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Die HSG Wissenschaft TH Karl-Marx-Stadt wählte ihren neuen Vorstand Am 20. 1. 1972 fand die Rechenschaftslegung der Lei tung unserer Hochschulsportgemeinschaft, verbunden mit der Neuwahl des HSG-Vorstandes, statt. Von der Feststellung im Rechenschaftsbericht an den VIII. Par teitag der SED ausgehend, daß die allseitig entwickelte Persönlichkeit die körperliche Entwicklung einschließt, legte Genosse Dr. Ludwig im Rechenschaftsbericht dar, daß sich die HSG, die 611 Mitglieder umfaßt und da mit — wie auch durch ihre sportlichen Leistungen — auch zahlenmäßig aus dem Kreis der kleinen Sport gemeinschaften herausgewachsen ist, zu einem beacht lichen Erziehungs- und Bildungsfaktor an unserer TH entwickelt hat. Die Anwesenheit zahlreicher Gäste, unter ihnen das Mitglied der Parteileitung und Vorsitzender der Hoch schulgewerkschaftsleitung, Genosse Dr. Otto, der Pro rektor für Prognose und Wissenschaftsentwicklung, Genose Prof. Weber sowie der Vorsitzende des Stadt vorstandes des DTSB, Sportfreund Wagner, bestä tigt erneut, daß die HSG aus dem Leben un serer Hochschule nicht mehr wegzudenken ist. Sie lei stet einen wertvollen Beitrag zur Erziehung unserer Studenten zu klassenbewußten Bürgern, die ihre ganze Kraft für die weitere Stärkung unseres sozialistischen Staates einsetzen. Im Rechenschaftsbericht kam u. a. zum Ausdruck, daß die Mitglieder der HSG beispiels weise aktiv zum Gelingen der Feierlichkeiten aus An laß des 25. Jahrestages der SED und anderer Höhe punkte im gesellschaftlichen Leben beitrugen. Zahlreiche Initiativen entwickelten die Mitglieder der HSG auf wehrsportlichem Gebiet sowohl als Wett kämpfer wie als Organisatoren oder wenn es darum ging, die staatlichen Sektionen bei Wehrsportveranstal- tungen zu unterstützen bzw. das Training der Sport sektionen um Elemente des Wehrsports zu bereichern. Die Fortschritte in der Arbeit der HSG konnten vor allem erzielt werden im Ergebnis der Unterstützung durch die Parteileitung, die Hochschulleitung und die Leitungen der gesellschaftlichen Organisationen unserer TH. So führten Beratungen mit dem Rektor und dem Direktor für Erziehung und Ausbildung zu konkreten Festlegungen, die der weiteren Förderung von Körper kultur und Sport an unserer Bildungsstätte dienen. Die weitere Erhöhung der Wirksamkeit der HSG ist trotz dem nach wie vor in erster Linie von hohen Trainings- und Wettkampfleistungen und der gesellschaftlichen Aktivität jedes einzelnen Sportlers und Funktionärs abhängig. Eine wesentliche Ursache für die Erfolge auf sport lichem Gebiet bildet die enge Zusammenarbeit mit dem Lehrbereich Studentensport. Eine derart enge Gemein schaftsarbeit muß auch im Zusammenwirken mit den gesellschaftlichen Organisationen verwirklicht werden. Im Jahre 1971 wurden etwa 4000 Hochschulangehö rige — vorwiegend Studierende — in eine mehr oder minder regelmäßige, volkssportliche Betätigung einbe zogen. Im einzelnen beteiligten sich am Rundensystem im Fußball mehr als 100 Mannschaften, im Handball über 40 Mannschaften und im Volleyball mehr als 200 Mannschaften, an den Judokämpfen waren mehr als 600 Wettkämpfer beteiligt. Anknüpfend an die Feststellung in der Entschließung des VIII. Parteitages, daß es eine wichtige gesellschaft liche Aufgabe ist, die Entwicklung von Körperkultur und Sport zu einem echten Lebensbedürfnis jedes ein zelnen zu machen, wurde zum Ausdruck gebracht, daß es gilt, auf diesen Erfolgen aufzubauen, um künftig eine noch größere Breite zu erreichen und noch mehr Hochschulangehörige dafür zu gewinnen, regelmäßig Sport zu treiben. In der kommenden Wahlperiode geht es u. a. darum, die noch bestehenden Mängel und Hemmnisse in der Blick auf das Präsidium der Veranstaltung während des Rechenschaftsberichtes. Arbeit der HSG zielstrebig zu überwinden. Dazu ge hört neben einer kontinuierlicheren politisch-ideologi schen Führungs- und Erziehungsarbeit auch die Lei tungstätigkeit in den Sportsektionen, eine stärkere Kon zentration auf Schwerpunktaufgaben, die konsequente Verwirklichung gefaßter Beschlüsse und deren Kon trolle sowie die stärkere Entwicklung des geistig-kul turellen Lebens. Im neugewählten HSG-Vorstand, zu dessen Vorsit zenden Genosse Dr. Ludwig wiedergewählt wurde, ar beiten bewährte Sportfunktionäre und Mitarbeiter des Lehrbereichs Studentensport mit. In enger Zusammen arbeit mit der Hochschulleitung und den Leitungen der gesellschaftlichen Organisationen sollte es innen ge lingen, bei der Erfüllung der Beschlüsse des VIII. Par teitages auf dem Gebiet des Sports weiter voranzu kommen und dazu beizutragen, allseitig gebildete- d. h. auch gesunde und körperlich leistungstähige — Persönlichkeiten heranbilden zu helfen. Ej. Zettel Eine der Sektionen unserer HSG, die mit sportlichen Darbietungen zum Gelingen der Wahlversammlung beitrug, war die Sektion Fechten. Die gelungenen Demonstrationen waren gleichzeitig eine gute Werbung für diese attrak tive Sportart, in der wir übrigens im vergangenen Jahr einige recht beachtliche Erfolge erzielen konnten. Auch die Angehörigen der Sektion Turnen wußten im Verlauf des Abends besonders mit gelungenen Sprungreihen zu überzeugen. Die gezeigten Übungen gewährten einen Einblick in das Trainingsprogramm der Turner und nachten deutlich, wieviel Körperbeherrschung und Mut zu den scheinbar mühelos vorgetragenen Sprüngen gehört. Vorbereitung auf die 3. FDJ-Studententage Wissenschafts ¬ unter der Losung „Meine Tat für die Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages“ finden vom 15. bis 18. Mai die 3. FDJ-Studenten tage unserer TH statt. Sie sollen zei gen, daß unsere Studenten ihr Stu dium als Auftrag der Arbeiterklasse betrachten und sich zu allseitig gebil deten sozialistischen Persönlichkei ten entwickeln. Die Studen tentage sollen zeigen, daß sich die Studenten und jungen Wissenschaft ler fest in den Wettbewerb aller Werktätigen zur Erfüllung der Be schlüsse des VIII. Parteitages einge reiht haben. Die besondere Aufmerksamkeit in der Vorbereitung gilt den Sektions leistungsschauen. Deshalb werden z. B. an jede FDJ-Gruppe konkrete Aufgaben aus Lehre und Forschung vergeben, so daß jeder Student aktiv an der Vorbereitung beteiligt ist. Weitere Höhepunkte sind in der Sektion Chemie und Werkstofftech nik u. a. das 4. Wissenschaftliche Studentenkolloquium der Sektion, die Rechenschaftslegungen derjeni gen Gruppen, die ein sozialistisches Studentenkollektiv werden wollen, der Tag der Studentenbrigade und das Fest der russischen Sprache mit einer Ausstellung von Sowjetlite ratur und den Ergebnissen der DSF- Arbeit. In der Sektion Verarbeitungstech- ' nik wird z. B. ein Kulturwettbe werb veranstaltet, durch den alle FD J-Gruppen zu einem kulturellen Wettstreit aufgerufen sind, indem sie. ein eigenes Kulturprogramm vor führen; die besten Beiträge werden zu den Studententagen dargeboten. Zu den geplanten Sportveranstal tungen zählt auch ein Croßlauf, an dem alle Hochschulangehörigen teil- nehmen können. In den kommenden Wochen geht es nun darum, die geplanten Veran staltungen so gut vorzubereiten, daß die 3. FDJ-Studententage ein wür diger Höhepunkt im Leben unseres sozialistischen Jugendverbandes werden. Solidarität mit Vietnam verstärken Angesichts des Mordfeldzuges der USA m Indochina schlugen die Kol leginnen der Gewerkschaftsgruppe Ökonomie der Sektion Verarbei tungstechnik vor, das um seine Frei heit kämpfende vietnamesische Volk durch zusätzliche Spenden zu unter stützen. So wurden außer den mo natlichen Solidaritätsbeiträgen auf das Vietnam-Konto im 2. Halbjahr 1971 290 Mark überwiesen. kooperation weiter vertiefen Im Dezember weilte Prof. A. G. Sevostjanov vom Mos kauer Textilinstitut zu einem Erfahrungsaustausch an unse rer TH. In vielen Gesprächen übermittelte er bereitwillig seine reichen Erfahrungen, auch auf dem Gebiet der Bil dung und Erziehung und der Zusammenarbeit mit Betrie ben. Eine Vorlesung des so wjetischen Gastes zur mathe matischen Modellierung von technologischen Prozessen zeigte erneut, daß gerade die Anwendung der Mathematik auf technologische Prozesse von uns noch nicht die not wendige Beachtung erhält. Die Gespräche zeigten, wie wert voll und notwendig die Wis senschaftskooperation mit der Sowjetunion ist. Die Zusam menarbeit zwischen dem Mos kauer Textilinstitut und unse rer Hochschule wird weiter ausgebaut und vertieft werden. R. Göbel Wertvolle Hilfe in der sozialistischen Wehrerziehung Redaktionsschluß dieser Ausgabe war der 27. Januar 1972 Eine wichtige Rolle in der soziali stischen Wehrerziehung an unserer TH erfüllt das Militärpolitische Ka binett. Auf der Grundlage eines Jah resarbeitsplanes und davon abgelei teter Monatspläne konzentrieren sich im Kabinett eine Vielzahl militär politischer Veranstaltungen des Re servistenkollektivs, der GST und an derer- Träger der sozialistischen Wehrerziehung.. Allein im Jahr 1971 fanden , über 400 Veranstaltungen statt, darunter Vorträge wie „Moderne Waffen der NVA“, „Fragen der Militärpolitik der Brandt-Regierung“ usw., mit de nen. u. a. ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Wehrfähigkeit der Genossen Reservisten, geleistet, aber auch zur Vorbereitung der Studen ten auf die Militär- und ZV-Lehr- gänge beigetragen wird. es darum, daß besonders, die Reser vistenkollektive der Sektionen das Militärpolitische Kabinett noch stär ker für ihre wehrerzieherische Tä tigkeit nutzen. Hauptmann d. R. G. Rietz Intensives Studium... (Fortsetzung von Seite 4) Bewährt haben sich die ebenfalls in der angedeuteten Weise durchge führten Veranstaltungen der Genos sen Conrad und Drechsel sowie der Genossen Dr. Bickelhaupt, Dr. Pakulla und Dr. Stützner,von der Sektion Marxismus-Leninismus so wie Unseres Genossen Dr. Müller. Einen breiten Raum nimmt auch die Arbeit mit der im Militärpoliti- schen Kabinett bereitgestellten mili tärpolitischen und militärtechnischen Literatur ein; sie reicht vom Studium der zur Verfügung stehenden Zeit schriften bis zur Betreuung von Jah resarbeiten der Studenten zu Proble men der sozialistischen • Wehrerzie hung. . In der künftigen. Arbeit. geht Derartige und weitere Erfahrun gen solch erfolgreicher Propagan disten unserer Sektion wie der Ge nossen Dr. Imhof, Meyer und Rich ter werden wir auch künftig gründ lich auswerten und verallgemei nern, um in den nächsten Monaten das Niveau in den Veranstaltungen des Parteilehrjahres systematisch weiter zu erhöhen. Märtens, APO-Leitung Hochschulspiegel Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich (verantwortlicher Redakteur), S. Saaro (Redakteur). H. Schrö der (Bildredakteur). Dr. H. Dresig, Dipl.-Sportlehrer W. Hauck, Dipl.-Ing. H. Hawranke. Major W. Höfer, Dr. A. Hupfer, Dipl.-Ing. B. Junghans, Dipl.- Ing. B. Korndörfer, Dipl.-Ing. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini. Ch. Müller, Dipl.- Ing E. Müller, Dipl.-Lehrer H. Model, W. Neubert, Dipl.- Ing. E. Jahn, Dr. P. Petzold, Dr. K.-H. Reiners, Dipl.-Math. E. Schreiber, Dipl.-Ing. W. Schulz, K Thomae, Dipl.-Wirt schaftler Wolf. Herausgeber: SED-Hochschul- Parteiorganisation der Techni schen Hochschule Karl-Marx- Stadt. Veröffentlicht unter Li zenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx- Stadt. • 1988