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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197200002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19720000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1972
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1972
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- Titel
- Hochschulspiegel
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-Awssichten auf reizuülle Ferienerlelnisse 1973 Der visafreie Reiseverkehr mit unseren sozialistischen Nachbarstaa ten eröffnet der Auslandstouristik neue Möglichkeiten. Für manchen, den die Formalitä ten einer Auslandsreise früher ab- hielten, wird der Wunsch, Land und Leute in Freundesland kennenzuler nen, erleichtert. Um diese Entwick lung zu fördern, haben die Leitung der Hochschule und die Hochschul- gewerkschaftsleitung Voraussetzun gen für die Erweiterung bestehen der Urlaubsmöglichkeiten in Lagow und neue Kapazitäten in Zab bei Zakopane erschlossen. Was erwartet nun den Urlauber dort? Zab ist ein kleines Dorf, 8 km von Zakopane entfernt, dessen Ein wohner stolz sind, in der höchstgele genen Gemeinde (980 m) der VR Po len zu wohnen. Bauern mit kleinem Grundbesitz bilden die Einwohner. Die Schafzucht dominiert in der Hohen Tatra. Allerdings wird man im Sommer die Tiere nicht antref fen, da sie, gehütet von Schäfermei stern und Gehilfen, in den östlichen Gebieten Polens weiden. Viele Bewohner des Dorfes schu fen in den letzten Jahren, und das ist heute noch nicht abgeschlossen, durch den Neubau von Häusern bzw. durch deren Ausbau Möglich keiten für die Unterbringung und Versorgung von in- und ausländi schen Touristen. In diesem Haus (unser Bild), das einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Berge gestattet, schuf die Familie Bartol Unterbringungsmöglichkeiten für 22 Personen, die einen echten Zu gang an Ferienplatzkapazität für uns bedeuten. Die Zimmer sind sau ber eingerichtet, für eine gute und reichliche Kost mit deutlicher An passung an unsere Küche sorgt Frau Bartol. Der Herr des Hauses ist ein Flüsse bereit, die Badelustigen lockt ein Schwimmbad in Zakopane mit natürlichem Warm wasser von 40 Grad Celsius an. Dazu sei gleich gesagt, daß nur weiße Badebeklei dung zugelassen ist. Aber auch 1 km von der Unterkunft entfernt besteht die Möglichkeit, ein erfrischendes Bad zu nehmen. Darüber hinaus gibt es noch viele Ausflugsziele, die man per pedes, mit dem Bus oder mit eigenem Auto erreichen kann. Die Fahrt zum Bergsee „Meeresauge“, zu den Sprungschanzen oder mit der Standseilbahn zum Restaurant „Gu- balowska" sind hier stellvertretend für viele lohnende Ziele genannt. Wenn das Wetter den Urlaubern einmal einen Streich spielt, wird eine Fahrt nach Krakow (100 km) mit dem Bus oder PKW das rich tige sein. Jeder, der Krakow kennt, wird bestätigen, daß ein Tag nicht ausreicht, um die Sehenswürdigkei ten dieser Stadt kennenzulernen. Darüber berichtete „HS“ bereits kürzlich. Urlauber, die kein eigenes Fahr zeug besitzen, reisen bequem von Dresden mit einem- durchgehenden Schnellzug bis Krakow und dann mit dem Bus weiter nach Zakopane. Ein Taxi bringt dann die Urlauber samt ihrem Gepäck nach Zab (8 km). Für PKW-Besitzer ist Zab auf ein wandfreien Autobahnen zu errei chen. Krakow ist übrigens auch mit dem Flugzeug von Berlin aus zu er reichen. Wer nicht so weit fahren möchte und eine seenreiche, flache Land schaft bevorzugt, sollte sich um die Inanspruchnahme eines Bungalows in Lagow bewerben. Hier handelt es sich um einen Ferienplatzaus ¬ tausch mit der Ingenieur-Hoch schule in Zielona Gora. Die drei Bungalows besitzen je vier Bett plätze. Lagow ist etwa 100 km von der Staatsgrenze Guben entfernt. Die Unterkunft in Lagow ist ko stenlos. Man kann sich an einer Vollverpflegung, die in einer Mensa erfolgt, beteiligen. Pro Urlauber kostet das Esen 48 Zloty, also etwa 10 Mark, pro Tag. Die Kapazitäten in Zab und La gow sind in der Sommersaison 1973 fest gebunden. Bereits mit Beginn der Winter saison 1972/73 soll Zab auch von der Hochschule belegt werden, im besonderen Interesse unserer Win tersportler. Die Hauptsaison in beiden Orten ist Mitarbeitern mit schulpflichti gen Kindern Vorbehalten. Für alle anderen empfehlen wir die Monate Mai, Juni, September und Oktober. Kinder unter drei Jahren können nach Zab nicht mitgenommen wer den. Anträge sind sofort zu richten an die Abteilung Sozialwesen, Reichen- hainer Straße 41. Dort werden wei tere Auskünfte erteilt. H. Schröder Empfang für hervorragende Sportler unserer TH echter Gorale. Er spricht, wie seine Frau, gut deutsch und führt seine Gäste zu den schönsten Stellen sei ner engeren Heimat. Es entspricht einer alten Tradition, daß die Häu ser ausnahmslos aus Holz gebaut Sieg an der Ostsee In der Zeit vom 24. bis 26. No vember 1972 weilte eine Vertretung der Sektion Fechten zu einem Mannschaftsturnier im Damenflorett, Herrenflorett und Degen an der Uni Greifswald, das anläßlich des zwanzigjährigen Bestehens der dor tigen Sektion ausgeschrieben war. An diesem Wettkampf beteiligten sich noch Mannschaften der Uni Rostock, der Uni Berlin und von Rotation/Dynamo Berlin. Unsere Vertretung fuhr mit dem festen Vorsatz zur Küste, die ver gangenen Trainingsmühen in sicht bare Erfolge umzumünzen. Die Florettfechter eröffneten den Reigen. Im Herrenflorett zeigten un sere Routiniers schon in den ersten Kämpfen gute Leistungen, waren ihrem Gegner technisch überlegen und erkämpften den Sieg. Im paral lel laufenden Damenflorett kann un seren Mädchen ein großer Kampf geist bescheinigt werden. Sie er rangen gegen starke Konkurrenz einen dritten Platz. In schon fortgeschrittener Stunde stieg die Spannung nochmals, als die letzte Disziplin, das Degenfech ten, begann. Es zeichnete sich im Verlaufe des Kampfes ab, daß die Entscheidung nur zwischen Karl- Marx-Stadt und Greifswald fallen konnte. In einem bis zum letzten Ge fecht hochdramatischen Kampf, in dem unsere Aktiven noch einmal alle Kräfte mobilisierten, konnte ein knapper, aber verdienter Sieg errun gen werden. Damit avancierte unsere Vertre tung zur erfolgreichsten des Tur- nieres. J. Liebich, FDJ-Gruppe 70/8 , A. Roher, Sektion Maschinen-Bauelemente sind. Diese Bauweise soll, wie man sagt, für die Gesundheit der Men schen sehr zuträglich sein. Der Urlauber zahlt für Vollpen sion pro Tag 120 Zloty, also etwa 24 Mark, Kinder von drei bis sechs Jahren zwei Drittel. Was bietet uns die Hohe Tatra im Sommer? Unbe streitbar gehören das Erlebnis der Bergwelt und die Fahrt mit der Seil bahn (20 Minuten) auf den 1988 m hohen Kasprowy Wierch zu den nachhaltigsten Eindrücken eines Aufenthaltes. Auch der Spaziergang von Zab nach Zakopane, der berg abwärts eine halbe Stunde in An spruch nimmt, und der Gang durch Zakopane mit seinem volkstüm lichen Bauernmarkt sind reizvoll und interessant. Passionierte Pilzsucher werden im Spätsommer unbedingt auf ihre Kosten kommen und wohl tuend den Unterschied zur heimi schen „Ausbeute“ erkennen. Alle Gäste hatten bisher getrocknete Pilze im Gepäck. Eine Floßfahrt, drei Stunden auf der Dunajec, wird unvergeßlich bleiben. Wer die Ruhe vorzieht, findet auf der Liege wiese oder im Wald Erholung und Entspannung. Das Panorama der Berge trägt sicherlich dazu bei. Für die Angler hält die Natur In Würdigung ihrer vorbildlichen Leistungen im Sport und im Stu dium empfing der Rektor, Gen. Prof. Weißmantel, im Beisein des Sekre tärs der Parteileitung, Genossen Dr. Nawroth, und des 1. Sekretärs der FDJ-Kreisleitung, Genossen Walther, so verdiente Sportler unserer Hoch schule wie den Silbermedaillenge winner im Hammerwerfen bei. den XX. Olympischen Spielen, Genossen Jochen Sachse (links), die Vizewelt meisterin im Fallschirmspringen, Heike Rasch (rechts), und die Vize europameisterin im Flossenschwim men, Gabi Vogt. Im Verlauf der Zusammenkunft wurden die Bedeutung hoher sportli cher Leistungen für die Stärkung des internationalen Ansehens unse rer Republik hervorgehoben, die Unterstützung der Leistungssportler durch die staatlichen Leitungen und ihre Studienkollektive sowie die Entwicklung des Freizeit- und Erho lungssports an der TH besprochen. Genosse Sachse brachte z. B. zum Ausdruck, in welch hohem Maße der Sport zur Herausbildung seiner Willensqualitäten beigetragen hat und daß es ihm nur dank einer ho hen Selbstdisziplin und der ratio nellen Ausnutzung der zur Verfü gung stehenden Zeit möglich war. Sport und Studium so zu verbin den, daß er auf beiden Gebieten gute Leistungen erreichen konnte. Sein Dank galt insbesondere seinem Betreuer Dr. Labude, dessen Ein satzbereitschaft eine wichtige Vor aussetzung dafür war, daß das Stu dienziel mit guten Ergebnissen er reicht werden konnte. Überhaupt wurde immer wieder deutlich, wie die enge Verbunden heit zwischen Kollektiv und Spitzen sportler, das Bewußtsein des Athle ten, daß ihn die Gedanken und gu ten Wünsche seiner Studienfreunde während des Wettkampfes beglei ten, große Bedeutung für das Errei chen hoher sportlicher Zielstellun gen sind. Die Teilnehmer des Gesprächs richteten an alle Hochschulangehö rigen die Aufforderung, sich am Lauf der Festivalmeile zu beteiligen, um dadurch einen Beitrag zur Ge sunderhaltung ihres Körpers und zur Vorbereitung der X. Weltfest spiele zu leisten. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII- Erfahrungen bei der Arbeit im Studentischen Konstruktionsbüro Wie bereits in früheren Ausga ben dargelegt, bestehen in der Sek tion Verarbeitungstechnik mehrere Studentische Konstruktionsbüros, die die an sowjetischen Hochschulen entwickelte neue Studienform auch bei uns anwenden. Durch die Lö sung von Rationalisierungsaufgaben für die sozialistische Industrie lei sten sie einen Beitrag zu der vom VIII. Parteitag der SED beschlos senen Hauptaufgabe. Gleichzeitig wird das Niveau der konstrukti ven Ausbildung unserer Studenten verbessert, damit sie, wie der Erste Sekretär des ZK der SED, Genosse Erich Honecker, auf der Zentralen Funktionär konferenz der Freien Deutschen Jugend forderte, ihr Studium noch besser als einen Auftrag der Arbei terklasse verstehen, die erworbenen Kenntnisse bereits während der Ausbildungszeit schöpferisch an wenden und jederzeit als Propagan dist der Weltanschauung der Arbei terklasse wirken. Günstige Voraussetzungen. Gerade die Arbeit im Studenti schen Konstruktionsbüro schafft für die Bewältigung dieser hohen An forderungen günstige Voraussetzun gen. Die Studenten erhalten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zur Lösung konstruktiver Aufgaben un ter praxisnahen Bedingungen zu be weisen. Es geht darum, von vorn herein die Interessen und Anforde rungen des Industriebetriebes zu berücksichtigen. Dies alles kann nur durch einen ständigen Kontakt mit dem Betrieb, durch Ausspra chen im Betrieb mit den Werktäti gen und unter Einbeziehung ihrer Ideen und Vorstellungen erreicht werden. Diese enge Verbindung mit den Arbeitern der Betriebe, das Auf nehmen ihrer Erfahrungen und Ideen, das Kennenlernen ihrer Pro bleme wirken sich außerordentlich fördernd auf die effektive Lösung solcher Aufgaben im Studentischen Konstruktionsbüro, aber auch auf die gesamte Studienhaltung aus. Eine Arbeitsgruppe des Studenti schen Konstruktionsbüros im Lehr bereich Allgemeiner Maschinenbau hat seit dem März 1972 bereits fünf Rationalisierungsaufgaben im VEB Florena Waldheim, einem Be trieb der Konsumgüterindustrie, ge löst. Die Im Herbstsemester 1972 aufgenommenen Arbeiten sehen die Entwicklung spezieller Einrichtun gen zum dosierten Abfüllen grö ßerer Flaschentypen und zum Auf drucken des Herstellungsdatums auf Etiketten vor, wofür es bisher keine maschinellen Einrichtungen gab. Gewachsene Reife der Studenten Nachdem die Aufgaben des Früh jahrssemesters im August durch die Studenten vor dem Betriebskol lektiv verteidigt wurden, erfolgte die Verteidigung der Arbeiten aus dem Herbstsemester im Oktober dieses Jahres. An dieser Verteidi gung nahmen u. a. der Werkdirek tor, der Produktionsdirektor sowie Meister und Arbeiter der Schlosse rei teil. Während der Verteidigung hatten die Studenten Gelegenheit, ausführlich den Bearbeitungsweg und die erarbeiteten Konstruktions unterlagen zu erläutern. Insbeson dere die Arbeiter des Betriebes, die die Realisierung der Lösung über nahmen und schon im Laufe der Bearbeitung ihre Vorschläge den Studenten mitgeteilt hatten, stellten unseren Studenten viele tiefgrün dige Fragen. Es spricht für die ge wachsene Reife und das Können unserer Studenten, wenn sie. durch weg in der Lage waren, die Fragen sachlich richtig zu beantworten. Ge nosse Dr. Otto, der Vorsitzende der Hochschulgewerkschaftsleitung, der an der Verteidigung teilnahm, sprach sich anerkennend über das Lei stungsvermögen und die Ergebnisse des Bearbeitungskollektivs, das durch den Studenten. Genossen Ma rek, geleitet wurde, aus. Er betonte, daß an der TH Karl-Marx-Stadt Florena Waldheim nicht nur ein Begriff für kosmetische Erzeugnisse ist, sondern auch für das Bemühen des Lehrbereiches Allgemeiner Ma schinenbau um bessere praxisnahe Ausbildungsmethoden. Zur Erfüllung der Hauptaufgabe beitragen Die bisherigen Erfahrungen zei gen, daß eine wichtige Vorausset zung für den angestrebten Erfolg die Auswahl sowohl der zu lösenden Aufgaben als auch des Betriebes ist. Im Einklang mit dem Ausbil dungsziel unserer Studenten und der Forderung des 7. Plenums des ZK der SED, die Produkktion von Konsumgütern zu intensivieren und einer bessseren Versorgung der Be völkerung gerecht zu werden, sind dafür insbesondere Betriebe der Konsumgüterindustrie und der ver arbeitenden Industrie geeignet. Als Aufgabe kommen in erster Linie Rationalisierungsmittel, Mechanisie rungseinrichtungen und -Vorrichtun gen in Betracht, die schnell zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingun gen, zu einer Steigerung der Ar beitsproduktivität und der Produk tionsleistung führen. Das Haupt augenmerk soll auf solche Aufgaben gelegt werden, für die von vornher ein prinzipielle Lösungsmöglichkei ten erkannt werden oder in kurzer Zeit ermittelt werden können. Ins besondere trifft dies für Neuerer vorschläge der Werktätigen zu, die zumeist noch der konstruktiven Aus bildung bedürfen, bevor sie reali siert werden. Hohe Verantwortung jedes Studenten Die Auswahl der Studenten sollte nach der Leistung, aber vor allem nach der Bereitschaft, umfangreiche Aufgaben zu übernehmen, gesche hen. Dabei muß jedem Studenten das Ziel klar sein, daß er durch persönlichen Einsatz einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlich nützli cher Aufgaben leistet. Erich Ho necker sagte auf der Funktionär konferenz der FDJ, daß die Jugend der Stoßtrupp bei der weiteren Durchsetzung der sozialistischen Ra tionalisierung ist. Damit wird auch die hohe Verantwortung unserer studentischen Jugend deutlich. Die Aufgabenstellung selbst muß gründ lich analysiert, präzisiert und schließlich in konkrete, festumris- sene Teilaufgaben für jeden mitar beitenden Studenten aufgespalten werden. Dies sollte mit dem Leiter des Kollektivs, einem fachlich und politisch guten Studenten, vorge nommen werden. Außerdem sollten Leiter ernannt werden, die die Be arbeitung der Aufgaben koordinie ren und die volle Verantwortung übernehmen. Sie dürfen dabei kei nesfalls mit organisatorischer Ar beit überlastet werden. Aber gerade weil sie selbst im Bearbeitungspro zeß stehen, können sie die Vertei lung und Koordinierung der Arbeit gut vornehmen. Das Neue dieser Form der Ausbil dung besteht darin, daß sich die Stu denten gemeinsam mit den Arbei tern beraten, ihre Erfahrungen aus tauschen können und schließlich bei der Verteidigung ihre Ergebnisse begründen müssen. Entscheidend ist die politisch-ideologische Klarheit für eine erfolgreiche Lösung. Die erfolgreiche Verteidigung der Ergebnisse im Betrieb ist für die Studenten ein echtes Erfolgsergeb- nis, das ihnen Mut und Selbstver trauen für den späteren Industrie einsatz gibt. Bewährt hat sich das Abschließen von Neuerervereinbarungen. Der Nutzen für den Betrieb ist offen sichtlich, und beide Seiten, die Stu denten und die Werktätigen im Be trieb, ringen gemeinsam um eine optimale Lösung. Einen größeren Kreis einbeziehen! Die erzielten Ergebnisse zeigen, daß mit dieser an sowjetischen Hochschulen entwickelten Studien form auch bei uns gute Erfolge zu erzielen sind. Eine entscheidende Forderung besteht nun darin, nicht nur einen kleinen Kreis von Studen ten zu fördern und für die Lösung derartiger Aufgaben einzusetzen, sondern die Zahl der beteiligten Studenten kontinuierlich zu erhö hen. Zwar sollten nur die besten Studenten im Studentischen Kon struktionsbüro arbeiten, aber auch alle anderen müßten ähnliche pra xisnahe Aufgaben übertragen be kommen, wie es in der, Bereichen Allgemeiner Maschinenbau und Po lygrafie schon zum Teil der Fall ist. Wir sollten dafür Sorge tragen, daß der Begriff Studentisches Kon struktionsbüro zugleich zu einem Qualitätsbegriff wird. Die in den Studentischen Konstruktionsbüros gesammelten Erfahrungen müssen schnell den anderen Studenten ver mittelt werden. W. Rösner/W. Schulz, Sektion Verarbeitungstechnik „Hochschulspiegel“ Seite 5 AQ
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