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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 23, 28.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 47, 03.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
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Band 14.1970
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information Leninvorträge vor Arbeiterjugend Studenten der verschiedensten Sektio nen werden im Monat April vor der Ar beiterjugend des Bezirkes Hunderte von Leninvorträgen halten. Auf den festlichen Mitgliederversammlungen der Grundorga nisation der FDJ in den Leipziger Groß betrieben wie Mikrosa, Förderanlagen bau, Fernmeldewerk und VEB Bodenbe arbeitungswerk sprechen Studenten aus dem Bereich Medizin, der Sektion Ge schichte und Tierproduktion. Im BMK Süd treten FDJ-Studenten der Sektion Sprachwissenschaften auf. Die FDJler haben sich gründlich darauf vorbereitet. Sie werden hier die Erkennt nisse, die sie in der unmittelbaren Vor bereitung der wissenschaftlichen Studen tenkonferenzen zu Ehren Lenins gewon nen haben, vortragen und bei den jungen Arbeitern zur Diskussion stellen. Ein besonderer Höhepunkt sind die Le ninvorträge von Studenten der Sektion Chemie im Erdölverarbeitungskombinat Böhlen. Auch hier werden Teilprobleme aus der Studentenkonferenz „Lenin und die neue Etappe in der Entwicklung des sozialistischen Weltsystems“ behandelt. Außer diesen Leninvorträgen werden alle Freunde, die als Propagandisten in Betrieben und Schulen eingesetzt sind, im FDJ-Schuljahr die Bedeutung des Leni nismus als Marxismus unserer Epoche würdigen. Zum VII. Pädagogischen Kongreß: Kollektivarbeit zur Verbesserung des Orthographieunterrichts Ende Februar fanden im Zentralinsti tut für Lehrerweiterbildung in Ludwigs felde die „Tage der pädagogischen Lesun gen“ statt. Vor einem sachkundigen Zuhö rerkreis wurde eine Vielzahl von Einzel- und Kollektivarbeiten vorgetragen und verteidigt, unter anderem auch eine Kol lektivarbeit der im Herbst 1968 an der Karl-Marx-Universität gegründeten For schungsgruppe „Orthographie“. Die Gruppe, bestehend aus 6 Deutsch lehrern der Stadt Leipzig und einer wis- senschaftlichen Assistentin des Fachbe reichs „Methodik des Deutschunterrichts“ arbeitet unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Joachim Riehme. Sie ordnet sich in die Vorhaben der Forschungsgemein schaft „Fähigkeitsentwicklung“ an der Sektion Pädagogik/Psychologie ein und setzt es sich zum Ziel, langfristige Unter suchungen auf dem Gebiet des Orthogra phieunterrichts durchzuführen. In der ersten Arbeitsphase wurden um fangreiche Fehleranalysen angefertigt. Die orthographischen Fehlleistungen der Schüler wurden nach den Ursachen ihres Entstehens gruppiert unnd interpretiert. Bei dieser außerordentlich aufwendigen Arbeit zeigten sich die Vorteile kollekti ver Tätigkeit. Abgesehen davon, daß es für einen Einzelnen beinahe unmöglich ist, eine derartige Längsschnittuntersu chung, in der insgesamt 9000 Fehler des 4. bis 10. Schuljahres erfaßt wurden, durchzuführen, war die Arbeit beim In terpretieren und Ableiten von Schlußfol gerungen befruchtend sowohl für die Praktiker als auch für die Wissenschaft ler. IOJ veröffentlicht Leninband in vier Sprachen Ein in vier Sprachen erscheinender Sam melband „W I. Lenin über die Presse“ wird im Leninjahr von der Internationalen Organisation der Journalisten (IOJ) in Prag herausgegeben. Neben den führenden sowjetischen Journalistenwissenschaftlern, den Professoren A. F. .Bereshnoi, B. D. Dazjuk, A. A Okorokow. J. N. Sassurski, gehört Prof. Dr. Dusiska. Direktor der Sek tion Journalistik, dem verantwortlichen Redaktionskollegium an. Journalisten zur Moskauer Leninkonferenz An einer wissenschaftlichen Konferenz in Moskau, die das Thema „Die Leninsche Kritik am reaktionären Wesen der bürger lichen Presse“ hatte, nahmen Dr. Vieweg und Hans-Joachim Wiesner von Xer Sek tion Journalistik teil. Dr. Vieweg sprach dort über die Funktion des Westberliner Journalismus und den Kampf der DDR ge gen die ideologische' Diversion. ÜB empfing polnische Kollegen Ende März besuchten der Direktor des Polnischen Informations- und Kulturzen trums in Leipzig, Genosse Reijnak, und die wissenschaftliche Mitarbeiterin der polni- Erneut Vorsitzender der UGL Dr, Fritz Holzapfel Delegierte wählten neue UGL (Fortsetzung von Seite 1) Rechenschaftsbericht die weitere Entwick lung der Arbeits- und Lebensbedingungen ein. Dr. Holzapfel teilte mit, daß sich 1969 der Lohnfonds der Karl-Marx-Universität bedeutend erhöht habe. Für die nächsten Jahre habe die Regierung im Zusammen hang mit dem Neubau der Karl-Marx- Universität 260 Millionen Mark für die Verbesserung der Arbeits- und Lebens bedingungen der Universitätsangehörigen zur Verfügung gestellt, die es sinnvoll zu nutzen gelte. Genosse Werner Dordan unterstrich in sei nem Beitrag die Notwendigkeit, sich durch nichts von der Hauptaufgabe Stärkung der DDR ablenken zu lassen. Am System des staatsmonopolistischen Systems in West deutschland habe sich nichts geändert, es gehe um bessere Bedingungen unseres Kampfes durch die Gewährleistung der europäischen Sicherheit und die Herbei führung der friedlichen Koexistenz in Deutschland. Als unmittelbare Aufgaben an der Universität bezeichnet er die syste matische politisch-ideologische Arbeit so wie die komplexe Lösung aller Aufgaben in Forschung, Lehre, Qualifizierung, in der Gestaltung der Arbeits- und Lebensbedin ¬ gungen und des geistig-kulturellen Lebens. Prorektor Prof. Dr. Poeggel würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen staatlicher Leitung und Gewerkschaft. Er orientierte besonders auf die systematische Vorberei tung der Studenten für die künftige Tä tigkeit in Großforschungszentren der DDR, auf die- schnelle Entwicklung der Wissen schaftsorganisation als des bisher noch schwächsten Kettengliedes und auf die rechtzeitige Vorbereitung aller Universi tätsangehörigen auf die grundsätzlich neuen Arbeitsbedingungen im künftigen Neubau. Nach der Diskussion, in deren Verlauf auch eine Delegation die Grüße der gleichzeitig tagenden Gewerkschafts-Dele giertenkonferenz des Kombinats Böhlen überbracht hatte, wurden 29 Kolleginnen und Kollegen für verdienstvolle Gewerk schaftsarbeit ausgezeichnet, davon 20 mit der Teilnahme als Delegation der Universität an den Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Lenins in Moskau. Im Anschluß an die Wahl konstituierte sich die neue UGL. Als Vorsitzender wurde Dozent Dr. Fritz Holzapfel wieder gewählt; stellvertretende Vorsitzende wur den Dr. Gerhard Wäsch und Kollege Harry Möller. sehen Nationalbibliothek in Warschau, Frau Mgr. Danuta Zalewska, die Universi tätsbibliothek. Es wurden einige Fragen der Beziehungen beider Bibliotheken be sprochen. u. a. das Problem von Polonica- Beständen der Universitätsbibliothek Poz nan, die' sich in der Leipziger Universitäts bibliothek befinden. Prof. Arzinger wiedergewählt Auf der Jahresversammlung für Völker recht in der DDR, am 24 und 25. März in Berlin, wurde Prof. Rudolf Arzinger, Direktor des Instituts für internationale und westdeutsche Fragen, erneut als Präsi dent der Gesellschaft gewählt. Journalistikstudenten führten Forum mit Franzosen In der letzten Märzwoche fand im Inter hotel „International“ ein Forum einer französischen Studiendelegation der Orga nisation „Pueple et Culture" aus Tülle (Südwestfrankreich) statt. Vier Journa listikstudenten der Seminargruppe 6 des 2. Studienjahres standen den 40 französi schen Arbeitern, Bauern, Lehrern und Handwerkevn Minuten zu Fragen des Bildungswesens, der Ökonomie, der Land wirtschaft und des Sports unserer Repu blik Rede und Antwort. Ernennungen Mit Wirkung vom 1. Januar 1970 wurden durch den Minister für Hoch- und Fachschul wesen folgende Wissenschaftler der Friedrich- Schiller-Universität Jena an die Sektion Tier- produktion/Veterinärmedizin der Karl-Marx- Universität berufen: Prof. Dr. Hans-Joachim Schwark für das Fachgebiet Tierzucht; Prof. Dr. Arno Hennig, für das Fach gebiet Tierernährung; Dozent Dr. Manfred Anke für das Fachgebiet Tierernährung; Dozent Dr. Heinz Pingel, für das Fachgebiet Tierzucht. Publikationen „Deutsch als Fremdsprache" In diesen Tagen erscheinen Heft 1 und 2 1970 der Zeitschrift „Deutsch als Fremd sprache“ als Doppelheft, das die Plenar vorträge der 2. Internationalen Deutsch lehrertagung vom August des vergangenen Jahres in Leipzig enthält. Diese Veran staltung wurde vom Komitee für den Sprachunterricht in der DDR, Sektion Deutsch als Fremdsprache, im Auftrage des Vorstandes der Federation internatio nale des Professeurs des Langues Vivan tes ausgerichtet. An der Konferenz nah men 800 Sprachwissenschaftler. Germani sten und Deutschlehrer aus 33 Ländern teil. Die Thematik der Vorträge, die von in- und ausländischen Fachwissenschaft lern gehalten wurden, der im In- und Ausland vielbeachteten Tagung, umfassen die Bereiche Sprachwissenschaft, Metho dik des Fremdsprachenunterrichts — ins besondere den Fremdensprachenunterricht Deutsch — und Literatur. In Heft 3/70 der Zeitschrift „Deutsch als Fremdsprache“ werden neben einem Beitrag zu philosophischen Problemen in der Sprachwissenschaft die Berichte der Arbeitsgruppen der 2. Internationalen Deutschlehrertagung veröffentlicht. MIT DEM PRELLBALLSPIEL, einer der drei Disziplinen des volkssportlichen Wettkampfes der Karl-Marx-Universität, wurden in der vergangenen Woche die Sportorganisatoren der Gewerk schaft und FDJ näher vertraut gemacht. Unter Anleitung der Kollegen Hanf und Mädel vom Institut für Körpererziehung kamen die Sportorganisatoren ganz schön ins Schwitzen und merk ten, daß sich dieses Spiel ohne großen Aufwand recht gut zur sportlichen Betätigung eignet. Leider waren von den Gewerkschafts- und FDJ-Verantwortlichen aller Sektionen und Bereiche insgesamt nur neun anwesend. Bleibt die Frage: Nehmen die Leitungen der unent schuldigt Fehlenden Körperkultur und Sport noch immer nicht ernst, obwohl in ihren Beschlüs sen entsprechende Hinweise sicher nicht fehlen? Verteidigungen Promotion B Mittwoch, 15. April, 14 Uhr, Sektion Pädagogik/Psychologie, 703, Gustav-Frei tag-Straße 42, .Kulturraum, 2. Stock. Herr Dr. Heinz Lindner. Thema: Grund fragen der Bildung und Erziehung in der Unterstufe der allgemeinbildenden Schule der DDR. Eine problemgeschichtliche Un tersuchung (1945 bis 1967). Promotion A Freitag, 10. April, 14 Uhr. Sektion Kul- turturwissenschaften und Germanistik, 701, Peterssteinweg 2—8, Hörsaal 258. Frau Lisa Bärwinkel. Thema: Der „Octavius“ des Minucius Felix und der /„Dialogus de oratoribus" des Tacitus. — Ein literatur historischer Vergleich. Montag, 13. April, 13 Uhr, Hörsaal der Fachgruppe Chirurgie der Sektion Tier- produktion/Veterinärmedizin, 701, Zwik- kauer Straße 59. Herr Rudolf B ö d a. Thema: Zum Einfluß von Ausruhezeiten vor dem Schlachten auf die klinischen und postmortalen Werte von Schweinen ein schließlich der Herstellung von Nußschin ken. Montag, 13. April, 14 Uhr, Hörsaal der Fachgruppe Chirurgie, 701, Zwickauer Straße 59. Sektion Tierproduktion/Veteri- närmedizin. Herr Karl Jäger. Thema: Das Verhalten von Menge. Chlorid- und prozentualen Fettgehalt der Milch bei Kü hen während der Laktationsperiode. Montag, 13. April, 14 Uhr, Hörsaal der Fachgruppe Chirurgie der Sektion Tier produktion/Veterinärmedizin. Herr Rainer’ Worlitschek. Thema: Blutspiegelver laufbestimmungen mit dem Sulfaphenazol- Präparat Eftolon/Pfizer nach parenteralen Applikationen bei Hunden und Katzen. Donnerstag, 16. April, 14 Uhr, 701. Pe terssteinweg 2—8, Raum 258. Sektion Philo- sophie/WS. Frau Wilhelmine Poenicke. Thema: Der Kampf der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands um die Ent wicklung des Bündnisses der Arbeiter klasse mit der technischen Intelligenz in den Jahren 1949—1961 — dargestellt am Beispiel des Magdeburger Schwermaschi nenbaus. . ; 8.9 ] 7- Veranstaltungen 22. 223' • 5ztaihä, l % Montag, 13. April, 19.30 Uhr. 701 Leipzig, Katharinenstraße 23, Romanushaus, Musik- zimmer. Interessengemeinschaft Musik des Deutschen Kulturbundes: Unser Beet hovenbild. Es spricht NPT Prof. Dr. Walter Siegmund-Schultze. Sonnabend, 18. April , 17 Uhr. im Hör saal der Sektion Tierproduktion/Veterinär- medizin, 701, Liebigstraße/Johannisallee. öffentliche Sitzung der Sächsischen Akade mie der Wissenschaften zu Leipzig. Es spricht Prof. Dr. W. Markov zu Aufklä rung und Revolution. Bis 5. Mai im Museum der Bildenden Künste zu Leipzig, 701, Georgi-Dimitroff- Platz. Eine Kabinettausstellung mit Zeich nungen von Joachim Kratsch. Wir bejahen die Politik unseres Staates mit Taten Dr. Gerhard Hirschfeld, Direktor für Forschung Brandt soll endlich mit Taten aufwarten Das Auftreten unserer Delegation in Erfurt zeigte überzeugend die Richtigkeit unserer Politik und die Notwendigkeit des Abschlus ses eines Vertrages zwischen der DDR und der BRD auf der Grundlage der gegenseiti gen völkerrechtlichen Anerkennung. Es wird nun in den weiteren Verhandlungen an der westdeutschen Regierung liegen, wie sie den Forderungen auch der breiten Massen der Werktätigen in Westdeutschland nachkommen wird, um nach den vielen Worten Brandts, die er in Erfurt als Erwiderung auf die Grundsatz erklärung des Genossen Stoph hat fallen las sen, endlich mit Taten aufzuwarten, die realen Gegebenheiten im Verhältnis der bei den deutschen Staaten Rechnung tragen. Herr Brandt wird die Zeit bis zum Treffen in Kassel also gründlich nutzen müssen. Unsere Vorbereitung auf das nächste Zu sammentreffen wird in erster Linie darin be stehen, durch unsere tägliche Arbeit alles zu tun, um unsere sozialistische Republik zu stä rken. Mensa-Kollektiv „Heim der Freundschaft“ Hohe Arbeitsergebnisse untermauern unsere Position Wir danken der Delegation der DDR für ihr konstruktives und konsequentes Auftreten und fordern von der Bonner Regierung eben falls die Einheit von Wort und Tat. Die BRD muß ihren Anteil für die Erhaltung des Frie dens und insonderheit der europäischen Sicherheit leisten, indem sie zur Herbeifüh rung der friedlichen Koexistenz beider deut scher Staaten beiträgt und die Aufnahme vertraglich geregelter Beziehungen auf völker rechtlicher Grundlage nicht weiter ablehnt. Wir sind überzeugt, daß wir durch hohe Arbeitsergebnisse zur Stärkung der DDR und damit der Verhandlungsposition unserer Re gierungsdelegation beitragen können. In die sem Sinne werden wir unsere Anstrengungen erhöhen, um im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbes der Abteilung zu noch größe ren Erfolgen zu gelangen, unser Ziel dabei ist die Auszeichnung mit dem Ehrentitel .Kol lektiv der sozialistischen Arbeit“. Gewerkschaftsgruppe Südasien, Sektion Afrika-Nahost-Wissenschaften Stärken die Republik mit qualifizierter Arbeit Die Erfurter Beratung zwischen den Regie rungschefs der beiden deutschen Staaten zeigte, daß die DDR weiterhin die Offensive bei der Herstellung völkerrechtlicher Bezie hungen zwischen den beiden deutschen Staa ten und damit zur Sicherung des Friedens in Europa innehat. Wir danken unserer Regie rung für ihre konsequente und konstruktive Haltung, die die Interessen aller Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik und darüber hinaus der Bundesrepublik Deutsch land zum Ausdruck bringt. Wir werden wei terhin alles tun, um durch unsere Lehr- und Forschungsarbeit unseren Staat zu stärken und damit die Ausgangsbasis unserer Regie rung für weitere Verhandlungen zu festigen und zu verbreitern. Johannes-Passion großartig gestalte Jede Aufführung eines Bachschen We kes ist ein besonderer Prüfstein für jei 1 Interpretenensemble. Besonders aber 1 einem so vielschichtigen Werk wie der hannes-Passion gehören vorbildliche AU führungen zu den Seltenheiten. In sein 1, 3 Universitätskonzert dieses Studienjahr bot der Leipziger Vniversitätschor Kar Marx-Vniversität in der Nikolaikirche ei vorzügliche Interpretation der Passion-' musik, wie sie selbst in Leipzig nicht oft zu hören ist. Weniger betrifft das d verschiedenen Einzelleistungen von Solist oder das Herausragen bestimmter berühr 1 ter Stücke, sondern es war die Gestalte des Gesamtwerkes aus einem Geiste, 1 differenziert auch die Einzelteile waren. Hans-Joachim Rötzsch ließ das Passion 1 geschehen in rascher Folge ablaufd schlagartig folgten spannende Chöre, d ft matische Rezitative, dazwischen die W trachtenden Arien, die Choräle. In pausd losem Ablauf folgte Rötzsch mit zwingd der Dirigiergebärde der dramatischen I" tention der Musik bis zur großen nach dem Tode. Hier verlangsamte sich d. musikalische Strom, um in den wel schwingenden Schlußchören sich zu entf^ 1 ten. Kaum je waren die aufgeregten Voll chöre mitreißender^ die kurzen Einwiitf härter und das „Kreuzige ihn" treffenif als es dem Vniversitätschor diesmal geWi Er folgte dem Dirigenten auf jede Gd\ und hielt die enorme Konzentration b zum Schluß. Nur so war es möglich, da z. B die Choräle, meist zur Beruhigt auch sehr schlicht gesungen, diesmal jed eine musikalische Individualität wut^ 1 Rötzsch musizierte souverän über die ü Uche Aufführungspraxis hinweg und 9’ stattete jeden Choral in eigener Weise. Bereits innerhalb des Eingangschod. war das akustische Gleichgewicht zu d vorzüglich musizierenden Mitgliedern de Rundfunk-Sinfonieorchesters hergeste^' Ein Großteil der guten Aufführung ist de Orchester und seinen Instrumentalsolist 11 zu danken. Ebenso war der nach Bachschd Spielgepflogenheiten besetzte Contini' Apparat stets aufmerksam bei der Saß' 1 Der vorgeschriebene Wechsel von Cembß und Orgel, für die Charakterisierung de Personen und Situationen sehr wichte trug wesentlich zu dem konzentrierten Ab lauf bei. Zudem stand ein ausgezeichnetes St' listenquintett zur Verfügung: mit Add Stolte (Sopran). Heidi Rieß (Alt), Kaß Heinz Koch (Tenor), Gotart Stier (Baß' Christuspartie) und Hermann Christih Polster (Baß — Arien). Da die solisSj 2 T. schon lange mit ihren Partien veU traut sind, gelang auch hier das mühelo^ Einfügen in den von Rötzsch intendiert^ Gesamtzusammenhang. Wesentliche Hi« ging dabei vom Dirigenten aus, der do Orchester zu einem sehr differenziert^ Begleitspiel veranlaßte. Mit der diesjährigen Aufführung der J0 hannespassion wurde erneut bestätigt, Uli 1, viel mehr Bachs Musik ist als die se’^ Zeitgenossen, die ähnliche oder gleiß’ 1 Texte in Musik gesetzt haben. Die küns" lerische Höhe seiner Verallgemeinerung hebt die Passion aus ihrem ursprüsj liehen Zusammenhang zu einem der b deutendsten oratoHschen Werke. DD lebendig zu halten ist das Bestreben d® Leipziger Universitätschores. Dr. R. Zimmermat’ Akademisches Orchester mit ungewöhnlicher Besetzung Ein interessantes Auftragswerk wird das Akademische Orchester un ter Leitung von Dr. Horst Förster in seinem 4. Anrechtskonzert am Mon tag, dem 13. April 1970, 19.30 Uhr im Festsaal des Alten Rathauses aus der Taufe heben: Dr. Theodor Hlou- schek (Weimar) schrieb für das Or chester ein „Concertino giocoso“. Schon die Besetzung ist ungewöhnlich und reizvoll, denn dem solistischen Holz bläserquintett mit Harfe werden Streicher und ein Blechbläsersatz ge genübergestellt. Prominente Solisten werden mit wirken: das Bläserquintett desRund- funksinfonieorchesters Leipzig mit Heinz Fügner, Fritz Schneider, Ru dolf Bartel, Günther Opitz, Erwin Kretzschmar und Margarethe Kluve- tasch, Harfe, haben sich bereit er klärt, in diesem reizvollen Konzert anläßlich des Leninjahres unentgelt lich aufzutreten. Damit wird ein her vorragendes Beispiel uneigennützigen Einsatzes für ein neues Werk und für die Zusammenarbeit von Be rufs- und Laienkünstlern gegeben. Auch das sonstige Programm bie tet den Reiz des Seltenen und Nicht alltäglichen: Mozarts Ballettmusik zur Pantomime „Les petits riens" und Haydns Sinfonie? Nr. 48, C-Dur („Maria Theresia“). Das Redaktionskoilegium: Rolf Möbius (ve5 antworticher Redakteur): Günter Vogel, Renan Völker (Redakteure); Dr. rer. nat. WolfS’L Dietzsch: Hans Groba; Prof. Dr. jur. habil. 3 chard Hähnert; Dr. phil. Günter Katsch: Dr» Reinhard Lehmann; Gerhard Mathow; K0ie poerschke; Jochen Schlevoigt; Dr. phil. W° f) gang Weiler. Veröffentlicht unter Lizenz-No des Rates des Bezirkes Leipzig. - Erscheint chentlich. - Anschrift der Redaktion: 701 1a zig, PSF 920. Ritterstraße 26. Fernruf 713 S Bankkonto: 5622-32-550000 bei der Stadtspark« 9 Leipzig. - Druck: LVZ-Druckerei „Herrn« Duncker“, III 18/138 UZ 16/70, Seite 1
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