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99 72 39 ,, 2 »3 93 » ,, ,, Gefesselt hundertfach. Das muss den Eidschwur löschen Und tilgen niedre Schmach.“ Als ich herabgezogen Aus meinem Dänenland, Da hofft’ ich Euch zu linden Im güldenen Gewand.“ „Herr König, Gold dem Freien Und Eisen für den Knecht, „Doch, mein’ ich, giebt’s noch Mittel Zu lösen solches Erz : Ein bied’rer Sinn und Glaube, Ein hoch und muthig Herz, Das muss den Arm befreien, •¥ ❖ 9 ❖ ❖ ❖ 0 $ 0 9 ❖ ❖ ❖ ❖ 9 0 ❖ ❖ 9 $ ❖ ❖ ❖ 9 ❖ ❖ 0 9 ❖ 9 ❖ ❖ 0 ❖ ❖ ❖ ❖ ❖ 4 ❖ ❖ ❖ 0 0 $ ❖ ,,Das ist der Sachsen Sitte ,,Uud so allein ist’s recht; ,,Ihr habt in Eisenbande „Der Sachsen Arm gezwängt, ,,Wär’ Eure Kette gülden, „Sie wäre längst gesprengt. Als so der Fürst gesprochen, Da traten in den Saal Zwölf schwarze Sachsenritter Mit Fackeln allzumal 1 Die harrten stumm und ruhig Auf Schwertings leises Wort, Und sprangen dann in Eile, Die Brände schwingend, fort. Nicht lang, da scholl von unten Zu Herrn und Gastes Ohr Ein Knistern und ein Prasseln Von Feuerswuth empor. Nicht lang, da war’s im Saale Gar schwül und sommerheiss, Und : „'s ist die Stund’ gekommen! Sprach dumpf der ganze Kreis. Der König will entfliehen, Der Herzog hält ihn stark, „Halt! Steh! und lass erproben „Dein ritterliches Mark. „Hält es dem rauhen Gegner, „Der unten prasselt, Stand, „Dein sei die Sachsenkrone, „Dein sei das Sacliscnland.