Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 23, 28.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 47, 03.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
-
Band
Band 14.1970
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Braune Wurzeln - braune Früchte Wir haben oft auf dieser Seite versucht zu belegen, welch gefährliche Auswirkun gen es haben kann und hat, daß an West deutschlands Hochschulen kein ernsthafter Versuch zugelassen wurde, braunen Geist und seine Träger von den jungen Men schen fernzuhalten, die dort ausgebildet werden. Wir veröffentlichen aus dem glei chen Grunde unten ein besonders maka bres Beispiel dafür, welche Typen da geistige Heimstatt finden — lächerlich bei nahe, würden sie nicht von Systems we gen ernstgenommen und es dadurch not gedrungen für alle, die sich das System nicht vom Leibe zu halten vermögen. Wir können diese unsere Absicht nicht wirkungsvoller unterstützen als mit dem Hinweis auf Heynowskis und Scheumanns „Mann ohne Vergangenheit“, am Sonntag urauf geführt und sicherlich nicht zum letzten Male auf unseren Fernsehschirmen zu sehen gewesen: Ein Vierunddreißig jähriger „beweist" mit Hilfe der ihm an westdeutschen Uni versitäten beigebrachten „Wissenschaft" und der ihm gleicherorts anerzogenen revanchistischen Grundhaltung, daß der 8. Mai 1945 ein „willkürlich gewählter Stich tag", das ehemalige Sudetenland, die „tschechoslowakische Besatzungszone des fortbestehenden Deutschen Reiches" und das Potsdamer Abkommen „für Deutsch land unverbindlich" sei. Und er selbst ant wortet auf die Frage, wer oder was ihn — der Sudetenland, Nazireich und jene Zeit -nur vom Hörensagen kennt — in eine solche Richtung drängte, daß daran seine Lehrer, Prof. Raschhofer und Prof, von der Heydte, maßgeblichen Einfluß hatten. Authentischer geht’s nimmer. An West deutschlands Universitäten gibt es nicht nur Naziprofessoren — das wußten wir längst; im Falle Raschhofer und von der Heydte spätestens seit Seite 338 und 340 des „Braunbuchs“ — ihre Völkerhetze im Stile des Gefreiten von vor dreißig, vierzig Jahren und des Reservemajors von heute trägt auch tiefbraune Früchte. Am Rande interessant: Der Jüngling ge hört nicht etwa der NP an, er fühlt sich „der CSU nahestehend" — Neonazismus über die komplette Skala. Der Kampf um Demokratie an West deutschlands Universitäten fängt bei den Inhalten der Bildung an. rom W issenschafts- GmbH entzieht sich jeglicher Kontrolle Ansätze von Mitbestimmung der Studen ten und Assistenten haben an Westberlins Universitäten allmählich Fuß gefaßt; An sätze zwar, vieler Einschränkung ausge setzt wie auch Versuchen, sie auf Neben gleise abzudrängen. Aber das ist schon zu viel — bestimmte unpopuläre Projekte könnten dadurch auf Widerstand stoßen, man entzieht sie kurzerhand der beschei denen Kontrolle der Universitäten und gründet ein Wissenschaftszentrum als Ge sellschaft mit beschränkter Haftung „in Zusammenarbeit mit einigen führenden Wirtschaf tsvertretern“. Kürzer gesagt: Man betreibt Wissenschaft mit öffentlichen Mitteln, Steuergeldern, unter privater Kontrolle. Eins der entscheidenden Projekte, das da in Arbeit gehen soll, ist die „Friedensfor schung“, die nach Meinung einiger Initia toren „besser neutral Konfliktforschung genannt werden sollte", um die Forscher nicht a priori in eine vorgegebene Rich tung — man bedenke: es geht um die Richtung auf Frieden — zu drängen. Und da ein Großteil der Westberliner Studenten und auch progressive Wissen schaftler an den Universitäten für die an dere Richtung nicht sicher genug erschei nen, sucht man einen Dreh, an ihnen vor beizukommen. Und man glaubt ihn, mit jener GmbH gefunden zu haben. Momentan allerdings laufen beide Universitätspräsidenten Sturm gegen die zu offensichtliche Art. wirtschaftliche und politische Macht mit öffentlichem Geist und Geld zu befestigen und auszudehnen. Ms. Heiraten kann nur, wer Geld hat Viele westdeutsche Studenten gehen Ehen ein. Besser wäre es, sie würden es nicht tun. Denn aut Studentenehen reagie ren die westdeutschen Behörden mit Ent zug aller ausbildungsfördernden Mittel. Das hat solche Konsequenzen, daß viele junge Leute gezwungenermaßen in wilder Ehe leben- — mit oder ohne Kind um ihr Studium aus finanziellen Gründen nicht aufgeben zu müssen. Diese ehefeindlichen Bestimmungen der Bonner Regierung sorgen dafür, daß es den Studenten, schwer gemacht wird, zu heira ten: „Für verheiratete, verwitwete und ge schiedene Kinder wird kein Kinderzu schlag gewährt.“ So heißt es im Bundes besoldungsgesetz. Ein CDU-Abgeordneter hat das Gesetz mit „Die Unfähigkeit des Ehegatten, seine Frau zu unterhalten, ist kein Anlaß, dem Vater dieser Frau weiterhin Kinderzuschlag zu gewähren“ begründet. Im Klartext: Hei raten kann nur, wer Geld im Beutel hat, oder: Studenten sollen lernen und nicht heiraten. UZ 19/70, Seite 8 L... . : / -ft ■ nen uscerpemenaw UE. UälääkrüärAb : Geschlecht vor der Geburt Durch Untersuchungen des Blutes von Schwangeren das Geschlecht des noch un geborenen Kindes zu bestimmen . ist den drei britischen Wissenschaftlern der Uni versität Kalifornien gelungen. Sie gingen davon aus, daß die Blutkreisläufe der Schwangeren und des Fötus nicht völlig unabhängig voneinander sind. Ihre Schluß folgerung war: Im Blut der Mutter müssen sich die Spuren des Blutes des Kindes fin den. Sie konzentrierten ihre Aufmerksam keit auf die weißen Blutkörperchen: die Träger der geschlechtsbestimmenden Chro mosomen. Ein Test an 30 Schwangeren er gab: in 19 von 21 vorausgesagten Fällen wurden Jungen geboren; im Blut der Mut ter hatten sich y-Chromosomen gefunden. Die Geburten von Mädchen können bisher nur aus dem Fehlen von y-Chromosomen im Blut der Schwangeren geschlossen wer den. Blutgruppen verwandelbar Blut der Gruppen A, B und AB durch Enzyme von einem unterschiedlich auf gebauten Zuckermolekül der roten Blut körperchen zu befreien und auf diese Weise in zuckerfreies Universalspenderblut der Gruppe 0 umzuwandeln, gelang dem ame rikanischen Forscher Dr. David Aminoff von der Universität von Michigan. Computer konstruieren Computer In Kiew wurde ein System der automa tischen Projektierung neuer Datenverar beitungsanlagen mittels Computer erfolg reich getestet. Der kybernetische „Kon strukteur“ brauchte nur eine Woche, um einen Automaten zu entwickeln, für dessen Projektierung 15 Ingenieure zwei Jahre brauchen würden. Das System liefert das Montageschema einer Maschine, das heißt die Unterlagen, welche von Konstruktionsbüros und Pro jektierungsinstituten für die Hersteller werke geliefert werden. Projektiert werden können Elektronenrechner mit 5000 Bau elementen. Mit massiven Protestmaßnahmen haben auch die Eltern in Hannover gedroht. Dort fehlen gegenwärtig 547 Lehrer. Das führt Eltern und Schüler des Ratsgymnasiums in Wolfsburg haben gegen die katastro phale Situation dieser Schule gestreikt, an der von 1055 Pflichtstunden ganze 669 er teilt Werden. Die Eltern der betrogenen Schüler hatten einen bösen Brief an das Kultusministerium in Hannover ge schickt, doch das hatte nur billige Ver tröstungen und die Bemerkung, daß der Streik gesetzwidrig sei, zur Hand. zu Unterrichtsausfällen von 15,5 PI an den Volksschulen, von 28 Ptoi? den Sonderschulen und von 19,7 P an den Realschulen. Die Eltern der Schüler der GescbW Scholl-Realschule in Hannover habelk Kindern einen Lehrer „gekauft“. SeäA ren wird, an dieser Schule der Un’K in Chemie und Physik nur geleger einzelnen Klassen überhaupt nfchiM Rund 70 Prozent der vom Lehrpl geschriebenen Physik- und Chemie® sind wegen Lehrermangels und ausI ren Gründen ausgefallen. Schülern treten ihren den harten neue, zunächst unmittelbaren noch von materiellen als der die in sie mit Anhänger hundertmal Praxis erfahren, wenn bei Demonstrationen beispielsweise beim Streik Frankfurter Lehrerstudenten von neu politisierten Stu- sungen, die den zweiten Schritt forderten und den ersten igno rierten, selbst in die Isolierung trieben. Sie haben diese Kritik an den Hochschulen erfahren, der sich Lo- Konflikt mit der herrschenden Klasse und ihren Institutionen ein. Dabei spielt das Drängen, die eigenen Aktionen mit denen der Arbeiterjugend zu koordinieren, oft eine sehr beachtliche Rolle. Es ist auch nicht der politische Abgesang der im SDS und um den SDS gruppierten Kräfte. Der Frankfurter Beschluß bedeu tet jedoch die letzte, wenn auch noch unausgesprochene, Selbst kritik in der Geschichte eines Verbandes, dessen Konferenzen oft genug unter dem Stichwort standen: „Genossen, wir haben Algerien war Südpol In der Wüste Sahara hat eine intf nale Geologenexpedition kürzlich4 eines Gletschers entdeckt, der vor Honen Jahren die Wüste bedec soll. Damit wird die Hypothess mauert, daß sich im Zentrum dieseh hende Kräfte in Pillen für Verkehrssin Wenn ein Autofahrer auf dezv Straßenseite fährt und sie ständhr zugt, obwohl die rechte Fahrbabe sollte er den Arzt konsultieren. D fassung vertrat kürzlich ein Profc Max-Planck-Institut in Bad EDie Er meint, daß die Vorliebe für 0s Fahrbahn auf Kreislaufschädigpres rückzuführen sei. Professor Po” „Leute mit KreislaufbeschwerdePsd Entscheidungen aus, sie können j halb nicht zum Fahrbahnwe£ie, schließen. Wer also so fährt, ist r sund und sollte den Arzt konsultie Fehler gemacht." Die absolute intellektuelle Redlichkeit, die frühere „Fehlerdiskussionen" be stimmte, war eines der hervorra gendsten Merkmale des SDS. Die unausgesprochene Kritik fällt das Urteil über die beiden Kardinalfehler der im SDS ent wickelten antiautoritären Theo rie: den Anspruch der Intellek tuellen gegenüber den Arbeitern, im Klassenkampf die Führung zu übernehmen; und der Ver such, die Etappe zäher, lang wieriger Verteidigung politischer und sozialer Rechte zu über springen. Man verschloß die Augen davor, daß diese Aktio nen lebensnotwendig sind und erst dann in einen Stoß gegen die Macht der Monopole mit sozialistischer Perspektive um schlagen können, wenn Millio nen in Bewegung geraten sind. Diese Kritik haben die SDS- denten geschaffenen Basisgrup pen, die die alltägliche Ausein andersetzung mit der bürgerli chen Ideologie und der bürgerli chen Herrschaft an den Hoch schulen führen sollten, nach dem Höhepunkt der Aktionen zusammenbrachen. Wichtiger jedoch ist heute die grundsätzliche, theoretische fun dierte Gegnerschaft der SDS- Anhänger zur kapitalistischen Gesellschaft und zum Imperia lismus . . . Dann ist auch die Vogel- Strauß-Politik aufzugeben, die nicht wahrhaben will, daß für die Hochschule und über die Hochschule hinaus die DKP und die Assoziation Marxistischer Studenten - Spartakus - ihre eigenen theoretischen Auffas sungen und ihre eigene, Politik entwickeln und sich jeder Diskus sion stellen. Zitiert aus „Unsere Zeit - So zialistische Volkszeitung", Essen I n Frankfurt (Main) haben rund 400 Mitglieder aus den noch bestehenden SDS-Gruppen die Auflösung ihres Bundesvorstan des beschlossen. Das ist faktisch das Ende des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes. Es ist nicht das Ende der Linksent wicklung an den Hochschulen. Fachhochschulen und Oberschu len. Rund zwei Drittel der stu dentischen Vertretungen ,an den Hochschulen der BRD und West berlins befinden sich unter der Kontrolle linksorientierter Ver bände und Gruppen. Mit den Studenten der Pädagogischen Hochschulen und mit den Ober- Interessen ausge- Verbindung zur Arbeiterjugend notwendig tigen Gletschermassivs auf demio rium des heutigen Algerien Cv Südpol befunden haben soll. Die, tion von Geologen und Geophysikei neben der Erkundung geologische • schätze die Annahme der Verel afrikanischen Kontinents sowie Verlagerung der Erdpole bestätig" Farbbeuteln, mußte aber die Kampfbü^ unterlegen verlassen. Rubin erkennt die Grenzen von 1^’1 wie kann das als CSU-Anhänger sein — nicht an, träumt von einer „deb sehen Raumordnung“ und hofft auf „üb’ sinnliche“ Kräfte: „Weiß man heute. nicht in fünf oder zehn Jahren ein W“ der geschieht?“ Für dieses „Wunder“ arbeitet Alt- " Neunazi Rubin seit 1945 sehr aktiv. Er Mr tätigte sich als Vorsitzender der neofaso stischen „Aktion Deutscher Osten“ und j Mitarbeiter der „Deutschen National- VI Soldatenzeitung“. Als ehemaliges Hn glied der Nazipartei und ehemaliger B tenführer bei der SA, die er heute „m0 als Sportverein“ bezeichnet, und J rechtsradikaler Hochschullehrer J Dienst paßt er bestens in das Kas eines neuen „Führers“. ; Porträt eines Hochschullehrers n m Rubins „Totaleinsatz der Person" ■ ■ ==•••••=••-===-•==••====• Professor Berthold Rubin, der seit 1957 Byzantistik an der Kölner Universität lehrt, ist als Präsident eines CSU-Freun deskreises von 40 nichtbayrischen Strauß anhängern auserkoren, christlich-soziale^ Propaganda zu machen. Rubin sorgte neben seiner braunschwarzen Vergangen heit vor allem mit seiner braunen Gegen wart schon mehrfach für Aufsehen. Mit einem Fallschirmsprung über Eaglesham (Schottland), wo fast auf den Tag genati vor 27 Jahren der Erzfaschist Rudolph Heß einmal landete, demonstrierte der Strauß-Anhänger 1968 für die Freilassung des Hitlerstellvertreters. Solche Aktionen sind für Rubin „Total einsätze der Person“. Das betrifft z. B. auch die abnormen Auswüchse im Verhal ten gegenüber fortschrittlichen Studenten, die vor der Kölner Universität demon strierten. Er bewarf die Studenten mit Schulstreik und Lehrer,kauf alle zur Teilchen mit Geschwindigkeiten acht bis 80 Kilometer in der künde. Es sind bei weitem nicht Meteoritenströme im Kosmos den während einer sich über 479 Stun den erstreckenden Beobachtung drei Zusammenballungen von Meteoriten- teilchen mit linearen Abmessungen von drei bis fünf Millionen Kilo metern registriert. Die Apparaturen von „Explorer-16" und „Pegasus-11“' verzeichneten beim Durchgang durch einen Meteoritenschwarm innerhalb einer Stunde bis zu einer Million von Se- Zeit bekannt und erforscht. So re gistrierte die interplanetarische Sta tion „Mars-1“ in großer Entfernung von der Erde (23 bis 45 Millionen km) eine erhöhte Dichte von Meteoriten- teilchen. Innerhalb von 274 Minuten (am 30. 9. 1962 und am 31. 1. 1963) wurden 105 Aufschläge von Meteori ten verzeichnet. Wie tief ein Meteorit in die Hülle eines künstlichen Erdsatelliten ein dringen kann, hängt von . der Masse, der Geschwindigkeit, dem spezifi schen Gewicht des Meteoriten und der Schmelztemperatur des Sputnik materials ab. Ein Meteorit von etwa zehn hoch minus drei Gramm Mässe ist imstande, eine Duralminiumhülle „Elektron—2“ wur- Dichte der Meteori- Raum und Zeit richtung des Stroms gestreckt, zu weilen aber auch auf kleineren Ab schnitten ihrer Umlaufbahn konzen triert sind. Die linearen Ausmaße von Meteoritenschwärmen können viele hundert Kilometer betragen. hard eitung Shaftl Kteisv Deutsd Künstliche Erdsatelliten und ver- schiedene Forschungsapparate können im Kosmos auf Meteoritenströme treffen. Über die Gefahren, die sich daraus ergeben können, schreibt Ingenieur I. Krassjakow in der Zei- schrift „Awiazija i Kosmonawtika“ 1 („Flugzeugwesen und Kosmonautik“). Die Begegnung eines Sputniks mit Meteoritenteilchen kann zwei nach teilige Wirkungen zeitigen. Erstens können infolge eines ununterbroche nen „Bombardementes“ mit kleinen Meteoriten von etwa zehn hoch mi nus sechs Gramm Beschädigungen der Sputnikoberfläche und der Ap paratur hervorgerufen werden, zwei tens können durch größere Meteori ten von mehr als 0.001 Gramm Be schädigungen der gesamten Kon struktion des Sputniks oder einzel ner wichtige Bestandteile verursacht werden. Dabei können Treibstoffbe hälter durchschlagen, Sektionen des Raumschiffs undicht werden und, falls Kosmonauten im freien Kos mos arbeiten, auch deren Rauman züge beschädigt werden. Die bisherigen Untersuchungen haben es ermöglicht, optimale Schutz verfahren zu ermitteln und konkrete Konstruktionen von kosmischen Apparaten mit erhöhtem Schutz vor der Einwirkung der Meteoriten zu entwickeln, so sehen zum Beispiel die Raumanzüge für die „Apollo“- Besatzungen die Sicherung der Kos monauten vor Meteoritenteilchen vor, • die Geschwindigkeiten bis zu dreißig Kilometer in der Sekunde aufweisen. Die Meteoritenströme sind lang- ' gestreckte Schwärme von Teilchen fester Stoffe mit Massen von zehn hoch minus acht Gramm bis mehrere hundert Kilogramm, die sich mit Geschwindigkeiten von zehn bis 72 Kilometer in der Sekunde fort bewegen, In den Meteoritenströmen ist der Stoff im Raum unterschied- lieh verteilt, und Teile von ihnen treten als dichte „Schwärme“ auf, die manchmal in der Bewegungs- Gemi Mit „D Ind „ Sröffne Rrader ichen Heipzig Marx-I Jie br Völker Deutsd Und T heinsa Daher kann die tenteilchen in schwanken. Vom Sputnik Freiun, Faschis %illko und ihre Gefährlichkeit in der Kosmonautik von etwa 60 Millimeter Dicke 2 durchschlagen. Ein solcher Meteort kann den Sputnik demnach ernstlid beschädigen. Einer der intensivsten bekannte’ Meteoritenströme sind die „Drako niden", in dem die maximale Anza» von Meteoriten mit Massen von meh als zehn hoch minus drei Gramd auf einer Fläche von etwa zehn hod neun Quadratkilometer 180 000 eT reichte. Bei einer einen Quadratme ter großen Querschnittsfläche ein künstlichen Erdsatelliten und ein gleichmäßigen Verteilung der Meten ritenteilchen kann angenommen wer den, daß die maximale Wahrschei lichkeit eines Zusammenpralls m auch nur einem Teilchen von meb als 0,001 Gramm Masse nicht me” als 1,8 mal zehn hoch minus zebl beträgt. Jedoch ist die Wahrscheii lichkeit des Auftretens eines 9 mächtigen sporadischen „Draken denstroms“ im Laufe einer Stund viel geringer als zehn hoch minu sechs. Die Wahrscheinlichkeit de Zusammenpralls eines Sputniks 1 einem Meteoriten von der Masä zehn hoch minus drei Gramm “ verschwindend gering. Die Hüllen künstlicher Erdtrabat ten und sogar die der benannt« 1 Sektionen einiger Raumschiffe we” den aus weniger als 60 Millimetä h dicken Blechen hergestellt. Di Außenhülle von „Apollo-11“ ist 1 spielsweise nur einige Millimet dick. Indessen sind nach vorliegel den Berechnungen Beschädigung’ solcher Hüllen durch Meteoriten n% etwa einmal in sechs bis sieben ren zu befürchten. Der Zusamme prall mit einem Meteoriten no größerer Masse kann durchschnil lieh sogar nur einmal in mehrer hundert Jahren erfolgen. Allerdin können Mikrometeoriten Beschädr gungen anderer Art verursach« 1 ’ und zwar an den Gläsern der Fe ster, den Solarzellen und ähnlich«’ Teilchen. Durch eine Bombardieru mit Mikroteilchen wird die obe fläche eines Fensters von vielen winzigen „Trichtern“ überzogen u büßt dadurch ihre optische Eise" schäften zu einem großen Teil ein. > Die Ruhe täuscht Die Zahl der Unruhen im Wintersemester an der Münchener Univer sität hat im Vergleich zum vorausgegangenen Sommersemester erheb- lieh abgenommen. Doch deswegen ist das „Pro blem Hochschule“ kei neswegs gelöst. Ein Pres- sesprecher des AStA be zeichnete das Winter semester als ausgespro chenes Schulungsseme ster. Über 500 Studenten haben sich' dem Studium der politischen Ökono mie und der Klassiker des Marxismus-Leninis mus zugewandt, um zu einer neuen studenti schen Politik zu gelan gen. Die Professoren der Universität verurteilen den liberalen Kurs des Rektors. Ihrer Meinung nach gefährden die For derungen der Studenten nach mehr Mitsprache das Niveau der Univer sität. Verblüffend
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)