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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 20.1976
-
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Band 20.1976
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eipreis 15 Pfennig Leipzig 7192215 ahrgang Universitätszetu ngndesbibliothekE i Organ der CFP 1976Ru Kreisleitung d Tcerource rgerpoqrzerymovy 9852/9775572902903385223275573515247852979238572228239852083 admü2üükal u nbamztammadn ■ kkk j axecxdadihzäakzcämäzakzzibädukcxkd k KARL-MARX-UNIVERSITAT .17. September 1976 Kommunique der Sitzung der SED-Kreisleitung vom 15.9.1976 Eine Sitzung der SED-Kreis leitung fand am Mittwoch im kleinen Hörsaal des Carl- Ludwig-Institutes statt. Die Genossen berieten über die Ergebnisse und Er fahrungen in der Arbeit der Kreis parteiorganisation in den vergange nen drei Monaten bei der Auswertung und Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED. Den Bericht des Sekretariats gab der 2. Sekretär, Genosse Dr. Siegfried Thäle. Uber die Vorbereitung und Durchführung der Volkswahlen in Auswertung der Be schlüsse der 2. Tagung des ZK refe rierte Genosse Norbert Gustmann, Sekretär der Kreisleitung. Zur Diskus sion sprachen fünf Genossen. Der Be- richt und das Referat fanden die volle Zustimmung der Mitglieder der SED- Kreisleitung. Genosse Thäle schätzte ein, daß sich Studium und Auswertung der Partei tagsdokumente sowie die ersten Schritte in der Verwirklichung der Be schlüsse des IX. Parteitages mobilisie rend auf das politische Leben an der gesamten Universität auswirkten. So erfuhr die Kampfkraft der Kreispartei organisation eine bislang noch nicht dagewesene zahlenmäßige Stärkung. Das ist, so bekräftigte der 2. Sekre tär, für die künftige Arbeit eine aus gezeichnete Ausgangsposition. Nun ¬ mehr gelte es, Fragen der Qualität verstärkte Aufmerksamkeit zu schen ken. Genosse Gustmann wertete die Do kumente der 2. Tagung als hervor ragende Anleitung zur weiteren Aus wertung der Parteitagsbeschlüsse. Sie machen deutlich, daß überall höhere Anforderungen an die Kommunisten gestellt werden. Das gelte vor allem für die politisch-ideologische Arbeit. Insbesondere in der Phase der Vor ¬ bereitung der Volkswahlen haben die Kommunisten der KMU durch über zeugende massenpolitische Arbeit da für Sorge zu tragen, daß sich das Staatsbewußtsein eines jeden Univer sitätsangehörigen noch weiter erhöht. In der Diskussion sprach Gertraude Brier, Vorsitzende der KPKK, zu Fra gen der Parteierziehung. Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann nannte wesent liche Voraussetzungen für eine höhere Qualität der Arbeit im kommenden Studienjahr. Fragen der Bewußtseins ¬ entwicklung der KMU-Studenten wid mete sich der Beitrag von Prof. Dr, Heinz Niemann, Direktor der Sek tion M L, während Dr. Siegfried Git ter, GO-Sekretär ZLO, über die Durch setzung der ökonomischen Politik im Bereich der Arbeiter sprach. Der Vor sitzende des ABI-Kreiskomitees, Prof. Dr. Horst Bley, informierte das Gre mium über die Zielsetzung der Mas senkontrolle über die Nutzung der Grundmittel an der KMU. In seinem Schlußwort drückte der 1. Sekretär, Genosse Walfried Wei kert, seine feste Zuversicht aus, daß unter Führung der Kommunisten die KMU weiterhin ihren soliden Beitrag zur Erfüllung der Beschlüsse des IX. Parteitages leistet. Dr. W. Martin sprach auf Weiterbildungskurs Niveau der Lehre im MLG weiter zielstrebig erhöhen A Mit einem Referat des Sekretärs der SED-Bezirksleitung, Dr. Wer- UZ) ner Martin, ging am Donnerstag vergangener Woche der Weiterbil- J dungskurs der Kooperationsgemeinschaft marxistisch-leninistisches Grundlagenstudium erfolgreich zu Ende. In Anwesenheit des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung KMU entwik- kelte der Bezirkssekretär vor den rund 200 Wissenschaftlern, Hoch- und Fachschullehrern, die an der KMU sowie an den Hoch-, In genieur- und Fachschulen des Be zirkes Leipzig im marxistisch-leni nistischen Grundlagenstudium tätig sind, Schlußfolgerungen, die sich aus den Beschlüssen des IX. Partei tages für die Arbeit im MLG erge ben. In seinen Ausführungen wür digte Dr. Martin den Anteil des Grmdiagenstudiums bei der Heraus bildung einer sozialistischen Intelli genz in der DDR und bezeichnete das MLG als wichtiges politisch-ideo logisches Instrument der Partei der Arbeiterklasse. Er forderte die im marxistisch-leninistischen Grundla ¬ genstudium tätigen Hoch- und Fach schullehrer auf, alle Kräfte für die weitere Erhöhung des Niveaus der Lehrveranstaltungen zu mobilisieren und dazu u. a. bewährte Formen des Wettbewerbs zu nutzen. Als ein wirksames Instrument bei der Er höhung des Niveaus bezeichnete Dr. Martin den an der Sektion Mar xismus-Leninismus der ‘Karl-Marx- Universität geführten Wettbewerb um den Titel „Bester Seminarleiter“ sowie die innerhalb der Seminar gruppen geführten Leistungsver-. gleiche um die „Beste Seminar gruppe im MLG“ oder „Bester Stu dent im MLG“. Eine wichtige Hilfe, so unterstrich der Redner, seien auch die vom FMI durchgeführten Fünfmonatelehrgänge. Vorschläge für Kandidaten zum Bezirkstag beschlossen (LVZ). Am Mittwoch traten der und verjüngte. Seit dem VIII. Partei- Stadtausschuß Leipzig der Nationa len Front und die Kreisauschüsse in allen Kreisen unseres Bezirkes zu öffentlichen Tagungen zusammen. Sie berieten über die Aufgaben der so zialistischen Volksvertretungen bei der Vorbereitung der Wahlen zur Volks kammer und zu den Bezirkstagen am 17, Oktober und beschlossen die zur Wahl in den Bezirkstag Leipzig vor geschlagenen Kandidaten. Die demo kratischen Aussprachen in allen Konferenzen, an denen sich Wähler vertreter aus allen Klassen und Schichten beteiligten, standen im Zeichen einer breiten und einmüti gen Zustimmung zum Wahlaufruf des Nationalrates der Nationalen Front und waren von dem Bekennt nis getragen, für das Wohl der Men schen. für Sozialismus und Frieden die Beschlüsse des IX. Parteitages überall mit Leben zu erfüllen. In allen Konferenzen, in denen die 1. Sekretäre der Stadt- bzw. Kreis leitungen der SED die einleitenden Referate hielten, konnte eine groß artige Bilanz gezogen werden. Zur Leipziger Konferenz begrüßte Prof. Dr. Orschekowski. Vorsitzender des Stadtausschusses der Nationalen Front, 450 Anwesende. Mitglieder des Stadtausschusses, die Leipziger Kandidaten für den Bezirkstag und viele Vertreter aus Betrieben und Einrichtungen. Kurt Knobloch. Mit glied des Sekretariats der SED-Be zirksleitung und 1. Sekretär der SED- Stadtleitung, nannte eindrucksvolle Resultate guter Arbeit in den zurück liegenden Jahren, durch die sich das Gesicht Leipzigs ständig veränderte tag verbesserten sich in unserer Be zirksstadt für etwa 180000 Bürger die Wohnbedingungen. 12100 Wohnun gen entstanden neu, dazu 2 920 Kin- d.ergartenplätze, sieben Turn- und sieben Kaufhallen sowie 21 Schulen Genosse Knobloch entwickelte auch Aufgaben, die nach dem IX. Partei tag zu lösen sind. Er lenkte die Auf merksamkeit besonders auf den Woh nungsneubau, der sich bis 1980 im Vergleich zu den zurückliegenden fünf Jahren verdoppeln soll, und die Rekonstruktion großer Altbaugebiete In der Aussprache, in der acht Bür ger das Wort ergriffen, versicherte die AGL-Vorsitzende Ilse Deutrich daß das Kollektiv derBuntgarnwerkf, Leipzig mit erfüllten Plänen zur Wah' kommen wird, und berichtete volle) Stolz, wie sie im Betrieb Wissen schaft und Technik meistern. Helmut Nugel, Vorsitzender des Koopera tionsrates Gemüse/Obst Leipzig- Nordost, informierte, daß die Gärtner trotz der Dürre bisher 156 Tonnen Gemüse über den Plan auslieferten Kurt Mätze, Vorsitzender des Wahl kreisaktivs 76, schilderte, wie die Ab geordneten im Wohngebiet am Adlet viele Veränderungen erreichten und dadurch ihre Autorität ständig wuchs Schlußbemerkungen hielt der Kan didat für den Bezirkstag Rolf Opitz. Mitglied des Sekretariats der SED-Bezirksleitung und Vorsit zender des Rates des Bezirkes. Die Abgeordneten könnten guten Gewis sens vor ihre Wähler treten, so sagte er, denn jeder spürt, unsere Arbeit lohnt sich, das Wahlprogramm von 1971 wurde gut erfüllt, : Prof. H. Richter zum Direktor des FMI berufen /ki In Anwesenheit des Skre- (UZ tärs der Bezirksleitung der N SED, Dr. Werner Martin, des TSekretärs der SED.Kreisleithg, Walfried Weikert, des Rektors der KMU, Prof. Dr sc. Lothar Rath mann, sowie weiterer Gäste ent- pflichtete am Mittwoch vergangener Woche der stellvertretende Minister für Hoch-und Fachschulwesen der DDR, Prof. Dr. Gregor Schirmer, Prof. Dr. sc. Gottfried Handel von seiner Funktion als Direktor des Franz-Mehring-Institutes und berief Prof. Dr. sc. oec. Horst Richter zu dessen Nachfolger. Während der festlichen Veranstal tung zog der scheidende Instituts direktor Prof. Handel eine ein drucksvolle Bilanz der von den Mit arbeitern des FMI geleisteten Arbeit und legte auch die Probleme dar, die .das Institut als einzige Weiter- bildungsstätte für Lehrkräfte des, marxistisch-leninistischen Grundla genstudiums in der, DDR künf tig noch zu lösen haben wird. In seiner Antrittsrede versicherte Prof. Dr. Horst Richter, daß das FMI unter seiner Leitung den erfolg reich eingeschlagenen Weg mit dem Blick auf das Morgen fortsetzen werde. Im Auftrag .des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen berief Prof. Dr. Gregor Schirmer Prof. Dr. Horst Richter zum Direktor des FMI. (Foto oben) Den Dank des Sekretariats der SED- Kreisleitung für die von Prof. Handel als Institutsdirektor vollbrachten Lei stungen überbrachte der 1. Sekretär Walfried Weikert. (Foto unten) Fotos: HFBS/Aschenbrenner 1 Gespräch mit neuen Professoren Der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Walfried Weikert im Gespräch mit Prof. Dr. sc. phil. Martina Thom. . Foto: UZ/Fischer Mit Wissen von heute in die Zukunft hineindenken (UZ). „Wir können mit großer Genugtuung feststellen, daß mit ihrer al ler Berufung das wissenschaftliche Potential der Karl-Marx-Universität weiter gestärkt wurde und in einer'Reihe von Fachrichtungen wesentliche Voraussetzungen für . die Erfüllung der anspruchsvollen wie begeisternden hochschul- und wissenschaftspolitischen Aufgaben des IX. Parteitages der SED geschaffen werden konnten.“ Mit diesen Worten leitete der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Walfried Weikert eine Zusammenkunft des Sekretariats der SED-KL mit den neu berufenen Professoren am Montag dieser Woche im Klub der Wissen ¬ schaftler und Kulturschaffenden ein. Besonders hob er die Notwendig keit eines hohen persönlichen Enga gements des Hochschullehrers, bei der Ausbildung und Erziehung der Studenten hervor. Der Hochschul lehrer vermag nur dann zu be stehen, so betonte der Redner, „wenn er durch seinen persönlichen Einsatz täglich beweist, daß er Freund der Studenten und der Freien Deutschen Jugend ist“. Das Ringen-um eine, hohe Effektivität in der wissenschaftlichen Arbeit sei, unterstrich der 1. Sekretär, „vor al lem der Kampf um bessere theore tische Qualität, hohe ideologische Wirksamkeit, die Vertiefung . der UdSSR und große praktische Nutz barkeit der Arbeitsergebnisse“. Am Schluß seiner Ausführungen sprach Walfried Weikert .die Erwar tung aus, daß die neu - berufenen Professoren der KMU ihren schöpfe rischen Beitrag, ihr großes Wissen und ihre Erfahrungen zur Lösung dieser Aufgaben in die Waagschale werfen. Rektor Prof. Dr. Lothar Rath mann verwies in seiner Ansprache vor allem auf drei Aspekte der Ver antwortung eines Professors. Erstens gehe es um den Einsatz aller Kräfte für die Lehr- und Erziehungsarbeit. Zweitens stehe die dringliche Auf ¬ gabe, einen bewußten und qualifi zierten wissenschaftlichen Nach wuchs heranzubilden, der Anfang der neunziger Jähre in der Lage ist, die Verantwortung für die Ausbil dung und Wissenschaftsentwicklung zu übernehmen. „Jeder Professor einen i eigenen wissenschaftlichen Studentenzirkel! Jeder Professor einen eigenen Meisterschüler!“, das sei die Losung, hob der Rektor her vor und gleichzeitig,eine' echte wis senschaftliche Aufgabenstellung. Drittens schließlich plädierte Prof. Dr. Rathmann für einen wesentlich lebhafteren Meinungsstreit an der Universität, der immer mehr inter disziplinären Charakter erlangen müsse. Es sei gerade seitens der neu berufenen Professoren erforderlich, auf die Wissenschaftsdisziplin zu- kommende Probleme zu erkennen und mit dem Wissen von heute in die kommunistische Zukunft hinein zudenken.. . . ( Der Rektor appellierte abschlie ßend an die Wissenschaftler, /noch stärker als bisher für eine enge Zu sammenarbeit mit dem Territorium einzutreten. In kleinen Gesprächs gruppen setzten anschließend die Mitglieder des Sekretariats der SED- Kreisleitung den vertrauensvollen Gedankenaustausch mit den Pro fessoren fort., Kandidaten: Lieblings oder Sorgenkinder? Die neue Wohnheim ordnung der KMU „Einbahn straße" oder: Wem nützt die Entspannung? Reminiszenzen vom Studen tensommer 76 Unsere Universität vor 30 Jahren: Gründung der SED- Betriebsgruppe Von Dr. Uwe Fischer „1946, September, Gründung der zentralen Betriebsgruppe der SED an der Universität unter Leitung von Prof. Dr. Behrens, Hubert Jusek, Dr. Heinz Such, Herbert Wolf u. a. Die Gruppe umfaßt etwa 150 Mitglieder.“ I n der nüchternen Sprache der Chronisten niedergeschrieben, ist man geneigt, diese Passage in der Universitätsgeschichte zu überlesen. Und doch ist dieses Ereignis, das sich zum 30. Male jährt, in seiner historischen Wertigkeit weit höher ein ¬ zuordnen als manch pomphafte Zopfschau vorangegangener Jahr hunderte. Trat doch dieses geeinte Kampfkollektiv nicht nur für die Wahrung der humanistischen Wissenschaftstraditionen und die Ausmerzung faschistischen Gedan kenguts ein. sondern ebnete ge meinsam mit allen demokrati schen Kräften den Weg zu einer sozialistischen Universität. W ie muß den wenigen Genos sen wohl zumute gewesen sein angesichts eines zu gro ßen Teilen stockreaktionären Lehrkörpers, einer durch faschi- stische Parolen irregeführten Stu. dentenschaft, angesichts der Zer störungen des Krieges und der Folgen der räuberischen amerika nischen Besatzerpolitik! Sie wa ren zwar noch wenige, aber sie waren nicht allein. Die kluge Hochschulpolitik der Partei und die feinfühlige und konsequente Hilfe der Offiziere der SMAD führten dazu, daß an der Leipzi ger Universität die führende Rolle der Arbeiterklasse und ih rer Partei verwirklicht wurde. Bereits Ende des. Jahres 1950 hatte sich die Zahl der Genossen auf über 2600 erhöht. Die Kampf kraft der Partei wuchs nicht nur zahlenmäßig. Immer mehr Ar beiterkinder wurden immatriku liert. Waren es 1946/47 etwa 32 Prozent, so erhöhte sich ihr Anteil bis Mitte der fünfziger Jahre auf über 50 Prozent. Stan den große Teile der Studenten der FDJ anfangs noch abwartend, ja zum Teil • feindselig gegenüber (1948 nur 350 Mitglieder), so tru gen bereits im Herbst 1950 mit 5124 Studenten über 90 Prozent das Mitgliedsbuch des Jugendver bandes in der Tasche. I mmense Überzeugungsarbeit, viel Geduld und Kämpfertum der Genossen und ihrer Verbün deten waren nötig, um jenes Um denken zu bewirken, daß mit die sen wenigen Zahlen nur mangel haft ausgedrückt werden kann. Die Verdienste der Parteiaktivi sten der ersten Stunde an unse rer Universität zu würdigen, dazu sollte dieses Jubiläum Anlaß sein Anlaß aber auch, in ihnen jene Vorbilder an revolutionärer Lei denschaft und Ausdauer, bedin gungsloser Einsatzbereitschaft für unsere Sache zu ■suchen, die ge rade für die Ausbildung von Stu denten unersetzbar sind. Ob wir das in genügendem Maße tun, darüber muß zuerst jeder Genosse selbst Rechenschaft legen. Aber auch gemeinsames Nachden- ken in den Parteikollektiven über diese Eigenschaften eines Kom munisten sollten nicht zu einem Tagesordnungspunkt unter ande ren degradiert werden, sondern ständiger Maßstab sein.
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