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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 49, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 7. Dezember 1
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Band
Band 4.1960
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Für die Wissenschah, die dem Soziahsmus dient! UNIVERSITÄTSZEITUNG ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER KARL-MARX-UNIVERSITÄT Sächsische Londesbibliothek 1 8. NOV. 1960 4. JAHRGANG / Nr. 42/43 LEIPZIG, 19. Oktober 1960 PREIS 30 PF Protokoll der Senatskonferenz über Gemeinschaftsarbeit iseaen ssi Afrika-Institut feierlich eröffnet Sichtbares Zeugnis der Unterstützung der afrikanischen Völker durch unsere Republik / Dr. Kurt Büttner zum kommissarischen Direktor des Instituts ernannt Am 13. Oktober wurde das Afrika-Institut eröffnet. Es ist damit das jüngste Kind unserer Alma mater. An der Feierstunde nahmen Mitarbeiter des ZK der SED, des Außenministeriums der DDR, des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen, des FDGB-Bundesvorstandes und der Hoch schule der Deutschen Gewerkschaften, der Direktor des Vorderasiatischen Instituts der Humboldt-Universität Berlin, Prof. Dr. Junker, der Präsident der Afrikanischen Studentenunion in der DDR, Herr Oguntoye, und von der Karl-Marx-Universität der Rektor, Prof. Dr. Georg Mayer, der Erste Sekretär der Universitäts-Parteileitung, Genosse Hans-Joachim Böhme. Ver treter des Lehrkörpers, unter ihnen Nationalpreisträger -Prof. Dr. Weller, und zahlreiche afrikanische Aspiranten und Studenten teil. In seinen Begrüßungsworten hob der Rektor hervor,, daß die Götzen dämmerung des Kolonialismus an gebrochen und es eine Aufgabe des neuen I stituts sei, durch die Erfor schung aller Probleme, die sich aus dem Kampf der afrikanischen Völ ker um ihre nationale Unabhängig keit ergeben, zur Überwindung der Schande des Kolonialismus beizu tragen. Die Gründung des Instituts Das Prorektorat für den wis senschaftlichen Nachwuchs und die Universitäts-Gewerkschafts leitung führen ein Forum über Grundprobleme der Entwicklung des wissen schaftlichen Nachwuchses an der Karl-Marx-Uni- versität am Mittwoch, dem 26. Oktober 1960, 14 Uhr, im Haus Leipzig, C 1, Elsterstraße 22-24, durch. Namhafte Wissenschaftler, unter ihnen Prof. Dr. Dr. Gertler, Prof. Dr. Harig, Prof. Dr. Martin, Prof.. Dr. Georg Müller, Prof. Dr. Spiru, Prof. Dr. Übermuth und Prof. Dr. Werner, werden sich be teiligen. Alle Wissenschaftler und. An gehörige des wissenschaftlichen Nachwuchses werden aufgerufen, an dem Forum teilzunehmen. entspricht den- Anforderungen, die die Entwicklung unseres jungen Ar beiter-und-Bauern-Staates an die Universität stellt. Nach dem Vortrag von Dr. Kurt Büttner, der zum kommissarischen Direktor des Instituts berufen wurde, über „Die Aufgaben des Afrika- Instituts“, sprach Genosse Hans- Joachim Böhme. Er brachte zum Ausdruck, daß das Institut seinen Beitrag leisten möge zu der großen Offensive zur vollständigen und end gültigen Beseitigung des Kolonialis mus. Das erfordere auch die Fort setzung der revolutionären inter nationalistischen Traditionen der deutschen Arbeiterklasse, die Ver wirklichung des Vermächtnisses von Karl Marx. Prof. Dr. Schubert. Fachrichtungs leiter für die Asien- und Afrika wissenschaften. drückte ebenfalls aus. daß die Überwindung des Kolo nialismus eine Hauptaufgabe unse rer Epoche ist und die Gründung des Instituts unsere Freundschaft zu den afrikanischen Völkern bekundet. Frau Prof. Harig überbrachte die Glückwünsche aller Mitarbeiter und Studenten des Instituts für Auslän derstudium. Des weiteren sprachen der Vertreter des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen, Müller, der Präsident der Afrikani schen Studentenunion in der DDR, D. Oguntoye, der Gewerkschafts funktionär Ofosn Dankyi aus Ghana und Dr. Raase, Direktor des Instituts für Ausländerstudium der Hoch schule der Gewerkschaften (Auszüge aus dem Referat von Dr. Büttner und den Begrüßungsreden auf Seite 3.) Grüße und Glückwünsche überbrachte dem Afrika-Institut der Kollege Ofosu Dankyi, ein Gewerkschaftsfunktionär aus Ghana, der zur Zeit am Ausländer institut der Hochschule der Deutschen Gewerkschaften studiert, Foto: Frotscher ERNENNUNGEN. UND BERUFUNGEN Der Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen ernannte: Frau Dr, phil, habil. Gertrud Weichsel zum Professor mit Lehr auftrag für Allgemeine Botanik an der Mathematisch-Naturwissenschaft lichen Fakultät; Dozent Dr. med. habil. Dietrich Tutzke wurde zum Professor mit Lehrauftrag für Sozialhygiene er nannt und mit der Wahrnehmung einer Professur mit Lehrstuhl für das genannte Fachgebiet an der Me dizinischen Fakultät beauftragt; Dr. phil. habil. Hans Hiebsch zum Dozenten für das Fachgebiet Psycho logie an der Philosophischen Fakul tät; Dr. phil. Herbert Kühn zum Do zenten für das Fachgebiet Methodik des englischen und französischen Unterrichts; Dr. rer. nat. habil. Armin Uhl mann wurde an die Karl-Marx-Uni versität berufen und zum Dozenten für das Fachgebiet Theoretische Physik an der Mathematisch-Natur wissenschaftlichen Fakultät ernannt. Auf Einladung der Hochschul gruppe des Kulturbundes und des Klubs der Kulturschaffenden führ ten am 11. Oktober Bruno Win zer, vor seinem Übertritt in die DDR Major der Bundeswehr und Presseoffizier der Duftwaffen gruppe Süd, sowie Adam von G lig a, ehemals Adjutant des westdeutschen Luftwaffeninspek teurs Kammhuber, ein Klubge spräch mit Wissenschaftlern unse rer Universität und Offizieren der Nationalen Volksarmee. Das zwei einhalbstündige Gespräch, dessen Leitung in den Händen von Prof. Dr. Arzinger lag, bewegte sich vor allem um die politische und militärische Konzeption der deut schen Militaristen, wie sie am deut lichsten in der Denkschrift der Bonner Hitler-Generale zum Aus druck kommt sowie um die Rolle und die Methoden der psychologi schen Kriegführung und die zuneh mende Krise des Antikommunis mus. Mit tausenden Dingen wird der westdeutschen Bevölkerung täglich „bewiesen“, so sagte Bruno Winzer in seinem einführenden Beitrag, daß vom Osten her der Bundes republik Gefahr drohe. Aber bei ihm, der im guten Glauben, die Heimat zu verteidigen, in den Dienst der Bundeswehr getreten war (tritt doch sogar die Führung der „oppositionellen“ SPD dafür ein!), löste der Blick hinter die Kulissen einen Schock aus, der ihn diese Hetze schließlich ganz durch schauen ließ. Aggressoren durchschaut Die ehemaligen Bundeswehroffiziere Winzer und von Gliga sprachen im Haus der Wissenschaftler Adam von Gliga schilderte ein gehend, wie der aggressive Charak ter der Bundeswehr zunehmend in der Ausrüstung speziell der Luft waffe und in der taktischen Kon zeption zum Ausdruck kommt, in die er unmittelbar Einblick hatte, da er an der Planung beteiligt war. Die Umstellung der westdeutschen Luftwaffe auf atomare Bewaffnung — Ausrüstung mit Flugzeugen vom Typ F 104, die taktische Atom waffen tragen können — und die Aufstellung von Raketenbataillonen entsprechend dem NATO-Plan MC 70 ließen keinen Zweifel an den Aggressionsabsichten gegen die DDR, Polen und die CSSR, die in der taktischen Konzeption als „vor weggenommener Gegenschlag“ um ¬ schrieben wurden und offenkundig in der Denkschrift der Bonner Generale zum Ausdruck kamen, dieser Denkschrift, die nach Mei nung von Bruno Winzer noch vor den Bundestagswahlen vollendete Tatsachen schaffen soll. Im Zusammenhang mit ihrer eigenen Entwicklung schilderten sie, wie die pausenlose antikommu nistische Propaganda jegliches selb ständige Denken der westdeutschen Bürger und der Angehörigen der Bundeswehr unterdrücken soll. Auf die Lügen über die inneren Verhältnisse in der DDR zurütk- kommend, erklärte Bruno' Winzer: Sie erzählen das Unmögliche und verbreiten Furcht. Aber das kön nen sie nicht ewig. Viele fangen unter dem Eindruck der Tatsachen zu denken an, und das ist um so mehr der Fall, je mehr den Leuten um Strauß und Adenauer das Was ser abgegraben wird. Anknüp- iend daran, daß er sich sehr ge wundert habe, „Flora und Jo lanthe“ auf der ersten Seite des „Neuen Deutschland" zu finden, er klärte er: „Wenn die ökonomische Hauptaufgabe erfüllt wird, dann möchte ich nicht Adenauer heißen“ Jeder Wissensdiailler möge seine Stimme für den Frieden erheben Erklärung des Akademischen Senats Der Akademische Senat der Karl- ■ Marx-Universität Leipzig hat in sei ner Sitzung vom 11. Oktober 1960 die Denkschrift der Regierung der Deut schen Demokratischen Republik an die 15. Tagung der UNO-Vollver sammlung zur Abrüstungsfrage sowie die programmatische Erklärung des Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, Walter Ulbricht, erörtert und sieht in diesen Dokumenten einen bedeut samen Beitrag für die Erhaltung des Friedens. Seiner geschichtlichen Verantwor tung bewußt, bekennt sich der Aka demische Senat zur Erklärung des Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik sowie zu den in der Denkschrift ent haltenen Abrüstungsvorschlägen und .wendet sich entschieden gegen die Denkschrift des Bonner Generälsta bes. * Der Akademische Senat macht sich die Vorschläge, die der Vorsitzende des Ministerrates der Union der So zialistischen Sowjetrepubliken, N. S. Chruschtschow, im Namen der friedliebenden Menschheit auf der 15. UNO-Vollversammlung unterbrei tete, zu eigen, unterstützt den Kampf dr Völker gegen die Kriegstreiber und tritt mit allem Nachdruck für eine Welt ohne Waffen sowie für die Befreiung aller Völker von kolonialer Unterdrückung ein. * Erfüllt von der ernsten Sorge um die friedliche Entwicklung in Europa, erklärt der Akademische Senat: Der westdeutsche Militarismus und Revanchismus bedroht das Leben der deutschen Nation und die friedliche Entwicklung in Europa. Die Alterna tive zur „Denkschrift der Bonner Ge nerale“ ist die totale Abrüstung — das Hauptanliegen der Völker. Die Verwirklichung der Abrüstungsvor schläge der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik eröffnet der Wissenschaft in ganz Deutschland großartige Perspektiven; denn nur im Frieden kann die Wissenschaft ihrer zutiefst humanistischen Bestimmung, dem Wohle der Menschheit zu die nen, gerecht werden. Riesige mate rielle und ideele Werte würden in der ganzen Welt nicht mehr für Rü stungszwecke verausgabt, sondern den Menschen aller Kontinente für die Hebung ihres Wohlstandes zur Verfügung gestellt. Der Entfaltung der Wissenschaft erschlössen sich Möglichkeiten von nie dagewesenem Ausmaß. * Der Akademische Senat der Karl- Marx-Universität ruft alle Universi tätsangehörigen auf, nicht zu ruhen, bis die in der Denkschrift der Regie rung der Deutschen Demokratischen Republik geforderten Maßnahmen zur allgemeinen und totalen Abrü stung Verwirklicht sind und mit bei den deutschen Staaten ein Friedens vertrag abgeschlossen worden ist. Gleichzeitig wendet sich der Aka demische Senat der Karl-Marx-Uni versität an alle verantwortungsbe wußten Wissenschaftler in West deutschland, ihre Stimme für den Frieden zu erheben und alles in ihren Kräften Stehende zu tun, um zu ver hindern, daß der deutsche Militaris mus die Welt noch ein drittes Mal in das Inferno eines Krieges stürzt. Mögen sich die Gelehrten in West deutschland ebenso wie wir des Ern stes der Lage bewußt werden und erkennen, daß revanchistische terri toriale Forderungen sowie das Ver langen nach nuklearer Bewaffnung der Bonner Bundeswehr das Leben der eigenen Bevölkerung bedrohen. Schon heute wird die friedliche Weiterentwicklung der Wissenschaft durch administrative Maßnahmen be- ^Fortsetzung Seite
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