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üligt« Erwälbsthäligkeit wrlcher sie unter Der» Deutschland» Berlin, 26. Juni. Die Prov.-Cotr. schreibt: Der eine Grundlage zu g« . , ... nehmung von Sachkundige« feststelt, »eiche der verschie den m Fonueq der Labalbesteuerung für Deutschland geeig net find und et« befriedigende» finanzielle» Srgeboiß « Ao»ficht stelle«, — üb« da» Ergebniß ihr« Erhebung« «in« «»richt zu «statten und die zur Einführung derjeni ge» Form, »eich« sie al» dir zweckentsprechendste «kruuj, «forderlichen G«setz«twürst ausMelleu und dem Berichte anzuschließ». IU. Zu dem unt« tt. bezetchnUr« Zweck hat di, Kounnfffion: 1) ch, Pragram» für ihre «rbettta in nicht wenig« al» elf Wablkreisen den Hebel Wied« an, darnuter in einig« Wahlkreisen ganz in unser« Nähe. Deshalb möge sich die Ordnung»p artei, der Alle», wa» auf einen gewaltsamen Umsturz hinsielt, mit Recht eia Greuel ist, bei dm bevorstehenden Wahlen in dichten Schaar« eng aneinander schließen, möge fest und unbeirrt einstehen für Gesetz und staatliche Ordnung und mögen die Lockstimmen der Socialdemokraten, und sollt« sie noch so lseblich, noch so glückverheißend klingen, mit all« Kraft und Entschiedenheit von sich weisen. Nun und nimmermehr kann au» dem SocialdemokratiSmu» da» Glück und Wahl der Böller «blühen. Er ist ein Irrlicht, und wehe Denen, die seine« trügerischen Scheine folgen! da» laustud« Sahr gültige Steuermarke am Hal»bande betreff« werd«, soweit keine Steuerhinterziehung vorliegt, mit S Mark zu bestrafen, »««'Hinterziehung der Hundesteuer ab« «tt de« dreifach« Betrage dnselbrn zu ahnd«. wled«holt hi« zur Keuntniß gekommene Eoutravmtiou« v«a«laffen «n», diese Bestimm««- hiermit ncchmal» einzuschiirfen. Auch mach« wir hierbei darauf aufmerksam, daß die auf d« U. LetMit» diese» Sahre» fällige H»«d»fte«er vom 1. vis 10. Juli a. bet Vermeidung executivisch« Beitreibung in uns«« Sporteleinnahme zur Abführung zu bringen ist. Lößnitz, am 28. Juni 1878. Der Rath der Stadt Lößnitz. 0^ Krauße. Tagesgeschichte. Die Sweialdemokraterr «nd die bevorstehende* Reichstag-Wahlen. Die Wahlbewegung kommt bereit» überall im Reich in Fluß. Wahlprozramme in groß« Anzahl werden schon Lag für Lag in den Partetblättern der verschiedenea poli tischen Fraktionen veröffentlicht. Zusammenkünfte von ParteivertraueaSmännern und Wahlausschüssen in den verschiedensten Theilen de» RelcheS zu dem Behuf«, sich üb« aufzustellende Candidaten zu einigen, find bereit» an der Tagesordnung. Ab« von den Plänen der Social« demokratrn liest man rur selten, weil ihr« beabsich tigt« Versammlung« fast überall Seiten die OrtSobrtg- keit« und d« Polizei Hindernisse in den Weg gelegt werden. Dadurch dürften Biele zu dem Glauben komm«, die Gocialdemokraten sind — eingeschüchtert, sie werd« kaum wagen, selbstständige Cwdidaten auf- zustellea rc. Wer ab« diese» Glauben- leben sollte, der wäre d» ein« groß« und gewaltigen Täuschung be- fangkn. Se wehr die Socialdemokraten durch die Polizei an- d« Oeffeutlichkeit zurück gedrängt Word«, desto uner müdlicher, desto eifriger und vorsichtig« arbeiten, agi- rir« und wühl« ihre Führ« und Agitatoren im Ge- hsim«. Der Hauptfitz d« Socialistensühr« ist bekanntlich in Hamburg. Von dort au» werden jetzt auch die Wahlagitationen in all« Stille betrieben, von dort laufen alle Aiid« au», dort laufen alle Fäden zusammen, und wir würdet» un» sich« schier wundern, wenn wir in dies« Tagen ein« klaren Blick in da» geheime Treib« und Sgttir« d« Hauptführ« und ihrer üb« einen großen Theil de» Reiches verbreiteten Unterführer thun könnten. Darum ist e» heilige Pflicht der guten Presse, üb« Alle», wr» üb« die Wahlvorbereitungen der Gocialdemokraten ' an die Oeffrntlichteit dringt, weiter zu »«breiten, damit stch kein Wahlkreis sich« dünke, vor socialdrmvkratisch« . Ä^chlagttation«. Darum hatten vir e» auch für eine Nothwendigkeit, die-neust« Nachricht über die Pläne der Socialdemökratru in Bezog auf die bevorstehend» Reichstagswahl in unserem Blatte' zu veröffentlichen- die heute mehr gut unterrichtete größere Zeitung bringen. Da- fccialdemokratische Cen- ttalwahlccmitre in Hamburg hat folgende 29 Reichstagswahl- keise sür ofsicirlle erklärt: Altona, Ba» men-Elberfeld, Berlin IV. und VI. Kreis, Borna-Pegau, BreSlau I. und II. Chemnitz, Crimyttichav, Dresden (5. sächs. Wahlkreis), Freiberg-Oederan, Glauchau, Gotha, Greiz, Hamburg, l. und II., Hanau, Siel, Leipzig-Land, Mittweido, Nürnberg, Off«bach a. M., Ottens«, Reichenbach i. B., Reichenbach- Neurod», Solirg«, - Schneeberg, Waldenburg t. Schl., Zschopau. In diesen Kreis« soll die Partei, „mit aller Kraft" Vorgehen, während ave ander« Eandidatur« blo» <si» „Zählcandidaturen'' zu betrachten seien. Sm 1. Hamburg« Wahlkreis soll Herr Geib, im 2. He« Hart mann candidirt«. Beide find Mitglieder des focialdemo- kratifch« Ceutrahoahleomite»'». In Weimar soll d« ' Buchhändler Herr Ufert au» Apolda, und in Gotha d« Wa» geht au» dieser Mitthrilung ganz «ar und übrr- zrugrnd hervor? Di« Soci-sdunolrat« zeig« pch nicht» w«izdr « eiogchhÜchtrrt. Sie find gesoun« „mit all« Kraft", un» fl« selbst sagen, in den Wahlkampf ekPttrtt«. «a» fi» freilich unt« dm gegenwärtigen Verhältnisse« und Umständ« für Geschäft, wachen w«d«u, ist abpuoart«. «elbst R «sen« Bachs,« s»tz« fi« i u ... . Congreß hat im Laufe d« ver flossen« Woche in seinen Arbeiten, Dank den eifrigen und einmüthigm Bemühun gen d« Vertreter all« Großstaaten, einen bedeutenden Schritt vorwä t- gethan. Die schwierigste unter den Fra gen, welche der Lösung durch dm Congreß unterlieg«, die Frage der Gestaltung d« neu zu schaffenden Staaten auf der Balkanhalbinsel, namentlich de- künftigen bulgarisch« Fürstenthum», ist nach vorgängiger vertraulicher Vera- thung und schließlicher Btrständigung unt« den vorzugs weise bethriligten Mächten nunmehr im Congreß selbst zu wesentlich« Vereinbarung und Feststellung gelangt. Der Geist allseitig« Mäßigung und entschich« ftiedltchen Wil len», welcher die befriedigende Lösung dies« Aufgabe er möglicht hat, verbürgt auch die nicht zu ferne volle Durch- führung de» groß« Frier en-werte». Berlin, 27. SUni. Die Nachricht vou einem Ab kommen zwischen der preußisch« Regierung und dem Prin zen Ernst August, wonach Letzt«« den Titel Erbprinz vou Braunschweig-Lüneburg annehmen und ihm da» be schlagnahmte Bnmvgru de« König» Georg zurückgegeben wnd« solle, wird von bestunterrichtet« Seite al» völlig unbegründet bezeichnet. Mit dem Prinzen Ernst August hab« Verhandlungen überhaupt nicht stattgefund«. Die Anträge de« Reichskanzler» in Bezug auf die Tabak-Enquete, welche dem BundeSrath vorliegen, gehen dahin: I. Die durch da» Gesetz vom . . . ., betreffend den Tabakbau, die Labakfabrikatioa und den Tabakhandel rc. angrordnetm Erhebungen werden ein« Kommission übertragen, welche sich -zusammensetzt au»r/geeigneten Reichsbeamten, fünf Lande-beamten, von den« zwei von Preußen und je ein« von Baier«, Baden und Elsaß-Lo- thriogen vorzuschlag« sind, und einem von den Hanse« städtrn vorzuschlogevden Mitglied»; d«i Sachvnständigeu au» drn Kreisen de» Tabakbaues, der Tabakfabrikatiou und des Tabakhandel». II. Die Kommission hat die Auf gabe : durch Erhebungen üb« dm Umfang, di» territorial« Verthrilung, innere Gliederung und wirthschaftliche Be deutung der bet der Befchoffmig, der Verarbeitung und dem B«trtibe de» Tabak- bethetligt« ErvärbSthäligleit Bekanntmachung. Sa Gemäßheit d« Verordnung dcS Königlichen Ministerium- de- Innern vom 13. diese- Monat» wird die zum Behuf« der bevorstehenden Wahlen zum Reichstage an- geferttgtt Wählerliste vom 2. Juli «. o an acht Tage lang an RathvexpeditionSstelle zu Jedermann» Eirstcht aufgelegt werden. W« die List« für unrichtig od« unvollständig hält, kann die- ino«halb8Tag»n vom 2. Juli ». v. an bei dem unt«zeichneten Bürgermeister schriftlich anzeigeu oder zu Protokoll gtben. Lößnitz, am 26. Juni 1878. Der Rath der Stadt Lößnitz. . : . vr. Krauße. — Bekanntmachung, die Reichstagswahl betreffend. Nachdem die Wählerliste behufs der Abzeordnetenwahl zum Reichstage für den Bezirk der Stadt Schneeberg von un- aufgestellt worden ist, liegt dieselbe vom 1. Jmi dieses Jahre- ab acht Tage lang in hiesiger Rath-expedttion zu Jedermann» Einsicht au». In Gemäßheit von 8- 8 de» Wahlgesetze» vom 31. Mai 1869 und unter Hin- wei» guf 8- 3 de» Reglement» zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 28. Mai 1870 Heinke. Bekanntmachung. Nachdem durch den BundeSrath unt« Kaiserlicher Zustimmung die Auflösuuck! de» RrichStag» beschlossen und durch Kaiserliche Verordnung zur Vornahme der Rea wahlen der 30. Salt diese» Sahre» festgesetzt worden, ist von un» behufs d« Remacht eines Abgeordneten zum deutschen Reichstag die Wahlliste für den Stadtbezkk Schwar zenberg ausgestellt worden und liegt dieselbe vam 2 Juki diese- Jahre- an in hiesig« RathSexpediton zu Jedermann» Einkicht au». In Gemäßheit 8 8 de» Wahlgesetze» für den Reichstag vom 31. Mai und unt« Hinweisung auf 8 3 de» Reglement» zur Ausführung gedachten «ahlgchetzckt vom 28. Mai 1870, wird dieß mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht, daß »ar die L»ste für unrichtig oder unvollständig hält, dieß innerhalb acht Lag« vom 2. Suk 1878 ab gerechnet, bet un- schriftlich auzuzeigen oder zu Protokoll zu geben, auch diu Beweismittel für seine Behauptung, falls dieselben nicht auf Notorietät beruhen, b«hu- bring« hat. Nachdem ferner für die bevorstehende ReichStagSwahl Herr Etadtrath Borges als Wahlvorftand und Herr Ttadirath Advoeat Kästner als Gtellverter desselde« ernannt und die RathSstube al» Wahllokal bestimmt worden ist, wird solche» und daß jeder wahlberechtigte Einwohner, welcher sich an d« Wahl betheiligen will, einen Stimm zettel ai dem auf dm 30 Juli 1878 festgesetzten Wahltag in der Zeit von Vormittag 10 bi» Nachmittag 6 Uhr iu de« be zeichneten Local persönlich abzugeben hat, hindurch öffentlich bekannt gemacht. Stimmzettel werden den stimmberechtigten hiesig« Einwohnern noch zvgehea. Schwarzenberg, am 29. Juni 1878. Der Stadtrath. Weidauer. wird di«» «tt dem Bemerk« bekannt -»«acht, baß, wer di« List, für vnrichttz »HM vollstäadia hält, die» innerhalb acht Laa»«, vo« Lage der Anlleaunz ab «rech«^ Haß un» schriftlich aozuzeigrn od« zu Protokoll zu geb« >md die Beweismittel für fetter Behauptung«, falls dieselben nicht auf Notorietät beruhen, beizubriag« hat. Schneeberg, den 28. Juni 1878. aufzustellen, 2) örtliche Erhebungen durch Vermilteluuz der Landesbehörden und durch von ihr im Einvernehmen» mit den Landesregierungen zu bestellende Kommissar!« p» veranstalten, 3) da» Ergebniß dies« Erhebung« unt« Beihilfe de» kaiserlichen statistischen Amt- zusammenzustell«. dasselbe zu prüfen und erforderlichenfalls zn ergänz«, H Sachverständige zu vernehmen und gutachtliche Berichte zu erfordern. IV. Die Bundesregierung« haben Aaäck- uungen dahin zu treffen, daß die Landesbehörden d« Kom mission und den von derselben mit den örtlich« Erhebun gen beauftragten Personen und Dienststellen bet der Vor nahme der Erhebungen Beistand leisten und bezüglich« Requisition« Folge geben. V. Diese Beschlüsse soll« durch den „Reichsanzeiger" veröffentlicht werd«. O ost erreich Wien, 27. Juni. Die „Pol. Korresp." melvetan- Konstantinopel, es heißt, die Russen hätten in den letzt« Tagen wichtige, anschetüend die Konzentration und Vorbei reltung für alle Fälle bezweckende Troppeudewegung« voll zogen. — Der „Pol. Korresp." wird au» Athen telegra- phirt, in der Umgebung Canea'S findet sei 3 Tag« »ick erbittert« Kampf zwischen den Türken und kretmfische» Insurgenten statt, die Türken griffen die Einwohner selbst an. - i Kremikreich Pari», 24. Juni. Alle», wa» auf friedlichem oder kriegerischem Felde seit sieben Jahr« geschieht: Steuer zah- len und Ausstellung halten, Schulhäuj« bauen und Kon gresse auSschrriben, Landwehrübungen und Zurückhalt« d« tiefionersten Bestrebungen, Alle» hat eine Spitze, die auf da» Ausland und zunächst auf den Nachbar am Rhei» gerichtet ist. Da» liegt in der Natur der groß« Wrttrr- eigniffe, die Europa tt» den letzt« dreißig Jahr« erlebt«; e» ist ab« gut, daß auch außerhalb d« französisch« Grenze d« AuSvahmecharakt« der jetzigen Lage nicht vergesse» um» zumal auch in Deutschland bet Wahlen und Bersammlun- j g«, in bürgerlichen und militärischen Kreis« nicht uuer-, : wog« bleibe. „Sammeln wir un» Kenntnisse für und für da» Vaterland!" rief Bardoux gestern bei dar Preitvertheilung im philvtechntschen Verein» au». „Da- ist da» Programm uns«« Zukunft!" fügt eilend» „XIX* Siecle" hinzu; „die deutscheu Schulmeister, hat man ge^ sagt, seien eigentlich die Steger von Sadowa gewesen; wir bitten unsere Mitbürger, darüber nachzudeuken, wodurch; Deutschland zu sein« jetzigen Stellung gelangt ist. „Sam-s mrln wir Kenntnisse für da-Vaterland!" Da» muß fortan j unablässig in Erinnerung gebracht werdeu." Auf vaffelbe kommen die Betrachtung« hinaus, die in der „Republnzue" bei Gelegenheit der heute entlassen« Mannschaft der er sten Serie d« Landtvehr hrrvörtretev. Es M Deutschland durch die ihm entlehnt« Einrichtung« zu überflügeln und matt zu setz«. Konkurrenz muß sein, auch auf politisch«», Gebiete; Deutschland wird di« Augen off« behalt« «ad sich nicht, wie di, Feind« sein« Größe hoffen, durch Par teihader und Hetzerei« vom Groß« und Ganz« stiue» Aufgabe abbringen lass«. — Gestern hielt in Versailles Gambetta bei Gelegenheit der Jahresfeier Hoche» »ine Red« üb« die Arme», die ihm zufolge keiner Partei tt» Frankreich angehvrt. Alle Franzosen müssen unt« ihr« Fahne, welch« di« d«» Vaterland»» ist, einig sein. SckN- bett« trank auf die sraozösische Einheit. Unter Huf«: lebe di» «.publik! E, leb» di» Armee!" schloß di« R«d«. ..." .... - --! BsischsulchUp. Ath,u, 26. Afni. Man hat hi« aaläßlich de» Kongress» »in« Aufstellung der in Südbul-rariru, nunmehr al» vpmül« Schutt« Pro°^Ä°nv««gT « d - v 4 § -S ch -a k 1 ck a » 1