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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Signatur
- A 812
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197200002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19720000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1972
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1972
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- Titel
- Hochschulspiegel
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Ehrentafel Aus Anlaß des Internationalen Frauentages wurden folgende Angehörige unserer Hochschule ausgezeichnet. Wir gratu lieren dazu recht herzlich und wünschen weitere Erfolge im beruflichen und persönlichen Leben Aktivist der sozialistischen Arbeit Renate Clausnitzer, Ursula Gottschalk, Renate Lindner, Sektion Automatisierungstechnik; Elfriede Drexel, Dipl.-Chern. Renate Franke, Sektion Chemie und Werkstofftechnik; Gertraud Baumann, Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen; Hildegard Seidel, FDJ-Kreisleitung; Lisa Frieß, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel; Ingrid Oberländer, Sektion Maschinen-Bauelemente; Isolde Scholz, Sektion Mathematik Anneliese Meyer, Renate Schulze, Sektion Physik/Elektronische Bauelemente; Heidemarie Boyke, Jutta Renkewitz, Gerdi Zimmermann, Sektion Rechentechnik und Datenverarbeitung; Sigrid Bluhm, Edith Karsten, Christel Kramer, Gertrud Zeschke, Rektorat/Direktorate Ingeborg Arras, Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie; Dipl.-'Ing. Gisela Schmidt, Lotte Wähner, Erika Weinmann, Sektion Verarbeitungstechnik; | „HS" gratuliert = Zum 70. Geburtstag = Heyne, Elsa, Direktorat für = Planung und Ökonomie, E Hildebrand, Marie, Direktorat = für Planung und Ökonomie, = Reif, Elise, Direktorat für Pla- = nung und Ökonomie, = Unger. Hanna. Direktorat für E Planung und Ökonomie. = Zum 65. Geburtstag = Aurich. Erika, Direktorat für E Planung und Ökonomie, = Diettrich, Hildegard, Direktorat E für Planung und Ökonomie, = Groß, Paula, Direktorat für Er- = Ziehung und Ausbildung, E Schreiner, Max, Direktorat für = Planung und Ökonomie. E Zum 60. Geburtstag = Baumbach, Margarete, Sektion E Technologie der metallver- = arbeitenden Industrie, E Schneider, Hildegard, Betriebs- = schütz, E Tunger. Kurt, Direktorat für E Erziehung und Ausbildung, = Venus, Kurt, Direktorat für = Planung und Ökonomie. Ehrenurkunde des Rektors Elfriede Bölling, Sektion Marxismus-Leninismus; Dr. Annelies Göbel, Direktorat für Kader und Qualifizierung; Dr. Alfred Boitz, Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften; Kurt Rudolf, Sektion Verarbeitungstechnik. Auszeichnung der Genossinnen Bölling (links) und Dr. Göbel mit der = Ehrenurkunde des Rektors. = Rationalisierungskonzeption" I eine Aufgabe für alle Nach der Direktive des VIII. Par teitages der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands zum Fünfjahr plan für die Entwicklung der Volks wirtschaft der DDR 1971 bis 1975 sind die Qualität der Arbeit und das wissenschaftliche Niveau in Lehre und Forschung zu erhöhen, die vor handenen Lehr- und Forschungska pazitäten rationeller zu nutzen, die Leistungsfähigkeit und Effektivität zu vergrößern, die Leitungstätigkeit mit Hilfe der wissenschaftlichen Ar beitsorganisation zu verbessern und das Sparsamkeitsprinzip konsequen ter anzuwenden. Diese Ziele müs sen auch an unserer Hochschule vor rangig auf dem Wege der sozialisti schen Rationalisierung erreicht wer den. Da die sozialistische Rationali sierung sich unmittelbar aus dem Gesetz der Ökonomie der Zeit ablei tet und eine Rationalisierung mit den Menschen für den Menschen ist, müssen die Rationalisierungsmaßnah men im Mittelpunkt des sozialisti- scher Wettbewerbs stehen und zur Verbesserung der Arbeits- und Le bensbedingungen aller Hochschulan gehörigen führen. Zur Erreichung dieser Ziele unter aktiver Mitarbeit aller Hochschulan gehörigen ist eine Rationalisierungs konzeption für den Zeitraum des Fünfjahrplänes auszuarbeiten. Die zu treffenden konzeptionellen Festlegungen sind aus den Zielstel lungen und Planaufgaben des Fünf jahrplanes abzuleiten und jährlich auf Grund der Planvorgaben zu er gänzen bzw. in Form von Rationa lisierungsmaßnahmen zu konkretisie ren. Diese Maßnahmen müssen dabei bilanziert und abrechenbar gestaltet sein. Der Grobentwurf der Rationalisie rungskonzeption für den Zeitraum des Fünfjahrplanes wurde von Ar beitsgruppen ausgearbeitet und steht in diesen Wochen für die Einarbei tung der Vorschläge und erforderli chen Ergänzungen in den AGL und SGL zur Diskussion. Besonders gilt es dabei, alle Hochschulangehörigen mit den in der Rationalisierungskon- Hochschulspiegel Seite 2 zeption ausgewiesenen Schwerpunkt- = aufgaben der sozialistischen Rationa- E lisierung = — für die Bildung und Erziehung E — für die Forschung — für die effektivere Nutzung der E Fonds — für die Leitungs- und Verwal- = tungstätigkeit und damit für die Verbesserung der = Arbeits- und Lebensbedingungen be- = kannt zu machen. = Ziel ist, die aktive Mitarbeit aller = Hochschulangehörigen zu erreichen. E Ganz besonders gilt es dabei, die = Neuerer- und FDJ-Studentenkollek- E tive auf die Schwerpunkte der so- E zialistischen Rationalisierung zu = orientieren. = Die kollektive Erarbeitung der Ra- = tionalisierungskonzeption für den = Zeitraum des Fünfjahrplanes und = ihre Bestätigung soll bis 15. 4. er- E folgen. Dabei gilt es in den Hoch- = schulbereichen die guten Arbeits- E ergebnisse der Sektionen Maschinen- E Bauelemente, Fertigungsprozeß und = -mittel, Verarbeitungstechnik, Sozia- = listische Leitungs- und Organisations- = Wissenschaften sowie Erziehungswis- = senschaften und Fremdsprachen so- E wie der Direktorate Erziehung und = Ausbildung, Planung und Ökonomie, = Kader und Qualifizierung zu errei- E chen. Hierzu ist noch ein beachtlicher E Teil Gemeinschaftsarbeit erforderlich, = zu dem die staatlichen Leiter die E AGL- und SGL-Vorsitzenden mit = ihren Kollektiven aufgerufen wur- = den. Für das Planjahr 1972 wurden E vorab schon die Rationalisierungs- E maßnahmen als geschlossener Teil in E die Aufgabenstellung der Techni- E sehen Hochschule Karl-Marx-Stadt E aufgenommen und durch Beschluß E der Vertrauensleutevollversammlung E zum Bestandteil des sozialistischen E Wettbewerbs gemacht. Anliegen aller Hochschulangehöri- E gen muß nun sein, zielstrebig an der E Realisierung der Rationalisierungs- g maßnahmen mitzuwirken und mit E Vorschlägen und Hinweisen zur Er- g gänzung und Präzisierung der Ra- E tionalisierungskonzeption für den E Zeitraum des Fünfjahrplanes beizu- = tragen, = Prof. Dr. Leitert, 1. Prorektor E Ein herzliches Dankeschön gilt unserer lieben Kollegin Vogt in der Kaffeestube der Bahnhofstraße. Im größten Trubel ist sie immer freund lich und hilfsbereit, kocht auch nach offiziellem „Geschäfts schluß“ so manche Kanne Kaf fee zusätzlich und leistet somit einen Beitrag zur Verbesserung unserer Arbeits- und Lebens bedingungen ohne große Worte. Trotz ihres, hohen Alters ist sie in ihrer Pflichterfüllung und ihrem persönlichen Bei spiel vielen jungen Kollegen ein Vorbild. Wir wünschen ihr von Herzen alles Gute und vor allem Gesundheit und hoffen natürlich auch, daß sie noch recht lange die Möglichkeit hat, unter uns zu bleiben, denn sie gehört ganz einfach zu unse rem Kollektiv. Horst Bicrhals Lückenlose Information sichern Mit Interesse haben die Mit arbeiter der Sektion Verarbeis tungstechnik die Ausführungen über die gemeinsame Kontrolle, durch die Arbeiter-und-Bauern- Inspektion und das Ministe rium für Hoch- und Fachschul wesen gelesen. Die kritischen Hinweise in diesem Artikel über den Prü fungsplan unserer Sektion wa ren bereits Gegenstand ernster und selbstkritischer Beratun gen. Wir ziehen daraus die Schlußfolgerungen, daß vor handene Pläne aller Studenten rechtzeitig bekanntgemacht werden. Prof. Dr. Pestel, Sektion Verarbeitungstechnik Für Vietnam Die Leiter der Meisterbe reiche 1 und 2 des Sektors Wärmeversorgung in der Ab teilung Technik, Genosse Jäck und Kollege Scheffler, spende ten anläßlich der Auszeichnung ihrer Kollektive für bedeu tende Einsparungen an Fern wärme und Elektroenergie im Jahre 1971 einen Beitrag von 50 Mark für das heldenhaft um seine Freiheit kämpfende vietnamesische Volk. Rdaktionsschluß dieser Ausgabe war Donnerstag, der 9. März 1972 Hochschulspiegel Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich (verantwortlicher Redakteur), S. Saaro (Redakteur), H. Schrö der (Bildredakteur), Dr. H. Dresig, Dipl.-Sportlehrer W. Hauck, Dipl.-Ing. H. Hawranke, Major W. Höfer, Dr. A. Hupfer, Dipl.-Ing. B. Junghans, Dipl - Ing. B. Kornhöfer, Dipl.-Ing. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Ch. Müller, Dipl.- Ing. E. Müller, Dipl.-Lehrer, H. Model, W. Neubert, Dipl.- Ing. E. Jahn, Dr. P. Petzold, Dr. K.-H. Reiners, Dipl.-Math. E. Schreiber, Dipl.-Ing. W. Schulz, K. Thomae. Herausgeber: SED-Hochschul- Parteiorganisation der Techni schen Hochschule Karl-Marx, Stadt. Veröffentlicht unter Li- zenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx- Stadt. 1212 Zahlreiche Initiativen zur Frauenförderung Wir begingen den diesjährigen Internationalen Frauentag gleich zeitig mit dem 25. Jahrestag der Gründung des DFD und dem 20. Jahrestag des Bestehens der Frauenausschüsse. In diesen beiden Tatsachen kommt die ständige Fürsorge von Partei und Regierung um die Frauen zum Ausdruck. Die sozialistische Ein heitspartei Deutschlands und die Regierung der DDR waren vom ersten Tage an getreu der Tradition der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung darum bemüht, allen Frauen und Mädchen den ihnen zukommenden geachteten Platz im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben zu sichern. Das entspricht zutiefst dem Wesen unseres sozialistischen Staates. Da mit wurde die jahrhundertealte Un terdrückung der Frau in den Aus beutungsgesellschaften ein für alle mal abgeschafft, die Befreiung der Frau als Teil der Befreiung der Arbeiterklasse und aller werktätigen Schichten vollzogen. Die Stellung der Frau in unserer sozialistischen Gesellschaft brachte Erich Honecker auf dem VIII. Par teitag sehr treffend zum Ausdruck: „Die Frauen haben im wahrsten Sinne des Wortes bewiesen, daß ohne ihre hervorragenden Leistun gen der Sozialismus -nicht aufgebaut werden kann.“ Diese Einschätzung ist Ausdruck des gewachsenen Selbstvertrauens und der Persön lichkeitsentwicklung der Frauen und Mädchen. Verantwortung wird bewußter wahrgenommen Auch an unserer Hochschule gin gen in Auswertung des VIII. Partei tages viele Initiativen in den Ge werkschafts- und FDJ-Gruppen, in Sektionen und Funktionalbereichen zur Verbesserung der eigenen Ar beit und der des Kollektivs von den Frauen aus. Darin zeigt sich in zunehmendem' Maße die Bereit schaft, ihre Verantwortung für die Entwicklung der Hochschule und für die Lösung der vom VIII. Par teitag gestellten Aufgaben immer bewußter und kenntnisreicher wahrzunehmen. In den Sektionen und Bereichen finden wir überall erste Beispiele planmäßiger und zielstrebiger Arbeit mit den Frauen. Es zeigt sieh, daß anfängliche poli tisch-ideologische Unklarheiten über die Frauenförderung bei den staat- Hichen Leitern weitestgehend . über wunden sind und der Frauenförde- rungsplan als das Leitungsinstru ment in diesen Fragen anerkannt wird. Dabei werden keinesfalls schon alle Probleme und Schwer punktaufgaben richtig angepackt und umfassend gelöst. Hierzu einige Fakten. Wir haben in diesem Jahr gegenüber der Immatrikulation 1971 wieder eine Erhöhung des Anteils an Studentinnen zu verzeichnen. Dazu haben alle Sektionen ihren Beitrag geleistet. Die im vergange nen Jahr kritisierten Sektionen haben ernsthafte Schlußfolgerun gen gezogen, und besonders die Sektionen Physik/Elektronische Bau elemente und Fertigungsprozeß- und -mittel trafen konkrete Fest legungen der Werbung von Mäd chen für ein naturwissenschaftliches und technisches Studium. Das hat sich ausgezahlt. Nach wie vor un genügend ist aber die Immatrikula tion von Studentinnen im Elektro ingenieurwesen, wo der Anteil Ende Januar noch bei 11 Prozent lag. Erfolge in der Arbeit mit Studentinnen In besonders erfreulichem Maße hat sich im vergangenen Jahr die Förderung der Studentinnen ent wickelt. Umfangreiche Maßnahmen wurden vor allem in den Sektionen Automatisierungstechnik, Verarbei tungstechnik, Fertigungsprozeß und -mittel und Erziehungswissenschaf ten und Fremdsprachen eingeleitet. Bei allem Fortschritt in der Förde rung der Frauen und Mädchen dür fen w i r allerdings nicht darüber hinwegsehen, daß die eingeleiteten Maßnahmen fast ausschließlich von der Notwendigkeit getragen sind, die Studentinnen das Studium über haupt abschließen zu lassen und durch Krankheit, Schwangerschaft und ähnliches entstandene Lücken zu schließen, damit der planmäßige Abschluß des Studiums gewährlei stet ist oder die Verlängerung sich in annehmbaren Grenzen hält. Das ist ein sehr wichtiges Problem. För derung der Studentinnen bedeutet aber weit mehr. Und diese wichtige Seite wird von den meisten Sektio nen noch nicht bzw. zuwenig be achtet. Durch planmäßige und sy stematische Arbeit mit den Studen tinnen vom ersten Studientag an läßt sich ein großer Teil unbefrie digender Leistungen vermeiden. Durch Übertragung besonderer Auf gaben und einer höheren Verantwor tung, durch das schrittweise Heran führen der Mädchen an selbständige wissenschaftliche Arbeit und Lei tungstätigkeit und durch planmäßige Entwicklung besonders aktiver und befähigter Studentinnen werden wichtige Voraussetzungen für die Herausbildung sozialistischer Frau enpersönlichkeiten geschaffen. Eine solche Arbeit mit den Studentinnen gibt uns darüber hinaus die Möglich keit, rechtzeitig die fachlich besten und gesellschaftlich aktivsten Frauen und Mädchen für ein For schungsstudium oder eine Assistenz zu gewinnen und mit größerer Si cherheit als bisher auf eine Hoch schullehrlaufbahn bzw. Leitungs tätigkeit vorzubereiten. Im Forschungsstudium ist es uns bei der Auswahl des Matrikels 1968 erstmals gelungen, einen Mädchen anteil von 20 Prozent zu erreichen. Für ihre gute Arbeit auf diesem Gebiet möchten wir besonders die Sektion Mathematik hervorheben. Hier gibt es eine planmäßige und langfristige Vorbereitung der Stu dentinnen auf das Forschungsstu dium und eine recht gute Arbeit mit den Forschungsstudentinnen. In der Vorbereitunesphase haben auch die Sektionen Fertigungsprozeß und „mittel, Automatisierungstechnik, Informationstechnik, . Technologie der metallverarbeitenden Industrie und Chemie und Werkstofftechnik erste Erfolge. aufzuweisen. Klarheit über die Perspektive schaffen Bei den wissenschaftlichen Mitar beiterinnen konnte der Anteil im vergangenen Jahr ebenfalls weiter erhöht werden. Im Zusammenhang . damit treten bei der Förderung der Wissenschaftlerinnen zahlreiche Pro bleme auf. Auch hier wird in den Sektionen von momentanen Situa tionen ausgehend viel gefördert, aber noch zuwenig zielstrebig gearbeitet, um systematisch und planmäßig ganz klar umrissen Entwicklungs etappen termingemäß zu erreichen. In allen Sektionen gibt es erste An sätze und zum Teil recht gute Vor stellungen. Immer wieder müssen wir jedoch in persönlichen Gesprä chen feststellen, daß nach wie vor viele wissenschaftliche Mitarbeite rinnen über ihre weitere Perspek tive nicht richtig orientiert sind. Das ist jedoch eine wichtige Grund bedingung für eine planmäßige Vorbereitung der Frau auf zukünf tige Aufgaben in Erziehung, Lehre und Forschung bzw. Leitungstätig keit und für ihre Einstellung und Bereitschaft zu dieser Förderung und der daraus ableitbaren notwen- digen eigenen Arbeit. Regelmäßige Kadergespräche notwendig Nicht zuletzt hat sich auch in der Entwicklung unserer Frauen in den Werkstätten und Labors im Bereich der Hochschulbiblipthek und der Verwaltungs- und Wirtschaftsein richtungen besonders im Hinblick auf die Qualifizierung ein Auf schwung vollzogen. Immer mehr setzt sich bei den Frauen die Er kenntnis durch, daß das vorhandene Wissen unter den gegenwärtigen und zukünftigen Bedingungen nicht mehr ausreicht, um allen Arbeitsanforde rungen umfassend gerecht werden zu können. Qualifizierung wird in zunehmendem Maße nicht mehr nur als Mittel zur Erreichung einer hö heren Vergütung angesehen, sondern als fachliche und gesellschaftliche Notwendigkeit und als Vorausset zung für die effektivere Gestaltung ihrer Arbeit. Große Sorge bereiten uns hier nach wie vor die nicht re gelmäßigen Kadergespräche in eini gen Funktionalbereichen, vor allem im Direktorat für Planung und Öko nomie. Die regelmäßigen persönli chen Aussprachen mit allen Frauen müssen zu einer ständigen Leitungs methode entwickelt werden. Dieser enge Kontakt des staatlichen Lei ters mit den Frauen Und Mädchen trägt wesentlich zur Verbesserung der Arbeit und zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit bei. Im Mittel punkt muß dabei — abgeleitet von einer klaren Perspektive in der Ar beit — die Einheit von persönlichen Interessen und weiterer fachlicher und gesellschaftspolitischer Qualifi zierung stehen. Die Erfolge in der Frauenförde rung drücken sich nicht zuletzt auch darin aus, daß sich mit der Inbe triebnahme der Kinderkombination und neuer Internate, mit der Zurver fügungstellung von Wohnungen für Studentinnen mit Kind und für Stu dentenehepaare, mit der Bereitstel lung von Wohnungen für Mitarbei ter, mit dem Ausbau der Arztstel len, der Verbesserung, der Pausen versorgung und der Warenbereitstel lung in der Mensaverkaufsstelle die Arbeits- und Lebensbedingungen al ler Angehörigen der Hochschule ent scheidend verbessert haben. Diese Erfolge weiter auszubauen und vor allem optimal zu nutzen ist die Auf gabe, von Gegenwart und Zukunft. Gut vorangekommen Die bisherigen Ergebnisse zeigen, daß wir in der Frauenförderung ein. ganzes Stück vorangekommen sind. Sie weisen aber auch mit Nach druck darauf hin, daß noch viel zu tun bleibt, um unseren Frauenför derungsplan bis 1975 zu erfüllen. Dazu gehört es, daß jede Sektion und jeder Funktionalbereich kon krete und abrechenbare Maßnah men für die einzelnen Jahre und Schritte zu deren Realisierung fest legt. Den Frauenförderungsplan für die Jahre 1971 bis 1975 und die dazuge hörigen Maßnahmepläne sollte nicht nur jeder staatliche Leiter und je der Gewerkschafts- und FDJ-Funk- tionär, sondern auch jedes Mädchen und jede Frau, jedes Arbeitskollek tiv und jede Seminargruppe kennen und tatkräftig mit verwirklichen helfen. Mit den Plänen zu arbeiten heißt, sie mit Leben zu erfüllen, sich mit ihrem Inhalt zu identifizieren und sich für die Erfüllung jedes Punktes mit verantwortlich zu füh len. Dr. A. Göbel Direktorat für Kader und Qualifizierung I Beschlüsse des VIII. Parteitages | zielstrebig verwirklichen (Fortsetzung von Seite 1) = Verbandes zuwenden müssen. Die Hauptaufgabe der = FDJ besteht in der klassenmäßigen Erziehung der Stu- = dehten und darin, sie zu hohen Leistungen im Studium E zu führen. Dabei bedürfen sie der intensiven Unter- = Stützung durch die Genossen, so, wie es in der Dis- E kussion z. B. Genosse Haase geschildert hatte (siehe = Seite 5 dieser Ausgabe). E Die Vorbereitung der X. Weltfestspiele der Jugend E und Studenten — darüber sprach in der Diskussion die E Genossin Hergert —, deren Einberufung nach Berlin = eine große Anerkennung der Politik der FDJ und un- E seres sozialistischen Staates darstellt, ist auch eine E Sache der gesamten Partei. Z. B. wurde vorgeschlagen, E daß die Teilnehmer der Weltfestspiele von 1951 ihre E Erinnerungen in Veranstaltungen der FDJ vermitteln = sollen. E Immer engere Zusammenarbeit E mit der Sowjetunion E Im Zusammenhang mit Problemen der Klassenaus- E einandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialis- E mus sowie der gesellschaftlichen Entwicklung in der E DDR hob Genosse Elster den entscheidenden Beitrag E der UdSSR im Kampf um Entspannung und Sicherheit E und die Durchsetzung der Politik der friedlichen E Koexistenz hervor. Es geht darum,'immer wieder den E Einfluß der russischen Arbeiterklasse auf das Welt- = geschehen zu erläutern und die Rolle der Sowjetunion in der Gegenwart deutlich zu machen. Es gilt, die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion immer enger zu gestalten nach dem Beispiel von Genossen Prof. Piegert und Prof. Budig, die wertvolle Gedanken und Hinweise zur Lehrplan gestaltung im Ergebnis längerer Studienaufenthalte in der Sowjetunion entwickelten. Politisch-ideologische Arbeit ist Hauptinhalt der Parteiwahlen In Auseinandersetzung mit Erscheinungen des Prak tizismus und der Vernachlässigung der Parteierziehung in Abteilungsparteiorganisationen der TH unterstrich Genosse Elster, daß Parteiarbeit immer politisch-ideo logische Arbeit mit den Menschen ist. Er forderte ins besondere, daß sich die Leitung der Grundorganisation und die APO-Leitungen stärker der Arbeit in den Parteigruppen zuwenden. * Das Parteiaktiv ließ noch klarer erkennen: Der Kern der Leitungstätigkeit ist die politische Führung. Nun geht es, wie Genosse Dr. Nawroth im Schlußwort er klärte, darum, die vielen Hinweise aus dem Referat und den schöpferischen und konstruktiven Diskussio nen, die zahlreichen Anregungen und Impulse aufzu greifen und auszuwerten. Wir werden dort am besten vorankommen, wo wir alles, was wir beraten und be schließen, gemeinsam mit den parteilosen Freunden und Kollegen tun.
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