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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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„Schritt für Schritt“ In der Kantine — so heißt diese Zeichnung von Barbara Rößler, Absolventin der Abteilung Kunsterziehung des Instituts für Pädagogik. Zur Vorbereitung der Volks- kunstwoche der Universität kommt es darauf an, alle künstlerischen Potenzen unserer Vniversitätsangehörigen zu wecken. Die „UZ“ hofft, bald neue Ar beiten von Wissenschaftlern, Studenten, Arbeitern und Angestellten ver öffentlichen zu können. Im zweiten Akademischen Konzert: Musikalische Seltenheiten Der neue DEFA-Film „Schritt für Schritt“ Ist kein „Studentenfilm", seine Helden sind nicht Studenten und sein Schauplatz ist nicht die Universität, und doch — dieser Film wendet sich an uns alle, die von den Arbeitern und Bauern zum Stu dium an die Universität geschickt wurden, denn er stellt die Frage: Wie stehst diu zu unserer Nationalen Volksarmee? Und das heißt für alle, die es angeht, auch für uns Studen ten: Bist du bereit, zum Schutze un seres Lebens vor den Verbrecher plänen des westdeutschen Militaris mus, zum Schutz alles von uns Ge schaffenen zu lernen, wie man die Waffen gebraucht? Da ist eine Gruppe junger Arbei ter, vereint in einer glücklichen Stunde, in der ihnen nach Jahren erfolgreichen Lernens der Fach arbeiterbrief überreicht wird. Als die Zeugnisse verteilt sind, erhebt sich einer der Jungen, Hanne Roch litz, und tritt ans Rednerpult. Und er sagt, daß sie alle, bevor sie in ihre Betriebe gehen, Soldaten der Nationalen Volksarmee werden wollen. Hannes Begeisterung ist nicht ganz ungetrübt. Er denkt daran, was ihm bevorsteht, wenn er nach Hause kommt. Noch weiß dort keiner von seinem Entschluß. Vor allem — was wird der Vater sagen? Und am Abend stehen sie sich gegenüber — hart, wütend, erbittert der Vater — fest, entschlossen und nicht zu erschüttern der Sohn. „Schießen willst du? Vielleicht als erster erschossen werden?“ Der Dre her Rochlitz will seinen Sohn nicht verstehen. Arbeiten? Ja. Das tut er auch, und er tut es gern für diesen Staat, der ihn befreit hat von der Angst um den Arbeitsplatz und der Schinderei in der kapitalistischen Knochenmühle. Aber Soldat werden und schießen ...? Eine Schuld be drängte den alten Rochlitz. An der Wand hängt ein Bild mit Trauerflor. Das war der älteste Sohn, der im Wahn an die faschistische Front stürmte, weil der Vater nicht stark genug war, ihm die Wahrheit zu sagen. Nun will Hanne Soldat wer den und Rochlitz möchte, indem er das verhindert, einen Teil der Schuld von damals wiedergutmachen. Ein Stück unbewältigter Vergangenheit wird offenbar. „Schritt für Schritt" ist ein DEFA-Film, den wirklich jeder gesehen haben muß, weil es hier um Probleme geht, die uns olle bewegen. Die Gewerkschafts- und Studentengruppen sollten sich diesen Film gemeinsam ansehen und am be sten gleich danach darüber diskutieren, weil uns das bei der Erziehungsarbeit voranhilft. Einige haben das schon gut vorbereitet. Die „Universitätszeitung” sprach mit ihnen. Kollegin Kögel, AGL-Vorsitzende des Universitätsverwaltung: „Kollege Brömmel, unser Kulturob mann, hat das schon alles organisiert. Für den 23. 11. sind 250 Karten bestellt, d. h. fast alle Mitarbeiter gehen mit. Und unsere Gewerkschaftsgruppe hat Ein Film, der uns alle angeht Nur langsam, Schritt für Schritt nähert sich auch der alte Rochlitz der Erkenntnis, daß er sich doch „ein bißchen mehr um die Welt geschichte“ kümmern müsse. Und das bedeutet: Nicht allein mitmachen, sondern verantwortlich sein. Sein Sohn Hanne war ihm da ein Stück vorausgeeilt. Im Zeichen dieses Ver antwortungsbewußtseins hatte er das Gewehr in die Hand genommen. Dieser Konflikt, jeden von uns be rührend, hier zu einer überzeugenden Lösung geführt, strahlt eine starke politische Aussagekraft aus und pro voziert die persönliche Stellung nahme. Diese Vorzüge bestimmen den Wert dieses Films und machen ihn zu einem bedeutenden Ereignis. Es gibt auch einige Schwächen im Film, deren Ursachen in der stellen weise nicht ausreichenden künst lerischen Durchdringung des Stoffes liegen. Offensichtlich gehörte die ganze Liebe des Regisseurs (Janos Veiczi) und seiner Autoren (Buch: Rudolf Böhm, Heinz Kahlau unter Mitarbeit des Regisseurs) dem alten Dreher Rochlitz. Das ging sehr auf Kosten der anderen Gestalten, vor allem des Hanne. Immerhin ist die ser Hanne ein junger Mensch, der seine Arbeit liebt, der ein Mädchen hat — und der plötzlich einen Ent schluß faßt, der ihn zwingt, beiden eine Zeitlang zu entsagen. Das ist doch eine große Entscheidung, und zwar eine Entscheidung nicht nur des Verstandes! Der Zuschauer, der diesem Hanne Rochlitz seine ganze Sympathie schenken will, verlangt doch von ihm, daß er auch mit dem Herzen Soldat ist. Es gelingt nicht zu zeigen, wie Hanne zu seinem Entschluß gekom men ist. Das steht zwar nicht im Mittelpunkt, hätte aber zumindest angedeutet werden müssen. Über haupt werden (trotz großen tech nischen Aufwands — Totalvision, Vier-Kanal-Magnetton-System) die spezifischen Mittel des Films nicht immer wirksam eingesetzt. Das be trifft vor allem die Bildkomposition. Daß hier manche Möglichkeit ver geben wurde, beweist andererseits die hohe emotionale Wirkung des Ganges durch Buchenwald, der bei fast völligem Ausschluß der akusti schen Mittel in ergreifenden Bildern meisterhaft gestaltet wurde. Sehr überzeugend ist auch die Szene, als Rochlitz (Raimund Schel- vor, anschließend darüber zu diskutie ren." Nicht ganz so klare Vorstellungen hat Manfred Thiemann, Sekretär der FDJ- Gruppe Historiker 11/4: „Daß wir alle den Film sehen, ist selbstverständlich. Aber ob geschlossen oder einzeln, hängt davon ab, ob wir einen gemeinsamen Termin finden.“ Karin Schubert, Wifa, Seminar gruppe B 2, meint: „Wir wollen studiengruppenweise gehen. Karten für die nächste Woche sind bestellt." Die „Universitätszeitung" fragt: Wie sieht es in anderen Gewerkschafts- und FDJ-Gruppen mit der Organisierung des gemeinsamen Besuchs des neuen DEFA-, Films „Schritt für Schritt" aus? eher) überzeugt von seinem Unrecht, Hanne in seiner Einheit besuchen will und zum Regimentskomman deur gerufen wird. Eine Weile geht er schweigend neben dem Genossen, der ihn hinführen soll, dann bittet er ihn plötzlich, ihm eine Frage zu beantworten, und er fragt ihn, was er, der Soldat, von Beruf sei. Die einfache Antwort ist: Diplomchemi ker. — Die plötzliche Frage, die der alte Rochlitz stellte, als wolle er sich letzte Gewißheit holen, und die ru hige Selbstverständlichkeit der Ant wort — das ist gut und überzeugend. Alles in allem ein gültiger Beitrag der DEFA zu einem wichtigen Ge genwartsproblem. Ein parteilicher, ja ein herausfordernder Film, dem auch bei uns an der Universität und in den Spalten der „UZ“ gute, klärende Diskussionen folgen sollten. Dieter Müller Seltenheiten boten sich im zweiten Akademischen Konzert nicht nur in einigen Werken, sondern auch im Soloinstrument. Das Cembalo war zur Zeit Bachs neben der Orgel das Klavierinstrument, das in der Zeit Haydns und Mozarts durch das Ham merklavier und den späteren Flügel verdrängt wurde. In neuerer Zeit ist das Cembalo wieder zur alten Wert schätzung gelangt, und Komponisten des 20. Jahrhunderts bemühen sich, die spezifische Klangfarbe dieses Sai teninstruments in den Ausdrucks bereich der modernen Musik einzu beziehen. Beispiele alter und neuen Cembalo kunst bildeten das Cembalo-Konzert d-Moll BWV 1052 von Johann Seba stian Bach und das Cembalo-Konzert von Bohuslaw Martinu (1S90—1959). Bachs Konzert, das oft auf dem Kla vier erklingt, offenbarte mit seiner scharfen synkopierten Rhythmik eine elementare Kraft, die im zweiten Satz von ernsten, fast trauermäßigen Zügen unterbrochen wird. Im energi schen Schlußsatz besonders zeigte die Prager Solistin Zuzana Ruzickovä ein meisterhaftes Spiel, in dem sie eine ausgereifte Technik mit fein sinniger, differenzierter Registratur verband. Martinus Cembalokonzert findet zunächst Interesse durch die eigen artige Besetzung. Das Cembalo löst sich mit einer Kammermusikgruppe von zehn Streichern, Flöte. Fagott und Klavier in reizvollem Wechsel spiel ab. Dabei gelingen dem Beherr scher moderner Klanglichkeit inter essante Klangfarbenmischungen. Zu zana Ruzickoväs überlegene Inter- Einen Freundschaftsvertrag schlos sen die Kumpel der Brigade „Völ kerfreundschaft“ aus dem Tagebau des Kombinats „Otto Grotewohl“ in Böhlen mit einer Gruppe kubani scher und peruanischer Studenten. Die Südamerikaner studieren z. Z. an unserem Institut für Ausländer studium. Die kubanischen Studenten haben am Freiheitskampf des kuba nischen Volkes unter Fidel Castro teilgenommen. Sie wollen in der Deutschen Demokratischen Republik pretation ließ auch das Konzert ihres Landsmannes zu einem Erlebnis sel tener Cembalokunst werden. Daran hatte das Kammerorchester unter Horst Försters Leitung verdienten Anteil. Die drei dargebotenen Orchester werke entstammen sämtlich dem 18. Jahrhundert, zeigen aber gleichzei tig die Wandlung der musikalischen Gestaltung vom Barock zur Klassik hin auf. Georg Friedrich Händel war auch in diesem Programm durch ein Concerto grosso, diesmal in c-Moll op. 6 Nr. 8, vertreten. Den Höhe punkt des Werkes bildet ein Tanz im ^/g-Takt, eine Siziliana, deren wie gender Rhythmus dem Satz einen volkstümlichen Charakter verleiht und damit einen ausgleichenden Gegensatz zu den übrigen Teilen des Werkes bildet. Das in Kammerbeset zung musizierende Akademische Or chester schien bei diesem Eröffnungs werk noch etwas gehemmt, so daß vor allem in den schnellen Sätzen nicht alles zur Zufriedenheit gelang. Besser fand sich das Orchester mit der Sinfonie Es-Dur op. 9 Nr. 2 für zwei Oboen, zwei Hörner und Strei cher von dem jüngsten Bachsohn Jo hann Christian ab. Das knappe drei- sätzige Werk mit dem abschlielen den Menuett entstammt der Über gangszeit zur klassischen Sinfonie. Während der langsame Satz im Charakter einer italienischen Sere nade eine klagende Melodie singt, spürt man im Menuett schon typisch Mozartsche Züge. Johann Christian Bach ist ja bekanntlich einer der Lehrmeister Mozarts gewesen. Metallurgie, Ökonomie, Elektrotech- nik, Chemie und Medizin studieren. Die Böhlener Kumpel verpflich teten sich u. a., den Studenten jede nur mögliche Hilfe bei ihrer Arbeit zu geben. Die Studenten werden ihrerseits den Brigademitgliedern über das Leben in Kuba berichten und in den Gleisbaubrigaden des Tagebaus mitarbeiten. Kumpel und Studenten wollen gemeinsam Kultur veranstaltungen besuchen, um sich näher kennenzulernen. Die das Konzert beschließende Sinfonie A-Dur KV. 201 zeigt den formalen wie inhaltlichen Fortschritt, den die klassische Sinfonie durch den jungen Mozart erfahren hat. Wenn auch diese Salzburger Sinfonie vom Jahre 1774 hauptsächlich von der Freude am gelösten Spiel lebt und noch nicht die gedankliche Tiefe und kontrapunktische Meisterschaft der drei letzten Sinfonien Mozarts auf- weist, so bietet sie uns doch ein Stück gesellschaftlicher Unterhaltungskunst im besten Sinne des Wortes. Das Akademische Orchester interpretierte diese Sinfonie mit delikater Führung der Melodiestimmen und unter Be rücksichtigung dynamischer Stufun gen. Es wäre zu begrüßen, wenn Horst Förster auch in künftigen Konzerten selten gespielte Werke von den Bach- Söhnen, von Haydn, Mozart, Ditters dorf und anderen Meistern dieser Zeit mit seinem Studentenorchester aufführen würde. Dr. H. Rothe Mitglied einer sozialistischen Brigade Von Beruf ist er Dreher, und seine Hände schaffen geschickt Maschinen für uns und für den Export. Er erfüllt den Plan, wird Aktivist, ist Vorbild der ganzen Brigade. — Sitzt jetzt in der Oper, eine Reihe vor mir, und lernt Musik zu hören. Es fällt ihm nicht leicht, man sieht es ihm an. Die schwielige Hand streicht leise das Kinn, doch hat er begriffen, daß auch die Musik wie Maschinen und Plan zum. Menschen gehört. Und deshalb, er weiß es, wird er sie versteh’n. Hans-Joachim Ruckick Lehrerstudent Geschichte/Geographie Diesen Film besuchen wir gemeinsam Kubanische Studenten in Böhlen Wahlen im 64683 Auf Beschluß der VII. Tagung des Bundesvorstandes des DTSB finden gegenwärtig in allen Grundorganisa tionen und Sportverbänden die Wah len der neuen Leitungen und Vor stände statt. Die Wahlen stehen unter der Losung: „Stärkt und festigt den Deutschen Sportbund! Organisiert den Volkssport in Stadt und Land! Vollbringt hohe sportliche Leistun gen! Verwirklicht den Deutschland plan des Volkes — das Programm des Friedens und der nationalen Wieder geburt! Alle Kraft für den Sieg des Sozialismus!“ Die Wahlen müssen auch zu einem Höhepunkt im Leben unserer Hoch- schulsportgemeinschaft werden. In den Wahlversammlungen der Sek tionen und auf der Delegiertenkonfe renz der HSG wollen wir Rechen schaft ablegen über die geleistete Ar beit und geeignete Maßnahmen zur weiteren Entwicklung der Sportarbeit an der Universität beschließen. Durch eine breite Diskussion, an der die Mehrzahl der Mitglieder der Sektio nen beteiligt sein soll, wollen wir eine Steigerung der Aktivität aller Sportler der HSG erzielen. In einer Sitzung der HSG-Leltung wurde zur Vorbereitung der Wahlen ein Programm beschlossen, das Grundlage ist für die Vorbereitung und Durchführung der Wahlver- Sammlungen. In dem Programm legen wir folgende Schwerpunkte für die Berichterstattung, Diskussion und die Arbeitsentschließung fest: Erstens: Im Mittelpunkt des Rechenschaftsberichtes muß die poli tisch-erzieherische Arbeit stehen. Aus gehend von der politischen Situation wollen wir untersuchen, wie wir als Sportler der DDR und der HSG zur Lösung der politischen Hauptfragen beigetragen haben und weiterhin bei tragen werden. Dazu wollen wir uns mit folgenden konkreten Fragen be schäftigen: Wie schätzen wir den Sportverkehr der Sektionen mit Westdeutschland ein? Wie treten unsere Sportler In ihren Seminargruppen in Erscheinung, und wie helfen sie mit bei deren Weiter entwicklung? Welche Studien- oder Arbeitslei stungen vollbringen unsere Mitglie der’ Zweitens wollen wir beraten über die Erfüllung unseres Perspektiv planes als Beitrag zur Verwirklichung des Deutschlandplanes des Volkes. Der Perspektivplan der Sektion legt ihre Entwicklung fest, und seine Verwirklichung muß deshalb Anlie gen aller Mitglieder werden. Im ein zelnen wollen wir im Rechenschafts bericht vor allem folgende Fragen in len Mittelpunkt stellen: Was wurde konkret im Leistungs sport erreicht? Welchen Beitrag leistete die Sek tion zur Entwicklung des Massen sports an der Universität? Insbeson dere, welche Arbeit leisteten die ein zelnen Sportler bei der Entwicklung des Massensports in ihrem Institut? Welchen Stand haben wir in der Kinder- und Jugendarbeit erreicht? Wie schätzen wir die Leitungsarbeit ein? Wie werden die Beschlüsse der HSG-Leitung erfüllt (Teilnahme an Demonstrationen, zentrale HSG-Ver- anstaltungen wie Waldlauf usw.)? Wie wurde die Arbeit mit dem Sportabzeichen gestaltet? Auf unserer Leitungssitzung zur Vorbereitung der Wahlen beschlossen wir, die Wahlen in den Sektionen in der Zeit vom 1. November bis 30. No vember 1960 und die Delegiertenkon ferenz der HSG am 15. Dezember durchzuführen. Das Programm über die Durchfüh rung der Wahlen wurde in einer An leitung den Sektionsleitungen erläu tert. In der anschließenden Diskus sion wurden bereits kritische Ausein andersetzungen über verschiedene Fragen geführt, die uns hoffen lassen, daß unsere Wahlversammlungen zu wirklichen Aussprachen über die Schwerpunktaufgaben werden. Unsere Wahlversammlungen wer den jedoch erst dann zu einem wirk lichen Höhepunkt unserer sportlichen Arbeit, wenn es der HSG-Leitung und den Sektionsleitungen gelingt, alle Mitglieder unserer Sportgemein schaft in die Diskussion einzubezie hen. Manfred Wiedemann Leichtathletik: Zum Jahresabschluß sportfest der Leichtathleten der Repu blik gingen die Mittelstreckler unserer Sektion Leichtathletik der HSG in Frei tal mit an den Start. In einem stark- besetzten 2,5-km-Lauf reichte es zwar für keinen zu einem der vorderen Plätze, daß sich aber alle sechs Läufer der HSG in der ersten Hälfte des rund 60 Mann starken Feldes placierten, ist zumindest ein Achtungserfolg. Der 5. Platz in der Mannschaftswer tung dürfte ein recht zufriedenstellen der Abschluß einer erfolgreichen Sai son für die Mittelstreckler sein. Bei den Frauen spiegelte der 4. Platz von Käseberg nicht ihr wirkliches Kön nen wider. Im Lauf über 1000 m, den Reimann (SC Rotation) gewann, zog sie den Spurt zu früh an. Sonst wäre mehr als 4. Platz (3:21,2) drin gewesen. Str. Handball: Die ersten zwei Hallen punktspiele endeten für die HSG- Handballer mit einer Niederlage und einem Sieg. Der Gegner im ersten Spiel, Motor Nord, erwies sich als sehr ehrgeizig und konnte unserer Mann schaft seine Spielweise aufzwingen. In den 20 Minuten des Spielverlaufes ge lang es der HSG-Mannschaft nicht, sich davon zu befreien und erleichterte dem Gegner durch Fehlpässe und Un konzentriertheit seine Aktionen. Bei dein Durchschnittsalter unserer Stu denten (23,5 Jahre) ist es unverständ- lieh, daß sie, anstatt ihre gute Kondi tion auszuspielen und ihre Kreisläufer einzusetzen, einen soliden Standhand ball demonstrierten. So ging dieses Spiel mit 6:7 (3:3) verloren. Im zweiten Spiel des Abends sah man dann eine völlig veränderte HSG- Mannschaft spielen. Gute Kreisläufer arbeit (Hanke, Binder), brillantes Ab spiel (Ruttloft) und kompromißloses Ausnutzen von Torchancen (Schröter) waren die herausragendsten Eigen schaften unserer Handballer. Mit die sem Rezept wurde die SG Post ein deutig mit 9:1 (1:1) geschlagen. -sja+ Kegeln: Zu ihrem zweiten Punkt kampf trat die II. Mannschaft am 30. 10. gegen Rotation 1950 III an. Un sere Jungen wußten den Heimvorteil jederzeit zu nutzen und konnten die sen Wettkampf sicher mit 2108:1915 Punkten gewinnen. Bester Einzelkeg ler: Sportfreund Altmann mit 364 Punk ten. Gegen Rotation 1950 VI war der III. Mannschaft die Gelegenheit gege ben, die ersten Punkte zu sammeln. Nach einer etwas enttäuschenden Lei stung des letzten Spielers kamen wi” aber auch diesmal um eine Niederlage nicht herum. Ergebnis HSG Wissenschaft III—Rr- tation 1950 VI: 1895:1919 Punkte. Bester Einzelkegler: Sportfreund Winkler mit 330 Punkten. Am 6. 11. trat die I. Mannschaft auf der Heimbahn gegen Stahl Brandis II an. In diesem jederzeit spannenden Kampf wurde der Sieger erst mit den letzten zehn Kugeln ermittelt. Stahl Brandis II konnte diesen Kampf mit 2141:2134 sehr knapp gewinnen und entführte unserer I. Mannschaft das erste Punktepaar. Bester Einzelkegler: Sportfreund Schmidt mit 374 Punkten. Universitutszeilung, 16.11.1960, S. 6
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