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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band
Band 4.1960
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Schwevin Berlin • DDR C5R SCHWEIZ Flüchtlingsstrom be- SO MACHEN ES DIE BESTEN GRUPPEN: Gemeinsam und mit genauem Plan richtige Antwort Erfahrungen aus der Arbeit von Studiengruppen der Juristen im Praktikum unserer Studien- Kommissionsmitgliedern hat und selbst tun wird. W. W> POLEN FRANKREICH un- Rosemarie H. und ihre Gruppe Lebens ausmachen? Arbeitsproduktivität Universitätszeitung, 24. 2. 1960, S. 5 Voraussetzung ist, Klarheit über die Wohnungsbauvorhaben. Die Arbeit des Rates und der Abgeordneten zu seits und punkten arbeitet. schneller geplant. Die Aussprachen sollen hel fen, daß die Kommission Bauwesen besser als bisher mit dem Rat einer- und der Rosemarie lebte von ihren geringen Ersparnissen — Stipendium erhielt sie nicht mehr — arbeitete für einige Monate als Paketzustellerin bei der Post — ihren Dienst versah sie gründ lich und gewissenhaft — suchte zu weilen die Deutsche Bücherei auf und und nur so. Jeder sollte sich Frage vorlegen: Was ist mir Friede wert? Die Antwort, ich für den Frieden, genügt nicht. unterstützen ist tikumseinsatzes gruppen des 2. Juristenfakultät, schöne Aufgabe ten sich eingehend über die örtlichen Probleme, erkundigten sich nach den Terminen für die Sitzungen des Rates und der Abteilungen. Damit waren die Voraussetzungen geschaf- ' fen, daß jede Gruppe einen Marsch- plan festlegte, genau mit Datum und Uhrzeit. Im Plan der Studiengruppe Lippold sah das z. B. so aus: Frei tag, 5. 2. 1960, 14 Uhr: Stadtbezirks- der muß sich seiner Verantwortung bewußt sein und dem Wort täglich die Tat folgen lassen, so wie es die Seminargruppe III 3 vorgeschlagen beiter- „Gruppe die man Dingen, leistungen, verstärkte politische Ar beit. So stärken wir die Republik, so stärken wir den Frieden. — Ja, so. Po- die des und der führende Rolle der Partei zu schaf fen. Ueber die Qualifizierung der Ständigen Kommissionen durch den Rat muß gesprochen werden. Die Studenten haben also Aussprachen 1 die der bin Je- ist direkte Beteiligung am Gelingen des Siebenjahrplanes. Die Studenten haben den Auftrag, den Abteilungen des Rates die Auf gaben durch Analyse und Aus sprache erkennen zu helfen und die operative Arbeit des Staatsapparates unmittelbar zu beeinflussen. Ein Praktikum mit solchen Auf gaben erfordert genaue Planung und Vorbereitung und vor allem die Er kenntnis von der notwendigen Ein heit von Politik und Oekonomie. Die Praxis stellt die Aufgaben Große Verbindungsstraße zwischen dem Leipziger Stadtzentrum und den Südbezirken ist ‘die Karl-Lieb- knecht-Straße. Noch in diesem Jahr wird sie völig umgestaltet. Die un mittelbare Leitung dieses Vorhabens hat der Rat des Stadtbezirkes Süd. Insgesamt unterstehen ihm 43 Pro zent aller in Leipzig geplanten hisse, Erhöhung mit den vom politischen Aspekt her trachten. Zu kurz kam die Frage: Wie was können wir Studenten bereit: bessere Versammlung; Montag, 8. 2., 8 Uhr: Einführung in das Praktikum durch den Sekretär des Rates; 10 Uhr: Ein führung in die Aufgaben der Fach abteilung Bauwesen; nachmittags: Studium der Referate und Diskus sionen auf der 16. Stadtverordneten versammlung. mit den Aktivs an Schwer- andererseits zusammen- Und letztlich soll eben und besser gebaut werden z. B. zusätzlich die Thesen des litbüros zur 3. Baukonferenz. Perspektive und die Aufgaben Bauwesens im Siebenjahrplan Aufgaben und Arbeitsweise Cln unserer letzten Ausgabe konnten wir bereits einige Erfahrungen von • Praktikanten mitteilen. Dabei ergab sich, daß eine hervorragende Rolle in diesem Praktikum die sozialistische Gemeinschaftsarbeit als Hauptmethode zur Lösung der Aufträge spielt. Zu ihr gehört eine exakte Planung der Ar beit. — Wir mußten aber feststellen, daß zum Beispiel im Praktikum der Lehrerstudenten an der Richard-Wagner-Oberschule die Gemeinschaftsarbeit nicht entwickelt war und daß Wifa-Studenten im VEB Buchbindereimaschi nen Leipzig nicht nach genauem Plan arbeiteten. Wichtige Erfahrungen, wie im Praktikum die Einheit von Politik und Oekonomie herzustellen ist, tauschten wir bei Gesprächen mit Landwirtschaftsstudenten und mit Slawi sten im VEB Drehmaschinenwerk aus. Alle Studenten im Praktikum bitten wir: Schreibt auch ihr uns eure Mei nungen und Erfahrungen zu diesen drei wesentlichsten Momenten oder ande ren Problemen, die euch im Praktikum beschäftigen. Organisierte Gemeinschaftsarbeit Es geschieht noch häufig an Beschlüsse vorher studiert Die Juristen ließen sich davon lei- ten, daß die Studenten nicht in erster Linie bestimmte Detailfragen zu klären haben (z. B. wie wird eine Baugenehmigung erteilt), sondern daß es viel wichtiger ist, den gesam ten Mechanismus unseres neuen Staatsapparates kennenzulernen, sei nen tiefen sozialistischen Inhalt zu erfassen, das Zusammenwirken von Volksvertretung, Ständigen Kom missionen mit ihren Aktivs und dem Rat richtig zu begreifen. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend, wurde den Studenten eine genaue Pflicht literatur angegeben. So die Thesen zum 10. Jahrestag der DDR; das Gesetz über die örtlichen Organe der Staatsmacht; das Referat Walter Ul brichts zur Entwicklung des deut schen demokratischen Staates; das Gesetz über die Vereinfachung und Vervollkommnung des Staatsappara tes, Prof. Dr. Polaks „Dialektik in der Staatslehre“. Außerdem erhielten die Studiengruppen noch spezielle Literaturhinweise für ihre Fach gebiete. Die Baugruppen studieren und Bauernkinder, von sozialistischer Studenten“, werden will, von all diesen die die neue Art unseres das Ziel des Prak- zweier Studien- Studienjahres der Eine große und für Studenten. Das I m Dezember!) endlich erschien der I Gruppensekretär in Rosemaries Wohnung und lud sie zu einer Grup penversammlung ein. Rosemarie kam diesmal der Einladung nach. Der ernsthafte Wille, weiterzustudieren, hat über ihre Unentschlossenheit und Ratlosigkeit gesiegt. Sie wandte sich an die Fakultät mit der Bitte, das Studium wieder aufnehmen zu dür fen. Doch die Gruppe sprach von „Bewährung in der Praxis“ und stellte den Antrag auf Ausschluß Rosemaries vom Studium wegen „un erhörter Studienbummelei“. Chemie an der Karl-Marx-Universi4 tät, an unserem Platz dazu beitra- gen, ein neues, diesmal atomares Völkermorden abzuwenden und ein für allemal unmöglich zu machen? Denn neben Schutzvorrichtungen ge: gen radioaktive Strahlen, Hitze- und Druckwelle der Atombomben bleibt immer noch der wirksamste Schutz der, ihren Abwurf zu verhindern. Das hätte folglich der Kernpunkt der Dis. kussion sein müssen. Inhalt unserer Arbeit muß sein: Unser Denken und unser Tun füf den Frieden und gegen die Krieg. Die Fragen zeigten nicht immer, ob diese Klarheit und das Bewußtsein über den Sinn unserer Arbeit bei allen besteht. Die Seminargruppe III/3 hatte die nehmen „Winterschild“ und „Ulmer Spatz“. Natürlich ist die Erörterung all dieser Fragen wichtig, vor allem, deshalb auch, um die Aggressivität der NATO deutlich zu machen; aber man darf keinesfalls bei einer rein militärischen. Diskussion stehen bleiben, sondern muß alle Fragen Find hat nicht auch die große Ge- • meinschaft versagt? Die Gemein schaft. zu der auch du gehörst. Du hast nichts von alledem gewußt, du kennst Rosemarie H. nicht, sagst du. Aber dieser Vorfall um Rose P ackt dich, der du bis hierher die ser Geschichte 'folgtest, nun Un mut, Zorn über soviel Gleichgültig keit und Herzlosigkeit? Gewiß, auch Rosemarie H. selbst ist nicht schuldlos, aber hat nicht vor allem hier die Gemeinschaft versagt? Die Seminargruppe, in deren Plänen, in deren Kompaß bestimmt nicht nur an einer Stelle die Rede ist von so zialistischer Gemeinschaftsarbeit, von kameradschaftlicher gegenseitiger Hilfe, damit jeder das Studienziel er reicht, von der Förderung der Ar in diesen Wochen nach Bekannt- werden der Blitzkriegspläne der Bon ner Militaristen unterhielten sich viele Studenten über die Notwendigkeit ausreichender und allseitiger Vertei digungsfähigkeit unserer Republik. Der neugebildete Nationale Ver teidigungsrat erhebt die Verteidi gung, den Schutz unseres sozialisti schen Aufbauwerkes gleichsam zum Anliegen der gesamten Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Re publik. Das ist richtig, so wie es gut ist, daß sehr viele, besonders junge Menschen. Arbeiter und Studenten, die Bereitschaft zeigen, ihre Kennt nisse auf diesem Gebiet zu berei chern. Diese Kenntnisse erhöhen die Bewußtheit und machen zugleich je dem einzelnen deutlich, wo seine Möglichkeiten liegen, einen Beitrag zur Verteidigung unserer Republik und zum Schutze des Friedens zu leisten. So erscheint es auch zunächst begreiflich, wenn die militärpoliti schen Fora, die verstärkt gerade in den letzten Wochen stattfanden, von den Teilnehmern dazu genutzt wer den, sich solche Kenntnisse anzu eignen und damit ihre Urteilsfähig keit über das militärische Kräftever hältnis in der Welt zu erhöhen. Doch in einem militärpolitischen Forum der Chemiker blieb die Dis kussion zu sehr auf militär-technische Einzelheiten beschränkt. Man disku tierte vornehmlich über die mili tärisch-technischen Möglichkeiten eines blitzartigen Vorstoßes der Bonner NATO-Truppen nach Frank furt (Oder), die Reichweiten und Funktionsmechanismen von Raketen und Atomgeschossen, über Anti- Raketen-Raketen, über die Gliede rung der Formationen der Unter- S ie heißt Rosemarie und hatte den Wunsch, Biologielehrerin zu wer den. Hatte? Du, der du diese Zeilen liest, hebe nicht bedauernd und verlegen die Schultern, wenn du am Ende dieser Geschichte angelangt bist. Denn auch du trägst ein Teil Verantwortung für Rosemarie H. m September 1956 begann Rose marie H., Tochter eines Wurzener Kranführers, an der Universität in Leipzig ihr Studium. Sie betrieb es mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und Ausdauer, versäumte keine Vor lesung und legte pünktlich ihre Zwi schenprüfungen mit guten und sehr guten Erfolgen ab. Doch zu Beginn des zweiten Studienjahres- nahmen ihr Kreislaufstörungen und ein Herz leiden die Kraft. Der Arzt riet, für ein, zwei Jahre das Studium zu unterbrechen. Anfang 1959 sollte Rosemarie H. ihr Studium wieder aufnehmen. In einer schwerwiegen den, ihr persönliches Leben betreffen den Entscheidung verlor sie Mut und Entschlußkraft. Sie flüchtete in zer mürbende Einsamkeit. Niemand hin derte sie daran. Seminargruppe, FDJ- und Parteigruppe ließen es bei einigen formalen Einladungen bewen den, ohne die spürbare Absicht, Klar heit zu schaffen und Rosemarie zu helfen. serer Universität, daß die Studenten mit ihren Aufträgen ins Praktikum geschickt werden und sich dann selbst überlassen bleiben, Unklar heiten und falsches Herangehen bleiben dadurch nicht selten im ver borgenen. Die Juristenfakultät übt durch einen Erfahrungsaustausch eine ständige Kontrolle aus und lei tet die Praktikanten damit gleich zeitig an. Jede Woche beraten sich die einzelnen Studiengruppen in den verschiedenen Stadtbezirken jeweils mit dem Sekretär, dem Fachabtei lungsleiter und dem zuständigen Stadtrat. Alle 14 Tage ist über die FDJ eine Zusammenkunft aller Stu diengruppenleiter vereinbart. Ge nosse Scholz von der Abteilung Staatsrecht, der für das 2. Studien jahr verantwortlich ist, sagte: „Diese Methoden ermöglichten es uns. gleich zu Beginn des Praktikums festzu stellen, daß die Probleme in den einzelnen Studiengruppen inhaltlich sehr unterschiedlich erfaßt waren. Zugleich konnten hierdurch die be- ’ sten Beispiele auf die anderen Grup pen übertragen werden.“ Bei den Kommissionen beginnt es Am Anfang der zweiten Prakti kumswoche fanden sich beide Grup pen zur Arbeitsbesprechung zusam men, um Schlußfolgerungen aus den Untersuchungen zu ziehen, um dann mit der unmittelbaren Beeinflussung der Operativität des Staatsapparates beginnen zu können. (Unser Bild zeigt die Gruppen bei dieser Bespre chung.) Wichtigste Erkenntnis war. daß in den Kommissionen und im Rat mehr als bisher ideologische Fragen be handelt werden müssen. Nur so können die notwendigen Schluß folgerungen für die operative Arbeit gezogen werden. Wenn z. B. keine Klarheit über die Bedeutung der sozialistischen Brigaden und des Objektlohnes bei allen Kommissions mitgliedern besteht, kann nicht ope rativ in den sozialistischen Umwäl zungsprozeß eingegriffen werden, kann nicht geholfen werden, die ken geben. Wie verhalten wir uns gegenüber einer Studentin oder einem Studenten, der in irgend einer Beziehung versagt, schlechte Prüfungen abgelegt, der — mit einem Wort — Schwierigkeiten hat? Man beschränkt sich noch in mancher Gruppe auf eine einmalige „harte Auseinandersetzung“ und betrachtet alsbald den Freund mit seinen Sor gen und ungeklärten Problemen als „erledigten Fall“. Institut, Fakultät und Prorektorat verfassen ein paar amtliche Schreiben, weil es die Be stimmung oder Verordnung so will, die Gruppe sieht in einer in scharfen Worten gehaltenen Einladung die richtige Methode — man verhält sich im höchsten Maße bürokratisch. Der Gedanke, auch den „Versager“, auch den mit unzureichenden Prüfungs ergebnissen, den Zurückgebliebenen, als einen Menschen zu begreifen, mit dem zu sprechen sich immer lohnt, der selbst eine klärende, vorwärts helfende Aussprache herbeisehnt —, dieser Gedanke der Notwendigkeit der gegenseitigen kameradschaft lichen Hilfe und der Mitverantwor tung für den anderen muß unser Den ken und Handeln bestimmen. Bauämter. Eine eineinhalbstündige Vorlesung ergänzte dieses Studium. Danach wurde mit allen Leitern der Studiengruppen die Themenstellung der Fakultät genau besprochen. Marschplan mit Datum und Uhrzeit Die Betreuer der Studiengruppen nahmen frühzeitig Kontakt mit den Stadtbezirken und den entsprechen den Fachabteilungen auf, informier- A ber vom „Ich zum Wir“, „Sozia- A listisch arbeiten, lernen und le ben“. „Gruppe sozialistischer Studen ten“ — das alles ist doch etwas sehr Konkretes. Vom Ich zum Wir, das ist der Schritt vom einzelnen zu einer großen sozialistischen Gemeinschaft, in der sich jeder mitverantwortlich fühlen muß für den anderen, mitver antwortlich fühlen als Kommilitone, als Mitglied des sozialistischen Ju gendverbandes und als Genosse. Prüfungs- und Praktikumsergeb fuhr im übrigen jedes Wochenende „ „ regelmäßig zu ihren Eltern nachmarie H., so außergewöhnlich er Hause. sich anhörgn mag, muß uns zu den- im Stadtbezirk Süd. Dabei sind sich die Studenten natürlich im klaren, daß sie das nicht allein und direkt bewerkstel ligen können; sie wollen aber mit ihren Mitteln helfen. Die beiden Studiengruppen werden z. B. eine kleine Konferenz mit Bauschaffen den und Vertretern des Bauwesens vorbereiten, die dem Zweck dienen soll, Staatsapparat und Bauleute der Praxis ins Gespräch zu bringen. Das festigt die Verbindung zwischen Volksvertretung und Werktätigen. Alle Erfahrungen werden auf der nächsten Besprechung der Studien gruppenleiter ausgewertet, die besten Erfahrungen von allen Gruppen dann zum größtmöglichen Nutzen angewandt. Wir haben das Juristenpraktikum so ausführlich geschildert, weil es uns in seinen Aufgaben und Metho den wert erscheint, von allen Prak tikanten und auch von den Prakti kumsleitern ausgewertet zu werden. U. V./K. J. Was ist dir der Frieden wert, Student? Gruppe III/3 der Chemiker gab die richtige Antwort / Gedanken nach einem militärpolitischen Forum zu steigern.
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