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REKTORAT Dr. phil. Erich Müller, bisher mit der Wahrnehmung einer Do zentur im Institut für Mathematik und Darstellende Geometrie beauf tragt, wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1959 zum Dozenten ernannt. AUS DEN INSTITUTEN Mitteilung aus dem Institut für Mathematik und Darstellende Geometrie Dr. Müller 65 fahre all Am 17. Februar 1959 vollendete Herr Dr. Müller sein 65. Lebensjahr. Nach Besuch des Realgymnasiums in Chemnitz studierte er an den Univer sitäten Leipzig und Berlin Mathe matik und legte am 18. Februar 1919 das Staatsexamen ab. Am 1. Oktober 1919 Wurde er als Hilfslehrer an den Technischen Lehranstalten Chemnitz für Mathematik und Darstellende Geometrie angestellt. Ein Jahr später erhielt er die ständige Anstellung und promovierte am 6. November 1920 bei der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig. Am 1. Novem ber 1925 wurde ihm die Dienst bezeichnung „Professor an der Akademie für Technik“ verliehen. 1946 bis 1949 war er in der Industrie als Mathematiker tätig. Vom 1. Ok tober 1951 bis 31. Januar 1954 war er Dozent an den Technischen Lehr anstalten. Seit 1. Januar 1955 ist er Assistent im Mathematischen Institut der Hochschule für Maschinenbau, Karl-Marx-Stadt und mit Vor lesungen und Übungen über Darstel lende Geometrie beauftragt. Am 6. September 1956 erhielt er die Wahrnehmung einer Dozentur für Darstellende Geometrie. Am 17. Februar 1959 wurde er mit Wirkung vom 1. Januar 1959 zum Dozenten für Darstellende Geometrie ernannt. Die Hochschule für Maschinenbau in Karl-Marx-Stadt beglückwünscht Herrn Dr. Müller zu seinem 65. Ge burtstag und zu seiner am gleichen Tag erfolgten Ernennung zum Do zenten und hofft, daß er noch recht lange seinen Lehrauftrag bei voller Gesundheit ausführen kann. Göllnitz Mitteilung aus dem Institut für Technologie des Maschinenbaues Der erste Absolvent der Fakultät für Technologie Die Diplomanden, die das Diplom- Abschlußkolloquium noch vor sich haben, wird ein Bericht über den Ablauf des ersten Kolloquiums inter essieren und auch dazu beitragen, Ihnen etwas von dem Dampenfieber zu nehmen, an dem sie jetzt noch leiden mögen. * Nach 512jährigem Bestehen unserer Hochschule wurde der erste akade mische Grad eines Diplom-Ingenieurs erworben. Der Absolvent, Dipl.-Ing. Albrecht, studierte seit 1953 am In stitut für Technologie des Maschinen baues. Das Kolloquium fand am 22. Ja nuar 1959 statt unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Kümmel, Prodekan der Fakultät für Tech nologie, Prüfender war Prof. Dr.-Ing. Nebel, Dekan der Fakultät für Technologie und Direktor des Instituts für Tech nologie des Maschinenbaues. Ferner waren anwesend der Rektor der Hochschule, Se. Magnifizenz Prof. Schläfer, Herr Dr.-Ing. Kühne, Institut für Technologie des Ma schinenbaues, Herr Dr. oec. publ. Klitzsch, Direktor des Institutes für Ökonomie des Maschinenbaues, Herr Dipl.-Ing. Opitz, Institut für Technologie des Ma schinenbaues, Herr Dipl. oec. Schrock, Abteilung für gesellschaftswissen schaftliches Grundstudium, Herr Dipl.-Ing. Schmidt, Institut für Technologie . des Ma schinenbaues, als Protokollant. Das Thema der Diplomarbeit lautete: „Fließfertigung von Lagerschalen im VEB Dieselmotorenwerk Rostock“. Zuerst begrüßte der Vorsitzende des Prüfungsausschusses (der Dekan oder Prodekan der Fakultät) den Kandi daten. Darauf wurde dem Prüfenden das Wort erteilt und der Kandidat erhielt Gelegenheit, in etwa 10 bis 15 Minuten die Anwesenden mit Auf gabenstellung, Ziel, Durchführung und Ergebnis seiner Diplom-Arbeit bekanntzumachen. Anschließend wurden dem Kandidaten noch einige Fragen gestellt, die im Zusammen hang mit seiner Diplom-Arbeit auf tauchten. Das Kolloquium dauerte 40 Minuten. Der Prüfungsausschuß beschloß nach kurzer’ Beratung einstimmig, daß der Kandidat das Kolloquium mit „sehr gut“ bestanden hat, und der Vor sitzende des Prüfungsausschusses gab das Ergebnis bekannt. In feierlicher Form wurde dem Diplomanden die Urkunde über den Erwerb des akademischen Grades „Diplom-Inge nieur“ überreicht. Dieses Ergebnis verdankt Dipl.-Ing. Albrecht nicht zuletzt seinen prak tischen Kenntnissen, die er sich in der Zeit nach dem Abitur erworben hatte. Von 1951, bis zum Studien beginn war er zunächst als Bau- und Werftarbeiter tätig und ging dann ein Lehrverhältnis als Schlosser ein. Hier bereits erwarb er sich Anerkennung und erhielt den Siegerwimpel „Bester Lehrling des Lernaktives“. Wir freuen uns, daß gerade unser erster Absolvent solch gute Leistun gen zeigte. Dipl.-Ing. Albrecht aber wünschen wir Erfolg in seiner weiteren Arbeit zu seinem und unseres Staates Nutzen. Dipl.-Ing. Rudolph ♦ Mitteilung aus dem Institut für Meßtechnik und Austauschbau IMEKO Budapest In der Zeit vom 24. bis 30. Novem ber 1958 fand in der Hauptstadt Ungarns eine internationale meß technische Konferenz (IMEKO) statt. Die Veranstalter waren der Unga rische Wissenschaftliche Verein für Meßtechnik und Automatik, der Meßtechnische Wissenschaftlich- Technische Verein der Sowjetunion und die Sektion für Meßtechnik und Feinmechanik des Vereins Polnischer Maschineningenieure. Teilnehmer waren Fachleute aus den drei veran staltenden Ländern, aus der CSR, der DDR sowie Albanien, Belgien, Bulgarien, der Deutschen Bundes-' republik, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Korea, Ju goslawien, Österreich und Rumänien. Von unserer Hochschule weilten Herr Prof. Dr. Woschni vom Institut für Elektrotechnik sowie Herr Dipl.-Ing. Kanta in Vertretung für Herrn Dr.- Ing. Trumpold vom Institut für Meß technik und Austauschbau in Buda pest. Die beiden genannten Institute wurden von der Themenstellung der Tagung besonders berührt. Herr Prof. Dr. Woschni hielt in der Sektion „Elektrische und elektro nische Messungen“ einen Vortrag über „Die Empfindlichkeit und Line arität bei kapazitiven Meßverfahren“. In der Sektion „Geometrische Größen“ sprach Herr Kanta über einen „Einfachen Interferenzvorsatz für Mikroskope“. In diesem Vortrag wurde über einen von Herrn Dr.-Ing. Trumpold ent wickelten Interferenzvorsatz be richtet, der in Verbindung mit einem Mikroskop zur Messung der Rauh tiefe feinstbearbeiteter Oberflächen benutzt werden kann. Ein besonderer Vorteil des Vorsatzes ist die Möglich keit, ihn an den meisten handelsüb-