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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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DISKUSSIONSFORUM wit uMsereH 111 ■ 1111 ■ ■ 111111 ii i m i ■ 11111111 ■ 11 ia 11111111 ■ । in ■ 11 ■ i r ■ ■ ■ 11111111 < 11111 ■ 111111111 ■ ii ■ ■ ■ 11 ■ ei ■ ii i ■ i ■ i ■ 111 f ■ 111111 • g g p gpem e 9 ee g e pp g e Die individuellen I Unmittelbare Hille füir die Praxis! Perspektivpläne verwirklichen Prorektor für Forschungsangelegenheiten und UGL veranstalteten Aussprache über Fragen der Vertragsforschung zielstrebige Arbeit jedes einzelnen gewährleisten. Bei einer Analyse der Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses sollten auch die soziale Struktur an den Fakultäten und Instituten beach tet und daraus Schlußfolgerungen ge zogen und Vorschläge unterbreitet werden, die spezielle Förderungs maßnahmen, insbesondere für die Arbeiter- und Bauernkinder, zum In halt haben. Den gewerkschaftlichen Leitungen obliegt schließlich auch die Aufgabe, zur Verbesserung der kulturellen Ar beit unter den Assistenten und Aspi ranten beizutragen, sie für die Anlie gen der Klubs der Assistenten zu in teressieren. * Nicht zuletzt möchten wir noch mals darauf hinweisen, die Ausspra chen in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Leitungen vorzube reiten und durchzuführen und aus den reichen Erfahrungen der Hoch schullehrer bei der Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu schöpfen. Durch die Diskussion sollen die Thesen ergänzt werden und die Vor- sehlä^e und Hinweise in die gewerk schaftlichen Programme zur Arbeit mit dem wissenschaftlichen Nach wuchs einfließen. Es ist zu empfeh- ln. dabei von den volkswirtschaft lichen Schwerpunkten und der jewei ligen besonderen Situation der be treffenden Fakultät bzw. des Instituts auszugehen. Dr. Renate Kleinke verottentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes heim Ministerprä. Sideriten der UDK, - Erscheint wöchent- lieh. Anschritt der Redakilon: Leipzig c t. Ritterstrate 26. Teleton 17 71. sekrerarar App. 264. Bankkonto 203 203 hei der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig. — Druck: Leipziger Volkszeitung. Leipzig c 1, Pe- terssteinweg 19. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. Sicht. Die Wahrheil läßt sich nidit richlen Freispruch für Klaus Walter! Mörders von Lwow, W-n einbezieht. Natürlich erfordert eine langfristige Planung und Koordinierung. Auch Dr. R ö h - unterstrich die Notwendigkeit Forschungsplanung auf lange mit das gute 1 i g der Zahlreiche interessante Erfahrun. gen konnte der Vertreter des Physi kalischen Instituts. Assistent Frie ser. übermitteln. Das Institi hat zur Zeit sieben Forschungsauf . ge u. a. mit VEB Schott Jena. KIB Leipzig und Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck" Schwarza. Bemerkenswert ist. daß diese Forschungsaufträge von Assi stenten und Studenten gemeinsam bearbeitet werden. Die bisherigen Er fahrungen des Instituts verallgemei nernd. schlug er vor, in stärkerem Maße Diplomarbeiten und’ Disser tationen in die Vertragsforschung ein zubeziehen, und warf den Gedanken kollektiver Diplomarbeiten auf. Da durch würde zugleich dr Gefahr der Studienverlängerung, heute noch oft Begleiterscheinung beim Mitwirken von Studenten in der Vertragsfor schung. entgegengewirkt. Prof. Dr. Arland begrüßte diesen Vorschlag. . Ein ganz anderes wichtiges Pro blem wurde von Prof. Dr. Hesse auf- Wissenschaftlers reiche für die Bewäl tigung von Forschungsaufträgen mit komplexem Charakter nicht mehr aus. Dr. Enzmann von der Landwirt schaftlichen Fakultät betonte, daß es nicht genügt, die Zusammenarbeit mit der Praxis nur auf die unmittel bare Forschung zu beschränken, son dern darauf einzuwirken sei, daß die Ergebnisse der Arbeit so schnell wie möglich in die sozialistische Praxis überführt werden können. Er emp fahl. dazu in den wissenschaftlich- technischen Räten der volkseigenen Betriebe mitzuarbeiten. Genosse Handel, Stellvertreter des Ersten Sekretärs der Universi- täis-Parteileitung, zeigte die große Be deutung der Vertragsforschung so wohl für die sozialistische Praxis, wie auch für die Entwicklung der Univer sität. Dabei sei die Vertragsforschung nicht nur eine Aufgabe der Natur wissenschaftler, sondern auch der Ge sellschaftswissenschaftler. Er bewies das anschaulich an Hand der großen Möglichkeiten der Wirtschaftswissen schaftler bei der sozialistischen Re konstruktion der volkseigenen Be triebe und ganzer Wirtschaftszweige. Er empfahl, stärker die Verbindun gen, die unsere Universität zur sozia listischen Praxis hat. für die Ver tragsforschung zu nützen. Ein wich tiges Hemmnis innerhalb der Univer sität sei. daß die staatlichen Pläne die Vertragsforschung überhaupt nicht berücksichtigen. geworfen, das Verhältnis von Grund lagen- und Vertragsforschung. Ueber einstimmend wurde festgestellt, daß die Vertragsforschung sich nicht in der Zweckforschung erschöpft, son dern auch die Grundlagenforschung Man stelle sich vor: Adenauer und Oberländer lassen in Westberlin — also in einer Stadt, die staatsrecht lich außerha'b ihres Bereiches liegt — einen Westberliner Bürger vor Ge richt stellen und fordern, dessen mu tige Tat gegen den Antisemitismus nach den in der Bundesrepublik gül tigen Gesetzen zu bestrafen. Und sie „begründen“ diesen offensichtlichen Rechtsbruch gar mit der lächerlichen Behauptung, Klaus Walter habe mit dieser Karikatur, die er außerhalb des Gebietes der Bundesrepublik an gebracht hat, den „Bestand der Bun desrepublik gefährdet“! Kann man das Staats- und Völkerrecht noch mehr auf den Konf stellen? Viel leicht kommen die Bonner sogar noch Allgemeine Zustimmung fand ein Vorschlag von Prof. Dr. Hensel, Prodekan der Veterinärmedizinischen Fakultät, allen Fakultätsräten zu empfehlen, sich in einem gesonderten Tagesordnungspunkt mit der Ver tragsforschung zu beschäftigen und dazu Vertreter des Prorektorats für Forschung einzuladen. In seinem Schlußwort konnte Pro rektor Prof. Dr. Arland die Beratung als einen erfolgreichen Auftakt und bahnbrechenden Schritt zur Verbrei tung der Vertragsforschung ein schätzen. Jetzt kommt es darauf an, sie in den Gesellschaftswissenschaf ten zu entwickeln und in den Natur wissenschaften zu verbreitern. auf den Gedanken, den Karikaturi- sten der britischen Zeitung „Daily Express“ mit der gleichen Begrün dung in London vor Gericht zu stel len. denn er lieferte ja die Idee jener Karikatur, die Klaus Walter am 11. Januar in Neukölln an einem Bau zaun angebracht hatte. — Am zwe'ten Verhandlungstag hatte der Westberliner Staatsanwalt noch arrogant zu den von Dr. Kaul ge stellten Bewe'santrägen über die Verbrechen Oberländers und die fa schistische Durchsetzung des Banner Regimes erklärt: „Diese Tatsachen sind für die Beweisführung unerheb lich.“ Es sei „ u n e r h e b 1 i c h “ , daß Oberländer in Lwow Tausende jüdi scher Menschen ermordet hat; es sei „unerheblich“, daß Oberländer schon 1923 Nazi war und auch heute noch nicht seiner nazistischen Gesinnung abgeschworen hat; es sei „unerheb lich“, daß Oberländer damals wie heute zur Eroberung des Ostens auf ruft. Auf die Vorhaltung Klaus Walters, daß so schwer belastete Nazis wie Oberländer und Globke die wahren Hintermänner der allein von Bonn registrierten 685 antisemit'schen Vor fälle seien, reagierte der Staatsanwalt frech: Das seien doch „Albernhei ten“, die „gar nicht ernst zu nehmen“ seien. Und doch fürchteten die hohen Herren Richter, die getreue Paladine Bonns sind, sich offenbar, die blutigen Verbrechen des Bonner Ministers Oberländer vor Gericht be handeln zu müssen; so nahm der dritte Verhandlungstag am vergan genen Freitag einen sensationellen Verlauf. Landgerichtsdirektor Ohn- sorge kündigte die Möglichkeit einer Einschränkung der Anklage gegen Klaus Walter auf „einfache Beleidi gung“ an. Damit würden die bisheri gen Hauptkomplexe „Staatsgefähr dung der Bundesrepublik“ und „Be leidigung von im öffentlichen Leben stehenden Personen“ Bonns wegfal len, was außerdem die nach'rägl'che Anerkennung des Nachweises Dr. Kauls bedeuten würde, daß Westber lin kein Bestandteil des Bonner Staa tes ist. Das Gericht ist in der Klem me und hat den Prozeß vorerst auf den 4. April verschoben. Auch diese Verschiebung wird dem Mörder Oberländer n'cht helfen. Nach dem Wunsche der Initiatoren sollte in diesem Prozeß die Wahrheit gerichtlich verfolgt werden. Es ist aber anders gekommen. Der wahre Angeklagte in Moabit ist nicht unser Kommilitone Klaus Walter, sondern Oberländer und der faschistisch durchsetzte Bonner Staat. Die Wahr- heit läßt sich nicht richten. Es gibt nur eines: Freispruch für Klaus Wal ter! Gerichtliche Verfolgung des Gewerkschaft unterstützt staatliche Leitungen bei der Dis kussion um Probleme des wissenschaftlichen Nachwuchses Die gewerkschaftlichen Leitungen müssen bei der Diskussion von einer genauen Analyse der Lage in ihren Bereichen ausgehen. Es ist einzu schätzen, wie sie es bisher verstan den haben, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und seine In teressen zu vertreten. Welche Auf gaben wurden hierbei gut gelöst, welche Arbeitsmethoden und Maß nahmen können deshalb empfoh len werden, und welche Aufgaben wurden andererseits vernachlässigt? < Darüber muß zunächst in den Lei tungen Klarheit bestehen. Der Stand der wissenschaftlichen Qualifizierung wird allgemein als ungenügend ein geschätzt werden müssen. Es muß geklärt werden, welche Hemmnisse es verhindern, daß die Assistenten und Aspiranten neben ihren Lehr und Erziehungsaufgaben vorrangig mit Forschungsaufgaben beschäftigt werden, die mit Dissertationsthemen konform laufen. In verschiedenen Bereichen unserer Universität ist die Tätigkeit des wis senschaftlichen Nachwuchses schlecht organisiert. Zum Teil wird noch viel Kraft für die Verwaltungsarbeit ver wendet, und es gehen Reserven ver loren. die der Erhöhung der wissen schaftlichen Produktivität dienen könnten. Die Einstellung von wissen schaftlichen Mitarbeitern (siehe Ge setzblatt Nr. 13/1960) an den größe ren Instituten ist in dieser Beziehung ein diskutabler Vorschlag. Erhoffen wir uns davon aber keine Patent lösung, übersehen wir dabei nicht die Hauptaufgabe: die rasche und planmäßige Entwicklung eines zahl reichen sozialistischen Nachwuchses. Es geht nicht an. daß viele Assisten ten aus ihrem Ausbildungsverhältnis ausscheiden wollen, weil sie in einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mit arbeiter eine ihnen zusagende Le bensstellung sehen. Wir werden nur dann in der Aus sprache Erfolge erreichen, wenn alle ■ Assistenten und Aspiranten Klarheit erlangen über die Einheit von Politik und Wissenschaft. Jeder Assistent muß verstehen, daß die wissenschaft liche Ausbildung unmittelbar gesell- schaitliche Bedeutung hat. Ein wichtiger Faktor, der zur Zeit nöch die rasche und planmäßige Ent wicklung hemmt, ist die Unklarheit über die Gesamtperspektive des wis senschaftlichen Nachwuchses. Unge wiß ist noch einem Teil der Assisten ten ihre Tätigkeit nach Beendigung des Ausbildungsverhältnisses. Die in dividuellen Perspektivpläne sind mit unter noch irreal, zum Teil sind für die Assistenten, die das zweite Aus- bildungsjahr durchlaufen, überhaupt noch keine Perspektivpläne ausgear beitet worden. Es ist anzustreben, daß die Aufstellung bzw. die Ueber- prüfung und Ueberarbeitung der in dividuellen Perspektivpläne in den nächsten Wochen mit gelöst und da mit erreicht wird, daß jeder Angehö rige des wissenschaftlichen Nach wuchses spätestens zu Beginn des dritten Ausbildungsjahres weiß, wel cher spätere Einsatz für ihn vorge sehen ist. Nur so können wir eine Glückwünsche zum fubiläum von Bektor ProL Dr. Georg Mayer (Fortsetzung von Seite 1) sität zu einer wahren Universität des Volkes, zu einer sozialistischen Uni versität. Besondere Verdienste erwarben Sie sich bei der Durchführung der demokratischen Hochschulreform, insbesondere bei der Durchführung des Zehnmonatestudiums. Sie haben mit Ihrer Tatkraft und In itiative, durch Ihren Drang nach dem Neuen, durch Ihre anfeuernde Be geisterung, gestützt auf das Kollektiv der Angehörigen der Karl-Marx- Universität, in Ihrem zehnjährigen Rektorat wesentlich mit dazu beige tragen, die Aufgaben, die die sozia listische Umgestaltung der Karl- Marx-Universität stellte, zu erfüllen. Unter Ihrer Leitung hat die Karl- Marx-Universität, der Lehrkörper und die Studenten, in enger Verbin dung mit der sozialistischen Praxis, einen entscheidenden Schritt vollzo gen, der die Voraussetzungen schuf, das wissenschaftliche Niveau in Lehre und Forschung weiter zu er höhen. Dabei leisten die Professoren. Dozenten und Assistenten unter Ihrer Leitung durch ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit eine bedeutende Hilfe bei der Lösung der politischen und ökonomischen Aufgaben im Sie benjahrplan. Ferner muß dabei auch Ihre Tätigkeit im Kampf um die natio nale Wiedergeburt Deutschlands als friedliebender demokratischer Staat hervorgehoben werden. Für Ihre er folgreiche Arbeit an der Spitze der Universität, die den verpflichtenden Namen Karl Marx trägt, wurden Sic von unserem Staat mit hohen Aus zeichnungen geehrt. Im Namen des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen und aller Angehörigen des Hoch schulwesens der Deutschen Demo kratischen Republik wünsche ich Ihnen für Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit bei der Leitung der Karl- Marx-Universität und der sozialisti schen Bildung und Erziehung des akademischen Nachwuchses weitere große Erfolge sowie beste Gesund heit und Schaffenskraft. Mit vorzüglicher Hochachtung Herder Stellvertreter des Staatssekretärs Die Parteileitung der Karl-Marx-Universität Lieber Genosse Rektor! Im Namen der Parteileitung der SED der Karl-Marx-Universität be glückwünsche ich Dich herzlich aus Anlaß des Tages, an dem Du zehn Jahre Rektor der Karl-Marx-Univer sität bist. Du kannst heute auf zehn Jahre aktiven W'irkens für die sozialisti sche Entwicklung des Hochschul wesens in der Deutschen Demokra tischen Republik zurückblicken. Dein Schaffen und Dein Kampf trugen — und das erfüllt uns mit Stolz und Freude — zu dem erfolgreichen Auf bau unseres neuen Hochschulwesens bei. In Deiner Tätigkeit als Rektor unserer Universität, die für ihr Bei spiel bei der Verwirklichung der Hochschulreform den ehrenvollen Namen „Karl-Marx-Universität“ er hielt, erwarbst Du Dir das Vertrauen und die Achtung aller Wissenschaft ler, Studenten, Arbeiter und Ange- stellten unserer Universität. Dein Wirken als Rektor und Ab geordneter der höchsten Volksvertre tung unserer Republik hat darüber hinaus das Ansehen unserer Repu blik und unserer Universität in Westdeutschland, im befreundeten Ausland und vielen anderen Ländern gefestigt und erweitert. In Deiner verantwortungsvollen und vielseitigen Arbeit ließest Du Dich stets von der Politik unserer Partei leiten und hast zu ihrer Ver wirklichung an unserer Universität beigetragen. Wir danken Dir heute für Deine Arbeit in den vergangenen zehn Jah ren, die während der 550-Jahr-Feier einen Höhepunkt und hohe Anerken nung fand. Wir wünschen Dir wei terhin Gesundheit und Schaffenskraft zum Wohle unserer Karl-Marx-Uni- versität und zum Ruhme unserer Re publik. Gleichzeitig möchte ich Dir meine herzlichsten persönlichen Glückwünsche übermitteln. Mögen Dir noch viele Jahre erfolgreichen Schaffens für unsere sozialistische Sache vergönnt sein. Unsere besten Grüße gelten auch Deiner verehrten Gattin, die in all den Jahren fest an Deiner Seite stand und stets regen Anteil an der Entwicklung unserer Universität nimmt. Mit sozialistischem Gruß! Hans-Joachim Böhme 1. Sekretär Vor allen Gewerkschaftsleitungen an unserer Universität steht jetzt die Aufgabe, die staatlichen Leitungen zu unterstützen bei der Diskussion um die Thesen des Staatssekretariats zur Entwicklung eines zahlreichen sozia listischen wissenschaftlichen Nach wuchses. Es ist eine umfassende Aus sprache mit allen Assistenten und den Angehörigen des Lehrkörpers an den Fakultäten und Instituten zu führen. Dazu ist erforderlich, daß sich jede Gewerkschaftsleitung einen genauen Plan erarbeitet, der nicht nur orga nisatorische Maßnahmen, sondern vor allem auch die Zielstellung der Dis kussion enthalten sollte. Folgende Probleme müßten im Mittelpunkt der Diskussion stehen: Die Rolle des wissenschaftlichen Nachwuchses als aktiver und bedeu tender Helfer des Lehrkörpers bei der Lösung der Aufgaben des Siebenjahrplanes: die Notwendigkeit der raschen Verbesserung der fach lichen und politischen Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses; die Ucberwindung von Erscheinungen der bürgerlichen Begabtentheorie, des Selbstlaufes und des Sektierer tums in der Förderung des wissen schaftlichen Nachwuchses. Zu einer Aussprache über Probleme der Vertragsforschung an der Karl- Marx-Universität hatten der Prorektor für Forschungsangelegenheiten, Prof. Dr. Arland, und die Universitätsgewerkschaftsleitung am 22. März eingeladen. Zum ersten Male hatten die zuständigen staatlichen und ge werkschaftlichen Stellen im Rahmen der ganzen Universität eine Beratung über die Probleme eines wichtigen Teilgebietes der wissenschaftlichen Ar beit gemeinsam vorbereitet. Durch dieses gemeinsame Bemühen war die Aussprache ein erfolgreiches Beginnen, um die sich in der wissenschaftlichen Arbeit stärker entwickelnden neuen Methoden besser zu unterstützen. Die Universitätsgewerkschaftsleitung bewies durch ihre gute Zusammenarbeit mit dem Prorektorat für Forschungsangelegenheiten zugleich erneut, daß sie in der letzten Zeit ein gut Stück Weges zur Verwirklichung der Beschlüsse des 5. FDGB-Kongresses vorangekommen ist. Prof. Dr. Arland wies zu Beginn der Aussprache nach, wie gerade der Siebenjahrplan und in weiterer Sicht der von dem Ersten Sekretär des ZK , der SED. Walter Ulbricht, angeregte Perspektivplan für die Jahre bis 1975 eine noch engere Verbindung aller Institute und Kliniken mit der sozia listischen Produktion in Industrie und Landwirtschaft bedingen. Ein Weg. den sozialistischen Aufbau unmittel bar zu unterstützen und zugleich An regungen aus der Praxis zu erhalten, ist darin zu sehen, die Vertrags forschung stärker zu entwickeln. Zur Zeit werden ungefähr zehn Prozent des Forschungsvolumens der Karl- Marx-Universität durch die Vertrags forschung gebunden. In der von allen Teilnehmern als sehr nützlich begrüßten Aussprache konnte eine ganze Reihe von Fragen geklärt werden. Aber zugleich bewies sie. daß es angebracht wäre, in eini ger Zeit erneut zu einem Erfahrungs-' austausch, denn zu einem solchen ge staltete sich die Aussprache, einzu laden, Allerdings müßte eine weitere Beratung auch die Vertreter soziali stischer Betriebe, der VVB im Be zirk Leipzig und des Rates des Be zirkes Leipzig einschließen. Diesmal war es nicht der Fall — und darin lag zugleich der Mangel der Zusammen kunft. */ Hatte die Universitäts-Gewerk schaftsleitung in einer von Dr. Uhlig vom Institut für Anorganische Che mie gegebenen Diskussionsgrundlage auf die Bedeutung der Gemeinschafts arbeit für die Vertragsforschung hin gewiesen und richtige Hinweise dazu gegeben, so zeigte die Diskussion, daß die Gemeinschaftsarbeit in vielfälti gen Formen die wichtigste Methode der Vertragsforschung ist und sich daraus sehr viele Schlußfolgerungen für die gesamte Arbeit ergeben. Die Gemeinschaftsarbeit von Wissen, schaftlern und Praktikern in der Ver tragsforschung drängt sich nahezu auf. Besonders Prof. Dr. Hesse von der Landwirtschaftlichen Fakultät wies darauf hin. daß die Zusammen arbeit mit der sozialistischen Praxis unerläßlich und für beide Seiten von großem Nutzen ist. Die Gemein schaftsarbeit dürfe aber nicht nur als Zusammenwirken zwischen Wissen schaft und sozialistischer Praxis ver standen werden, sondern sie solle auch über einzelne wissenschaftliche In stitute hinausgreifen sie erfordere, die Forschungsvorhaben zu koordi nieren. Das enge Gebiet des Fach-
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