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Empörung über Nixon, Solidarität mit Vietnam Universitätsangehörige protestieren gegen Bedrohung des Weltfriedens durch USA / Zahlreiche aktive Solidaritätsbeweise Protestmeeting am Herder-Institut. Studenten und Aspiranten aus über 50 Län dern wandten sich leidenschaftlich gegen die neuen Verbrechen Nixons und ver sicherten die Werktätigen der DRV und der RSV ihrer aktiven Solidarität im Kampf gegen den USA-Imperialismus. Foto: zentralbild (Koch) SED-Kreisleitung protestiert Die Genossen der Kreisleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an der Karl-Marx- Universität protestieren aufs schärf ste gegen die in der Erklärung des Präsidenten der USA. Nixon, fest gelegten verbrecherischen Maßnah men gegen die Demokratische Repu blik Vietnam... Sie sind eine er neute ungeheure Verschärfung der USA-Aggression und eine außer ordentliche Gefährdung des Welt friedens. Wir drücken unseren Protest ge gen diese verbrecherischen Machen schaften aus und versichern die Völ ker Indochinas unserer aktiven So lidarität in ihrem gerechten Kampf. Wir werden alles in unseren Kräften stehende tun. um im Sinne des pro letarischen Internationalismus unse ren Beitrag zur Stärkung der soziali stischen Staatengemeinschaft zu lei sten. Studenten aus über 50 Ländern solidarisch mit Vietnam Zu einem eindrucksvollen Protest meeting versammelten sich vor dem Herderinstitut Studierende und Mitarbeiter. um leidenschaftlich Stellung zu nehmen gegen das jüng ste Verbrechen des USA-Imperialis mus in Vietnam, der sich nicht scheut, die ganze Welt an den Rand eines Krieges zu führen. Der Präsident der USA — so betonte der Instituts direktor, Genosse Prof. Rößler, — versucht in ohnmächtiger Wut über die Niederlagen seiner Marionette in Südvietnam, damit doch noch einen Sieg zu erzwingen. Das wird und kann ihm nicht gelingen. Aber wir sehen erneut- Der Imperialismus ist ein Verbrechen. Diesem System darf man keinen Augenblick trauen, keine Sekunde darf unsere Wach samkeit und . Verteidigungsbereit schaft nachlassen. Nicht die schönen Worte Nixons, sondern seine Taten sind entscheidend. Erinnern wir uns: Im vergangenen Jahr erklärte Nixon die Bereitschaft zur bedin gungslosen Einstellung der Bombar dements auf die DRV. Was ist aus seinem Versprechen geworden? Nicht um den Schutz und die Ret tung der amerikanischen Soldaten geht es ihm — so betonte u. a. der Redner. Das wäre durch ihren sofor tigen und' bedingungslosen Abzug sehr schnell erreicht. Ihm geht es um Profit und Macht, um sonst gar nichts. Leidenschaftlichen Protest brach ten auch Vertreter der Studenten aus sozialistischen, arabischen, latein amerikanischen und afrikanischen Ländern zum Ausdruck. Sie alle wa ren sich einig in der Überzeugung, daß diesen Verbrechen nur Einhalt geboten werden kann durch die ent schlossenen und geeinten Aktionen aller friedliebenden demokratischen Kräfte der Welt. Deshalb forderten sie mit Nachdruck: Unser aller Soli darität unseren Schwestern und Brü dern in Vietnam! Nieder mit den amerikanischen Aggressoren! In Solidaritätsschreiben an die Botschafter der DRV und RSV in der DDR versicherten Studenten und Aspiranten aus über 50 Ländern der Erde mit ihren Lehrern vom Herder institut das vietnamesische Volk ihrer aktiven Solidarität. Uber 4000 waren beim Fackelzug zum Abschluß der VI. FDJ-Studentage dabei Fotos: Raschke (2) 5. Plenum fordert konkrete for- Genosse Prof. Dr. Heldt Heldt als Die Kreisleitung hatte am Be- für seine dort geleistete Arbeit Sekretär geleitet zu. klären, besonders die Erzie hung zum sozialistischen Patrio tismus und Internationalismus zu verbessern und Klarheit über das Prof. Dr. Peter Heldt, der Bezirksleitung, würde. Sowohl Genosse Prof. auch die übrigen Diskussionsred ner begrüßten die klare Einschät zung des gegenwärtig, an der Universität erreichten Standes im-Bericht des Sekretariats, in dem Dr, Gerda Strauß, -Sekretär der SED-Kreisleitung, insbeson dere die während der Parteiwah len erreichten Fortschritte bei der Stärkung der Kampfkraft der Parteiorganisation einschätzte, und in dem von Prof. Dr. Horst Richter. 1. Sekretär der SED- Kreisleitung, gehaltenen Referat. Der Referent, würdigte die zahl reichen hervorragenden Initiati ven. die von den Beschlüssen des 5. Plenums an der Karl-Marx- Universität ausgelöst wurden, und lenkte die Aufmerksamkeit der Kreisleitung zugleich darauf, daß diese Einschätzung, nicht alle Sektionen gleichermaßen für sich in Anspruch nehmen können. Insgesamt wurde im Referat die Aufgabe gestellt, die Kampfkraft der Kreisparteiorganisation, je der Grundorganisation und APO entscheidend zu erhöhen: in den Parteiorganisationen stärker poli tisch-ideologische Grundfragen herzlich gedankt. Sie wählte Dr. Erhard Hexeischneider, seit März Vorsitzender der Universi tätsgewerkschaftsleitung, zum Mitglied des Sekretariats. Außer dem entband die Kreisleitung die Genossin Brigitte Focke, die-die Universität verläßt, von -ihrer Funktion als Kandidat der SED- Kreisleitung. Zur Auswertung des 5. Ple nums des ZK der SED und um die Aufgaben der Kreispartei organisation und der Karl-Marx- Universität bei der Verwirk lichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages noch exakter zu be stimmen. trat die SED-Kreislei tung am 9. Mai zu einer Sitzung zusammen. Die Genossen begrüß ten herzlich eine Delegation der SED-Bezirksleitung, die von Schaftsentwicklung zu erhöhen und dabei stets von der Haupt aufgabe des Fünfjahrplanes aus zugehen: und die staatliche Lei tungstätigkeit zu verbessern. Das seien die wichtigsten Vorausset zungen. um dem Hauptauftrag der Karl-Marx-Universität, der Ausbildung und Erziehung sozia- ‘listischer Kader, bestmöglich ge recht zu werden. Arbeit für die Hauptaufgobe SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität wertete 5. Tagung des Zentralkomitees aus Hauptaufgabe ist Ausgangspunkt für alle wissenschaftliche Arbeit derte. verstärkt Anstrengungen zur engeren Verbindung aller wissenschaftlichen Arbeit mit dem Kampf der Partei, der Ent wicklung der sozialistischen Ge sellschaft zu unternehmen und die Verantwortung für die Wis senschaftsentwicklung. für die Sicherung einer die wissenschaft liche Arbeit fördernden Atmo sphäre zu erhöhen. Dazu bedürfe es einer verstärkten Hinwendung zu den inhaltlichen Prozessen auf allen Ebenen der staatlichen Lei tung. sich zugunsten des ■ Sozialismus ■ ginn ihrer Sitzung, Genossen verändernde Kräfteverhältnis zu Prof. Dr Fritz Holzapfel von sei- schäften: den Beitrag der Karl-, ner Funktion als Mitglied ihres Marx-Universität für die Wissen- Sekretariats, entpflichtet und ihm Ehrenvolle Mitgliedschaft Ein wichtiger.. Schritt zur immer engeren Zusammenarbeit von Wis- senschaftlern der UdSSR und der. DDR ist die in- letzter Zeit erfolgte Gründung gemeinsamer Kommissio nen. und Räte für igesellschaftswis- senschaffliehe Forschung. Anerken nung und Verpflichtung für die Karl-Marx-Universität ist die. Mit gliedschaft' mehrer - ihrer führenden Wissenschaftler ■ in diesen Gremien, so ! der Professoren Gottfried Handel, Helmut Seidel, Hans Steuß- loff in der Philosophenkommission, Horst Richter im Rat für Wirt schaftswissenschaftliche Forschung und Horst Bley im Rat für Planung und Organisation der Arbeit. Zu den Arbeiterfestspielen Am 7. Mai sprach der Stadtrat für Kultur Dr. Rudolf Gehrke, öffentlich die Delegierung zu den Arbeiterfest spielen aus. Von den Ensembles der Karl-Marx-Universität konnten das Ensemble „Solidarität“ und die ..academixer“ die '.Fahrkarten ent gegennehmen. Eindrucksvoller Abschluß der VI. FDJ- Studententage HaTaamaEegEsm T ' 2ma Beeindruckender Fackelzug unter der Losung „Vorwärts zu den X. Weltfestspielen" Studenten übten Solidarität Stimmungsvoller Ausklang im Clara-Zetkin-Park Mehr als 4000 FDJ-Studenten und ausländische Studenten der Karl- Marx-Universität beschlossen am Donnerstag vergangener Woche mit einem eindrucksvollen Fackelzug vom Roßplatz durch die Leipziger Innenstadt zum Clara-Zetkin-Park die VI. FDJ-Studententage der Karl- Marx-Universität. Mit Liedern und Sprechchören demonstrierten sie ihre Einsatzbereitschaft für die Vor bereitung der X. Weltfestspiele. Die Studenten der Sektion Philosophie/ WK versicherten in ihren Sprech chören „Wir sind die Kampfreserve der Partei, wenn sie uns ruft, sind wir dabei“ und forderten nach drücklich „Amis ‘raus aus Vietnam“. An dem Fackelzug nahmen Achim Prag. X. Sekretär der FDJ-Bezirks- leitung und Mitglied des Sekreta riats der SED-Bezirksleitung, Harri Heyne, 2. Sekretär, und Dr. Gerda Strauß. Sekretär der SED-Kreislei tung Karl-Marx-Universität, sowie Dr. Gerhard Wolschke, Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, teil. Solidarität mit Vietnam war auch der Inhalt des kurzen Abschluß meetings in der Parkbühne, wo Horst Helas. 1. Sekretär der FDJ- Kreisleitung, von neuen Solidaritäts beweisen z. B. der Biowissenschaft ler berichtete, die am Donnerstag- inorgen beschlossen hatten, jeder 5 Mark zu spenden. Ein Freund der FDJ-Gruppe ML Geschichte III/l teilte mit. daß seine Gruppe sofort in Wohnheim und Sektion begonnen habe zu sammeln, 290 Mark, 15 Blutspenden und 220 Unterschriften seien das bisherige Ergebnis. Er rief von dieser Stelle alle anderen FDJ- Gruppen der Universität auf, sich diesem Beispiel anzuschließen. Mit heißen Rhythmen, Ochsen am Spieß und Freibier klangen die FDJ-Studententage im Clara-Zetkin- Park aus. Wie weiter im Studenten wettstreit? Gemeinsame Sitzung von Sena und FDJ-Kreisleitung Am 10. Mai fand eine gemeinsame Sitzung der FDJ-Kreisleitung und des Senats des Wissenschaftlichen Rates der Karl-Marx-Universität statt. Diese gemeinsame Sitzung diente der Beratung von ersten Schlußfolgerungen aus der 8. Uni versitätsleistungsschau, im beson deren der Weiterführung des Stu dentenwettstreits und der wissen schaftlichen Ausbildung der Stu denten. Gäste dieser Beratung im Senatssaal waren die Genossen Dr. Dietmar Keller, Sekretär der SED- Kreisleitung Karl-Marx-Universität, Hagenmüller vom Zentralrat der FDJ und Dr. Gerhard Wolschke, Sekretär der FDJ-Bezirksleitung. Vor der gemeinsamen Beratung hatten sich die Teilnehmer auf einem Rundgang durch die 8. Uni versitätsleistungsschau über den Stand der wissenschaftlichen Ar beiten. die Ergebnisse in Erziehung und Ausbildung der Studenten und Lehrlingen der einzelnen Sektionen und Bereiche informiert. Die 8. Universitätsleistungsschau erhielt ihr besonderes Gepräge da durch. daß es eine öffentliche Re chenschaftslegung der Studenten und jungen Wissenschaftler über die aktive Teilnahme an der Verwirk lichung der Beschlüsse des VIII.’ Parteitages der SED und ein Höhe punkt in der Vorbereitung der X. Weltfestspiele war. Das betonten der Rektor und der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung in ihren sachli chen und kritischen Einschätzungen der Leistungsschau 1972 vor dem Senat und Kreisleitungsmitgliedern und -Kandidaten. Lob und An erkennung spendete der Rektor den Vertretern der mathematisch-natur - wissenrchaftlichen Fachrichtungen.