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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Jtadiliffnsreiche Univeniiäi Aus dem Geschichtsbuch der Berliner Humboldt-Universität r n Parallele gesetzt zu unserer Karl- Marx-Universität mag unsere Ber liner Schwester-Universität eine junge wissenschaftliche Institution sein, jedoch ist sie eine Institution, die denkbar das meiste zum Weltruf der deutschen Wissenschaft ud zu epochalen wissenschaftlichen Entdek- kungen beigetragen hat. Die geistige Größe dieser Univer sität wurde schon bald deutlich, nach dem am 29. Oktober 1810 in einem ehemaligen Prinzenpalais in Berlin Unter den Linden die ersten Vor lesungen gehalten wurden. Der Grün der der Berliner Universität ist der bedeutende Humanist. Sprachwissen schaftler und Staatsmann Wilhelm von Humboldt. Nach ihm und seinem Bruder, dem bedeutenden Naturfor scher und Geologen Alexander von Humboldt, trägt die Berliner Universität heute ihren Namen. Wilhelm von . Humboldt war 1809 Leiter der Sektion für Kultus und Unterricht im preußischen Innen ministerium. Er wollte die neue Uni versität zu einem Vorbild für die Einheit von Forschung und Lehre und zu einem Sammelpunkt der be deutendsten. humanistisch, freiheit lich und patriotisch gesinnten Wis senschaftlern machen, in der sich das Wirken für die nationale Größe des eigenen Volkes mit der Achtung vor der Freiheit und den kulturellen Leistungen anderer Völker verband Und über ganz Deutschland hinaus wirkte. Lehrer und Forscher, die der bür gerlich-patriotischen Bewegung nahe standen, wie der große Philosoph und Dialektiker Hegel, der Philosoph und Theologe Schleiermacher, Sprach- und Literaturforscher wie A. W. Schlegel, Jacob und Wilhelm Grimm, Rechts gelehrte wie Savigny. Biener und Gans, Mathematiker wie Jakobi, Le- jeune-Dirichlet und Pflücker. Phy siker wie Klaproth, Mitscherlich, Landwirtschaftler wie Albrecht von Thaer. Forstwissenschaftler wie Pfeil begründeten den Ruf der neuen Uni versität. Es ist bezeichnend, daß erst seit 1946 die Universität den Namen ihrer RUDOLF VIRCHOW gehört mit zu den bedeutendsten Wissenschaftlern, die an der Berliner Universität gewirkt haben. Als Mediziner ist er besonders bekannt durch die Begründung der sogenannten „Zellularpathologie", berühmt sind seine Arbeiten über Blutkrankheiten und Ge schwulstkrankheiten. Virchow trat auch als Anthropologe hervor und gehört zu den Gründern der Deutschen Gesell schaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Zahlreiche medizinhistori sche Arbeiten stammen aus seiner Feder. Seine epidemiologischen Untersuchun gen führten ihn zu Arbeiten über öffent liche Hygiene (z. B. Stadtentwässerung und Wasserversorgung) und Sozialfür sorge Virchow verkörperte auch den Typ des politisch aktiven Wissenschaftlers. 1848 gehörte er zu den bürgerlichen Demokraten, als Gegner Bismarcks gab er seine sozial-reformistischen Forde rungen nie auf. wahren und humanistischen Begrün der trägt. Bezeichnend ist auch, daß westlich des Brandenburger Tores dieser Name in Anführungszeichen genannt und devot-erbost auf das einstige „Friedrich-Wilhelm“ hinge wiesen wird, den Namen „eines der größten Dummköpfe, die je einen Thron geziert haben“ (Engels). DDer äußere Anlaß der Berliner V Gründung war die Niederlage des reaktionären Preußen bei Jena und Auerstädt. Im Tilsiter Frieden verlor Preußen die Hälfte seines Territo riums, u. a. auch seine Universitäts stadt Halle. So geschah die Gründung der Berliner Universität in einer Zeit großer Volksbewegungen. Die Berliner Professoren und Stu denten spielten getreu den Grün dungsgedanken ihrer Universität in den Kämpfen für ein einiges, vom Feudalabsolutismus befreites Deutsch land eine große Rolle. Die Hoffnungen der deutschen Pa trioten auf die Einigung Deutschlands und den Sturz des Junkertums erfüll ten sich jedoch nicht. Die Befreiungs kriege hatten als Ergebnis die Stär kung der rückschrittlichen Kräfte, und nach dem Wiener Kongreß schien die Zersplitterung verewigt zu sein. Auch an der Berliner Universität gab es wegen des Kampfes um „Ehre, Freiheit, Vaterland“, dem Leitgedan ken der Burschenschaften, zahlreiche Relegierungen. Der Widerstand gegen die Reaktion "äußerte sich nicht nur in der or ganisierten Burschenschaftsbewegung der Studenten, sondern auch auf wissenschaftlich-ideologischem Gebiet im Kampf der fortschrittlichen gegen die reaktionäre Philosophie. In die- seih Kampf ragte der große Denker und Dialektiker Hegel, der letzte be deutende bürgerliche Philosoph her vor. Hegel hielt von Oktober 1818 bis November 1831 in Berlin Vorlesun gen, u. a. über Logik, Geschichte der Philosophie, Philosophie der Religion und Philosophie der Weltgeschichte. Im Studienjahr 1829 30 bekleidete Hegel das Amt des Rektors an der Berliner Universität. Hegels Philosophie war es auch, die einen maßgeblichen Einfluß auf den jungen Karl Marx und auf Fried rich Engels ausübte, die beide an der Berliner Universität studierten bzw. hier als Gast hospitierten. Karl Marx wurde im Wintersemester 1836 an der Juristischen Fakultät imma trikuliert, um das in Bonn begonnene Studium der Rechtswissenschaften fortzusetzen. Er nahm auch an den philosophischen und politischen Dis kussionen im Doktorklub, dem Ber liner Zentrum der Junghegelianer, regen Anteil. Im gleichen 1841. in dem Karl Marx als Doktor Berlin verließ, traf Friedrich Engels hier ein, um als „Einjahrig-Freiwilliger“ seiner Mili tärdienstpflicht zu genügen. Er wählte dafür Berlin, um an der Universität als Gasthörer seine Kenntnisse zu er weitern und im Kreise der Jung hegelianer unmittelbar in den poli tisch-ideologischen Kampf der Zeit eingreifen zu können. Die bürgerliche Oppositionsbewe gung des Vormärz machte auch vor den Toren der Universität nicht halt. In den revolutionären Kämpfen der Berliner Bevölkerung gegen das feudalabsolutistische System am 18. und 19. März 1848 standen Studen ten der Berliner Universität an der Seite des Volkes auf den Barrikaden. Auch nach der Niederlage der Revolution von 1848 hatten die Wis- senschaft’er der Berliner Universität bedeutenden Anteil an der Entwick lung neuer wissenschaftlicher Er kenntnisse. D)as Schwergewicht wissenschaft- Vlicher Großtaten lag bei den Naturwissenschaften. Auf vielen neu entstandenen Spezialgebieten wurden Leistungen von Weltgeltung voll bracht. Die bedeutenden Leistungen auf verschiedenen gesellschafts wissenschaftlichen ‘ Gebieten dürfen angesichts des Erfolges der Natur wissenschaftler nicht übersehen wer den. Besonders in der Philologie wurden bedeutende Einzelergebnisse gesammelt. Professoren wie Theodor Mommsen und Ulrich von Wilamo- witz-Moellendorf steigerten das wis senschaftliche Ansehen der Univer sität, die Studenten aus aller Welt nach Berlin zog. Auf naturwissen schaftlichem Gebiet sollen hier nur solche Namen wie Helmholtz und Virchow genannt werden. Aber diesen hohen wissenschaft lichen Verdiensten steht allerdings eine überaus widerspruchsvolle poli tische Entwicklung der Universität gegenüber. Der damalige Rektor Dubois-Reymond nannte die Univer sität am 3. August 1870 das „geistige Leibregiment des Hauses der Hohen- zoilern“. Ein besonderer Höhepunkt in der naturwissenschaftlichen Forschung waren die Jahre um die Jahrhundert wende. Mit Planck und Einstein wirkten die beiden größten Natur wissenschaftler der ersten Hälfte die ses Jahrhunderts in Berlin. Um diese Zeit war Berlin auch das Zentrum der Veterinärmedizin Deutschlands. JOHANN GOTTLIEB FICHTE war der erste gewählte Rektor der Berliner Uni versität. Er wurde berühmt durch seine Tätigkeit als Philosophieprofessor in Jena und durch seine patriotischen ..Re den an die deutsche Nation", mit denen er entscheidend mithalf, den Volkswider- stand gegen die französische Fremd herrschaft zu wecken. Fichte nahm sogar aktiv an den Verteidigungsvorbereitun gen des bürgerlichen Landsturmes teil und gab so den Studenten ein patrio tisches Beispiel. Als Philosoph entwik- kelte er in seiner „Wissenschaftslehre“ Kants Subjektbegriff weiter und wurde zu einem Hauptvertreter des klassischen deutschen Idealismus. Hine bedeutende Rolle, in der Ent- '-'Wicklung der medizinischen Wis- • senschaft spielt auch die Berliner Charite, die im Jahre 1710 gegründet wurde. 1800 wurde Christoph Hufe land erster Direktor der Charite. Eine Reihe von Klinikern und Insti tutsleitern hatten bedeutenden Anteil an dem raschen Aufschwung, den die Medizin in den folgenden Jahrzehn ten nahm. In den letzten Jahr zehnten und um die Jahrhundert wende herum vereinigte die Ber liner Medizinische Fakultät eine Fülle glanzvoller Vertreter zahl reicher Einzelfächer. Ganz im Vor dergrund stand Robert Koch, der 1882 den Tuberkulosebazillus und 1884 den Choleraerreger entdeckte. Unter den Chirurgen der Charite ragten in diesem Abschnitt Ernst von Bergmann, August Bier und Ferdi- WISSENSCHAFT IM DIENSTE DES FRIEDENS UND DES SOZIALISMUS 150 JAHRE .HUMBOLDT UNIVERSITÄT ZU BERLIN 250 JAHRE CHARITE BERLIN nand Sauerbruch, unter den Inter nisten Ernst von Leyden, Friedrich Kraus und Gustav von Bergmann besonders hervor. - —* • In der imperialistischen Kaiserzeit wurde die Universität von führenden Vertretern imperialistischer Propa gandaorganisationen (besonders unter den Historikern, Geographen und Germanisten) als Institution zur „Be gründung“ des Weltherrschafts anspruches der deutschen Großbour geoisie und des Junkertums benutzt. Charakteristisch für die politische Atmosphäre der Kaiserzeit war die Vertreibung des einzigen sozialdemo kratischen Hochschullehrers, des Privatdozenten der Physik, Dr. Leo Arons. Trotz ihres Protestes waren die Berliner Professoren nicht in der Lage, diesen Anschlag auf die Frei heit der Wissenschaft zu verhindern. Dennoch standen aber auch wäh rend des eisten Weltkrieges einige Professoren im Sinne der humanisti schen Tradition der Berliner Univer sität in Opposition zum imperialisti schen Krieg, was sich in dem bürgerlichen Pazifismus solcher Ge lehrten wie Albert Einstein und Friedrich Nicolai ausdrückte. Ähnlich waren die Verhältnisse auch nach der Novemberrevolution im Jahre 1918 und in der Zeit der Weimarer Repu blik. Wenn auch zahlreiche Professoren eifrig Monarchismus, Chauvinismus und Revanchismus propagierten und viele Studenten in konterrevolutio nären Formationen und in der Tech nischen Nothilfe gegen die revolutio nären Arbeiter kämpften, so erwuchs der Universität doch in der neu ent standenen kommunistischen Studen tenfraktion und in vielen sozial demokratischen und anderen links gerichteten Studenten eine neue Generation von Streitern für den humanistischen und fortschrittlichen Ruf der Universität. Besonders die kommunistischen Studenten führten einen beharrlichen Kampf gegen die reaktionären Einflüsse auf die Uni versität und für die fortschrittliche, demokratische Gestaltung von Lehre, Forschung und Studium. 1933 trat der Faschismus auch an der Berliner Universität seine Herr schaft an. Rassenhetze und Antisemi tismus vertrieben zahlreiche nam hafte Gelehrte von der Universität. Bis März 1937 wurden 234 Angehörige des Lehrkörpers ihrer Wirkungsmög lichkeit an der Berliner Universität beraubt. Darunter befanden sich die bekannten Professoren Einstein, Haber, Schrödinger, Meinicke u. a. Mißbrauch und Niedergang der Wis senschaften an der Berliner Univer sität unter den Bedingungen der Herrschaft von Faschismus und Mili tarismus beweisen eindeutig, daß nur die Zerschlagung dieser Todfeinde der Wissenschaft und Kultur zu einer Blüte fortschrittlicher, humanistischer Wissenschaft führen kann. Von dieser Überzeugung ließen sich auch die tapferen antifaschisti schen Studenten und Wissenschaftler leiten, die in keiner Phase zwischen 1933 und 1945 den illegalen Kampf gegen faschistische Barbarei und Krieg aufgaben. Sofort nach dem Machtantritt der Faschisten organi sierte die Kommunistische Hoch schulgruppe den illegalen Kampf der antifaschistischen Studenten. Die der Universität angehörenden Wider standskämpfer in den großen ille galen Organisationen haben größte Verdienste um die Befreiung der Wissenschaft von der faschistischen Geißel erworben. Die meisten aus der Zahl derWider- standskämpfer opferten im Kampf gegen den Faschismus ihr Leben. Sie waren die Bewahrer der großen Traditionen in der Geschichte der Berliner Universität und hinterließen das Vermächtnis, diese in ihrem Sinne zu wahren und durch die Schaffung einer demokratischen, sozialistischen Berliner Universität, als Erbin der besten Traditionen Berliner Universitätsgeschichte, zu mehren. N ach dem Sieg der Sowjetarmee - - % über den deutschen Faschismus wurden den von der Arbeiterklasse geführten demokratischen Kräften die Tore der Berliner Humboldt-Uni versität geöffnet. Am 29. Januar 1946 nahm die Berliner Universität unter ihrem ersten Nachkriegsrektor Prof. Dr. Stroux ihren Lehrbetrieb wieder auf. Es begann die demokratische Etappe in der Geschichte der Uni versität, die auch 1948 von den Kräf ten, die das deutsche Volk zweimal in die Katastrophe geführt hatten, mit der widerrechtlichen Gründung der Dahiemer Universität nicht ge stört werden konnte. Die mit ame rikanischen Geldern errichtete Dah- lemer Universität wurde zu einem Zentrum des kalten Krieges. Was an der Humboldt-Universität endgültig überwunden wurde, wird an der Dahiemer Universität fortgesetzt. Die wissenschaftliche Arbeit wird für die Fortsetzung des kalten Krieges und Vorbereitung eines heißen Krieges mißbraucht. Nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik wurde auch an der Humboldt-Universität die Hochschulreform durchgeführt, die ein bedeutender Bestandteil der Schaffung der Grundlagen des So zialismus wurde. Heute nimmt unsere Berliner Schwester-Universität einen bedeut samen Platz im Streben nach höch sten wissenschaftlichen Leistungen für den Sieg des Sozialismus ein. Bei der Entwicklung dieser Universität zu einer wahren Bildungsstätte des Volkes haben die Professoren Brugsch. Friedrich. Erhard. Schmidt, Stroux, Rompe, Lohmann und Linser besonders hervorragenden Anteil. Die sozialistische Entwicklung der Berliner Humboldt-Universität hat zu einem großen Aufschwung in Forschung und Lehre geführt, der sich in den zahlreichen wissenschaft lichen Veranstaltungen zum Jubi läum lebendig widerspiegelt. Dabei steht die praxisverbundene Ausbil dung der Studenten und die un mittelbare Hilfe für die sozialistische Praxis — beispielsweise durch einen Freundschaftsvertrag mit der Ber liner Elektroindustrie — im Vorder grund. Geboren aus den besten Traditionen deutscher Wissenschaft ist so die Humboldt-Universität von heute der Fortsetzer und Bewahrer alles Gu ten und Wertvollen seiner ruhmvol len Geschichte, ist sie eine sozialisti sche Universität, deren hervorragen den wissenschaftlichen Ergebnisse jetzt ausschließlich dem Frieden und dem Volke dienen. Veröftentiicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Ministerprä sidenten der DDK. — Erscheint wöchent lich. Anschritt der Redaktion: Leipzig CI, Ritterstraße 26, Telefon 77 71. Sekretariat App. 864 Bankkonto 203 203 bei der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig. - Druck: Lvz-Druckerei Hermann Juncker, Leip zig CI, Peterssteinweg 19. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen,
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