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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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FRAGEN UND ANTWORTEN ZUM BRIEF WALTER ULBRICHTS AN ADENAUER Hat es Sinn, nadh Bonn zu sdhreihen? Große Zustimmung herrscht unter den Angehörigen unserer Universität zum Brief Walter Ulbrichts: sie wer ten ihn als neue Friedensinitiative. Einige wenige Stimmen aber wurden laut, z. B. in der Augenklinik und im Dolmetscherinstitut, die nicht auf einen Erfolg des Briefes bei Adenauer hoffen und meinen, er sei deshalb nutzlos. Mit Genugtuung konnten die Ver treter der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages in ihrer De klaration vom 4. Februar 1960 fest stellen, daß die Welt in die Phase der Verhandlungen über die Rege lung der wichtigsten internationalen Streitfragen zur Schaffung eines dauerhaften Friedens eingetreten ist. Die Abrüstung ist zur Haupt- Der Rosenzüchter und seine Blüten Zeichnung: Böhnke frage des internationalen Lebens unserer Tage geworden. In einer solchen Zeit der Ent spannung stellt sich Adenauers Kriegsminister Strauß vor die Mi nisterkonferenz der NATO und ver langt eine noch schnellere atomare Rüstung. Für den Kriegsfall kalku liert er kaltschnäuzig die Vernich tung von Millionen westdeutscher Bürger ein. Aus dieser Situation heraus schrieb Walter Ulbricht seinen Brief an Adenauer, „weil ich nichts, aber auch gar nichts unversucht lassen möchte. Sie und die Mitglieder Ihrer Partei von den für die na tionalen Interessen des deutschen Volkes und für den Frieden Europas höchst gefährlichen Weg abzubrin gen.“ In nationaler Verantwortung hat Walter Ulbricht den Brief geschrie ben, weil es gerade in Deutschland bei der Frage Krieg oder Frieden um die nationale Existenz des Vol kes geht. Ohne Illusionen über die Ziele Adenauers und über die Mög lichkeit einer gegenseitigen Ueber- zeugung in politischen Zielen zu haben, schreibt Walter Ulbricht, „daß es nicht gänzlich unmöglich sein sollte, wenigstens in einigen grund legenden Fragen, die alle Deutschen berühren, eine gewisse Annäherung herbeizuführen.“ Deshalb soll Adenauer seine Pläne in den Papierkorb werfen und über das atomare Inferno nachdenken, das — wie Walter Ulbricht schreibt — „Sie der westdeutschen Bevölkerung und auch Ihren Kindern und Enkeln bereiten würden.“ Das ist keine Frage der gegenseitigen politischen Ueber- zeugung, sondern eine Lebensfrage aller Deutschen. Von Adenauer ist bis heute noch keine Antwort gekommen. Deshalb ist der Brief aber noch lange nicht ohne Echo geblieben. Westdeutsche Friedenskräfte, besonders in der Ar beiterklasse, haben sehr wohl ver standen, daß auch sie eine Antwort auf den Brief haben müssen. So äußerte z. B. Karlheinz Schmitz, SPD-Mitglied und Betriebsrat von Köln, daß auch vor 1933 die Kommu nisten warnten, Hitler ist Krieg, und er weist auf die bitteren Erfahrun gen hin, die aus der Nichtachtung der Warnung erwuchsen. Er will, daß die SPD die jetzige Warnung Walter Ulbrichts nicht wieder in den Wind schlägt. Einer von vielen ist auch Herr Heitland, ehemaliges Ratsmitglied von Dortmund, der zu der Schluß folgerung kommt, daß allein die Bundesregierung eine friedliche Ent wicklung in Deutschland hintertreibt. Gleichzeitig beklagt er sich über die Entstellung des Briefes in der west deutschen Presse. Gerade darum müssen wir immer wieder die Wahr heit über unsere Absichten, über die wirklichen Gegensätze in Deutsch land nach Westeutschland tragen. Der Brief bestärkt die westdeut schen Friedenskräfte, und er soll Adenauer zur richtigen Einschätzung der Lage verhelfen. Seine falsche Politik hat ihn in die Isolierung ge trieben, die auch in der Forderung von 40 CDU-Bundestagsabgeordne ten, darunter zwei Minister, zum Ausdruck kommt, Oberländer vom Ministerposten zu entfernen. Der Brief hat einen großen Nut zen für die friedliebenden Kräfte. Es gibt keinen Grund zum Pessi mismus. K. J. Stimme von unten: „Blitzkrieg ist deutsche Tradition, aber der Benzin kanister für das Ende auch!“ Zeichnung: Arndt Angesichts zweier Katastrophen Gegen die Politik der physischen Vernichtung Unser Planen und Bauen ist ein Werk für die Zukunft und nur im Frieden sinnvoll. Die friedliche Lö sung der deutschen Frage und die Erhaltung des Friedens in der Welt können nur die Grundlagen unserer friedlichen Aufbauarbeit sein. Gemeinsam mit allen Werktätigen unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates verfolgen wir Wissenschaftler mit wachsender Besorgnis die Aufrüstung der westdeutschen Bundesrepublik, insbesondere die Aufstellung von Raketenbataillonen. Angesichts der furchtbaren Lehren, die uns innerhalb eines Jahrhun derts zwei katastrophale Weltkriege erteilten, kann kein vernünftiger Mensch eine Politik gutheißen, die zum Krieg und zur physischen Ver nichtung strebt, die große Energien für die Aufrüstung verwenden läßt, welche sonst z. B. auch dem Aufbau und der Sanierung eines großen Teiles unserer deutschen Dörfer zu gute kommen -würden, deren bau licher Nachholbedarf infolge zweier Weltkriege enorm ist. Wir wünschen alle, daß man in Westdeutschland den Brief Walter Ulbrichts an Dr. Adenauer, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt, zum Anlaß nähme, den Wett bewerb in der Atomrüstung in einen Wettbewerb für friedliche Aufbau arbeit umzuwandeln. Dr.-Ing. M. Berger Komm. Direktor des Instituts für Landwirtschaftliches Bauwesen und Dorfgestaltung Universitätszeitung, 10. 2. 1960, S. 5 Entwicklung der Wissenschaft nur unter friedlichen Bedingungen Der Aufbau unseres Staates und die Entwicklung zum Sozialismus kann sich nur unter friedlichen Be dingungen vollziehen. Die sozialisti schen Staaten sind im Gegensatz zu den kapitalistischen und imperiali stischen Staaten nicht am Krieg in teressiert, da die kriegerischen Aus einandersetzungen oder schon die Vorbereitungen dazu die weitere Entwicklung hemmen. Die wissen schaftliche Entwicklung steht stets im engen Zusammenhang mit der kann sich deswegen auch nur unter friedlichen Aspekten weiterentwik- kein. Im Gegensatz dazu nehmen die Kriegsvorbereitungen besonders in Westdeutschland immer bedrohli chere Formen an. Mit vollem Recht wenden sich die Ausführungen Wal ter Ulbrichts gegen diese bedrohli chen Entwicklungen. Der Brief Ul brichts beweist, daß die DDR nach 108 Vorschlägen an einer Entspan nung der weltpolitischen Lage in teressiert ist, von der Regierung der DDR wird immer wieder die Frage der Abrüstung auf die Tages ordnung gesetzt. Die Vorschläge Walter Ulbrichts müssen von jedem ehrlichen Deut schen begrüßt werden. Sie sind als Appell zur Erhaltung des Friedens für eine glückliche Zukunft des ge samten deutschen Volkes zu werten. Prof. Dr. Leistner Dr. Hauke Dr. Richter Dr. Oberroder Brounbuch Was beweist den aggressiven Charakter der Bonner Armee ? Der aggressive Charakter der Bon ner Armee, der den Beteuerungen Adenauers • über lautere Verteidi- gungsabsichten Hohn spricht, ist heute nicht nur an gelegentlichen Aussprüchen einiger westdeutscher Politiker und Militärs nachzuweisen, sondern bereits an Hand weitreichen-' der Eroberungspläne wie dem Plan SIDE—STEP, den Walter Ulbricht auf der Pressekonferenz zu seinem Brief an Adenauer enthüllte: • „Bei der Vorbereitung der Uebung ,SIDE-STEP‘ wurde im westdeut schen Generalstab die Direktive ge geben. die Uebung so durchzuführen wie seinerzeit die Vorbereitung des Einmarsches nach Oesterreich und in das Sudetengebiet. Das Entschei dende sei der blitzartige Ueberfall; damit das Ueberraschungsmoment so stark wirkt, daß ein Eingreifen der Großmächte verhindert wird.“ • Darüber hinaus sind die aggressi ven Ziele der Bonner NATO-Armee eindeutig nachweisbar an Hand ihrer Struktur und Bewaffnung. Sie ist eine ausgesprochene Kaderarmee. Ihr Stellenplan sieht 140 Generale. 600 Oberste. 1727 Oberstleutnante und 4013 Majore vor. Dagegen hatte die Reichswehr, aus der innerhalb we niger Jahre die Millionenarmee Hit lers enstand, nur 44 Generale, 105 Oberste. 191 Oberstleutnante und 374 Majore. Die Ueberbesetzung der Füh rungsstellen in der Bundeswehr har moniert deutlich mit der Novelle zur Aenderung des Wehrpflichtgeset zes. die die Adenauer-Regierung ar» den Bundestag zur Beratung weiter leitete. und die eine totale Mobil machung gestattet. Aber nur derjenige kann in einer über die verbreche^,, ... des Bonner Minite, ose istische Vergongenhelt Wir werden unsere Politik Zeit, in der die Sowjetunion ihre Truppenstärke um 1,2 Millionen re der Entspannung fortsetzen! Walter Ulbricht stellte in seinem Brief an Adenauer fest: „Wenn die Regierung der westdeutschen Bun desrepublik nicht in kürzester Frist die Atomrüstung einstellt und den Rüstungsstopp durchführt, wird die Regierung der Deutschen Demokra tischen Republik gezwungen sein, entsprechende Abwehrmaßnahmen zu treffen . und , ihre Verbündeten . er- suchen, ihr Raketenwaffen zur Vern fügung zu stellen.“ . ., Diese Stelle im Brief Walter Ul brichts führte unter einigen Studen ten unserer. Universität zu Unklar heiten. Bei den Chemikern trat das Argument auf, Raketenwaffen be deuten doch einen moralischen Nach teil für uns. Wir sind immer gegen Raketen auf westdeutschem Territo rium aufgetreten, wenn wir jetzt wel che besitzen, können wir nicht mehr dagegen kämpfen. Unter den Dolmet Ihres Kriegsministers bekannt, die Atomrüstung zu beschleunigen, um durch einen Blitzkrieg die DDR zu überfallen. Sie wissen ebensogut wie ich, daß bei den 1959 stattgefundenen Manövern in Westdeutschland die Uebungen mit diesem Ziel durchge führt wurden.“. Und die jüngsten Aggressionsübungen .„Winterschild“ .unmittelbar an der Staatsgrenze der RDDR besagen nichts-anderes. Wer also ist, so müssen wir fragen, moralisch im Nachteil? Unsere fried lichen Vorschläge, die unter breiten Schichten der westdeutschen Bevöl kerung täglich größeren Widerhall finden — nicht zuletzt beweist das der Brief Walter Ulbrichts — isolie ren die Bonner Militaristen und Re vanchisten immer mehr. Gerade des halb betreiben sie in hektischem Fie ber die atomare Aufrüstung West deutschlands. duziert. solche Pläne haben, der einen Angriffskrieg vorbereitet. • Den Angriffscharakter charkteri- siert. verbunden mit der Ablehnung jeglicher Uebereinkunft über Abrü stung, die Bewaffnung der Bon ner Armee. Kriegsminister Strauß charakterisierte sie im April vorigen Jahres wie folgt: „Heer: Jede Divi sion soll eine Raketeneinheit mit dem Typ .Honest John 1 zugeteilt erhal ten . . . Marine: Die Marine muß we sentliche Schlußfolgerungen aus dem Beginn des Raketenzeitalters ziehen. Dabei geht es um die Bewaffnung von Marineeinheiten mit Fernlenk waffen, um eine schwimmende Luft abwehr zu schaffen, die für die Ost see besondere Bedeutung hat ...“ Aber es wird nicht zur Verwirk lichung der Aggressionspläne kom men. Täglich erstarkt unsere Repu blik. und hinter ihr steht die Kraft des gesamten sozialistischen Lagers, das gewappnet ist, jede Aggression energisch zurückzuweisen. G. L. schern und Biologen gab es Studen ten, die meinten, die Sowjetunion rüstet ab, und die DDR verlangt Raketen. Ist das nicht ein Wider spruch? Alle diese Argumente haben eines gemeinsam: Sie lassen die Grund frage außer acht, die gegenwärtig in Deutschland steht: Die Ueberwin- dung des Gegensatzes zwischen den Friedensinteressen unseres Volkes und den aggressiven militaristischen Plänen der herrschenden Kreise um Adenauer in Westdeutschland. Wir sagen, der Weg zur Lösung dieses Widerspruchs ist eine Politik der Ent spannung, der Annäherung und Ver ständigung zwischen, beiden deut schen Staaten. Darum unser Vor schlag für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa, darum unser Vor schlag auf Abschluß eines Friedens vertrages mit Deutschland und die Ein neuer Don Quichotte Aus „Junge Welt“ friedliche Regelung der Westberlin frage, darum unser Vorschlag für den Abschluß des Nichtangriffspaktes zwischen beiden deutschen Staaten, und darum schließlich der Brief Wal ter Ulbrichts an Adenauer. Eine große Unterstützung dabei ist der Vorschlag Chruschtschows zur allgemeinen und totalen Abrüstung und die einseitige Reduzierung der sowjetischen Streit kräfte um 1,2 Millionen Soldaten. Aber der Bonner Kanzler lehnt alle Verhandlungen mit der DDR ab, weil er sich die Hände freihalten will für eine militärische Aggression, d. h. für den Krieg. Walter Ulbricht sagt in seinem Brief: „Uns sind die Pläne „Da sage einer, wir würden nicht ab rüsten, da wir sogar unsere Raketen ins Meer werfen!“ Die Konferenz der Teilnehmerstaa ten des Warschauer Vertrages, die kürzlich in Moskau stattfand, unter strich noch einmal mit Nachdruck: Es ist eine solche Lage entstanden, daß jeder Versuch eines aggressiven Staates, strittige internationale Fra gen mit Waffengewalt zu lösen, zur sofortigen und vollständigen Ver nichtung der Friedensstörer führen würde. Walter Ulbricht betont in seinem Brief nachdrücklich: „Wir werden nach wie vor alles tun, um innerhalb Deutschlands die Entspannung zu fördern und jedwede militaristische und Revanchepolitik zu bekämpfen und vor den Großmächten den Ab schluß eines Friedensvertrages mit Deutschland zu begründen, damit der Weg frei wird für die Wiedervereini gung unseres deutschen Vaterlandes in Frieden und Freiheit.“ Es ist kein Widerspruch, sondern eine Notwen digkeit, wenn unsere Republik auch weiterhin konsequent ihre Friedens politik fortsetzt, aber andererseits in der Lage ist, jedem Aggressor seine Gelüste für immer auszutreiben. Darum wird die DDR — der einzige und rechtmäßige Friedensstaat auf deutschem Boden — über Raketen verfügen, wenn die Bonner Revan chepolitiker sie dazu zwingen. U, V. Wissenschaft im Mittelpunkt (Fortsetzung von Seite 1) grüßt, und es gab in vielen dieser Ge spräche . sehr lebhafte Diskussionen über politische Grundfragen und über Wege zur Verbesserung der Arbeit im Studium und in Lehre und Forschung, wobei die Probleme der kollektiven Arbeit eine große Rolle spielten. Q ) nsere Arbeit, die mit darauf • gerichtet war, große Teile der Angehörigen der Chemischen Insti tute und des Pharmazeutischen Insti tuts für die Probleme, die in der Vorbereitung der Wahlen in der Parteiorganisation diskutiert wurden, zu interessieren, brachte uns viele Hinweise. Das drückte sich zur Wahlversammlung auch darin aus, daß die Wahlversammlung von einer Delegation parteiloser Studenten, einer Delegation parteiloser Gewerk, schaftsangenoriger und einer Delega tion der ausländischen Studenten be grüßt wurde. Nationalpreisträger Prof. Dr. Wolf, Fachrichtungsleiter Chemie, und Prof. Dr. Wagner, Direktor des Pharmazeutischen Insti tuts übersandten der Versammlung Begrüßungsschreiben. Für die Grundorganisation kommt es jetzt darauf an, die Erfahrungen auszuwerten und diesen Weg konse- auszuwerten und diesen konsequent weiter zu beschreiten.
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