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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Gruppenabende und viele Talente Wie die Juristen die erste Volkskunstwoche der Universität vorbereiten „Im Sommerlager hat es bei uns in der Kulturarbeit endgültig ge knackst.“ Renate Mohring, Vorsit zende der FDJ-Kulturkommission bei den Juristen, hat es bis dahin nicht einfach gehabt, eine gute kul turelle Veranstaltung auf die Beine zu bringen. Es gab zwar einen ge lungenen Fasching, und das Kaba rett der Fakultät konnte auf .eine. Der Gießer Ein Geruch von Schweiß und Dampf, rotem Guß und feuchtem Sand. „Heiße Arbeit - heiße Herzen", dachte er, als er den Gießer fand. Dieser aber, kühl bedächtig, wies den Neuen an den Platz und die schweren, schweißgetränkten -Griffe. Ab und zu ein kleiner Satz. „Neuer" kam aus einer Redaktion, um zu fühlen, wie die Arbeit sei — die Brigade und ihr Werk zu schildern. Und ihn schickte die Partei. „Einer noch taugt besser, das zu schreiben", blinzelt er voll List dem Gießer zu. „Und das wäre?" Stilles Grinsen. Grades Lachen: „Du!” Lange dauerte der Streit. Schließlich kam man überein: Schafft der Schreiber Gießersnorm, muß der Gießer • Schreiber sein. Tinte ist ein andrer Stoff als Formsand. In den Händen sang das Blut - bis die Norm auf hundertzwei Prozent stand. Und der Gießer schrieb. Und gut. D. Kupko Student an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ziemlich lange Skala von Erfolgen blicken; mehr ist aber nicht zu nen nen. In den Gruppen tat sich noch viel zuwenig. In Badrina wurde es dann ganz anders. Dort gab es nicht nur Ideen, sondern auch Studenten, die sie ausführten. Das war der große Knacks. Mit Badrinaer Schwung in die Volkskunstwoche der Universität! Ein Start, der gelang. Der Fest abend zum Tag der Fakultät brachte den ersten Vorgeschmack. Anders als sonst wurde er vorbereitet. Kon tinuierlich probte der Chor, dessen Grundstock im Sommerlager gelegt wurde, ernsthaft arbeiteten die jungen Gesangstalente und Rezita toren an ihrer Darstellkunst. Na türlich durfte das Kabarett nicht fehlen, aber nun steht es nicht mehr allein auf den „Fakultätsbrettern der künstlerischen Selbstbetäti gung“. Ein Vorgeschmack also, der für die Volkskunstwoche selbst viel erwarten ließ. Und die Juristen haben sich viel vorgenommen. Ihre Grundlage ist der Plan, Garantie für das Gelingen ist die ständige Kontrolle. Renate hält ihre Kommission in Atem, und diese wiederum kurbelt in den Gruppen an. In der Regel trifft man sich wöchentlich und erstattet Be richt. Über eines gab es von vorn herein Einigkeit: Erst in den Köp fen über Sinn und Ziel dieser ersten Volkskunstwoche unserer Universi tät Klarheit schaffen, dann wird die eigentliche direkte Vorbereitung leichter. Die Kulturfunktionäre begannen damit bei sich selbst. In jeder Zu sammenkunft wird immer erst ein Problem der Kulturrevolution dis kutiert, ehe es ans Berichten geht. Alle Gruppen haben sich mit der Frage: Was ist sozialistische Natio nalkultur und was ist unser Beitrag dazu? beschäftigt. Jeder hat über legt, wie er selbst etwas bringen kann. Daraus entstand dann der Plan. Dem Plan merkt man an, daß in der Juristenfakultät die Vielzahl der Veranstaltungen mit der grundlegenden ideologischen Klärung der kulturellen Fragen ver bunden ist. Gertraude Bitterlich und Anne Triebel aus der Seminargruppe 15 des 4. Studienjahres erzählen vom Geplanten in ihrer Gruppe. Sie haben die Ausgestaltung eines Abends in der Volkskunstwoche übernommen. „Rolle und Bedeutung der Arbei tertheater in unserer Republik“ kündigt sich der Inhalt an. Nein, nicht schlechthin eine Aussprache darüber, wie zuerst angenommen wurde. „Wir werden selbst ein klei nes Theaterstück dazu aufführen“, erklärt Anne. Auch in anderen Gruppen be stehen schon zum Teil Wirklichkeit gewordene Vorstellungen. Besonders begeistert ist das erste Studienjahr. Zwei Abende hat es in seine Hände genommen. Thematisch sind die kämpferische Anekdote und die Ent wicklung des Liedes als Teil der kulturellen Entwicklung vorgesehen. Insgesamt plant die Fakultät in der Volkskunstwoche fünf solcher Abende, die ausschließlich von den Freunden selbst gestaltet werden. Doch nicht nur die Tage vom 27. 1. bis 5. 2. sind ausgefüllt. Die Wand zeitung weiß darüber Näheres zu be richten. Die SG 15 hat einen sehr wichtigen Teil der Kultur heraus gegriffen, den unterhaltenden, spe ziell die Schlagerkompositionen. Die Gruppe spricht über Schlager und Politik. Eine andere Gruppe wird ein Tagebuch führen, und zwar so, daß es ein Beispiel für die ganze Fakultät wird und die übrigen „Nachzügler“ zu gleichem Tun be wegt. Welche Gruppe versteht es am besten, alle Freunde in die Kultur arbeit einzubeziehen? Darum geht es zur Vorbereitung der Volkskunst woche bei den Juristen im Lei stungsvergleich. Ausgezeichnet wer den die Sieger auf der Abschlußver anstaltung, dem großen Talente- und Tanzabend der Juristenfakultät. Entscheidend ist die Erkenntnis der Jurastudenten, daß die kultu relle Betätigung der allseitigen Ent wicklung des sozialistischen Men schen dient. Und das ist wohl ein richtiges Verständnis für den Sinn unserer Volkskunstwoche. Irmgard Thümmel ^ieicktathleten machten Rotten gut Von der Wahlversammlung der Sektion Leichtathletik mancher vom anderen wähnt, —lau nach vorn zu „ziehen“. ^ymnasti^: Aufstieg in Die ^eistuHßs^asse I 0 Universitälszeitung, 30. 11. 1960, S. 5 nichts wußte. Trotzdem kann man mit gutem Grund behaupten, daß die neue Leitung das Zeug hat, die Sek tion Leichtathletik in ihrem Sport Die Sportarbeit der HSG soll auch Impulse für die Arbeit in den ein zelnen Fakultäten geben, soll den Sport dort ankurbeln. Denn Körper kultur und Sport gehören zum sozia listischen Menschen. . Die Diskussion mühte sich mehr schlecht als recht über die Runden. Das mag auch daran gelegen haben, daß sich viele Studenten kaum von Ansehen kannten. Es gab einige An regungen, beispielsweise eine gründ lichere Trainingsauswertung. Die Wahl der neuen Leitung stieß auf Schwierigkeiten, weil, wie schon er ¬ zähl (keine Übung erhielt weniger als 9 Punkte) der Aufstieg in die Leistungsklasse H. Unsere Mannschaften zeigten sehr gute harmonische Bewegungen. Sie standen kaum der DHfK leistungs mäßig nach, die oft mit Vorschuß lorbeeren bedacht in die Wettkämpfe geht. Nach den Kreismeisterschaften der Gymnastikgruppen berichtete die LVZ in ihrem Sportteil, daß sich unsere Studenten sehr anstrengen müßten, um an die Leistungen der DHfK heranzukommen. Bei den Be zirksmeisterschaften lag in der Lei stungsklasse II HSG Uni I nur zwei Zehntelpunkte hinter DHfK I. Die ses Ergebnis verdient besondere Be achtung. wenn man die Trainings möglichkeiten unserer Sektion mit denen der DHfK vergleicht. Gerade angesichts der Erfolge un serer Sektion wollen wir auf einige Hemmnisse hinweisen, die dem Trai ning im Wege stehen. Das ist neben räumlichen Fragen vor allem die Gefahr, daß unsere Mannschaften nach dem Physikum durch Hoch schulwechsel der Medizinstudenten auseinanderfallen, da eine entspre chende Zusammenarbeit mit dem Prorektorat nicht immer vorhanden ist. Dasselbe scheint auch mit eini gen Seminargruppensekretären der Fall sm sein, die oft nicht das nötige Verständnis für die Belastung unse rer Sportlerinnen aufbringen. Wir haben allen Grund, unserer HSG und ihrer Trainerin Frau Eng ler, für die letzten Erfolge zu gratu lieren und ihnen bei ihrem weiteren Training tatkräftige Unterstützung zukommen zu lassen. Hansjörg Scherer Die erste und zweite Mannschaft unserer Sektion Gymnastik haben mit ihrem guten Abschneiden bei den Gymnastik-Bezirksmeister schaften den Aufstieg in die Lei stungsklasse I geschafft. In der Lei stungsklasse II belegte unsere 1. Mannschaft hinter der DHfK I (27,75 Punkte) mit 27,50 Punkten den 3. Platz. Auf dem 4. Platz folgte schon unsere 2. Mannschaft mit 26,90 Punkten. In der Leistungsklasse III gelang es ebenfalls unseren beiden Mann schaften durch einen ausgezeichneten 1. und 2. Platz und eine gute Punkt- Waldlaufmeister 1960 ermittelt Trotz regnerischem Wetter hatten sich am Bußtag über 100 Sportfreunde zu den Herbstwaldlauf-Meisterschaften der Karl-Marx-Universität eingefunden, und man konnte auf der idealen Rund strecke im Palmengarten die Positions kämpfe sehr gut beobachten. Der Teil nehmerkreis kann uns bei weitem nicht zufriedenstellen bei soviel Stu denten und Angestellten. Ein Sonder lob dem Franz-Mehring-Institut, das allein mit 26 Sportlern aktiv teilnahm und somit den Massensportcharakter dieses Wettkampfes erkannt hat. Hier die Ergebnisse: Weibliche Jugend A: Biermann, Ru dern, 2. Fahr, Ski; 3. Vogler, Rudern. Männliche Jugend A: 1. Tomaselli, Math. Nat., 2. Haller, ABF; 3. Hentze, Rudern. Frauen B: 1. Klarmann, Ski; 2. Tanz mann, Rudern; 3. Löschburg, Medizin. Die Sektion Leichtathletik der HSG Karl-Marx-Universität kann am Ende der Saison, im Olympiajahr 1960, auf ein erfolgreicheres Sport jahr zurückblicken als in den ver gangenen Jahren. Das stellte Trainer Hagenloch am Montag auf der Wahl versammlung der Sektion fest. Den guten Erfolgen in sportlicher Hin sicht steht jedoch eine ungenügende Arbeit in politisch-ideologischer Hin sicht gegenüber. Höhepunkt der Saison, die gegen über den Vorjahren eine bedeutend größere Zahl von Startmöglichkeiten bot, und die von Anfang bis Ende genutzt wurden (mit Ausnahme der Semesterferien), waren die Kreis meisterschaften, die der Sektion ohne Teilnahme der Clubs fünf Titel brachte. Erfolgreichste Sportlerin der Sektion war auch diesmal Heinke Käseberg, die sich immerhin bis zu den deutschen Meisterschaften durchkämpfte und dort im Vorlauf scheiterte. Erfreulich ist die Tatsache, daß die Beteiligung an Wettkämpfen in den meisten Fällen gut war. Allerdings starteten einige Sportfreunde immer und andere gar nicht. Problematisch ist und bleibt der Start nach den Semesterferien, weil zu diesem Zeit punkt trotz allen guten Willens die meisten Aktiven ihre gute Form ein gebüßt haben. In der Klassifizierung hat die Sek tion Leichtathletik einen beträcht lichen Schritt nach vorn gemacht. Zwölf Aktive erreichten die Lei stungsklasse III, zwei die II. Bei den Der Fußball rollte zu spät Auch in diesem Jahr haben die Fuß baller unserer HSG es nicht geschafft, sich die Tabellenspitze der 2. Kreis klasse zu erobern. Dazu gab es in ,1er 1. Halbserie zuviel Minuspunkte. Nun eilt die Elf schon seit Wochen von Sieg zu Sieg. Der Sieg über den Tabellen führer Motor Polygraph West mit 2:1 zeigt, daß durchaus im Kampf um den Titel etwas drin gewesen wäre. Hier noch einige der letzten Ergeb nisse: HSG—DHfK II 2:1, HSG gegen Aufbau Mitte 4:0, HSG—Espenhain Nord 1:0. Frauen A: Käseberg, Leichtathletik; 2. Mentschel, Leichtathletik; 3. Bayer, Leichtathletik. Männer B: 1. Kirsten, Wifa, 2. Rich ter, Med.; 3. Sauer, ABF. Männer A: 1. Holzheidt, Leichtathle tik; 2. Prager, Leichtathletik, 3. Eigen willig, Leichtathletik. Tr. Männern haben die Mittelstreckler daran den Löwenanteil, bei den Frauen die Sprinterinnen. Bei etwa 60 Mitgliedern ist diese Bilanz ver ständlicherweise kein Grund zu ju beln. Aber 1959 gab es insgesamt nur sechs „Qualifizierte“. Ein Grund, in Tränen auszubre chen,‘ist die „Behandlung“ des Sport abzeichens. Was lange währt, soll an geblich gut werden. Bleibt nur zu hoffen, daß dieser Zeitpunkt 1962 endlich kommen wird. Die Einstel lung zum Sportabzeichen ist ein Kri terium für die Einstellung zur sozia listischen Sportbewegung. Das Bei spiel von Hans-Jörg Kuppardt, der um dieses Abzeichen gekämpft hat, muß Schule machen. Einen dritten Preis erhielt Bernd Wittwer, Student bei den Kunsterziehern, für dieses Foto „Kupfer ¬ probe“, das in der Fotoschau 60 der Fotoamateure des Bezirkes Leipzig im Hansa-Sonderbau gezeigt wird. 450 Fotos vermitteln einen interessanten Ein blick in die Möglichkeiten der fotografischen Gestaltung unseres sozialisti schen Lebens. Ein erster Gang durch die Ausstellung wirft für uns jedoch die Frage auf, weshalb nicht noch mehr Universitätsangehörige mit fotogra fischen Arbeiten vertreten sind. Sofioter Studenten begeisterten Nach dem Gastspiel des Studenten orchesters Sofia und der, Bulgarienreise des Akademischen Orchesters der Karl- Marx-Universität im vergangenen Som mer weilte nun der Akademische Chor Sofia zu einem Freundschaftsbesuch in der DDR. Am 24. 11. gab er in der HO-Gaststätte „Elstertal“ ein Konzert. Der Chor ist Träger von vielen hohen Auszeichnungen, u. a.von Goldmedail- x len der Festivale in Budapest, Buka rest, Moskau und Wien. Das Pro gramm bot einen kleinen Ausschnitt aus einem umfassenden Repertoire. Angefangen mit bulgarischen Volks liedern mit ihrer hinreißenden Rhyth mik ging es über spanische, italieni sche und russische Lieder bis zum deutschen „Es zogen auf sonnigen We gen“, vom Mozartschen „Ave verum corpus“ über Schubert, Brahms, Verdi und Gounod bis zum neuen bulgari ¬ schen Kampflied Swetoslaw Obretenows, Aus der Fülle der Darbietungen ist es unmöglich, ein Werk oder einen Soli sten besonders hervorzuheben. Alles war ausgezeichnet dargeboten. Der über lOOköpfige Chor (davon die Hälfte Männer!) sang unter der siche ren Leitung von Angel Manoloff sau ber, präzise und mit ausdrucksstarker, fein abgestufter Dynamik. Die Ge fühlsskala reichte vom zartesten Pia nissimo des Brahmsschen „Wiegenlied“ bis zum burschikosen, jauchzenden, derb stampfenden Kosakenlied. Ob a-cappella oder mit Klavierbeglei tung, jede .Darbietung war von selten gehörter Virtuosität. Das Publikum, Studenten unserer Universität, feierte die bulgarischen Freunde mit langan haltenden Ovationen und zwang zu vielen Wiederholungen. - he - Leipziger Universitätsreden Universitätsreden gehören seit ihrem Bestehen zu den geistigen Lebens äußerungen unserer Universitäten als den höchsten Bildungsstätten der Na tion. Dieses publizistische Unternehmen bedeutet jedoch nicht eine bloße Fortführung einer .alten akademischen Überlieferung, sondern diese Ver öffentlichungen stellen sich bewußt in den Dienst der sozialistischen Umge staltung des Hochschulwesens. In zwanglos erscheinenden Heften enthält die Schriftenreihe Vorträge über Probleme der sozialistischen Hochschulpoli tik und über Grundfragen, auch der Einzelwissenschaften. Mit der Veröffent lichung soll den Reden eine breitere Resonanz gesichert werden als sie er fahrungsgemäß durch das gesprochene Wort im Hörsaal mit begrenzter Hörerkapazität erreicht wird. Die Schriftenreihe wendet sich über die An gehörigen der Karl-Marx-Universität Leipzig hinaus an das Auditorium ma- ximum, die breite Öffentlichkeit, um die ihr gestellte Aufgabe, Künderin des geistigen und politischen Lebens unserer Universität zu sein, zu erfüllen. Bisher erschienen: Georg Mayer, Wolfgang Heinke: Der Weg zur sozialistischen Univer sität Gerhard Harig: Wesen und Entstehung der marxisti schen Philosophie R. O. Gropp: Die Grundfrage der Philosophie/Die Entstehung und Bedeutung des Den kens Ernst Engelberg: Die Deutsche Novemberrevolution 1918/19 Hermann Budzislawski: Die Ausbildung der Journalisten und die Erforschung der Presse Erich Kolb: Aufgaben und Entwicklung der Ve terinärmedizinischen Fakultät Lothar Hussel: Zur Perspektive der staatlichen Tier arztpraxis R. O. Gropp: über Kausalität, Notwendigkeit und Zufälligkeit Wolfgang Schirmer: Die Bedeutung der chemischen In dustrie für die Volkswirtschaft der DDR Werner Müller: Theodor Litt - Apologet der „Frei heit" im Bonner Staat Walter Markov: Zur universalgeschichtlichen Einord nung des afrikanischen Freiheits kampfes Walter Ulbricht, Georg Mayer: Entstehung und Perspektiven der so zialistischen Universität Otto Rosenkranz: Zur Problematik der Betriebsgröße in der Landwirtschaft Wolfgang Schirmer: Die Petrolchemie und ihre Entwick lung in der DDR Konrad Senglaub: Haustierforschung und Abstam mungslehre Gerhard Harig, Josef Schleifstein: Dialektischer Materialismus und mo derne Naturwissenschaft B. M. Kedrow: Die dialektische Logik und die Na turwissenschaft Rolf Emmrich: Der Begriff der klinischen Entität in der inneren Medizin Heftpreis 0,80 DM Weitere Hefte befinden sich in Vorbereitung Erhältlich durch den Buchhandel VERLAG ENZYKLOPÄDIE LEIPZIG
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