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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197200002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19720000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1972
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1972
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- Hochschulspiegel
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Erster Durchgang der Marxistisch* Leninistischen Abendschule erfolgreich abgeschlossen Am 29. Mai 1972 konnte der Rek tor unserer Hochschule, Prof. Dr. Weißmantel, in einer Feierstunde 22 Hochschullehrer zum erfolgrei chen Abschluß der Marxistisch-Leni nistischen Abendschule für Hoch schullehrer beglückwünschen. In einem dreijährigen Studium vertief ten sie systematisch ihre Kenntnisse auf dem Gebiet des Marxismus-Le- ninismus. Der Rektor hob die günstigen Möglichkeiten hervor, die die Mar xistisch-Leninistische Abendschule für die Diskussion herangereifter Probleme der sozialistischen Ideolo gie, der Hochschulpolitik der Partei der Arbeiterklasse, politisch-ideo logischer Fragen der Wissenschaften und politisch-ideologischer Gesichts punkte der Erziehung und Ausbil dung bietet. Besonders bewährt habe sich auch die fruchtbringende Zu sammenarbeit von Hochschullehrern der unterschiedlichsten Fachdiszi plinen und das vertrauensvolle ge meinsame Wirken zwischen den Teihnehmern der Marxistisch-Leni ¬ nistischen Abendschule und den in ihr arbeitenden Gesellschaftswissen schaftlern aus der Sektion Marxis mus-Leninismus. Prof. Weißmantel verlieh seiner Überzeugung Aus druck, daß die Absolventen der MLA, ausgerüstet mit vertieften und erweiterten marxistisch-lenini stischen Kenntnissen, die weltan schauungsbildende Kraft des Mar xismus-Leninismus in ihrer künfti gen Tätigkeit noch wirksamer zur Geltung bringen und die marxi stisch-leninistische Weiterbildung in ihren Sektionen aktiv unterstützen wird. Im Namen der die MLA verlassenden Hochschullehrer beton ten die Professoren Höft und Häuß ler die große Bedeutung dieser Ein richtung als intensivste Form der marxistisch-leninistischen W eiter- bildung an unserer Hochschule und sprachen den Verantwortlichen ihre Anerkennung für die in den ver gangenen drei Jahren geleistete Ar beit aus. Dr. Edelmann, Sektion Marxismus-Leninismus । „HS" gratuliert = Zum 75. Geburtstag E Frieda Haugk, = Betriebsschutz = Zum 70. Geburtstag = Rudolf Kastl, = Sektion Technologie = der metallverarbeitenden = Industrie = Elsa Thomas. = Direktorat für Planung = und Ökonomie = Marianne Wagner, E Betriebsschutz | Zum 65. Geburtstag = Ing. Horst Gutsche, = Sektion Informationstechnik E Herbert Schale, = Direktorat für Planung E und Ökonomie J Zum 60. Geburtstag = Hildegard Angermann. = Direktorat für Erziehung = und Ausbildung = Rudolf Erhardt, = Sektion = Maschinen-Bauelemente l Judo für Kinder Glückwünsche des Rektors, Genossen Prof. Weißmantel, für Prof. Neu- manu, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel, zum erfolgreichen Abschluß der marxistisch-leninistischen Abendschule. Militärische und ZV-Ausbildung - Bewährungssituation unserer Studenten Vor wenigen Tagen gingen die 3. FDJ-Studententage der TH zu Ende. Von vielen Studenten aktiv mit Vorbereitet und gestaltet, legten sie Zeugnis ab von ihrer politisch- ideologischen Grundhaltung, von ihren Fähigkeiten auf geistig-kultu rellem Gebiet sowie ihrem fachli chen Wissen und Können. Doch schon erwarten neue, bedeutungs volle Aufgaben unsere Studenten: wichtige Klausuren, Diplomarbei ten oder die Mitwirkung an For schungsaufgaben. Für die Matrikel 1971 ist die Teilnahme an der mili tärischen bzw. ZV-Ausbildung, als ein Beitrag zur militärischen Stär kung unseres sozialistischen Vater landes, solch eine wichtige Aufgabe und eine Bewährungssituation be sonderer Art. Sie ist organischer Bestandteil des Studiums und ver langt hohe psychische und phy sische Leistungsbereitschaft aller Teilnehmer, um das gestellte Ausbil- dungs- und Erziehungsziel zu errei chen. In Vorbereitung der militäri schen und ZV-Ausbildung kommt es darauf an, daß jeder Student die richtige Einstellung zu dieser Auf gabe hat, ideologisch auf sie vorbe reitet ist und ihre Bedeutung er kennt. Diese Voraussetzungen wer den nur erreicht, wenn Klarheit über unseren unermüdlichen Frie denskampf und die notwendige Fe stigung und Stärkung der Verteidi gungsbereitschaft, wie dies aus den Beschlüssesn des VIII. Parteitages der SED hervorgeht, vorhanden ist. Das Streben nach hohen Kennt nissen und Fähigkeiten im Inter esse der Landesverteidigung ist Ehrensache für alle Studenten. Dies spiegelt sich in vielen Wettbewerbs- und Kampfprogrammen der FDJ- Gruppen wider. So z. B. im Pro gramm der FDJ-Gruppe 71/053 der Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen, die sich solche Ziele stellt wie — Festigung eines klaren Freund- Feind-Bildes, „Hochschulspiegel" Seite 2 — beste Ausbildungsergebnisse und vorbildliche Disziplin im Militär- bzw. ZV-Lager, — geschlossene Teilnahme an sport lichen und wehrsportlichen Ver anstaltungen. Damit schafft dieses Kollektiv günstige Bedingungen für die Durchführung der Militär- bzw. ZV- Lager. Daß hinter dieser Verpflichtung konkrete Vorstellungen stehen, zeigt das Beispiel der Studentin Brandis aus dieser FDJ-Gruppe. Sie sagte: „Ich weiß, daß mir zu Beginn des 2. Studienjahres die Ausbildung auf dem Gebiet der Zivilverteidigung bevorsteht, anerkenne die Notwen digkeit dieses Studienteiles und freue mich darauf.“ In allen Grup pen sollten Beratungen stattfinden, wie die hohen Forderungen der La gerausbildung gemeistert werden können. Dazu sollten die Erfahrun gen von Studenten höherer Matrikel oder der Hochschullehrer und wis senschaftlichen Assistenten genutzt werden, die an einer Ausbildung be reits teilgenommen haben. In den FDJ-Gruppen sollte dar über beraten werden, wie eine sinn volle Freizeitgestaltung in den La gern organisiert werden kann. Von den staatlichen Leitungen muß in Zusammenarbeit mit den Seminargruppenbetreuern und den FDJ - Sektionsleitungen gesichert werden, daß alle Absolventen der Matrikel 1971 an den .Einweisungen teilnehmen, die entsprechend den Festlegungen des Direktors für Er ziehung und Ausbildung stattfin den. Dort erhalten sie die erforder lichen näheren Kenntnisse über In halt und Organisation der militäri schen bzw. ZV-Ausbildung. Gestalten wir durch gute Vorbe reitung und exakte Durchführung der Militär- bzw. ZV-Lager diesen Abschnitt der studentischen Ausbil dung zu einem wirklichen Höhe punkt im Interesse der Landesver teidigung und in der Persönlich keitsentwicklung eines jeden Stu denten. Oberleutnant Beckert, Arbeitsgruppe ZV der MHF Alle Kinder (Alter 5 bis 8 Jahre) von Angehörigen un serer Hochschule haben die Möglichkeit, in die Kinderju dogruppe der Sektion Judo auf genommen zu werden. Anmeldungen telefonisch un ter 42844 (Abt. Studentensport) oder jeden Dienstag/Mittwoch 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr auf dem Sportboden (Thüringer Weg, Haus 5). B. Daßler Zur Effektivität des Parteilehr- jahres (Fortsetzung von Seite 1) Die ständige Auswertung und Kontrolle durch die Par teigruppe erlangt eine beson dere Bedeutung. Die monat liche Einschätzung der Mitar beit jeder . Genossin und jedes Genossen im Parteilehrjahr in unseren Gruppenversammlun gen hat ebenfalls zur Steige rung der Aktivität unserer Parteimitglieder. beigetragen. Ohne dazu eine große Analyse zu erarbeiten, wird kurz das Ergebnis jedes Zirkelteilneh mers eingeschätzt. Dazu haben wir für jeden Zirkel einen Ver antwortlichen benannt, der nach Konsultation mit. dem Propa gandisten den Gruppenorgani sator über die Aktivität seiner Zirkelteilnehmer informiert. Damit wird neben einer stän digen Auswertung und Kon trolle auch die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches und der gegenseitigen kameradschaft lichen Hilfe zur Überwindung noch gestehender Hindernisse und Schwierigkeiten geschaf fen. Wir können insgesamt ein schätzen. daß wir mit dieser Form der Vorbereitung, Durch führung und Auswertung des Parteilehrjahres in der poli tisch-ideologischen Qualifizie rung unserer Genossinnen und Genossen planmäßig und zielstrebig vorangekommen sind. Walther, Gruppenorganisator der Parteigruppe Kader und Qualifizierung Redaktionsschluß dieser Ausgabe war der 8. Juni 1972 Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich (verantwortlicher Redakteur), S. Saaro (Redakteur), H. Schrö der (Bildredakteur), Dr. H. Dresig, Dipl.-Sportlehrer W. Hauck, Dipl.-Ing. H. Hawranke, Major W. Höfer. Dr. A. Hupfer, Dipl.-Ing. B. Junghans, Ing. B. Kornhöfer, Dipl.-Ing. W. Leonhardt. Prof. Dr. R. Mar tini, Ch. Müller, Dipl.-Ing. E. Müller, W. Neubert, Dipl.- Ing. E. Jahn, Dr. P. Petzold, Dr. K.-H. Reiners, Dipl.-Math. E. Schreiber, Dipl.-Ing. W. Schulz, K. Thomae. Herausgeber: SED-Hochschul- Parteiorganisation der Techni schen Hochschule Karl-Marx- Stadt. Veröffentlicht unter Li zenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx- Stadt. 1490 Zur Praxiswirksamkeit der Vorlaufforschung (Fortsetzung von Seite 1) ließ sich feststellen, daß nur Grup pen mit langjähriger, oft jahrzehnte langer konstanter Grundthematik die wirklichen Spitzenleistungen hervorbringen. Festkörperphysik und organische Stoffe erfordern beim heutigen Wissensstand für eine praxiswirksame Forschung einen derartigen umfangreichen Erfah rungsschatz an Zusammenhängen und Fakten, daß sich erst nach lang jähriger angestrengter Arbeit erste schöpferische Erfolge bei der Arbeit zeigen. Als es vor einigen Jahren für meine Gruppe darum ging, das Ar beitsgebiet zu wechseln, war es des halb nur konsequent, den Schritt von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zur TH Karl-Marx- Stadt zu gehen, um die in achtjäh riger Arbeit akkumulierten Erfah rungen wirklich nutzbar zu machen. Sozialistische Gemeinschafts arbeit über den eigenen Arbeitsbereich hinaus In die Zeit der immer umfassen deren Nutzung der Wissenschaft der DDR als eine wesentliche Produktiv kraft zum Wohle der Menschen, fiel auch der Beginn der mit der Indu strie vertraglich gebundenen For schung. Diese Form der gezielten Nutzung der wissenschaftlichen Ar beit hat bis heute das Forschungs profil der mir anvertrauten wissen schaftlichen Kräfte mitbestimmt. Die Arbeiten sind heute eingebettet in das leistungsfähige Forschungs potential der Sektion Physik/Elek- Ironische Bauelemente auf dem Ge biet der Dünnschichtphysik, sie sind abgestimmt mit allen in der DDR auf ähnlichem Gebiet arbeitenden Gruppen, die Ergebnisse werden mit sowjetischen, polnischen und tsche choslowakischen Kollegen ausge tauscht. An der TH ist mir Gelegen heit gegeben, die seit 1965 beste hende, enge interdisziplinäre Zu sammenarbeit mit dem Lehrbereich Organische Chemie zu entwickeln und zu vertiefen. Lehre und Forschung der gesam ten Gruppe bilden in weiten Strek- ken eine Einheit, aus der Lehre und Forschung ihren Nutzen ziehen. Es bestehen auch sichtbare Ansätze zur Entwicklung eines Wissen schaftsgebietes und zur Herausbil dung einer wissenschaftlichen Schule. In einer solchen schöpferi schen, wissenschaftlichen Atmo sphäre entwickelt sich folgerichtig eine umfassende Zusammenarbeit mit Kollegen der TH, der ganzen DDR und in Ländern der sozialisti schen Staatengemeinschaft, die ihren Niederschlag in gemeinsamen Ver öffentlichungen, Vorträgen, Paten ten und wissenschaftlichen Veran staltungen findet. Vorhandener Vorlauf ermöglicht praxisnahe Anwendung • Durch die umfassende Bearbei tung als wesentlich für die Praxis erkannter organischer Festkörper über einen langen Zeitraum ist es gelungen, einen Erkenntnisstand zu erreichen, der es gestattet, Probleme der Praxis schnell aufzugreifen und Lösungen bereitzustellen. Während die eigentliche Hauptthematik lang fristig mit der Industrie gebunden ist und die Nutzung der Vorzüge organischer Festkörperstrukturen in Form dünner Schichten zum Inhalt hat, bestehen viele Kanäle der mul tivalenten Nutzung, wo bestimmte, inzwischen von uns eingehend un tersuchte und in den ihnen inne wohnenden Möglichkeiten erkannte, organische Festkörper herangezogen werden. Während also der wissenschaft liche Vorlauf durch Erarbeitung grundsätzlicher Vorstellungen zur räumlichen und zur elektronischen Struktur der organischen Festkörper erbracht wird, werden Nützungs möglichkeiten mit Fachkollegen aus vielen Institutionen nahestehender Richtungen erkannt, die sich aus der umfassenden Kenntnis des bestimm ten Werkstoffes ableiten lassen. Das sind im einzelnen Eigenschaften or ganischer Schichten wie die Haft festigkeit, der hohe Isolationswider stand, die photoelektrischen Eigen schaften, die thermoelektrischen Eigenschaften, die dielektrischen Eigenschaften, die erreichte hohe thermische und chemische Bestän digkeit, katalytische Eigenschaften, die Elastizität, um nur einiges zu nennen. Damit werden Anwendun gen faßbar wie der Korrosionsschutz, die Anwendung als Isolierschichten unter hoher thermischer Belastung sowie unter hohen chemischen Be- lastungen, der Einbau in Systeme, die zur Stoff- und Energieumwand lung benutzt werden, der Einsatz für die Bilderzeugung auf photo elektrischem Wege, die Anwendung mikroskopisch dichter Schichten ge ringer Oberflächenrauhigkeit. Damit werden durch den vorhandenen Vor lauf kurzfristig viele praxisnahe An wendungsmöglichkeiten erschließ bar. Die eigene Verantwortung Meine Verantwortung sehe ich be sonders darin, die im Beschluß des Sekretariats der Bezirksleitung der SED „Für die Menschen die Wis senschaft nutzen“ angesprochene Rolle der Wissenschaft bei der Stei gerung der Arbeitsproduktivität auch im Erziehungsprozeß, vor allem in der Lehre und in der tägli chen wissenschaftlichen Arbeit mit Assistenten, Forschungsstudenten und Diplomanden, jungen Menschen als Inhalt ihrer eigenen wissen schaftlichen Entwicklung zu vermit teln. Sie sollen dadurch zu sozialisti schen Forschungspersönlichkeiten reifen, die ihren gesellschaftlichen Auftrag mit allen Kräften wahrneh- men und teilhaben an dem Erfolgs erlebnis, das wissenschaftliche Er folge eines größeren Kollektivs im Vorlauf und in der Anwendung her vorbringen. Natürlich unterliegt die gewählte Form, praxiswirksam zu arbeiten, notwendiger ständiger Veränderung. Sie ist gegenwärtig anhand der Aussagen der Hoch schulkonferenz vom 5. Mai 1972, die dazu richtungweisend waren, zu präzisieren — ein Prozeß, der bei uns in vollem Gange ist. In der ge samten Sektion gilt es, die besten Erfahrungen zu nutzen, die vorhan dene interdisziplinäre Arbeit auszu bauen und die wissenschaftliche Ar beit zu rationalisieren. Prof. Dr. C. Hamann, Sektion Physik/Elektronische Bauelemente Brüderliche Zusammenarbeit Auf dem 15. Kongreß der sowjeti schen Gewerkschaften wurde unter anderem auch über die internatio nale Arbeit der größten Klassenor ganisationen der Arbeiterklasse dis kutiert. Am Ende der Aussprache wurde dann in der Entschließung festgehalten, „die brüderliche Zusam menarbeit mit den Gewerkschaften der sozialistischen Länder weiter zu stärken und zu entwickeln“, um auch auf diese Weise die Kampf kraft des sozialistischen Lagers zu erhöhen. Unter diesem Zeichen stand eine Beratung von Vertretern der Ge werkschaftsleitung unserer Hoch schule mit ihren Kollegen an der Technischen Hochschule Plsen. Unter anderem wurden Maßnahmen be sprochen, wie die gemeinsame Ar beit gestaltet werden kann, um die Kampfkraft beider Gewerkschafts organisationen zu erhöhen. In Ver wirklichung dieser Gespräche' wer den im Rahmen der Woche der Kul tur und des Sports unsere Freunde aus Plsen am 24. Juni ein Konzert ihres Streichorchesters und eine Aus stellung ihres Fotozirkels veranstal ten. Weitere gemeinsame Aktionen werden folgen, die alle dazu beitra gen, das Niveau unserer Arbeit zu erhöhen, besonders aber die inter nationalistische Erziehung zu ver stärken. Die Vertreter der Gewerkschaftslei tung der Technischen Hochschule Plsen im Gespräch mit ihren Kol legen der TH Karl-Marx-Stadt. An der Diskussion beteiligten sich auch Vertreter der Technischen Hoch schule Liberec. in Ausbildung und Erziehung Hohes Niveau (Fortsetzung von Seite 1) sches Können sind die entscheiden den Bedingungen für die Schulent wicklung. Keine dieser Bedingungen darf im Interesse eines hohen wissenschaft lichen Niveaus und der klassenmäßi gen Erziehung der Lehrerstudenten vernachlässigt oder als zweitrangig betrachtet werden. Die Lehrerbil dung muß die heranwachsende Leh rergeneration befähigen, den poli tisch-ideologischen, fachlichen und pädagogischen Anforderungen bei der Bildung und Erziehung der Jugend gerecht zu werden, dnn der Leh rer beeinflußt in einer entscheiden den Phase der Persönlichkeitsent wicklung das Denken und Handeln der heranwachsenden Generation. Seine Aufgabe sieht er darin, bei den ihm anvertrauten Schülern einen unerschütterlichen Klassenstand punkt herauszubilden und eine mo derne, den wissenschaftlichen Er kenntnissen entsprechende Schul bildung zu vermitteln. Die Arbeit mit der Jugend erfordert mensch liche Reife, Prinzipienfestigkeit, Kon sequenz und Pflichtbewußtsein, aber auch pädagogischen Takt, großes Einfühlungsvermögen und nicht zu letzt die Bereitschaft und die Fä higkeit zum ständigen Weiterlernen. Die noch gründlichere Vorbereitung unserer Lehrerstudenten auf ihre po litische Erziehungsfunktion verlangt, daß sie ihr Fach beherrschen, tief in die Fachwissenschaft eindringen, über hohe Kenntnisse in Marxis mus-Leninismus, Pädagogik und Psychologie sowie in den Unter richtsmethoden verfügen. Zur Her ausbildung eines Berufsethos trägt wesentlich eine eng mit der päd agogischen Praxis verbundene Aus bildung und Erziehung der Lehrer studenten bei. Deshalb ist es so wichtig, pädagogische Neuerer konti- nuierlich und planmäßig in den Aus bildungsprozeß einzubeziehen, die Qualität der verschiedenen Praktika und der gesellschaftlich praktischen Tätigkeit der Lehrerstudenten wei ter zu verbessern sowie die plan mäßigen Hospitationen und deren gründliche Auswertung fortzusetzen. Die Verbindung von Theorie und Praxis wird vor allem durch ein gründliches Eindringen in die leben dige fortgeschrittene sozialistische Schulpraxis gesichert, die der Stu dent in seiner Studienzeit sowohl in vermittelter Weise als auch unmit telbar erlebt. Die entscheidende Bedingung für die Realisierung der Ziele und In halte in der Fachlehrerausbildung ist die zielstrebige wissenschaftlich qua lifizierte und schöpferische Tätigkeit des Lehrkörpers. Das ständige Ar beiten an der eigenen Qualifikation, die Überprüfung der eigenen Lehre an den neuesten abgesicherten Er kenntnissen aus Forschung und Pra xis und die ständige Vervollkomm nung seiner hochschulpädagogischen Fähigkeiten sind für eine hohe Qua lität der Ausbildung ausschlag gebend. Als eine der großen Lehrerbil dungseinrichtungen unserer Repu blik haben wir unseren Beitrag zur Weiterentwicklung der pädagogi schen Wissenschaft zu erbringen. Hier gibt es, wie im Referat zum Ausdruck kam, beachtliche Ergeb nisse, aber insgesamt können wir nicht zufrieden sein. Eine Analyse der Promotionen A und erst recht der Promotionen B, aber auch der wissenschaftlichen Publikationen mit erziehungswissenschaftlichen Inhal ten unterstreicht diese Feststellung. Den gestellten Forderungen immer besser gerecht zu werden ist das Bemühen der an der Lehrerbildung beteiligten Wissenschaftler, denen Dank und Anerkennung gebührt. Wenn erneut verdienstvolle Lehrer bildner anläßlich des Tages des Leh rers 1972 ausgezeichnet wurden, so kommt auch darin die hohe gesell schaftliche Wertschätzung für die Tätigkeit aller zum Ausdruck. So ist der Tag des Lehrers An laß. für jeden Lehrerbildner seine Erfahrungen, seine Kenntnisse, sein pädagogisches Können und seine ge sellschaftliche Verantwortung dafür einzusetzen, die Aufgaben in Erzie hung, Lehre und Forschung noch ef fektiver zu erfüllen. R. Clauß, Direktorat für Erziehung und Ausbildung
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