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Uiele -Anrequngen für eine sinnvolle Treizeitqestaltunq Was tut der Student in seiner Freizeit? Eine Frage, die während der diesjährigen FDJ-Studententage recht ausführlich beantwortet worden ist. Zumeist in Ver bindung mit der jeweiligen Leistungsschau zeigten eine Reihe von FDJ-Grundorganisationen Ergebnisse des laienkünstlerischen und kunstgewerblichen Schaffens, Ausschnitte aus Sammlungen, Bastlerarbeiten und vieles mehr. Das Erfreuliche daran: Nicht nur Studen ten produzierten sich vor der Hochschulöffentlichkeit mit ihren Hobbys — auch Hochschullehrer und Mit arbeiter beteiligten sich an dieser interessanten Schau. Das weniger Erfreuliche: Ein Teil der Grundorganisa tionen — Chemie und Werkstofttechnik, Mathematik, Physik/Elektronische Bauelemente, Rechentechnik und Datenverarbeitung, Technologie der metallverarbeiten den Industrie — hat von dieser Möglichkeit einer Lei stungsschau der Freizeitbetätigung, die Ansporn für die Aussteller und Anregung für alle anderen ist, ent weder gar nicht oder nur in sehr eingeschränktem Maße Gebrauch gemacht. Das Dargebotene reichte von Holzschnitzereien, In tarsien, Keramik und Knüpfteppichen über Brief marken-, Münz- und Mineraliensammlungen bis zur Fotografie (zum Beispiel der gut gestalteten Fotoaus stellung der Sektion Maschinen-Bauelemente) und der Malerei. Das große Interesse, das diesen Ausstellungen entgegengebracht wurde, beweist am besten: Hier wurde auf ein echtes Bedürfnis reagiert, und viele der Betrachter werden den festen Vorsatz mitgenommen haben, sich selbst einmal auf diesem oder jenem Ge biet zu versuchen. Besonders beeindruckend, wenn auch durch die etwas abgelegene Unterbringung längst nicht so besucht, wie es diese Schau verdient hatte, war die Exposition des Malzirkels der Sektion Verarbeitungs technik. Ein- und mehrfarbige Linolschnitte, Aquarelle und Arbeiten in Öl zeugten vom bemerkenswerten Können der Bildschöpfer. Wie uns der Sektionsdirek tor, Genosse Prof.-Jentsch, sagte, sollen einige der ge zeigten Arbeiten für die Sektion erworben werden, was zweifellos zur weiteren Förderung des laienkünst lerischen Schaffens dieses Zirkels beitragen wird. Der Erfolg dieser „Leistungsschau der Freizeitbetä tigung“ bietet sicherlich genügend Gewähr dafür, daß sie zu einem festen Bestandteil künftiger Studenten tage wird. Die Ergebnisse dieser Arbeiten sollten auch in den FDJ-Gruppen und-den Studentenklubs stärker Gegenstand von Diskussionen sein über Inhalt und Qualität der Freizeitbetätigung. Zu empfehlen wäre, daß zwischenzeitlich — zum Beispiel zum Studienbe ginn für die neuimmatrikulierten Studenten — eine derartige Ausstellung auf Hochschulebene stattfindet, für die die besten Exponate ausgewählt und mit Prei sen geehrt werden. Das böte einen zusätzlichen Anreiz und könnte der zielstrebigen Förderung des laien künstlerischen Schaffens dienen. Gute Leistungen Im Rahmen der Studententage fanden die Leicht athletikmeisterschaften unserer Hochschule statt Er folgreichste Teilnehmerin war Christine Uhlmann (Leu kersdorf); sie gewann die 200 m, die 800 m und den Weitsprung sowie zusammen mit ihren Staffelkame radinnen die 4X100 m. Mit guten Leistungen warteten u. a. Jürgen Hellmann (FDJ-Gruppe 71/66) über 100 m (11,2 s), im Weitsprung (6,73 m) und im Dreisprung (13,70 m) sowie Michael Quadflieg (400 m in 52,0), Reinhard Kretschmer (3000 m in 9:24,8 min) und Hanno Gläser (Keulenweitwurf mit 63 m) auf. Zur Praktikumsgestaltung Das Kolloquium zum Praktikum in der Sommer feriengestaltung wurde unter Beteiligung von Studenten und Mitarbeitern durchgeführt. Studenten der Matri kel 70 berichteten u. a. anhand eigener Unter suchungsergebnisse über die Festigung der Pionierkol lektive in den Lagern, über sozialistische Lehrer- Schüler-Beziehungen und über die Wirksamkeit von Patenbrigaden. Den Vorträgen schloß sich eine rege Diskussion an, an der neben Studenten auch Mitarbeiter der Lehr bereiche Pädagogik, Psychologie und der Sektion Mathematik teilnahmen. Ergebnisse wissenschaft licher Arbeit: Realisierung eines schnellen BCD-Rechenwerkes Ein Kollektiv von Studen ten und Mitarbeitern der Sek tion Automatisierungstechnik entwickelte im Rahmen eines Forschungsthemas ein Rechen werk für dual verschlüsselte Dezimalzahlen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rechenwer ken wird das Ergebnis nicht durch Summierung gebildet, sondern von einer kombinato rischen Logik „erkannt“. Durch die Realisierung des Rechenalgorithmus ergeben sich zwei Vorteile. Die Ope rationszeiten werden klein, und die Umsetzung von Dezi mal- in Dualzahlen entfällt. Mit diesen Eigenschaften ist das Rechenwerk für Aufgaben geeignet, wo eine große Da tenrate einfachen Rechnungen unterworfen wird (zum Bei spiel Steuerung von NCM). Fischer Nutzung neuer Wirkprinzipien in der Antriebstechnik Ein Kollektiv der Sektion Automatisierungstechnik hat unter Leitung von Prof. Budig einen digital steuerbaren li nearen Schrittmotor entwik- kelt, der den piezoelektrischen Effekt ausnutzt. Legt man an eine 1 mm dicke Scheibe des Werkstoffes Piezo- lan, der im VEB KW Herms dorf entwickelt wurde, eine elektrische Spannung von 200 bis 400 Volt an, so können Ausdehnungen und Kontrak tionen von einigen mm er reicht werden. Durch abwech selnde magnetische Verspan nung einer Säule aus diesem Werkstoff am vorderen und hinteren Ende kann damit eine Schrittbewegung erzeugt werden. Der neuentwickelte Motor bietet gegenüber den her kömmlichen rotierenden Schrittantrieben eine Reihe von Vorteilen und kann vor allem in der Kontroll- und Meßtechnik als Antriebs- oder Positioniergerät eingesetzt wer den. Gegenwärtig beschäftigt sich das Kollektiv mit dem Ent wurf einer Variante, die grö ßere Schubkräfte und höhere Geschwindigkeiten erreichen soll. Militärpolitisches Anläßlich der 3. FDJ-Studenten tage veranstalteten wir, die FDJ- Gruppe 70/16 der Sektion Maschi nen-Bauelemente, ein Forum mit Künstlern der Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt. Zur Diskussion stand Schillers Jugenddrama „Die Räuber“. Vorher hatte die FDJ- Gruppe gemeinsam die Aufführung des Stückes im Schauspielhaus be sucht. Die Thematik warf eine Viel zahl von Fragen und Problemen auf, über die es sich lohnte zu disku tieren. Unserer Einladung waren die Dra maturgin Doris Tschierschky und die beiden Hauptdarsteller Cornelia Schmaus und Michael Gwisdek ge folgt. Es entwickelte sich ein interessan ¬ tes Gespräch über den revolutionä ren Gehalt des Stückes und über die Berechtigung der Aufführung in unserer Zeit. Die, Künstler beant worteten uns bereitwillig zahl reiche Fragen zum Inhalt des Stük- kes, zumg Bühnenaufbau und zu verschiedenen Besonderheiten des Theaters, beziehungsweise des Schauspielberufes. Dieses Forum war für alle Be- teiligtn ein interessantes und nütz liches Erlebnis. Dieser Meinungs austausch soll für unsere FDJ- Gruppe der Auftakt für weitere ge meinsame Theaterbesuche sein und Anregungen geben für eine niveau volle kulturelle Freizeitgestaltung. Udo Pietzschmann/Rainer Dornig FDJ-Gruppe 70/16 IIIfIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Interessantes geistig-kulturelles Leben Schauspieler zu Gast Kolloquium Aus Anlaß der 3 FDJ-Studenten tage führte die Lehrgruppe Wissen schaftlicher Kommunismus / Ge schichte der Arbeiterbewegung der Sektion Marxismus-Leninismus un ter Leitung des Genossen Oberst leutnant d. R. Dr. Bickelhaupt ein militärpolitisches Kolloquium durch zum Thema: „Das reaktionäre We sen und der aggressive Charakter des Imperialismus — seine Perspek- tivlosigkeit und die objektive Not wendigkeit seiner Ablösung“. folgerungen für die Erhaltung und Festigung ihrer persönlichen Ein satz - und Gefechtsbereitschaft als Reservisten und Studenten gezogen. Bisher führte die Lehrgruppe etwa 100 militärpolitische Kolloquien durch, die sich durch zunehmende Aussagekraft und Aktivität der Teilnehmer auszeichnen. Etwa 700 Studenten werden in ihren Arbeiten auf dem Gebiet des Marxismus-Le ninismus zu militärpolitischen Pro- Das Kolloquium war gekennzeich net durch eine Vielzahl sehr quali fizierter und vor allem auch infor mativer Beiträge von Studenten der Matrikel 69 und Wissenschaftlern. Auch mehrere Studentinnen kamen zu militärpolitischen Fragen zu Wort. Aus der Leninschen Lehre von der Verteidigung des sozialisti schen Vaterlandes zogen sie für sich und alle Studenten die Schluß folgerung. für die Landesverteidi gung ihr Bestes zu geben, weil nur so der Friede und das Glück der Menschheit erhalten werden kann. Vergleicht man dieses Kolloquium mit denen des Vorjahres, so kann man den fast 150 anwesenden Stu denten bestätigen, daß sie ein be redtes Zeugnis ihres gestiegenen Klassen- und Staatsbewußtseins ab legten. Wenn auch nicht jeder, der sich auf ein Problem vorbereitet hatte, zu Wort kommen konnte, so wurde doch sehr anschaulich nach gewiesen, daß die Sache der Erhal tung und Festigung des Friedens, die aktive Landesverteidigung zur Herzenssache aller Teilnehmer ge worden ist. Die Rolle und Gefahr, die vom Klassenfeind ausgeht, wurde erkannt, und es wurden von den Teilnehmern konkrete Schluß- blemen Stellung nehmen. Auch das ist ein Ausdruck dafür, daß die Stu denten echte sozialistische Eigentü mer geworden sind, die nicht nur ihre Verantwortung in ihrem künf tigen Wirkungsbereich sehen, son dern die die dialektische Einheit von Politik, Ökonomie, Kultur und Landesverteidigung erkannt und daraus für ihre eigene Tätigkeit ent sprechende Schlußfolgerungen gezo gen haben. H. Bierhals, Hptm. d. Res. । 1 - ■ UIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Zum Tag des Sports und des Wehrsports: Große Begeisterung und gute Leistungen Der Andrang zu den Schießwettbewerben war groß, und alle, die dieses Mal nicht ins Schwarze trafen, haben Fahrerisches Können und rasches Orientierungsvermögen waren bei der touristischen Suchfahrt gefragt. Unser die Gewißheit, daß es nicht der letzte Wettbewerb dieser Art gewesen ist. Bild zeigt Kameraden der GST bei der Ankunft am Zieh