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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197200002
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19720000
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1972
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
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- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
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- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1972
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- Hochschulspiegel
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Stadtbevölkerung 1157 (36 %o) 1767 (48 %) 2561 (50 %) Landbevölkerung 2048 (64 %) 1931 (52 %) 2350 (50 %) insgesamt 3205 3698 5111 Größte Städte 1970: Baku (1 261 000), Kirowabad (180 000), Sumgait (124 000). Industrie Aserbaidshan ist ein hochentwickeltes Industrieland mit besonders hohem Anteil der Grundstoffindustrie. Der Anteil der Industrie am Aufkommen des gesellschaftlichen Gesamtprodukts betrug 1968 61,7 Pro zent, der der Landwirtschaft 15,1 Prozent. Produktion ausgewählter Industrieerzeugnisse 1940 1968 Maßeinheit 1913 Erdöl 1000 t 7669 22 231 21 133 Erdgas Mill, m3 — 2 498 4 993 Elektroenergie Mill. kWh 111 1 827 11 063 Stahl 1000 t — 23.7 770 Zement 1000 t 46 112 1 383 Obertrikotagen 1000 Stück — 675 2 693 Fischfang 1000 t 97,3 33,2 62 Pflanzenfette 1000 t 10,8 27,7 ... keine statistischen Angaben verfügbar Lebensstandard 1960 bis 1968 stieg das Nationaleinkommen um 51 Prozent. Die Spar einlagen der Bevölkerung betrugen 357 Millionen Rubel. Unter der Sowjetmacht wurden 1920 bis 1968 19,8 Millionen m 2 Wohnraum er richtet. Auf je 10 000 Einwohner kamen 24 Ärzte. Die Republik ver fügt über 59 Sanatorien und 10 Erholungsheime. Die bekanntesten Kur orte sind Naftalan und Istissu. Hochschulwesen 1968/69 wurden an 78 Fachschulen 69 200 Personen ausgebildet. Es bestehen 12 Hochschulen mit 95 000 Studenten. Die bedeutendsten Hoch- schulen sind neben der Hochschule für Erdöl und Chemie die Kirow- Universität, die Polytechnische und die Pädagogische Hochschule. 1963 beendeten 27 500 Personen die Hoch- und Fachschulen. 15 700 wissen schaftliche Mitarbeiter waren 1968 an den wissenschaftlichen Institu tionen beschäftigt. Die 1945 gegründete Akademie der Wissenschaften der Aserbaidshanischen SSR verfügt über 28 Institute mit 3469 wissen schaftlichen Mitarbeitern. Kämpferische Solidarität mit dem vietnamesischen Volk! Seit Jahren verfolgen die Mitarbeiter des Direktorates für Kader und Qualifizierung den Kampf unserer vietnamesischen Klassengenossen gegen die barbarischen Überfälle der amerikanischen Soldateska. Voller Abscheu und Empörung nahmen wir Kenntnis von der erneuten Ausweitung des Krieges, vor allem von den Angriffen auf Dämme und Deiche, auf Hoch- schulen und Universitäten, Krankenhäuser und Wohnviertel. Wir fordern von der Regierung der USA die sofortige bedingungslose Einstellung der Kampfhandlungen gegen die Demokratische Republik Viet nam und den Abzug aller USA-Truppen aus der DRV und Südvietnam. Den Brüdern und Schwestern in der DRV versichern wir unserer tätigen Solidarität. Wir nahmen die Rechenschaftslegung anläßlich des 23. Jahres tages der DDR zum Anlaß, unsere Klassensolidarität zu beweisen. Nach dem wir über unseren Beitrag zur Solidarität und zur Vorbereitung der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten beraten hatten, wurde der Vorschlag unterbreitet, 5 Prozent der Jahresendprämie für Vietnam und zur Finanzierung der X. Weltfestspiele zu spenden. Die Sammlungen ergaben 400 Mark für Vietnam und 370 Mark für die X. Weltfestspiele. Ich möchte noch unterstreichen, daß die Mitglieder unseres Kollektivs auch weiterhin monatlich 1 Prozent des Bruttolohnes für das kämpfende Vietnam und 2 Kolleginnen regelmäßig Blut spenden. Diese Beweise unserer Solidarität sind das Ergebnis zielstrebiger Arbeit unserer- Partei- und Gewerkschaftsgruppe, die in Zusammenarbeit mit der staatlichen Lei tung der politischen Bildung und Erziehung aller Mitarbeiter größte Auf merksamkeit schenken. E. Müller, Direktor für Kader und Qualifizierung Spende für Vietnam Die Gewerkschaftsgruppe Bahn hofstraße des Direktorats Erzie hung und Ausbildung beschloß anläßlich ihrer Rechenschaftsle gung, für das heldenhaft kämp fende Volk Vietnams eine zusätz liche Solidaritätsspende zu lei sten. Inzwischen wurden 250 M auf das Solidaritätskonto über wiesen. Clauß Solidarität mit Vietnam verstärken Angesichts des verschärften Bombenterrors der USA gegen Gebiete der Demokratischen Re publik Vietnam protestieren wir auf das schärfste gegen diese ag gressiven Machenschaften! Sie stehen im krassen Widerspruch zu den Friedensbeteuerungen Prä sident Nixons und sind Ausdruck des permanenten Zieles des USA- Imperialismus, das reaktionäre Saigoner Regime zu stürzen sowie die friedliebenden und fortschritt- liehen Kräfte Vietnams zu liqui dieren. Gleichzeitig sollen die Pa riser Verhandlungen zur politi schen Lösung des Vietnamkon fliktes unterminiert werden. Wir rufen alle Hochschulange hörigen und Menschen guten Wil lens zur verstärkten Solidarität mit dem heldenmütig um seine Freiheit kämpfenden vietnamesi schen Volk auf! Die Mitarbeiter des Lehrberei ches Konstruktion und Technolo gie der Sektion Informationstech nik. E Junge Pioniere von Karl-Marx-Städter Oberschulen übergaben Resolutionen. = in denen sie ihre Teilnahme am Kampf des vietnamesischen Volkes gegen E di« USA-Aggressoren bekundeten. 2389 Uietnam- Meeting Anläßlich der Woche der interna tionalen Solidarität mit den Völkern Indochinas fand am Mittwoch an der TH eine Solidaritätsveranstal tung statt, an der neben dem Sekre tär der Parteileitung, Genossen Dr. Nawroth, und dem Rektor, Genossen Prof. Weißmantel, auch Vertreter gesellschaftlicher Organisationen, von Schulen und Betrieben unserer Stadt teilnahmen. In seiner An sprache hob der Vorsitzende der Hochschulgewerkschaftsleitung und Mitglied der Parteileitung, Genosse Dr. Otto, hervor, wie groß die Un terstützung für die vietnamesischen Genossen in ihrem Kampf gegen Im perialismus und Unterdrückung ist. So konnten allein von der TH seit 1967 über 600 000 Mark auf das Viet namkonto überwiesen werden. Auch darin zeigt sich die Bewußtseins entwicklung unserer Menschen zum internationalistischen Denken und Handeln. Die Vertreter der vietnamesi schen Ländergruppe der TH ver sicherten ihren herzlichen Dank für die entgegengebrachten Solidaritäts bekundungen, die eine große Hilfe für ihren Kampf sind. Als Vertreter aller Hochschulangehörigen stimm ten die Teilnehmer der Solidaritäts veranstaltung zum Abschluß einer Protestresolution zu, in der die USA-Aggression gegen das vietna mesische Volk verurteilt und eine politische Lösung des Vietnampro blems gefordert wird. UdSSR 50 Sowjetrepublik 50 Jahre UdSSR Aserbaidshanische Sozialistische Auf die Nachricht vom Sieg der Oktoberrevolution wurde in Baku die Sowjetmacht ausgerufen. Im April 1918 entstand der Bakuer Rat der Volkskommissare unter dem Vorsitz von S. Schaumjan. Doch es drohte die Gefahr einer militärischen Intervention. Am 31. Juli 1913 riß in Baku der konterrevolutionäre Block die Macht an sich; eng lische und türkische Truppen wurden zu Hilfe gerufen. Trotz des hel- denmütigen Widerstandes des Bakuer Proletariats wurde die Macht der Bourgeoisie und Gutsbesitzer wiederhergestellt. Im Februar 1920 trat in Baku der I. Parteitag der kommunistischen Organisationen Aser- baidshans illegal zusammen. Er beschloß, die Macht mit Hilfe des be waffneten Aufstandes zu erkämpfen. In der Nacht zum 28. April 1920 stürzten bewaffnete Abteilungen der Bakuer Arbeiter die konterrevo lutionäre bürgerlich-gutsherrliche Regierung. Die Werktätigen Aserbai- dshans wandten sich mit einem Bündnisvorschlag und der Bitte um militärische Hilfe an die Regierung Sowjetrußlands. Im September 1920 schlossen beide Staaten einen Bündnisvertrag ab. Sowjetrußland und Sowjetaserbaidshan vereinigten ihre Kräfte militärpolitisch, wirtschaft lich, finanziell und auf anderen Gebieten. Im Mai 1921 wurde auf dem I. Sowjetkongreß Aserbaidshans die erste Verfassung der Republik an genommen und deren Regierung gebildet. Im März 1922 schlossen Aserbaidshan, Armenien und Georgien einen Vertrag über die Bil dung der Transkaukasischen Föderation. Im Dezember 1922 vereinigte sich die Aserbaidshanische SSR im Rahmen der TSFSR freiwillig mit den anderen gleichberechtigten Sowjetrepubliken zu einem Bundes staat — der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Bereits vor der Oktoberrevolution galt Aserbaidshan als ein ent wickelter Industriebezirk Rußlands. Gegen Ende des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts kamen auf Aserbaidshan 5 Prozent der Brutto produktion und 8 Prozent aller Fabrikarbeiter Rußlands. Die Zweig- Struktur der Industrie Aserbaidshans war jedoch im wesentlichen durch die Gewinnung und Verarbeitung des Erdöls im Raum Baku, durch die Kupfergewinnung, die Erstverarbeitung der landwirtschaftlichen Rohstoffe und durch die Fischindustrie geprägt. In den Jahren der So wjetmacht wurde diese einseitige Entwicklung der Industrie überwun den. Die moderne Industrie Aserbaidshans kennzeichnet eine ständige Erhöhung des Produktionsvolumens. Gegenwärtig erzeugt die Industrie der Republik in einer einzigen Arbeitswoche ebensoviel wie im Laufe des Jahres 1921. Lage: im östlichen Teil Transkaukasiens mit Grenzen zum Iran und der Türkei im Süden und zum Kaspischen Meer im Osten; Fläche: 86 600 km 2 ; Einwohner: 5111000 (1970), 59,0 Einwoh- ner/km 2 . Städte: 57. Siedlungen städtischen Typs: 119. Hauptstadt: Baku. Zur Aserbaidshanischen SSR gehören die ASSR Nachitschewan und die Autonome Oblast Bergkarabach. Zusammensetzung des Obersten Sowjets der Aserbaidshanischen SSR: Deputierte insgesamt 380: davon Frauen 84 (22,11 Prozent), Mitglieder der KPdSU 118 (31,5 Prozent), Arbeiter und Kolchosbauern 208 (54,74 Prozent). Einwohner in 1000 Bevölkerung 1939 1959 1970 USA-Verbrechen in Vietnam einmütig verurteilt In allen Bereichen unserer TH bringen Studenten, Hochschullehrer, Arbeiter und Angestellte ihren tie fen Abscheu gegenüber den Verbre chen der amerikanischen Luftgang- ster an unseren vietnamesischen Klassenbrüdern zum Ausdruck. In Resolutionen und Schreiben an den amerikanischen Präsidenten verurtei len sie die Eskalation des Bomben krieges in Vietnam und erklären ihre tätige Solidarität mit dem hel denhaft kämpfenden vietnamesi schen Volk. In einem Schreiben der FDJ- Gruppe 70/38b der Sektion Verar beitungstechnik an Präsident Nixon heißt es u. a.: „Mit solchen Aktionen wie der Bombardierung von Krankenhäu sern, Bildungseinrichtungen, Dei chen werden Sie das vietname sische Volk niemals bezwingen kön nen. Es wird nur der Wert Ihrer Friedensversprechungen vor aller Welt sichtbar. Unsere Sympathien gelten ganz dem tapfer kämpfenden vietname sischen Volk. Wir fordern von Ihnen die Ein stellung aller gegen das vietname sische Volk gerichteten Terrormaß nahmen und den Rückzug Ihrer Truppen aus den besetzten Gebie ten.“ In einer Protesterklärung aus der Sektion Informationstechnik wird zum Ausdruck gebracht: „Im Namen der Menschlichkeit schließen, sich die Mitarbeiter des Lehrbereiches Theorie dem flam menden Protest aller friedliebenden und ehrlichen Menschen gegen die barbarischen Bombenangriffe der USA auf die Demokratische Repu blik Vietnam und ihre Hauptstadt Hanoi an. Die unmenschlichste aller Gesell schaftsordnungen, der Imperialis mus, versucht, durch Terror und Zer störung den Freiheitswillen eines kleinen Volkes zu unterdrücken, das seinen Weg zu einer sozialistischen Zukunft bahnen möchte. Wir erklären uns solidarisch mit dem vietnamesischen Brudervolk und unterstützen seinen Kampf so wohl durch unsere tägliche Arbeit als auch durch Spenden.“ Der Dekan für Gesellschaftswis senschaften unserer TH, Genosse Dr. Jobst, erklärt u. a.: „Mein Abscheu über diese Verbre chen ist aber gepaart mit Haß auf den Imperialismus und ist verbun den mit der kämpferischen Zuver sicht, daß die Gemeinschaft der so zialistischen Staaten und aller anti imperialistischen Kräfte sowie der unerschütterliche Siegeswille unse rer vietnamesischen Genossen den USA-Imperialismus zwingen wer den, dieses und alle anderen Ver brechen, die mit seiner Aggression in Vietnam verknüpft sind, zu be enden. Mein energischer Protest gegen die Schandtaten der Nixon-Regie rung ist daher zugleich mit der Ver pflichtung verknüpft, als Gesell schaftswissenschaftler alles zu tun, um hier, in unserer sozialistischen DDR, das Bewußtsein zu festigen, daß wir durch konkrete Leistungen bei der' Gestaltung des Sozialismus am unmittelbarsten und am wir kungsvollsten unserer internationa len Klassenpflicht zur Unterstüt zung der vietnamesischen Freunde und im Kampf gegen den Imperialis mus nachkommen.“ Und Studentinnen der FDJ- Gruppe 70/74 richteten ein Schrei ben an die Tagung des Internationa-» len Komitees zur Aufdeckung der USA-Kriegsverbrechen in Indo china, in dem es heißt: Diese Greuel, von amerikanischen Fliegern und Soldaten hervorgeru fen, die ihren grausamen Höhe punkt in Massakern ähnlich Son My finden, verabscheuen und verurtei len wir aus ganzem Herzen. Wir hoffen und wünschen, daß die Arbeit Ihres Komitees dazu bei trägt, diese Verbrechen aufzu decken, vor dem Gericht der Völker zu verurteilen und weitere Untaten zu verhindern. Den Völkern Indochinas gehören unsere unverbrüchliche Freund schaft und Solidarität, und mit Ihrem Komitee stimmen wir in den Ruf ein: Schluß mit den amerikanischen Verbrechen, Frieden in Indochina! Weqegnungen Mit unseren Fußballern in der Reisen bildet, zumal wenn die Fahrt in eine der an historischen Sehenswürdigkeiten wohl reich sten Städte unseres befreun deten Nachbarlandes führt, nach Krakow. Doch zunächst hieß es, sich gedulden: Mehr als 600 Kilometer sind kein Pappenstiel, sie erfordern — trotz guter Straßenverhältnisse — sowohl vom Busfahrer als auch von den Fahrgästen eine gehörige Portion Kondition und Geduld, viel Geduld. Nun, über beides verfügen unsere fußballspielenden Studenten in aus reichendem Maße, besonders was die Geduld anbelangt. Da stellen sie sich Wochenende für Wochenende ihren Gegnern in der ersten Kreis- klasse zum Kampf, liegen zur Zeit gar recht aussichtsreich an zweiter Ein Wahrzeichen von Krakow, früher am Schnittpunkt bedeutender Han delsstraßen gelegen, sind die be rühmten mittelalterlichen Tuchhal- len. mit freunden Volksrepublik Polen Stelle der Tabelle und erleben trotz dem nie das belebende Fluidum voll besetzter Zuschauerränge. Unver dienterweise, muß ich sagen. Denn die Beanspruchung im Training und Wettkampf ist nicht gering, dazu kommt der Verzicht auf so manches freie Wochenende, und all das muß letztlich mit den Anforderungen des Studiums in Einklang gebracht wer den; fürwahr keine leichte Aufgabe. So verwundert es nur den Nicht eingeweihten, daß während der lan gen Busfahrt nicht nur gewitzelt oder Skat gekloppt wurde, sondern hie und da die Vorlesungsnach schriften hervorgekramt, über be vorstehende Lehrveranstaltungen gesprochen und Prüfungsaussichten abgeschätzt wurden. In Görlitz passierten wir die Grenze. Ein kurzer Halt vor der Neißebrücke, Ausweiskontrolle, und schon ging es weiter. Auf dem kur zen Weg zur polnischen Seite begeg neten uns PKW und Fußgänger; es war ein ständiges Kommen und Gehen, und dabei sahen wir hier nur einen geringen Teil all derer, die Tag für Tag von den Erleichterun gen im Reiseverkehr zwischen un seren beiden Staaten — Ausdruck des immer engeren Zusammen schlusses der sozialistischen Staa tengemeinschaft — Gebrauch mach ten. So zügig, wie wir den „Rest“, des Weges zurücklegten, so rei bungslos wurden auch Ankunft und Unterbringung abgewickelt. Be treuer und Führer Sylwester Ku- morkiewisz erwartete uns zu nächt licher Stunde vor dem Touristen haus, unserer Herberge, wenig spä ter hielten wir die Schlüssel zu un seren Z'mmem in der Hand und schliefen schon bald dem kommen den Tag entgegen, der uns nicht nur eine erste Bekanntschaft mit der ehrwürdigen Stadt, sondern auch den ersten sportlichen Vergleich bringen sollte. D. Zemmrich (Wird fortgesetzt) 383
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