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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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VZ beriet mit Praktikanten in Badrina #0 Studenten, zieei £PQ, ein £eistungsvef^leich Warum scheiterte die erste Konzeption des Leistungsvergleiches? / Beratung aller Studenten zeigte Ursachen und Weg - Jetzt wird die Aufgabe gemeinsam angepackt! In der vergangenen Woche erhielt die „UZ“ einen Leserbrief aus Badrina von den Praktikanten der Wita, Lothar Wunsch und Uwe Breuel. Darin schreiben die Freunde u. a. „In den Seminaren sprechen wir immer davon, daß sich die poli tische Arbeit in ökonomischen Erfol gen widerspiegeln muß. Man sollte annehmen, daß eine solche Erkennt nis auch für den Freundschafts vertrag zwischen der Karl-Marx- Universität Leipzig und dem MTS- Bereich Badrina gültig ist. Die Tat sachen aber besagen das Gegenteil.“ In der LPG „Ernst Thälmann“ Ba drina wurden 1959 nur 4,92 DM je Arbeitseinheit aufgebracht, in der LPG „Aufbau“ Reibitz war es noch wesentlich weniger. Das hat sich auch im Jahr 1960 bisher nicht ver ändert. Der MTS-Bereich Badrina hatte am 22. 2. 1960 in der Markt produktion bereits wieder erhebliche Rückstände, so bei Rind 117 t, Schwein 845 t, Eier 195 000 Stück. Eine, wichtige Voraussetzung, um die Ursachen für dieses Zurückbleiben aufzudecken und die Marktproduk tion zu steigern, ist der Leistungs vergleich. Seit Anfang Februar sind etwa 40 .Studenten der verschiedensten Fakultäten (FMI, Juristen, Landwirt schaftliche Fakultät, Wifa, Journali sten) in Badrina im Praktikum. Eigentlich gehört nicht viel zu der logischen Schlußfolgerung, daß jetzt alle Praktikanten ihre Kräfte dafür vereinen, den Leistungsvergleich zwischen den LPG Badrina und Reibitz in Bewegung zu bringen. Lesen wir jedoch weiter in dem Brief der beiden Studenten von der Wifa: „Schon der erste Tag des Prak tikums bewies uns, daß die Unter ¬ stützung durch die Universität mangelhaft organisiert war. Unsere Aufgabe sollte ursprünglich sein, die Anlaufschwierigkeiten des Leistungs vergleiches zwischen den beiden LPG zu untersuchen und überwinden zu helfen. Aber von diesem Gedanken mußten wir uns bald trennen, denn es war überhaupt noch kein Lei stungsvergleich abgeschlossen. Ja, es ging so weit, daß mit Ausnahme des FMI die Fakultäten ihre Studenten überhaupt nicht auf den Leistungs vergleich orientiert hatten. Die Folge war, daß viele Studenten recht un klare Vorstellungen vom Inhalt des Leistungsvergleiches besaßen.“ Bevor die „UZ“ den Brief der bei- Lothar Wunsch, Praktikant der Wifa Unlersdlälzl das Philosophische Institut seine Auicalen in Sausedlitz? Ssassunasuussnssskskssä Im Rahmen des Freundschaftsver trages unserer Universität mit dem MTS-Bereich Badrina wurde das Phi losophische Institut beauftragt, die po litische Arbeit im vollgenossenschaft lichen Dorf Sausedlitz zu unterstützen. Was wurde bisher von uns getan? Seit Dezember 1959 führten die Genos sen des Philosophischen Institutes acht Einsätze durch. Gegenstand dieser Ein- sitze waren Auseinandersetzungen und Diskussionen mit der Sausedlitzer Par teileitung und anderen aktiven Genos sen der Grundorganisation über die Verbesserung der partei- und massen- politischen Arbeit. Ausgehend und ent sprechend den Sausedlitzer Verhältnis sen standen dabei folgende Fragen im Mittelpunkt: Die Notwendigkeit der Stärkung der führenden Rolle der Par tei: die Einhaltung des Primats der Politik gegenüber der Oekonomie bei der Steigerung der genossenschaftlichen Marktproduktion; Verbesserung der ideologischen Auseinandersetzung mit feindlichen bzw. unklaren Argumenten. Zur Unterstützung der allgemeinen ideologischen Arbeit werden von Wis senschaftlern unseres Institutes drei Vorträge gehalten, zu denen die ge samte Dorfbevölkerung eingeladen wird. (Erster Vortrag am 24. 2. 1960.) Daß diese Vorträge erst jetzt gehalten werden, ist Schuld der Organisation, in Sausedlitz (? Red.), die die bereits fest ¬ stehenden Termine immer wieder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben hat. Unsere Genossen waren bereits im Januar darauf vorbereitet, diese Vor träge zu halten. Da die FDJ-Arbeit durch den Weg gang des ehemaligen Sekretärs und durch fehlerhafte Arbeit der FDJ- Kreisleitung Delitzsch einen erheblichen Rückschlag erlitten hat, helfen unsere Jugendfreunde eine neue arbeitsfähige Leitung zu bilden und ein wahrhaft sozialistisches Jugendleben zu organi sieren. Die FDJ-Gruppe der LPG wurde auch eingeladen, am Faschings fest unseres Institutes (22. 2. 1960) teil zunehmen. Andererseits wurde die FDJ-Organisation unseres Institutes zum Faschingsfest am 1. März 1960 in Sausedlitz eingeladen. Für einen spä teren Zeitpunkt ist die Gründung eines Zirkels junger Sozialisten vorgesehen, dessen Leiter von unserem Institut ge stellt wird. Neben — oder — in Verbindung mit diesen Aufgaben befassen sich die Ge nossen unseres Instituts mit der Bil dung einer sozialistischen Viehzucht brigade und haben dementsprechende vorbereitende Aussprachen mit einzel nen Genossen der LPG durchgeführt. Gerade die Vorbereitung der Partei wahlen wird uns bei der Lösung einer Reihe der hier aufgezeigten Probleme ein gutes Stück weiterbringen. Wir stehen erst am Anfang. Bis heute können wir noch keine greifbaren Er folge vorweisen. Die Aufgaben in Sau sedlitz sind nicht durch irgendwelche Stoßaktionen zu lösen, sie lassen sich nur bewältigen durch eine kontinuier liche zielgerichtete Arbeit unserer Ge nossen. Um ein Nebeneinander in der Arbeit in Sausedlitz zu vermeiden, ar beiten wir mit dem Patenbetrieb Fern meldeamt Leipzig und dem Slawischen Institut eng zusammen. Antwort auf eine „Anlwort" In unserer letzten Ausgabe stellten wir die Frage: „Müssen sich auch die Philosophen sagen: „..aber wir sind nicht dabeigewesen"" Unsere Zeitung war bereits im Druck, als die vorstehende Stellungnahme der Philosophen kam. Die in der Ueberschrift aufgewor fene Frage wird zwar nicht direkt beantwortet, aber die Stellungnahme läßt die Schlußfolgerung aufkom men. daß die Philosophen ihre Auf gaben in Sausedlitz unterschätzen. Es dreht sich nicht um einzelne Ein sätze, sondern — wie es auch im Artikel richtig heißt — um eine ständige und kontinuierliche Arbeit, die aber nicht nach der Zahl der Ein sätze, sondern nur nach den erziel ten Ergebnissen gemessen werden kann. Wenn bisher noch keine greif baren Ergebnisse vorliegen, sollten die Philosophen die Ursachen zu nächst bei sich suchen und nicht bei der „Organisation in Sausedlitz“. Die Philosophen schreiben auch nicht, warum sie so spät mit der Ar- Universitätszeitung, 2. 3. 1960, S. 3 beit in Sausedlitz angefangen haben. Darin liegt doch eine der Ursachen dafür, daß heute noch keine greif baren Erfolge zu verzeichnen sind. Aber es geht nicht einfach um obige Stellungnahme und erst recht nicht gegen den Verfasser. Uns scheint es aber sehr bezeichnend, daß vom Philosophischen Institut lediglich ein Student beauftragt wurde, die Stel lungnahme zu schreiben, daß die Par teileitung davon nicht unterrichtet war und sie auch von sich aus nicht drängte, auf die Kritik in der UZ zu antworten. Wir sind davon überzeugt, daß die in Sausedlitz eingesetzten Studenten nach besten Kräften arbeiten. Aber wo bleibt die kontinuierliche Arbeit der Wissenschaftler? Und falls sie vorhanden sein sollte, warum ant wortete von ihnen keiner auf die Kritik? Wir erwarten deshalb eine Stellungnahme der verantwortlichen Genossen des Philosophischen In stituts. deren Würze nicht in der Länge, sondern in der kritischen Einschätzung der eigenen Arbeit lie gen sollte. Die Redaktion Juristen-Praktikanten im Gesprächmit einem Kollegen der MTS am Dungkran. den Wifa-Studenten erhielt, hatten wir uns bereits an Ort und Stelle nach den Dingen umgesehen. Wir nahmen an einer gemeinsamen Sit zung der LPG-Vorstände von Reibitz und Badrina teil, auf der die Prak tikanten den Genossenschaftsbauern einen ersten Entwurf des Leistungs vergleiches vorlegten. Dieser Ent wurf enthielt kaum einen konkreten Fakt, weil er nicht in kameradschaft licher Zusammenarbeit mit den Ge nossenschaftsbauern entstanden war. Er wurde von den LPG-Vorständen verworfen. Hier zeigte sich aber auch, daß die Studenten es versäumt hatten, die bisherigen Ergebnisse ihrer Praktikumsaufträge für den Leistungsvergleich zusammenzutra gen. Einige Freunde meinten sogar, wir müssen in erster Linie unsere Praktikumsaufträge erfüllen, der Leistungsvergleich geht uns nicht un mittelbar etwas an. Es ist allgemein bekannt, daß für den Freundschaftsvertrag mit dem MTS-Bereich Badrina auch die staat lichen Leitungen der Universität ver antwortlich sind. Von dieser Seite her war wenig Hilfe zu spüren. Sie hätten die Führung des konzentrierten Ein satzes der Studenten vieler Fakul täten übernehmen müssen. Abschlie ßend bemerkten die beiden Freunde von der Wifa: „Die Aufgaben der Fakultäten müssen jetzt so koordiniert werden, daß der Leistungsvergleich zwischen Badrina und Reibitz auch wirklich zu einem Beispiel der politisch-ideo logischen Führungsarbeit im Kreis Delitzsch wird.“ Deshalb berief die „UZ“ am 24. Fe bruar 1960 in Reibitz im MTS-Be reich Badrina eine Zusammenkunft aller Studenten ein, die dort zur Zeit ihr Praktikum absolvieren, um mit ihnen sowie den Verantwortlichen der Fakultäten, dem Sekretär der Kreisleitung für den MTS-Bereich Ba drina und anderen Verantwortlichen der MTS gemeinsam über den Lei stungsvergleich zwischen den LPG Badrina und Reibitz zu diskutieren. Ziel des Forums war, ideologische Klarheit über den Leistungsvergleich zu schaffen und eine planmäßig ge leitete Gemeinschaftsarbeit zu orga nisieren. Teilgenommen am Forum haben Genosse Heyne, Parteisekretär der Landwirtschaftlichen Fakultät, Herr Dr. Paul von der Landwirt schaftlichen Fakultät, Genosse Grütz mann, Mitglied der Bezirksleitung der FDJ, Genosse Hennig, Sekretär der Kreisleitung für den MTS-Bereich Badrina, Genosse Winkler, Betriebs wirtschaftler der MTS und etwa 40 Studenten der Juristenfakultät, der Wifa, des FMI, der Landwirtschaft lichen Fakultät und der Fakultät für Journalistik. Wie entstand das Nebeneinander? Ueberfüllt war der Reibitzer Kul turraum, als sich zum ersten Male im Verlauf des Praktikums alle Prakti kanten zusammenfanden. Und weil so manches in den letzten Wochen schiefgegangen war mit dem Lei stungsvergleich, wurde zuerst einmal gemeinsam über die Ursachen disku tiert. Genosse Hennig mußte fest stellen: „Die Studenten haben sich in Einzelheiten, verloren; gefehlt hat die Zielstrebigkeit und der gemein same Kopf für das Ganze.“ Lothar Wunsch von der Wifa sagte: „Die einzelnen Fakultäten ha ben es nicht verstanden, die Prakti kumsaufgaben mit den Erfordernis sen des Leistungsvergleichs zu ver binden. Deshalb dieses Durcheinan der in Badrina.“ Und der Freund Lindner vom FMI fragte: „War es Einen Tag nach der von der UZ einberufenen Zusammenkunft be richtete uns der Operativstab aus Badrina telefonisch: „Wir hatten heute unsere erste Arbeitsbesprechung. Als Gäste waren Genosse Winkler, zwei Assistenten von der Landwirtschaftlichen Fakul tät und Genosse Grützmann von der Bezirksleitung der FDJ anwesend.“ UZ: „Was habt ihr als erstes be schlossen?“ Badrina: „Vor allem einen genauen Arbeitsplan des Stabes und der Kom missionen bis 3- März. Am 3. März soll den beiden Vorständen die bis dahin ausgearbeitete neue Konzep tion vorgelegt werden. Zur Ausarbei tung ist ein genauer Plan mit Auf gaben und Terminen festgelegt wor den. In Badrina wurde je ein Mit glied des Operativstabes einer Kom- mission zugeteilt, Eine Woche nach der Universität nicht möglich, von vornherein zu koordinieren? Warum sind wir erst heute das erstemal zu sammen.“ In den Leistungsvergleich alles einmünden lassen Die Diskussion beschränkte sich aber nicht auf das Feststellen orga nisatorischer Fehler. Zunächst mußte Klarheit über die Bedeutung des Leistungsvergleiches geschaffen werden. Die Freunde Breuel und Wunsch von der Wifa legten dar, daß der Leistungsver gleich viel mehr ist als ein Wettbe werb. Er ist mehr, weil die Fragen komplex behandelt werden, weil der Vergleich eine Methode der Leitungs tätigkeit ist. „Und das berechtigt auch, daß alle Ergebnisse der Prak tikumsaufgaben und überhaupt der ganze Einsatz aller Studenten in den Leistungsvergleich einmünden, daß eben alle Studenten mithelfen.“ Peter Schaloske vom FMI brachte das praktische Beispiel zur notwen digen Gemeinsamkeit: „Wir unter suchen und mobilisieren die Partei arbeit. Wenn die Juristen die Lei tungstätigkeit in der LPG unter suchen, dann ist die Verbindung zwischen den Aufträgen doch offen sichtlich.“ Die nächste Aufgabe war also, eine Form zu Anden, eine Organisation der Praktikanten zu schaffen, die alle Aufgaben zusammenfaßt und zentral leitet. Peter Schaloske nannte die Möglichkeit „Wir brauchen einen ver antwortlichen Kreis von Studenten aller Fakultäten, der eng mit der Partei und mit der MTS zusammen die Arbeit koordiniert." Und Mari anne Heilmann, Landwirtschafts praktikantin und Mitglied der Uni versitäts-Parteileitung ergänzte: „Das ist richtig. Die teilweise Ein-Mann- Arbeit und das Nebeneinander brachte unseren Bemühungen wenig Erfolg.“ Damit war das Stichwort gegeben. Die Gemeinschaftsarbeit der Studen ten mit der Partei und mit MTS- und LPG-Fachleuten mußte organi siert werden, damit die Aufgaben gelöst werden können. Eine zentrale Leitung, ein Operativstab wurde ge bildet. Ihm gehören an: Marianne Heilmann von der Landwirtschaft lichen Fakultät, die Freunde Scha der Annahme der Konzeption sollen beide Vollversammlungen den Ver trag bestätigen.“ UZ: „Wie wollt ihr es machen, daß bis dahin der Leistungsvergleich zur Sache aller Genossenschaftsbauern wird?“ Badrina: „Beschlossen wurde, täg lich eine neue Nummer eines Flug blattes mif dem Titel ,Der Leistungs vergleich“ herauszugeben. Die Kom missionen bringen das Material dazu herein, und das Flugblatt dient dann allen Studenten als Agitationsgrund lage.“ UZ: „Was wurde noch festgelegt und wie ist die Stimmung?“ Badrina: „Am Montag fahren wir nach Jesewitz, um die dortigen Er fahrungen ausnutzen zu können. Von allen hier soll ich euch sagen: Jetzt herrscht Klarheit!" loske und Thiemegk vom FMI, Mar- tek von der Juristenfakultät sowie Wunsch und Breuel von der Wifa. Der Operativstab wird eng mit dem Sekretär der Kreisleitung, dem Be triebswirtschaftler und den LPG- Vorständen Zusammenarbeiten. Große Aufgaben hat er in den letzten Wochen noch zu erfüllen. Alle Stu denten sind organisiert auf die Auf gabe zu konzentrieren, den Lei stungsvergleich zur Sache aller Ge- Genosse Hennig, Sekretär der Kreisleitung im MTS-Bereich nossenschaftsbauern zu machen. Da zu sind die wichtigsten Kriterien des Vergleiches zu erarbeiten, was nur in enger Verbindung mit den Vorständen möglich ist. Diese Ver bindung wurde mit der Bildung von Kommissionen gleichfalls organisiert. Zu den Schwerpunkten Viehzucht, Arbeitsorganisation, Ackerbau und Bau wurden Studenten bestimmt, die mit den Fachleuten der LPG Kom missionen bilden - werden. Die Zu sammenkunft war also eine gute Produktionsberatung geworden. Es zeigte sich, daß die Studenten durch aus wissen, was sie in Badrina wol len und wie es zu machen ist, wenn sie sich einmal zusammensetzen, alles genau besprechen und organi sieren. Gute Hinweise gab es noch für den Operativstab: Fahrt nach Jese witz und berichtet uns, wie die Ge nossenschaftsbauern es dort machen. Gebt Flugblätter heraus mit dem konkreten Material der Kommissio nen. damit die Agitation einheitlich wird! I * In Badrina haben sich die Studen ten die notwendige Koordinierung ihrer -.Arbeit selbst geschaffen und haben die planmäßige Gemeinschafts arbeit organisiert. Aber dabei darf nicht stehengeblieben werden. Die Praktikanten brauchen die Unter stützung der staatlichen Leitungen. Deshalb ist es notwendig, daß die ver antwortlichen Fakultäten und Insti tute unter Leitung der zentralen Stellen den Operativstab unterstützen und durch Assistenten verstärken. Klaus JorekUwe VölschoW Letzte Meldung aus Badrina: Aufgaben und Termine sind genau festgelegt 3
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