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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
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Band
Band 5.1961
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5. JAHRGANG, NR. 50 LEIPZIG, 14. DEZEMBER 1961 Preis 15 Pf DER KARL MARX UNIVERSITÄT ORGAN DER SED PARTEILEITUNG Für die Wissenschail, die dem Sozialismus dient! U NI VE RS ITAT5 Z EITU NG Erreichtes und Erstrebtes I 3: 14. Plenum und Gesellschaftswissenschaften Erziehung ates gen und ricn sam Fragen zu Forderung der Studenten bewußter zu betreiben und die erzieherischen Möglichkeiten des Faches voll auszunutzen, denn die Lehrtätigkeit ist zugleich Hauptform der Erziehung. In der Tat werden aber ihre erzieherischen Möglichkeiten längst noch nicht ausgenutzt. Welche Möglichkeiten ergeben sich z. B. in der Fachrichtung Kunstgeschichte — dar auf wies Prof. Dr. Gentzen hin —, um den Studenten die hohen kulturellen Leistun- der Völker Osteuropas nahezubringen damit westlichen reaktionären Theo- über ein ..Kulturgefälle“ u. ä. wirk- entgegenzutreten! ter- 264. par- ann ein- ent- Klarheit in allen ideologischen schaffen ist deshalb die erste an den Lehrkörper. Die zweite Forderung ist, die en- Er- für iti- ing est- ler- der ach gen ns- naß ler ist, 945 ich, as- aich ten rie- 'ast lei ten ien nd. im, Be- :he. nen biet Z u durchdenken sind vor allem die Ur sachen solcher Erscheinungen, daß es einige Studenten noch nicht verstehen, alle an sie herankommenden Fragen vom Klas senstandpunkt der Arbeiterklasse klar zu beurteilen und daß sie vor allem vielfach nicht in der Lage sind, die Dialektik der Entwicklung in Deutschland und die kom plizierten Zusammenhänge unseres Kamp fes um den Sieg des Sozialismus zu erfas sen. daß sie nicht sofort hinter den Er scheinungen die Gesetzmäßigkeiten erken nen. daß sie z. B. diesen dialektischen Zu sammenhang zwischen dem zielstrebigen Aufbau des Sozialismus in der DDR und der Lösung der nationalen Frage in Deutschland nicht immer bis ins Letzte be greifen. Schließlich zeigt sich in der Praxis eins immer wieder: Ungenügend ist bei den Absolventen unserer Universität die Fähig keit entwickelt. Menschen zu führen. Kol lektive zu leiten, als Staats- und Wirt schaftsfunktionäre — wie es in den Thesen der Universitäts-Parteileitung heißt — den Kampf der Werktätigen um die Erfüllung der Pläne zu organisieren. W as heutzutage von den Absolventen unserer gesellschaftswissenschaftlichen Institute, von den künftigen Staats- und Wirtschaftsfunktionären in der Praxis ver langt werden muß, hat das 14. Plenum deutlich ausgesprochen. Aber was z. B. Ge nosse Prof. Dr. Naumann dort für die Wirtschaftswissenschaftler feststellte, daß sie den entscheidenden Problemen unseres Lebens und Kampfes nicht immer die ge bührende Aufmerksamkeit widmen, gilt mehr oder minder für alle Gesellschafts wissenschaftler. Und er führte deshalb wei ter aus: „Es ist dringend notwendig, diese Lebensfremdheit und dieses Abseitsstehen vom Kampf zu überwinden. Anders wer den die Ökonomen — und nicht nur sie. sondern alle Gesellschaftswissenschaftler — nicht in der Lage sein, ihren Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaft und der ge sellschaftlichen Produktion zu leisten und auch nicht die Kader auszubilden, die unsere Wirtschaft, der Aufbau des Sozia lismus und der Kampf um den Frieden brauchen." Tatsächlich gibt es auch bei uns einige Anzeichen dafür, daß die Gesellschaftswis senschaften hinter den Anforderungen zu rückgeblieben sind. Die Universitäts-Par teileitung führte deshalb in der vergange nen Woche eine Beratung mit Genossen des Lehrkörpers der gesellschaftswissen- schaftlichen Fachrichtungen durch mit dem Ziel, Impulse zum Durchdenken dieser Fragen zu geben und Veränderungen vor zu bereiten. Tn der Beratung wurde sichtbar — wenn ■•■dem auch noch nicht die gebührende Aufmerksamkeit gewidmet wurde —: Das Entscheidende, um schnell voranzukom men, ist die Verbesserung der politisch- ideologischen Arbeit im Lehrkörper, weil sich die leiseste Unkorrektheit oder Un sicherheit der Lehrenden in einer bestimm ten Frage sofort auf die Studenten über trägt. Sicher ist es kein Zufall, daß unter Studenten der Juristenfakultät formal über Merkmale der Nation diskutiert wird, ohne die Klassenfrage zu berücksichtigen, wenn im Lehrkörper ähnlich diskutiert wird. Ein Problem, das in vielen gesellschafts wissenschaftlichen Disziplinen noch nicht zur Zufriedenheit gelöst ist, ist die Ver bindung zur Praxis. Aber die Qualität der Lehre läßt sich gerade in dem Maße stei gern. wie die Wissenschaftler durch ihre Forschungsarbeit und die Studenten im Praktikum usw. an der Lösung aktueller Probleme unserer Entwicklung mitwirken, wie sich z. B. die Landwirtschaftliche Fa kultät vor allem auf die Unterstützung der LPG Typ I, die Durchsetzung der ge nossenschaftlichen Arbeit und damit zu sammenhängende Fragen orientiert. Die Beratung brachte eine Reihe nütz licher Gedanken zu diesen aufgeworfenen Problemen und auch zur engeren Verbin dung von Professoren und Studierenden; das kann aber nicht darüber hinwegtäu schen. daß dieser Anfang noch verhältnis- mäßig bescheiden ist. Wir werden uns aber so lange den Weg zu höherer Qualität- in Ausbildung und Erziehung verbauen, wie wir so an diese Fragen herangehen, wie z. B. Genosse Dr. Steinitz von der Wifa. der auf der Beratung davon ausging, daß die Vorlesungen usw. inhaltlich doch im wesentlichen in Ordnung seien und nur einige Methoden geändert werden müßten. In Wirklichkeit muß gerade hier das kri tische Durchdenken beginnen. ind be- das ror- ist fer •en. sie os. tt- in ili- ses Beim traditionellen Fackeizug am Vorabend des Tages der Universität Foto: Kirschs Denk an gestern und sei klüger und entlarv die Volksbetrüger, eh' der Krieg dich wieder einmal über rannt. Halte Wacht, bewahr vor Grauen unser Land, das wir erbauen, schütz die Heimat mit der Waffe in der Hand. Weil die Lichter wieder brennen, weil wir wieder lachen können, tveil der Blick ins Morgen unserer Zeit er hellt. Lehr die Eisen-Adenauer, daß die Trauben viel zu sauer, dann bleibt Frieden, wirklich Frieden in der Welt. Den reichen Inhalt ihres Programms ge stalteten die Freunde des Ensembles mit Anteilnahme — und deshalb überzeugend. Jeder einzelne sprach nicht irgendeinen Vers irgendeines Dichters, er sprach sein Denken, seine Überzeugung. Gerade das war es. was den Besuchern der Matinee das Anliegen des Programms — und des Dichters — in seiner ganzen Tiefe und Vielfalt verstehen half. Lotte Fürnberg, die Gattin und Genossin des Dichters, dankte den Freunden für den überzeugenden Ein druck. den die Veranstaltung wohl bei je dem Besucher hinterließ. Man muß ihnen allen gleichermaßen dafür danken, der Spieltruppe, dem Chor und seinem Leiter Horst Irrgang, und mit ihnen dem Lei ter der Veranstaltung. Hans Thomas. Die Matinee ist die erste derartige Ver anstaltung der Spieltruppe. Bisher er gänzte sie das Programm des Ensembles mit Agit.-Prop.-Szenen und Gedichten. Einige der Freunde hatten bisher wenig oder gar nicht rezitiert. Die gute kollektive Arbeit, die innere Anteilnahme und Über zeugung jedes einzelnen halfen über sprachliche und gestalterische Schwächen hinweg. Besonders zu nennen sind die Leistungen der Sprecher Doris Tschiersky, Hans Thomas, Georg Lunke und Hans- Werner Schubert und des Sängers Walter Vorwerk mit dem Lied: „Wenn die Lich ter wieder brennen.“ Horst Irrgang ver tonte einen Teil der Gedichte. Die Bild- und Filmprojektionen waren so aus gewählt, daß sie ihrer Aufgabe, das gespro chene Wort zu unterstützen, gerecht wur den. Die Veranstaltung wird den Darstel lern wohl selbst am besten gezeigt haben, wo noch gearbeitet werden muß. Mit dieser einheitlichen und in sich geschlossenen Ma tinee haben die Freunde ihr Ziel erreicht, Leben und Werk Louis Fürnbergs zu wür digen und das Programm aller Veranstal tungen des Ensembles zu den Universitäts festspielen zum Ausdruck zu bringen: „Zieh den alten Adam aus. Mensch!“ Barbara Bräunig Eine Louis-Fürnberg-Matinee am Sonntag gehörte zu der Fülle interessanter Veranstal tungen, die unsere Universitätsfestspiele aus zeichnet. Während wir hier über die Auffüh rung des Fürnberg-Ensembles schreiben, brin gen wir weitere Beiträge über die Festspiele auf Seite 7 und 8. „Der Menschheit Träumer und Soldat“, Louis Fürnberg, lebte und kämpfte für das Brot auf aller Menschen Tisch, für die Blumen in aller Menschen Gärten. Er weihte seine Verse dem Kampf der Völker um Frieden und Befreiung, dem neuen, le benswerten Leben. Wir sind seine Genos sen. Sein Kampf ist unser Kampf. Das Ensemble unserer Universität trägt den Namen Louis Fürnberg. Seinem Ver mächtnis war die Matinee der Spieltruppe in den Kammerspielen gewidmet. Die Ge dichte und Lieder, die Fotos und Filmaus- schnitte sprechen von dem schweren Weg, den Fürnberg und mit ihm viele Kommu nisten gehen mußten, sie singen vom Sieg — und sie helfen uns zu wissen, daß unser Dasein, unser Traurigsein und unsere Freude, unsere Liebe und unser Kampf verteidigt werden müssen gegen die Welt des Gestern, gegen ihre Atomwaffen von heute. Drei Etappen aus dem Kampf des Dich ters gestaltet das Programm. Die Zeit von 1930 bis 1937: ..Brüder, schließt die roten Reihen!“ Louis Fürnberg singt: „Du hast ja ein Ziel vor den Augen‘‘, und: „ .. wir sind Soldaten, Kämpfer fürs Glück“. Furchtbare Jahre begannen mit dem zweiten Welt krieg. Auf der Leinwand erscheint ein Foto: Eine Hradschin-Figur stößt den Dolch gegen eine Hakenkreuzfahne. Wenige Tage nach dem Einmarsch der faschistischen Truppen in die Tschechoslowakei hatte ein Kommunist dieses Bild fotografiert, es er schien als Flugblatt, eine der ersten Auf forderungen zum Widerstand. Louis Fürn- berg schreibt in seinem Gedicht ..Wid mung“: Ihr meine Verse seid nicht geschaffen. Menschen vor den wütenden Wölfen ihres Elends zur Flucht zu verhelfen — ihr meine Verse seid meine Waffen! Der Dichter schreibt für die noch Abseits stehenden, Verzagten das ..Lied vom Le ben“, er weiß um die Zukunft, er, Kommu nist und Dichter, läßt sie ihnen Gestalt und Hoffnung werden. Und wieder wird die Leinwand erhellt. Wir sehen einen Aus schnitt aus dem Film „Leningrader Sinfo nie“, Schostakowitschs ..Siebente“, vereint mit den letzten, den siegreichen Schüssen der Sowjetarmee, eröffnet die neue Zeit, in die Louis Fürnberg ruft: „Schreit aus. Ge nosse, dieser neuen Welt!“ Diese Gedichte besingen unser neues Leben, unseren neuen Anfang, in dem sich schon die Voll endung zeigt. Und sie warnen: Sain 35jähriges Bestehen beging der Leipziger Universitätschor unter der Leitung von Pro fessor Friedrich Rabenschlag während der ersten Universitätsfestspiele mit einem festlichen Konzert im Bach-Saal des Musikinstrurrfehtenmuseoihs, , Fete: HFBS Wir berichten von den 1. Universitätsfestspielen (Seiten 7 und 8) Mit Rechenschaftslegungen über den Stand von Lehre, Forschung und Erziehung, mit zahlreichen wissenschaftlichen Veran staltungen, Vorträgen, Fachkonferenzen und wissenschaftlichen Studentenkonferen zen begingen am 7. Dezember die Universi tätsangehörigen den Tag der Karl-Marx- Universität. Die Festlichkeiten hatte am Abend zuvor der Rektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, mit einer Rede vor einer Studentenkund gebung im großen Hörsaal des neuen Phy siologischen Instituts eröffnet. An dieser Kundgebung nahmen auch der Erste Sekre tär der Universitäts-Parteileitung und Kan didat des Büros der Bezirksleitung, Genosse Hans-Joachim Böhme und eine ganze Reihe namhafter Vertreter des Lehrkörpers, dar unter die Dekane der Medizinischen Fakul- tat. der Landwirtschaftlichen Fakultät und der Veterinärmedizinischen Fakultät, teil. Der Rektor unterstrich in seinen Ausfüh rungen die Bedeutung des Tages der Karl- Marx-Universität, der nun schon das fünfte Mal durchgeführt wird. Dieser Tag sei da zu angetan, um Rechenschaft über das Er reichte und Erstrebte zu geben. In einem kurzen Rückblick über die Entwicklung unseres Hochschulwesens, das das west deutsche geschichtlich längst überholt habe, sagte er, daß die weitere sozialistische Ent wicklung unserer Universitäten und Hoch schulen gerade in unserer Zeit säkularer Umschichtungen im Weltmaßstab von größ ter nationaler Bedeutung ist. Der Rektor bezeichnete es als eine Auf gabe der Studenten, durch Tüchtigkeit im Studium ihren Teil zur Stärkung des ersten deutschen Arbel ter-und-Bauern-Staates Tag der Karl-Marx-Universität beizutragen. Sinn all der pädagogischen Be mühungen an der Universität müsse sein, hochqualifizierte Fachleute auszubilden, die von dem Bewußtsein geadelt sind, Bürger des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates in der deutschen Geschichte zu sein. Als ein Beispiel einer solchen bewußten Haltung nannte der Rektor den vorbildlichen Ein satz der Studenten während des Ernteein satzes. Auf die aktuellen politischen Probleme eingehend, sagte der Rektor: „Ich meine, daß der 13. August, der als großes histori sches Datum anzusehen ist, große Bedeu tung für die Neuorientierung der Univer sitäten hat. Wir müssen uns in wachsen dem Maße von den westlichen Störeinflüs sen emanzipieren und unser geistiges Ge sicht viel stärker dem Osten zuwenden.“ Anläßlich des Tages des Gesundheits wesens wurde an der Medizinischen Fakul. tat eine Klinik für Herz- und Gefäß chirurgie eröffnet (siehe unseren Bericht auf Seite 5). Am Dienstag, dem 12. Dezember, wurde zwischen der neuen Klinik, die von Prof. Dr. Martin Herbst geleitet wird, und der II. Chirurgischen Klinik Bratislava (CSSR) einschließlich des Laboratoriums für experi. mentelle Chirurgie der Slowakischen Aka demie der Wissenschaften Bratislava, ver treten durch Prof. Dr. S i s k a. ein Vertrag über Gemeinschaftsarbeit abgeschlossen. In dem Vertrag wird die gemeinschett- liehe Bearbeitung medizinischer Themen Während der Studentenkundgebung übermittelte der Erste Sekretär der FDJ- Bezirksleitung. Kurt Knobloch, den Wissen- schaftlern und Studenten die Grüße der Jugend des ganzen Bezirkes. „Wir sind der festen Überzeugung, daß die Studenten der Karl-Marx-Universität ihre Aufgaben auch weiterhin vorbildlich lösen werden, weil wir wissen, daß sie für den Sozialismus- Kommunismus, für ihre eigene Zukunft lernen“, sagte Kurt Knobloch. Anschließend zogen die Studenten unse rer Universität in einem Fackelzug durch die Straßen des Leipziger Ostens und be kundeten damit zum Tag der Universität ihre Verbundenheit mit den Leipziger Werktätigen. (Weitere Berichte über den Tag der Karl- Marx-Universität lesen Sie auf Seite 2) auf dem Gebiet der Operationen mit Herz- Lungen-Maschinen im Experiment und in der klinischen Praxis festgelegt. Grundlage der gemeinsamen Forschungen soll ein kon. tinuierlicher Erfahrungsaustausch, die Ein führung einer wissenschaftlichen Korre spondenz sowie der Austausch von Assi stenten der beteiligten Forschungseinrich tungen sein. ■Prof. Dr. Herbst bezeichnete bei der Rati fizierung des Vertrages im Senatssaal die Gemeinschaftsarbeit zwischen den Wissen schaftlern der sozialistischen Länder als einen Beitrag zur Festigung des sozialisti- schen Lagers, der vom humanistischen Geist des Sozialismus zeugt. Gemeinsame Forschungen mit der CSSR „Der Menschheit Träumer und Soldat“
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