Tho mas, Direktorat für Erziehung und Ausbildung, schilderte u. a., wie in seinem Bereich gemeinsam mit der Gewerkschaft und der staatlichen Leitung konkrete Vorstellungen über die Rationalisierung der Verwal tungsarbeit erarbeitet und mit allen Mitarbeitern diskutiert worden sind. Auf diese Weise wurden Schwer punkte der Rationalisierung ermittelt und viele Mitarbeiter in diesen Pro zeß einbezogen. Gegen Zahlenhascherei und Bürokratie Im Verlauf des Erfahrungsaustau sches kam klar zum Ausdruck, daß es in der Neuerertätigkeit nicht dar um geht, nach Zahlen zu haschen, sondern daß sich jeder überlegt, wie er durch die eigene Tat zur Verwirk lichung der Parteitagsbeschlüsse bei tragen kann. Dabei muß noch stärker dafür Sorge getragen werden, daß gute Ideen schnell wirksam werden. Wenn zum Beispiel Dr. Allstädt, Sektion Wirtschaftswissenschaften, schilderte, daß ein Vorschlag, dessen Realisie rung nur eines Aufwandes von we nigen Mark bedarf, einen „Amtsweg“ durchläuft von rund sechs Monaten Dauer, dann wird es höchste Zeit, daß für derartige Vorschläge ein we sentlich kürzerer Verfahrensweg ein geführt wird. ♦ Der Erfahrungsaustausch zeigte, daß wir auf dem Gebiet der Neuerer tätigkeit — auch durch die verbes serte Leitungstätigkeit durch das Di rektorat für Forschung, durch die Bildung der Neuererbrigaden und andere Maßnahmen — gut vorange kommen sind. Nun sind, besonders im Hinblick auf die in den nächsten Monaten be ginnende Plandiskussion für das kommende Jahr, die Neuerer und natürlich alle Angehörigen unserer TH aufgerufen, die Erfüllung der hö heren Ziele, den Übergang zu einem höheren Schrittmaß mit absichern zu helfen. „Hochschulspiegel" Seite 5