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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 16.1972
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Band 16.1972
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WELT Mathematik liefert Modelle Die. der Wis- senschaften ist eine der bedeutend sten Erscheihunhgsformen des wis- senschaftlich-technischen . Fort- schritts, heißt es in einem Artikel von Akademiemitglied Mitropolski. 7 Die~Bielegie -hat sieh auf der £öene-der Moleküle und Atome mit der Physik, der Chemie und der Mathematik verbündet. Im Grenz- bereich dieser Wissenschaften ent stand als neuer Zweig die Moleku larbiologie. In der Ukraine ist sie durch den . Sektor für Molekular biologie und Genetik des ffistituts für Mikrobiologie und Virusfor schung der Akademie der Wissen schaften der Ukrainischen SSR ver treten. Hier wurde vor kurzem eine Gruppe für Quanten-Biochemie ge bildet', deren Mitarbeiter bei ihren Untersuchungen mathematische Verfahren an wenden. Es geht dabei zunächst um die Berechnung der Quantencharakteristiken von Bio polymeren, von Eiweißen und Nukleinsäuren. Nach Ansicht von Akademiemit glied Mitropolski ist der Vorzug der mathematischen Verfahren vor al lem darin zu sehen, daß sie klare und hinreichend genaue Modelle der zu erforschenden Objekte und Erscheinungen liefern, anstelle le diglich beschreibender Modelle. Ein mathematisches Modell ist in der Regel universell anwendbar. Es kann daher mehrere Erscheinungen miteinander vereinigen, die zuwei len völlig verschieden sind, jedoch formal gemeinsame Merkmale auf weisen. So ist beispielsweise seit langem bekannt, daß die Bewegung von Flüssigkeiten und die Bewegung des. elektrischen Stroms mit Hilfe der gleichen Differentialgleichun gen dargestellt werden. Auf dieser Grundlage entwickelte Akademie mitglied Filtschakow ein neues Ver fahren für die sogenannte elektri sche Modellierung von Stau dämmen, Bewässerungsanlagen und anderen wasserbautechnischen Bau werken. Vor kurzem haben die ukraini schen Mathematiker in einem Hüt tenkombinat die Regulierung des Schmelzvorganges vervollkommnet. Bisher wurden für die Temperatur regelung komplizierte Regelautoma ten verwendet, die nach bestimmten Programmen arbeiten. Bevor ein solcher Regler in Betrieb genommen werden kann, müssen langwierige Erprobungen am Modell voran gehen. Es konnte jedoch festgestellt werden, daß der Betrieb des Reglers durch sogenannte Differentialglei chungen zweiten Grades beschrieben werden kann. Sobald die Ausgangs daten für diesen Vorgang bekannt sind, kann ein Mathematiker inner halb einer Stunde eine Aufgabe lö sen, für die mehrere Ingenieure viel Zeit und erhebliche Mittel aufwen den müssen. Ein Spezialist, der mit einem Mathematiker zusammen- arbeitet, kann diesem die Aufgabe stellen, eine Erscheinung oder einen Prozeß in der „Sprache“ der Mathe matik auszudrücken. Beim Lösen dieser Aufgabe findet der Mathema tiker zuweilen neue Verfahren, die wiederum die Mathematik berei chern und zu ihrer weiteren Ent wicklung beitragen. Lufthülle schneller als die Erde Die Beobachtung und Auswertung zahlreicher Bahnen von Satelliten und Raketen hat erwiesen, daß die Lufthülle, unseres,. Planeten nicht, wie bisjifer vielfach . angenommen, gleich schnell oder eher ‘noch’ lang samer; rotiert,, als die Erdkugel, Sie ist ihr gegenüber vielmehr beschleu nigt; Gegenwärtig, ist ziemlich genau ermittelt, daß diese Beschleunigung in einer Höhe von 200 Kilomtern einen Faktor von 1,1 gegenüber Meereshöhe erreicht, bei 350 Kilo meter Höhe bereits 1,4. Dementspre- eilend bei einer geographischen Breite von 30 Grad Windgeschwin digkeiten von 40 m/sec. in 200 Kilo meter . Höhe 0 und 160 m/sec. in 350 Kilometer Höhe. FORSCHUNGSGEBIET HOLOGRAPHIE. Die Holographie, Methode der räum lichen Darstellung, eröffnet weite Per spektiven für die Entwicklung von Kino und Fernsehen. Diesem -interessanten Zweig, der durch die Erfindung des La sers wesentlich neue Impulse erhielt, widmet sich hier Oleg Potaturkin, Aspi rant am Institut für Automatik und Elektrometrie der Sibirischen Filiale der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Unser Foto zeigt ihn beim Ein richten eines leistungsfähigen Argon- Lasers. Die Holographie erweitert auch beträchtlich die Möglichkeiten der For schung, da sie es erlaubt, eine quali tativ neue Generation von Meßinstru menten zu schaffen und auf grund legende Weise an Probleme der Ge winnung, Verarbeitung und Speicherung von Informationen heranzugehen. [ Gebührender Platz dem Informieren erforderlichen . Informationen die Lö- die Gemein-' Gemeinschaftsarbeit. Die Planung der Informations tätigkeit ist eine wichtige Voraus setzung für die interdisziplinäre Informationsquellen für die sung der gestellten Aufgabe; — die erforderliche Form für jeweilige Information. schaftsarbeit,in der Forschung; be dingt Gemeinschaftsarbeit in der Informationstätigkeit. Beide bilden eine .Einheit. Dieser Problematik müssen die Leiter bereits in der Von Dipl.-Geophys. Hans-Erich Borchelt; Dipl.-Ing. Horst Bartsch; Dipl.-Ok. Lonni Böhme, Berlin, erschienen in „Informatik“ Zur Erfüllung der Informations aufgaben ist ein Informations themenplan auf der Grundlage der Forschungspläne für die entspre chende Einrichtung und ihre Be reiche zu erarbeiten. Der Informationsthemenplan soll vor allem enthalten: — die von den zentralen For schungsschwerpunkten abgeleite ten Themenkomplexe für die zu er arbeitenden Informationen; — die auf der Grundlage der Lei tungsstruktur festgelegten Emp fänger der verschiedenen Arten von Informationerund die festgelegten Termine; i T ! — die besonders zu beachtenden samkeit widmen. Die Planung der Informations tätigkeit der einzelnen an der For schung beteiligten Institute. Lehr- stühle, und Forschungsgruppen muß aufeinander abgestimmt und die Informationstätigkeit während des gesamten Forschungsprozesses zentral geleitet werden. Um die Informationstätigkeit in dieser Hinsicht zu verbessern, ist es notwendig, die Leiter der Infor mationseinrichtungen von Anbe ginn in die Diskussion und damit in die Ausarbeitung der Pläne bzw. Forschungspläne einzubeziehen, um für die Grundorientierung bereits zu sammeln. Erst eine enge und ständige Zu sammenarbeit der Leiter, For scher und Informationsfachkräfte ermöglicht eine bedarfsgerechte Informationsleistung für die ver schiedenen Leitungsebenen und Forschungsphasen. Daraus leiten sich folgende Schlußfolgerungen ab: - Die Analyse der Plandokumente und Forschungskoneptionen er- gibt den langfristigen Informa- tionsbedarf. ' Phase der Ausarbeitung des For- — Die ständige Teilnahme an-den , schungsplanes ihre volle Aufmerk- Beratungen und Diskussienenzum Forschungsgegenstand sichert die Experiment — verlustlose Stromübertragung Neue, perspektivreiche Experi mente zur verlustlosen Stromüber- ,, tragung isowie. zur Energiespeiche- rung sind im Moskauer energeti schen Krshishanowski-Institut ge lungen. Die Wissenschaftler- haben , das. Modell einer unterirdischen Hochspannungsleitung ausgearbei tet, das über drei Phasen den Strom, faktisch- verlustlos transportiert. Die inreinem Rohrmantel liegenden . drei Phasen -aus dem supraleitfähi gen Metall Niob (Kriogenkabel) wer-' denfast bis auf den absoluten Null- Rationalisierung der Informationstätigkeit in den Gesellschaftswissenschaften Die sozialistische Gemeinschafts arbeit ist eine entscheidende Vor aussetzung zur Erhöhung der Ef fektivität im Lehr- und For schungsprozeß. Alle Möglichkeiten • zur Rationalisierung der For schungsarbeit zu nutzen, das ist eine erstrangige politische Auf gabe. Einen wichtigen Platz in die sem Prozeß nimmt die Erhöhung der Wirksamkeit der gesellschafts wissenschaftlichen Information ein. Seit knapp sechs Jahren wird am Aufbau und an der Gestaltung des gesellschaftswissenschaftlichen Informationssystems der DDR gear beitet. I Seitdem sind wir zwar einen ent- I scheidenden Schritt vorangekom men, können aber mit dem augen blicklichen Entwicklungsstand und der Arbeitsweise im Bereich der gesellschaftswissenschaftlichen In formation noch nicht zufrieden sein. Es kommt jetzt darauf an, daß wir alle unsere Kräfte ein setzen, die gesellschaftswissen schaftliche Information weiter zu verbessern und den erhöhten An forderungen der gesellschaftlichen Praxis anzupassen. Es kommt darauf an, das gesell- schaftswissenschaftliche Informa tionssystem rationell, ziel- und zweckgerichtet zu gestalten, das ist aber, nur möglich, wenn die In formationstätigkeit den gebühren den Platz im wissenschaftlichen Arbeitsprozeß einnimmt. Die Planung der Informationstätigkeit Ein wichtiger und entscheiden der Schritt, um die erforderliche Informiertheit zu sichern, ist die Planung der Informationstätigkeit. Ausgehend von der Erkenntnis, daß jede Informationstätigkeit nicht Selbstzweck, sondern wichtige < punkt abgekühlt, so daß auch der 1 Widerstand auf ein Minimum ab- 3 sinkt. In dem Rohrmantel sind | außerdem Leitungen geringen 3 Durchmessers installiert, in denen 2 flüssiges Helium und Stickstoff zjr- 3 kulieren. Der Bau derartiger Krio-, a genleitungen, so wurde in dem In-, j stitut erklärt, sei billiger als der herkömmlicher Überlandleitungen. Grundlage und Voraussetzung für die Forschung ist — es sich also um echte Forschungsarbeit han delt —, muß die Informationstätig keit genauso wie der übrige For schungsprozeß geplant werden. Ausgangspunkt ist immer die zu lösende Aufgabe. Das entschei dende Kriterium für die Qualität der Informationstätigkeit ist der Nutzen, den der Forscher aus den erhaltenen Informationen ziehen kann. Das bedeutet, daß der For scher über die Erkenntnisse der Sowjetwissenschaften, über Haupt tendenzen seines Fachgebietes ausreichend und aktuell informiert wird und die erhaltenen Informa tionen ihm eine wirksame Ausein andersetzung mit bürgerlichen und revisionistischen Auffassungen er möglichen. Dazu ist nach unserer Meinung vor allem eine organische Verbindung zwischen Informa tionstätigkeit und Forschungspro zeß notwendig, die von vornherein systematisch geplant werden muß. Um die erforderliche Einheitlich keit und Abstimmung der Informa tionstätigkeit im Arbeits- und Lei- tungsorozeß zu gewährleisten, ist auf den einzelnen Leitungsebenen eine Planung nach einheitlichen Grundsätzen notwendig. Die Planung der Informationstä tigkeit erfolgt in Verbindung und auf der Grundlage der im Forschungs plan ausgewiesenen Schwerpunkte. Dabei muß der Frage der Koordi nierung der Arbeit zwischen den einzelnen Informationsstellen große Aufmerksamkeit gewidmet wer den. Bei der Planung der Infor mationstätigkeit ist folgendes zu beachten: Die Planung ist keine einmalige, sondern eine ständige Aufgabe, die zur kontinuierlichen Leitungstätig keit gehört. Auch die Informationstätigkeit der einzelnen Forscher ist in die Arbeitsplanung einzubeziehen. J Auch nach Lösungen zur Strom- fl speicherung wird an dern Institut 3 mit Erfolg gesucht . So könnten v Speicher durch Splen aus supra- 8 leitfähigen Metallen geschaffen wer- E den,* was in der Praxis, bedeuten Präzisierung und . Aktualisierung des Informationsbedarfes und die Kenntnisse über die. verschiedenen Informationsbedürfnisse. — Die Einbeziehung des Leiters der Informationseinrichtungen in die Leitung des Forschungskollektivs führt zu einer sinnvollen Verbin dung und Vereinheitlichung von aktuell-politischen Informationen. Informationen für die 'Leitung und speziellen Informationen, die an bestimmten Schnittpunkten der Forschung erforderlich sind. (Fortsetzung folgt in der nächsten ■ „Well der Wissenschaft" der UZ).. würde, daß Kraftwerkstrom „auf Lager“ gelegt und erst zu Spitzen belastungszeiten abgegeben wird. Formstabilität des dreiwertigen Stickstoffes Eine Gruppe sowjetischer Wissen schaftler unter der Leitung von Akademiemitglied S. Giller hat ex perimentell eine früher unbekannte Erscheinung nachgewiesen — die Formstabilität des dreiwertigen Stickstoffs. Diese Entdeckung ist nach Ansicht sowjetischer Experten nicht nur für die theoretische orga nische Chemie von größter Bedeu tung. Die gewonnenen stabilen Stickstoffverbindungen bieten viel mehr die Möglichkeit der Synthese neuer Stoffe mit vorbestimmten Eigenschaften. Die Wissenschaftler hoffen, auf dieser Grundlage wirk same Medikamente und biologisch aktive Präparate, neue Polymeren und wertvolle Reagenzien für die Mikrobiologie und die Landwirt-’ schaftschemie entwickeln zu kön nen. In der Natur existieren die mei sten Verbindungen als spiegelbiid J lieh gleiche Formen, sind jedoch in den Organismen nur in einer Form anzutreffen, der „Rechten“ oder ..Linken“. Die Aufgabe, eine form stabile Form des Stickstoffes zu ge winnen, bestand in/der Synthese einer solchen Verbindung, in wel cher die Umkehrung oder die Inver sion erschwert ist. „Donner" auf der Sonne Auf der Sonne gibt es Donner, schlage, stellten Astronomen des technologischen Instituts Pasa- dena in Kalifornien fest. Auf Fil men von der Sonne, die mit dem Teleskop aufgenommen worden waren, hat der wissenschaft liche Assistent Alan Stein riesige Wellen festgestellt. Die Geschwindigkeit, mit der sie sich vom Zentrum gegen die Außen bezirke der Sonnenflecken be wegten, betrug 40 000 km/h. Die beobachteten Wellen maßen von einem Kamm zum anderen 2750 Kilometer und verhielten sich wie Schallwellen, die die Gashüllen der Sonne durchqueren. Wie Dr. H. Zorin, Professor für Astrophysik, erklärte, stehen diese Wellen offensichtlich in direktem Zusammenhang mit den ..Blit zen 1 ', die alle zweieinhalb Minu ten in den Sonnenflecken auf leuchten. Allerdings liege die ■ Frequenz des Sonnendonners zu tief.. um fürmenschliche Ohren hörbar zu sein. DerDönner, könne jedoch gut von Meßgerä ten aufgezeichnet werden. --------- Wie Vulkane entstehen Sowjetische Wissenschaftler habc! nachgewiesen, daß die Vulkane in der Schicht des oberen Erdmantel) — in einer Tiefe bis zu 150 Kilome tern — entstehen. Von dort dring 1 flüssiges Magma unter hohem Druck durch Spalten in der Erdkruste all die Oberfläche. Es führt die gleiche? Stoffe mit sich, die auch die Erd kruste gebildet haben. Durch stän dige Vulkanausbrüche wird die Erd kruste nach und nach dicker. Frühe hingegen nahm man an, daß die zu Bildung von Vulkanen führende 0 . Prozesse in der Erdkruste in eine! Tiefe bis zu 90 Kilometern vor sch gingen. j In der Sowjetunion wird der Eri forschung vulkanischer Prozess: große Aufmerksamkeit geschenkt Um die auf dem gesamten Erdball ermittelten Tatsachen und Werts vergleichen zu können, haben so’ wjetische Wissenschaftler vorge schlagen, die Aktivitäten der VuH kanologen zu vereinen. In der So wjetunion sollen die Vulkane aul Kamtschatka, auf den Kurilen und im Kaukasus nach einheitliche" Richtlinien erforscht wwerdent Di Wissenschaftler wollen die Ergeb nisse dieser umfassenden Untersu chungen für praktische Zwecke nut zen. speziell um Quellen von unter irdischer Wärmeenergie zu erschlie- ßen. !iiiiiiiniiiniH*iiiimmimnnnninnnninininimnnmmmiiimimHininmiinimnnminmninTinmninmninmiiTnmnimmnOT>nimninnmoitmmmimninmfifflffmiimnininmiii(iiiiitiHiiiiiiiiiiiiiiiniiiiHiiniiifiiuiiiiniinnniiinniiffnfmnimfrmiiriiiffiniiiimiiiiinitiiiiniriiiiifnniiiiiiiinnfiiHimiiniiinniinmiiiitiiiniiim ‘ „In der DDR hat das Buch seinen festen Platz im Leben des Volkes, es ist ein Spiegelbild der kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen unseres sozialistischen Staates.“ Diese Worte leiten die Erklärung des Komitees der DDR zum Inter nationalen Jahr des Buches 1972 ein, das auf Vorschlag der Sowjetunion zur XVI. Generalkonferenz der UNESCO- beschlossen wurde. Die DDR ist zwar bis heute nicht Mit glied dieser wichtigen Spezialorgani sation der Vereinten Nationen, ge hört aber zu den Staaten in der Welt.- die ihren Zielen und Grund sätzen in vollem Maße Rechnung tragen. Mit einer Buchproduktion von jährlich über 120 Millionen trägt die DDR zur allseitigen Bildung ihrer Bürger und zur Erweiterung und Festigung der kulturellen Bande zwischen den Völkern bet. Allein der Blick auf diese quantitative Seite darf nicht genügen. Wenn Prof. Dr. Jürgen Kuczynski in „Der Bi bliothekar“ (Berlin), 4972, Heft 1 UZ 18/72, Seite 6 Zum Internatione des Buches 1972 schreibt; „Bei der Produktion von Schundliteratur zum Beispiel strei ten wir uns mit den anderen sozia listischen Ländern um den letzten Platz in der Welt“ — wird damit eine plastische Aussage über den In halt der bei uns verlegten und ver breiteten Literatur getroffen. Anti humanistische, den Frieden und die Menschenrechte bedrohende Schrif ten . werden in der DDR nicht nur nicht erzeugt, das Verbot ihrer Her stellung und Verbreitung ist Verfas sungsgrundsatz und zugleich Verfas sungswirklichkeit. Das Internationale Jahr des Bu ches 1972 und die jährlich stattfin dende Woche des Buches in der DDR sind ein Anliegen der Ver lage, des Buchhandels und der Biblio theken nicht allein. Der sozialisti- Jahr sehe Staat erweitert die institutio nell gebundenen kulturellen Aufga ben zu Aufgabe und Bedürfnis der ganzen Gesellschaft, ein Prozeß, der immer wieder neu durchdacht wer den muß. So sind die mit der sozia listischen Bibliotheksreform an der Karl-Marx-Universität eingeleiteten Veränderungen mit der Integrierung der Außenstellen und der Bildung des Zentralen Bibliotheks- und In formationsrates zum Beispiel kei- nesfälls zu Ende. Sicher wird mit der Errichtung der Gesellschaftswis senschaftlichen und Naturwissen schaftlichen Zweigstellen der Uni versitätsbibliothek ein gewisser Ab schluß der Bibliotheksreform an der Karl-Marx-Universität erreicht sein — die gesellschaftlichen Anliegen in ihrer Weiterentwicklung, die Unter ¬ stützung der Hauptaufgaben in Lehre. Forschung, Erziehung und Weiterbildung bedürfen eines ständi gen fruchtbaren Kontaktes zwischen den Mitarbeitern der Universitäts bibliothek und den Wissenschaftlern unserer Universität. Die Universi tätsbibliothek hat aber auch gegen über den Werktätigen des Territo riums bestimmte Literaturbedürf nisse zu befriedigen, was vor allem in der Aufgabenstellung der zu er richtenden Zweigstelle für Gesell schaftswissenschaften am Karl- Marx-Platz zum Ausdrück kommt. Neben dieser 5 Seite sei aber noch eine andere hervorgehoben, und nicht zuletzt gibt gerade das Inter nationale Jahr des Buches 1972 dies bezüglich berechtigten Anlaß. Die etwa 8600 Handschriften und ande ren; wertvollen, teilweise einmaligen Bestände der Universitätsbibliothek gehören zu unserem nationalen kul turellen Erbe, dessen Bewahrung unser aller Anliegen sein muß. In Ausstellungen innerhalb und außer halb der Zentralbibliothek in der Beethovenstraße, in starkem Mäße auch in den sozialistischen Bruder ¬ ländern, konnten viele Menschen diese kostbaren Schätze bewundern, ihr Wissen bereichern, neue Im pulse 5 erhalten. Auch im Jahre 1972 werden auf der Grundlage eines Ausstellungsplanes der Universitäts bibliothek ebenbürtig neben aktuel ler Literatur wertvolle Bücher ver gangener Jahrhunderte zu sehen sein, die vom Ringen der Mensch heit um eine wahrhaft menschliche Ordnung, wie sie die proletarische Revolution eingeleitet und wie sie im Sozialismus verwirklicht wird, zeugen. ( Das Bibliothekswesen in der DDB ist bewußter Mitgestalter unsere. Gesellschaft und hat sich gleic, Bildung und Wissenschaft aus ein 61 von egoistischen Interessen der Au beuterklassen gezeichneten Enge 2 einer Sache aller Werktätigen en" wickelt. In diesem Sinne wird vo° seinen Mitarbeitern und auch vo der Universitätsbibliothek das 127 ternationale Jahr des Buches 197 begangen werden. Rolf Gablenz, Universitätsbibliothe*
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