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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 14.1970
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UZ-REZENSION amerika nan) Fori herausarbei- D. Stübler det ist. Zerstörung einer Legende: Kennedy, wie er wirklich war ona sogar zum Kommunisten abstem- wegen pelten Sie wurden dabei hauptsächlich so- sge" und der tis den Kurs der Globaletr Gusti Heine. JWF regend ist. ..Politik der Stärke“. Prof. Dr. Jürgen Becher Bedeutsame sowjetische Monographie zur Kybernetik be- ;de UZ 45/70, Seite 5 zialismus und ihre Anwendung DDR“ ein breites Echo auslösende sion zum Komplex „Sozialistische der den interessan unter die schung, der Spiel- und die Tragfähigkeit und entwickelten adaptiven Automatentheorie wird die Fruchtbarkeit des Ansatzes gezeigt und vom stützt. m einzelnen wendet sich Koziolek fol- "den Problemen zu: tet, allgemeine Grundprinzipien unterschied licher Systeme herauszuarbeiten und mittels einer einheitlichen Methodik zu erfassen. Die ses Anliegen ist der tragende Grundgedanke insbesondere dieses Buches. allem die der Bosto- sen iter ner Millionärsfamilie und ihrer Freunde um das Amt des Präsidenten gegen den Ver treter der Republikanischen Partei, Ri chard M. Nixon. Dabei wird besonders die enge Verflechtung des Kapitals mit dem Staatsapparat und der Einfluß der Mono pole auf den Ausgang der Wahlen und auf die Regierungsbildung gezeigt. Gromyko arbeitet detailliert heraus, daß ganz be sonders die Bostoner Gruppe, die eng mit der Wall Street liiert ist, beträchtliche Hoffnungen in den Amtsantritt Kennedys gesetzt hatte. Kennedy versprach mit sei ner Politik die USA aus den Schwierig keiten hinauszumanövrieren, in die sie die „Politik der Stärke“ und des „kalten Krie ges“ gebracht hatte. Die Schilderung der Anatoli A. Gromyko: Die 1036 Tage des Präsidenten Kennedy Dietz Verlag Berlin, 1970, 354 Seiten, 7,20 Mark egul der neh- diel' ein- iatte ngy Kon: auch alel dieser Grundlage werden dann die stochasti schen Iterationsmethoden entwickelt, die, wie der Autor an verschiedenen Problemen zeigen kann, den Aufgaben der Adaption und des Lernens in kybernetischen Systemen adäguai sind. tik des jüngsten und vielleicht testen Präsidenten der USA Lupe. Gelungen ist Gromyko vor Schilderung des Wahlkampfes All- ver- all- Leitung; Werktätigen; demokratischen Zentralismus tete: — zentrale wissenschaftliche — allseitige Mitwirkung der iate tdie ersi' ; Studien über die Revolution Herausgegeben von M. Kossok Akademie-Verlag, Berlin 1969, 617 Seiten, 48 Mark Jürgen Kübler und Max des So in der Diskus- Ökono- n - Ulli': als ieser chen gel- nge) nste , de zwi und äted dob onal ach" steht im Auffinden eines diesen Problemstel lungen adäquaten methodischen Apparates. Ausgangspunkt für die Entwicklung eines so 1 chen mathematischen Apparates sieht dei Autor in der mathematischen Statistik und der mathematischen Theorie der Optimierung. Besondere Beachtung wird der Theorie und den algorithmischen Methoden zur Lösung von Extremwertaufgaben sowie den Methoden der stochastischen Approximation geschenkt. Auf Seit den Schüssen von Texas rankt sich ein Mythos um den Namen John F. Ken nedy, der bei vielen Menschen der Welt die Vorstellung von einem legendären Volkshelden erweckte. Das Buch von Gromyko entkleidet die Figur Kennedys ihres Mythos und zeigt uns seine wahre Gestalt. Der Autor, langjähriger Diplomat in so wjetischen Diensten und Dozent am Mos kauer Institut für Internationale Beziehun gen, versucht die Hintergründe und Mo tive aufzudecken, die für die Politik Ken nedys maßgebend waren und die schließ lich zum Mord von Dallas führten. An Hand des kometenhaften Aufstiegs John F. Ken nedys schildert Gromyko die Praktiken kapitalistischer Mächtegruppierungen, die sich Präsidenten nach ihrem Willen schaf- fen. Er untersucht, welche Kräfte hinter dem Präsidenten stehen und ihn lenken. Dabei nimmt er besonders die Außenpoli- ) Vom Standpunkt der Regelungstheorie und ■technlk wendet der Autor sich einem Problem kreis zu, der erst in jüngster Zeit zum Gegen stand umfangreicher wissenschaftlicher Unter suchungen geworden ist. Obwohl bereits umfangreiche Untersuchungen zu Problemen des Lernens und der Adaption vorliegen, gibt es bisher wohl noch keine Veröffentlichung, die mit einer solchen Konsequenz die ver schiedenartigen theoretischen und praktischen Problemstellungen in ihrem Zusammenhang auf einer einheitlichen methodischen Grundlage darzustellen versucht. Ein solches Anliegen stößt freilich auf vielfältige Schwierigkeiten. mik und Humanismus“ auf und führt sie weiter. Er bestimmt den objektiven Zusam menhang von ökonomischer Rationalität und Humanismus im Sozialismus (S. 72/73), zeigt die Verbindung von rationeller Ge staltung des Reproduktionsprozesses und Persönlichkeitsentwicklung (S. 73) und po lemisiert mit Theorien von der Entfrem dung des Menschen (S. 75). Koziolek beendet seine Ausführungen mit der Feststellung, daß die sozialistische Ideologie „geeignet ist, große Massen zu disziplinierter Arbeit mit einheitlichem Willen, zur Erreichung einheitlicher Ziele zusammenzuschließen und die Werktätigen zu höchster Aktivität und Verantwortlich keit im Kampf um die Meisterung der ökonomischen und wissenschaftlich-tech nischen Probleme der sozialistischen Ent wicklung zu erziehen.“ (S. 78) Uwe-Jens Heuer untersucht den „Demo kratischen Zentralismus und die sozia listische Wirtschaftsführung in den Wer ken Lenins“ (S. 79—102). Dabei gelingt ihm der überzeugende Nachweis, wie Lenin — ausgehend von Marx und Engels — den demokratischen Zentralismus begründete und in der Praxis des Sowjetstaates durch setzte. Die Wesensbestimmung des demo kratischen Zentralismus (S. 80) und die Begründung des Charakters der sozialisti schen Demokratie (S. 83) führen Heuer zu den drei entscheidenden Gesichtspunkten (S. 88—91), die Lenin als den Inhalt des zur Entfaltung der Triebkräfte in der zialistischen Wirtschaft, S. 150—169). Der Sammelband „Die Grundlagen sozialistischen Wirtschaftsführung in Zeuske, Leipzig; Arabische Staaten — Lo thar Rathmann, Leipzig; Vietnam — Tran Huy Lieut, Hanoi. Dabei wird dem Leser bewußt, in welch entscheidendem Maße der Sieg der Bolschewik! in der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution (Auf sätze von Fritz Klein, Berlin, und Maria Anders, Leipzig) alle revolutionären Be wegungen und Revolutionen unter den Be dingungen der allgemeinen Krise des Ka pitalismus beeinflußt. Die von der KPdSU geführten Völker der UdSSR brachten das Grundmodell der Anwendung der all gemein gültigen Gesetzmäßigkeiten beim Aufbau des Sozialismus hervor. Sie gehen voran bei der Errichtung der kommuni stischen Gesellschaftsordnung. Die welt historische Geltung der Erfahrungen der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution veranschaulichen die Artikel von Ernst- gert Kalbe, Leipzig, der sich mit der volks demokratischen Revolution in den Län dern Südosteuropas befaßt, Günter Ben ser, Berlin, und Manfred Bensing, Leipzig, die sich der antifaschistisch-demokra tischen und der sozialistischen Revolution in der DDR zuwenden. Das Verbindende des Gesamtkomplexes, der von der Kom mune in Paris (Aufsatz von Werner Loch, Leipzig) bis zum Kampf des vietnamesi schen Volkes gegen die US-Aggression reicht, sind die Klassenschlachten für die Verwirklichung der Idee des neuen Welt zustandes. Es ist erfreulich, daß unter den 36 Auto ren, die in dem Studien-Band erscheinen, 11 Historiker unserer Universität zu fin den sind. Zusammen mit zwei Fachkolle gen aus Berlin demonstrieren sie, daß in der nunmehr schon 21jährigen erfolg reichen Entwicklung unseres Staates auch der Aufstieg der marxistisch-leninistischen Geschichtswissenschaft der DDR begrün- ■ Im vierten Komplex (S. 50 ff) wird "die Planung und Wirtschaftsführung engeren Sinne behapdelt.. Von beson- Rer Bedeutung ist hier die Darstellung ".von Lenin begründeten Prinzipien der Ralistischen Wirtschaftsführung (S. 54 ff). Eine der wesentlichsten besteht in der mög lichst genauen, inhaltsreichen Bestimmung der Begriffe Lernen und Adaption. Die diesem Werk zugrunde liegenden Begriffe Lernen und Die allgemeine Bedeutung und Tragfähig keit der gefundenen Ausgangspunkte, Adap tion und Lernen als stochastische Iterations prozesse zu betrachten, macht es möglich „eine Menge verschiedenartiger Aufgaben det gegenwärtigen Regelungstheorie zu vereinen, die Einheit ihres gedanklichen Inhalts zu be trachten und schließlich effektive Methoden ihrer Lösung auszuarbeiten.“ Dies überzeu gend dargestellt zu haben, ist das wesent liche Ergebnis des Buches. An vielen Aufgaben so moderner Wissenschaftsdisziplinen wie der Zuverlässigkeitstheorie. der Operationsfor- einzelnen Persönlichkeiten, der Minister und Berater der Regierung Kennedy zeigt deutlich, welchen Einflüssen seine Politik unterlag und im Feld welcher Kräfte er sieh bewegte. Klar ersichtlich wird das, wenn man die abenteuerliche Invasion in der Playa Giron betrachtet, die Kennedy auf Anraten von Allan Dulles, dem Chef des CIA. sowie einiger extrem rechter Kräfte und Generale des Pentagon inszeniert hatte, oder wenn seine Entscheidung in der Karibischen Krise, die sich nur dank der besonnenen sowjetischen Haltung nicht zu einem Krieg ausweiten konnte, untersucht wird. Noch besser verdeutlicht Gromyko die Einflüsse des Rechtskartells auf Kennedy am Beispiel der Vietnam politik. Der sogenannte Friedenspräsident der USA begann das große Abenteuer in Vietnam mit der Entsendung von Bera tern, Waffen und Munition für das Diem- Regime. Nach seinem Tod wurde diese Politik von seinem Nachfolger Johnson fortgesetzt, der zur offenen Intervention in Südvietnam und- zum Bombenterror auf die DRV überging. Auch Richard M. Ni xon. der ehemalige Wahlkampfgegner Kennedys, setzt diese Politik fort und hat den Krieg sogar noch auf kambodschani sches Gebiet ausgedehnt. Dennoch weist Gromyko in diesem Buch immer wieder darauf hin, daß bei Ken nedy auch gewisse Ansätze einer realisti scheren Außenpolitik zu finden waren. Sie zeigten sich besonders am Ende seines Le bens. als Kennedy einen nüchternen, den Realitäten mehr entsprechenden außenpo litischen Kurs einzuschlagen versuchte. Diese Haltung war auch auf den interna tionalen Prestigeverlust der USA nach der Karibischen Krise zurückzuführen. Sie war Ausdruck der Tatsache, daß sich das Kräfteverhältnis weiter zugunsten des sozialistischen Weltsystems verändert hatte. Kennedys „Politik der neuen Hori zonte“, die im Jahre 1963 von ihm einge schlagen wurde, trug in gewissem Maße zur Erwärmung der internationalen Bezie hungen zwischen der Sowjetunion und funden haben, sind Zeugnisse des hohen ndes der sowjetischen Wissenschaft und Shnik insonderheit auf einem so modernen, Runftsbestimmenden Gebiet wie das der c'nischen Kybernetik. Bemerkenswert ist, daß V Autor zielstrebig und mit außerordentlich B9chtenswerten Resultaten an der Durch- Zung der Grundidee der Kybernetik arbei- den USA bei. Die Frage „Krieg oder Frie den“ bewegte Kennedy in dieser Zeit sehr, denn er sah ein, daß jede kriegerische Aus einandersetzung auch die USA berühren würde. Mit seiner Zustimmung zu dem Vertrag über das Verbot der Kernwaffen versuche in der Atmosphäre, im kosmi schen Raum und unter Wasser und zum Abkommen über das Verbot zur Statio nierung von Kernwaffenobjekten oder an deren Massen Vernichtungsmitteln im Welt raum rief Kennedy die reaktionären Gruppen in den USA auf den Plan. Rocke feller, Goldwater, die John Birch Society so wie Richard Nixon scharten die ultrareak tionären, rassistischen und faschistischen Kreise um sich und begannen den Kamof gegen Kennedy, woboi sie ihn seiner Ideen Adaption (S. 51) sind in dem gewählten gemeinheitsgrad dem Ziel, das der Autor folgt, angemessen, wenngleich eine noch gemeinere Auffassung möglich wäre. Eine zweite, weit größere Schwierigkeit Militär-Industrie-Komplex unter- der sich durch neue Aggressionen In einem knapp gehaltenen einleitenden Kapitel wenden sich R. Günther, Leipzig, Ch. Parain, Paris, und E. M. Staerman, Moskau, Fragen von Evolution und Revo lution in der Antike zu. Das hauptsäch liche Interesse finden Revolution und Re volutionsbild im Übergang vom Feudalis mus zur bürgerlichen Gesellschaft und die Revolutionen und revolutionären Bewe gungen beim Übergang vorn Kapitalismus zum Sozialismus. Den erstgenannten Komplex eröffnen Aufsätze zur Frühbürgerlichen Revolution in Deutschland (G. Zschäbitz t, Leipzig) und zur Englischen Revolution im 17. ’Jh. (Ch. Hill, London). Danach begründet Al bert M. Soboul, Paris, in einer verglei chenden Studie den „valeur exemplaire", wie er selbst es nennt, der Großen Revo lution der Franzosen. Die folgenden drei zehn Aufsätze sind insofern dem bei So boul angeschlagenen Thema zugeordnet, als sie sich mit der Progression des Bür gerlichen zwischen Jacobinismus und Meiji-Restauration im Revolutionszyklus vom Ausgang des 18. bis in die erste Hälfte des 19. Jh. befassen: für Frankreich A. V. Ado, Moskau; für Ungarn Kaiman Benda, Budapest; für Spanien, Portugal und La teinamerika Manfred Kossok, Leipzig: für England George Rude, Adelaide; für Nord amerika Herbert Aptheker, New York; für Japan H. Kohachiro Takahashi. Tokio. Die auch bei uns durch die Übersetzung ihrer Arbeiten bekannten sowjetischen Revolu tionshistoriker V. M. Dalin und A. Z. Man fred (beide Moskau) sind mit Artikeln über „Babeuf und der .Cercle Social 1 “ bzw. ..Die Große Französische Revolution des 18. Jahrhunderts und die Gegenwart“ ver treten. Die Dominanz der Französischen Revo lution innerhalb dieses Komplexes er- Anläßlich des 100. Geburtstages W. I. L "ins sind in diesem Jahr eine Reihe NBsenschaftlicher Sammelbände in der R erschienen. Der entscheidende Vor- ’ dieses Bandes, der vom Zentralinsti- : für sozialistische Wirtschaftsführung m ZK der SED in Verbindung mit dem Zeitskreis „Sozialistische Wirtschafts- fung“ herausgegeben wurde, besteht in ‘Beschränkung auf die Problematik der 'dschaftsführung. Der Band wird eingeleitet durch einen ndlegenden Beitrag von Helmut Kozio- 1 »Zu den gesellschaftlichen Grundlagen I Leitung der sozialistischen Wirtschaft den Werken Lenins“ (S. 5—78). Das An- 3en dieser Ausführungen ist es zugleich, 5 Ziel des gesamten Sammelbandes ab decken, nämlich: eU- 8^ 8 4 sche vo? ent- voP bi« lief ihren Aufsätzen in prinzipieller Ausein andersetzung mit imperialistischen und rechts- bzw. linksopportunistischen Ideo logen die Erkenntnis heraus, daß der Mar xismus-Leninismus der sichere Kompaß für die Lösung auch der Probleme ist, vor denen die Völker in den Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas stehen. Die nachfolgenden Artikel wenden sich einzelnen Kontinenten, Regionen oder Staaten zu: Afrika — Jean Suret-Canale, Paris, und Basil Davidson, London; Latein- — klare Festlegung der Verantwortung. Er schreibt: „Die Herausbildung dieser drei Gesichts punkte ist Bestandteil der schöpferischen Entwicklung der Lehre von der Diktatur des Proletariats, speziell der marxistisch- leninistischen Staats- und Rechtstheorie durch W. I. Lenin ...“ (S. 91) Im weiteren Verlauf des Beitrages weist Heuer nach, wie Lenin den demokrati schen Zentralismus sowohl als wirtschaft- lich-organisatorisches Prinzip als auch als politisch-ideologische Aufgabenstellung ge faßt hat (S. 93 f). .Die Einheit von Planung und Rentabili tät in den Arbeiten Lenins“ ist der Bei trag von G. Friedrich und R. Leißing (S. 103—120) überschrieben. Ausgehend vom neuen Charakter der Arbeit im So zialismus (S. 103 f) legen sie den prinzi piellen Unterschied der Warenproduktion im Sozialismus gegenüber allen vorsozia listischen Formen der Warenproduktion dar“ (S. 109). Daran schließt sich die Dar stellung der Ausnutzung der Kategorien der Warenproduktion in der Wirtschafts politik der SED an; das Jahr 1951 und das 21. Plenum 1954 werden dabei als erste Höhepunkte herausgearbeitet (S. 113); es folgt die Weiterentwicklung mit dem öko nomischen System (S. 114 ff) und die Dar stellung der Aufgabenstellung des 11. Ple nums vom Juli 1969. In diesem Zusam menhang werden viele interessante Pro bleme leider nur angedeutet. Eine Reihe weiterer Beiträge geben zahl reiche Anregungen für die weitere Ge staltung des Bildungssystems (so F. Ha berland, Lenin und die Rolle von Wissen schaft und Bildung im System des sozia listischen Aufbaus, S. 121—149 und J. Krieg/Paul Liehmann, Lenin und die so zialistische Leiterpersönlichkeit, S. 196 bis 215, für die rationelle Organisation des Re produktionsprozesses (H. Fischer/ R. Ge risch/ W. Salecker, Lenin zur rationellen Organisation und schöpferischen Tätigkeit der Werktätigen, S. 170—195) und für den Einsatz materieller und ideeller Trieb kräfte (L. Hummel/P. Liehmann, Lenin 3S. Zypkin: B9ption und Lernen in kybernetischen «emen 68 Verlag Technik, Berlin 1970, 331 Seiten, 'Mark scheint im vorliegenden Band doppelt be gründet: Zum einen in dem unbestreit baren „Modell“ Charakter der ersten fran zösischen Revolution, was nicht heißen kann, „sie auf abstrakte oder schematische Art zum Maß aller Dinge zu erklären. Das Wesen des Vergleichs liegt vielmehr darin, von gesicherter Basis her, die Vielzahl der Erscheinungen und Charakteristika eines Revolutionstyps, eben des bürgerlichen, unter den verschiedensten historischen Entwicklungsbedingungen zu erfassen“ (M. Kossok, S. 211). Zum anderen hat W. Markov die Erforschung der Großen Revolution der Franzosen, insonderheit der Rolle der „Äußeren Linken“, in das Zentrum seiner Arbeit als Historiker ge stellt. Den zweiten Themenkreis, Revolutionen und revolutionäre Bewegungen beim Über gang vom Kapitalismus zum Sozialismus, beherrschen Untersuchungen zu Fragen, die die nationale Befreiungsbewegung dem Historiker stellt. Zu ihrer Beantwortung auf marxistischer Grundlage hat W. Mar kov Herausragendes geleistet und zugleich frühzeitig eine beeindruckende Zahl jun ger Wissenschaftler, deren Forschungs ergebnisse über Geschichte und Gegen wart der national-revolutionären Bewe gungen in Asien, Afrika und Lateiname rika heute oftmals schon internationale Beachtung gefunden haben, auf dieses Phänomen orientiert. G. I. Levinson, Mos kau und Hans Piazza, Leipzig, arbeiten in Daran schließt sich die Untersuchung des Systemcharakters der sozialisti- Gesellschaft (S. 24), der Vorzüge der bkräfte des Sozialismus (S. 25) und !>t die Darstellung der Überlegenheit sozialistischen Gesellschaftsordnung . 26). Dieser Komplex wird mit einer tündigen Auseinandersetzung mit der PVergenztheorie (S. 29 ff) abgeschlossen. Einen besonderen Höhepunkt schafft Koziolek mit der Begründung der enden Rolle der Arbeiterklasse und marxistisch-leninistischen Partei in sozialistischen Gesellschaft (S. 35 ff). Schreibt u. a.: Lenins Beitrag zur Organisationswis- BSchaft aus seinem Gesamtwerk heraus- Srbeiten, seine Methode zu handhaben ■ ' so Schlußfolgerungen für die aktuel- 1 Aufgaben der wissenschaftlichen Füh- fctätigkeit bei der Gestaltung des ent- gelten gesellschaftlichen Systems des Rialismus in der DDR zu ziehen: und ..lokale“ Kriege große Profite erhoffte. In seinem Büch widerlegt Gromyko die Legende über Kennedy, als einen „fried liebenden“. demokratischen Präsidenten, die von seinen Freunden und Beratern ge schaffen wurde. Der Autor zeigt Kennedy, wie er wirklich war. Er stand immer auf den Positionen des Antikommunismus, vertrat die Interessen der Großbourgeoisie und War davon überzeugt, daß die USA. ihre angebliche .Führunesrolle" in der Welt nicht aufgeben dürfen. Dabei ent larvt Gromyko die verhängnisvolle Ro’le, die die reaktionären Kreise der USA. der Militär-Industrie-Komplex, das Pentagon und der CIA in der amerikanischen Außen politik spielen. Sie schrecken nicht einmal vor einem Mord zurück, wenn es darum geht, ihre Interessen durchzusetzen. Die in der Außenvolitik Kennedys vor handenen realistischen Ansätze, wurden durch die „Politik der Stärke“ Johnsons zunichte gemacht Die ietzia Außennali- tik der noch weiter rechts stehenden Ni- xon-Administration verfolt ganz eindeu- Werken Lenins und ihre aktuelle Bedeu tung“ ist so ein würdiger Beitrag zur Lenin-Ehrung 1970, dessen Studium für jeden Gesellschaftswissenschaftler an- E s mag den Leser verärgern, in der „Universitätszeitung“ auf ein Buch aufmerksam gemacht zu werden, das vergriffen ist. Da aber der Akademie-Ver lag gegenwärtig die zweite Auflage der „Studien über die Revolution“ vorbereitet, erscheint es gerechtfertigt, sie zu annotie ren. Vollständigkeit konnte das von M. Kos sok geleitete Herausgeberkollegium be greiflicherweise nicht anstreben. Dennoch ist der Bogen, den 36 Autoren aus zehn Ländern spannen, ungewöhnlich weit. pars pro toto die Fruchtbarkeit der Denkweise der Kybernetik. Das Grundanliegen des Buches läßt erken nen, daß es nicht nur dem „Spezialisten" der Regelungstheorie etwas zu sagen hat, es ist auch nicht nur für den Mathematiker, Physiker, Biophysiker oder Biologen (obwohl, wie der Verfasser betont, absichtlich von Analogien zwischen dem Verhalten technisch r und bio logischer Systeme abgesehen wurde) inter essant und in außerordentlicher Weise an regend, sondern ebenso für den an kyber netischen Problemen interessierten Gesell schaftswissenschaftler, insbesondere für den Soziologen, Ökonomen, Psychologen und Päd agogen. Hervorgehoben zu werden verdient noch, daß am Ende jedes Kapitels auf noch un- gelöste Probleme hingewiesen und daß am Ende des Buches neben Kommentaren eine umfangreiche Literaturzusammenstellung zu den einzelnen Kapiteln gegeben wird. Dozent Dr. S. Bönisch Anregung zum vertiefenden Studium 1 Leninschen Werke als unerläßliche raussetzung für eine prinzipienfeste. 3 objektiven Gesetzen entsprechende 2senschaftliche Führungstätigkeit zu ‘'didringt alle Sphären des Lebens und । Entwicklung unserer Gesellschaft.“ 36 37). Revolutionen - Lokomotiven der Geschichte Begründung der politischen Ökono mie des Sozialismus durch Lenin 1), Gesetze der politischen Ökonomie Sozialismus (S. 10), Einheit von wis- schaftlich-produktiver und ideologisch eherischer Funktion der politischen onomie des Sozialismus (S. 12), Bezie- gen zwischen politischer Ökonomie sozialistischer W irtschaf tspoli t ik ). © Der letzte Teil des Beitrages von Ko ziolek greift die mit ! dem Erscheinen des Buches „Politische Ökonomie n-ell —-lEl —6 yc- ^chaftlichen Lebens und kein Tätig- ^bereich der Menschen kann im Sozia- hus ohne politische Einstellung, ohne Be- Innung des politischen Inhalts oder ohne tische MajJnahmen wissenschaftlich ge- werden. Die Politik der Partei Die Politik der Partei verleiht dem ge- gesellschaftlichen Leitungsprozeß len einheitlichen und konsequent sozia- schen Charakter. Die Partei der Arbei- Elasse festigt und vereinigt über ihre Flüsse und über ihre Mitglieder alle Neder des gesellschaftlichen Leitungs- ems und orientiert sie auf die Lösung 'bnimter Aufgaben. Kein Gebiet des ge- iiu chel gel" lse Be ev di' 1 ; ad-' •Ke” gi eh 1 cab ten id plP' ete reise od‘ ile0 Lein'' ^n. nd: ver‘ na" eil' bet 1400 e — Grundlagen der sozialistischen Wirt- aftsführung in den Werken Lenins und 6 aktuelle Bedeutung Sorenkollektiv, giften ur sozialistischen Wirtschafts- Brung. Dietz Verlag Berlin, 1970, 215 Sei- ) 5,80 Mark Mit der nun auch in deutscher Sprache vor- Benden Monographie: „Adaption und Ler- 00 in kybernetischen Systemen", erschienen 2skou 1968, wurden erneut einem breiteren, , kybernetischen Problemen interessierten B’rkreis in unserer Republik die bedeut- Ergebnisse des international bekannten J*ietischen Wissenschaftlers, Leninpreisträ- B Jo. S. Zypkin, Leiter eines Forschungs- Boratoriums und Professor am Institut für iomatik und Telemechanik (Technische Ky- ’^etik) in Moskau, zugänglich gemacht. Pieses wie auch seine vorhergehenden [Lenins historische Leistung bei der Er- Bchung des Systems der ökonomischen ri”’ Setze des Sozialismus, bei der Begrün- tein "g der politischen Ökonomie des So- hielt Gismus und bei der wissenschaftlichen “tung der Sowjetgesellschaft zu würdi- n; Lenin und die politische Ökonomie des Sozialismus ehr Grke, die international starke Beachtung scie —undlen hoher -ine Zonrnicee dee hohar und
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