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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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(ÜetforieHfalisfeHkoHgreß in Moskau t Beachtlicher Anteil unserer Afrikanisten Wissenschaftler der Welt unterstützen Befreiungskampf Afrikas In der Zeit vom 9. bis 16. August 1960 fand in Moskau der 25. Welt orientalistenkongreß statt. Mehr als 2000 Wissenschaftler aus 60 Ländern waren nach Moskau gekommen und gaben durch ihre wissenschaftliche Arbeit in 20 Fachsektionen ein Bei spiel der internationalen Zusammen arbeit auf dem Gebiet der Asien- und Afrikawissenschaften. Auch eine Delegation von Fachwissenschaft lern aus der DDR, unter ihnen zahl reiche Angehörige der Karl-Marx- Universität in Leipzig, nahm einen beachtlichen Anteil an den Verhand lungen des Weltorientalistenkongres ses. Besonders die Arbeit in der Sek tion Geschichte Afrikas, die erst malig auf einem Weltorientalisten kongreß vertreten war. zeichnete sich durch einen ausgeprägt antiimperia listischen Charakter der Vorträge und Diskussionen aus. Das Tagungs programm dieser Sektion enthielt Pseudowissenschaf/Ier mußlen ab freien Als in der Kommission für sla wische Studien — vor Beginn des XI. Internationalen Historikerkon gresses in Stockholm tagte bereits eine Reihe internationaler geschichts wissenschaftlicher Kommissionen — der Westdeutsche Weidling in faschi stischer Manier gegen das ungarische Volk hetzte, wurde er zum Abtreten gezwungen, als Professor Dr. Leo Stern, Halle, in den Saal rief: „Das ist die Sprache des Dritten Reiches! Sie hat auf einem wissenschaftlichen Kongreß nichts zu suchen.“ Als der westdeutsche Professor Werner Conze die sachliche Atmo sphäre des Colloquiums der Interna tionalen Kommission für Geschichte der sozialen Bewegungen — über die Arbeiterbewegung in der Zeit der Wirtschaftskrise 1929 bis 1932 — zu vergiften suchte, wiesen ihn die Hi storiker der UdSSR und der DDR in die Schranken. Sie entlarvten die Flachheit seines Berichtes, die er mit antikommunistischen und antisowje tischen Ausfällen zu verdecken suchte, deckten die wirklichen Ur sachen der faschistischen Diktatur auf und würdigten die KPD als Vor kämpferin für die wirklichen Inter essen des deutschen Volkes. Diese westdeutschen „Wissenschaft ler“ suchten die historischen Ereig nisse zu verfälschen, so wie es den Bonner Blitzkriegern in ihre innen- und außenpolitische Konzeption paßt. Aber der Versuch, die Herrschafts ansprüche der Imperialisten durch Antisowjethetze und Antikommu nismus historisch zu untermauern, muß scheitern. Diesen Pseudo-Histo rikern, die ihre Wissenschaft ver kauften, tritt die marxistische Ge schichtswissenschaft entgegen, die ein exaktes Geschichtsbild gibt und deren Autorität mit der des sozia listischen Lagers wuchs, und ihnen treten entgegen die humanistischen Wissenschaftler, die Text, Weise und Folgen eben aus der Geschichte des Vorgängers des Adenauer-Staates kennen. Sr. eine vielfältige Themenauswahl. Die Mehrzahl der Beiträge waren eine eindeutige Absage an die imperia listische Politik gegenüber den Völ kern Afrikas und ihre ideologische Verklärung in den apologetischen Konzeptionen der Verfechter des Kolonialismus. Neben den Delegier ten der Sowjetunion waren es vor allem die jungen Afrikawissen schaftler aus der DDR, deren Auf treten das lebhafte Interesse der Sektionsteilnehmer fand. Äußerlich fand dies darin seinen Ausdrude, daß Dr. A c h u f u s i aus Nigerien, z. Z. Angehöriger der Karl-Marx- Universität, und Dr. Büttner, Leiter der Abteilung Afrikanistik der Karl-Marx-Universität, jeweils in einer Sektionssitzung präsidier ten; Dr. Büttner wurde sogar mit der verantwortungsvollen Leitung der Schlußsitzung betraut. Referate hielten seitens der DDR- Delegation Dr. A c h u f u s i, Dr. Büttner, H. Loth (alle aus Leip zig), Dr. Stöber und Hartmut Nach den so erfolgreichen Welt meisterschaften des Radsports in der Deutschen Demokratischen Republik steht ein neues Großereignis vor der Tür. Die XIV. Schacholympiade ver einigt die besten Vertreter der „königlichen Kunst“ aus 36 Ländern der ganzen Welt im kommenden Ok tober und November in unserer Stadt. Die Vorbereitungen für die sport lichen friedlichen Kämpfe laufen auf hohen Touren. Ebenso wichtig schei nen jedoch nach den Ankündigun gen unseres Volkskammerpräsidenten Dr. Dieckmann die Etagen des Ring- Messehauses zu werden, die eine Ausstellung zum Thema „Schach in aller Welt zu allen Zeiten“ zeigen. Alle europäischen Länder, private und staatliche Sammlungen beteili gen sich an der Schau, die einmalig zu werden verspricht. Unsere wissen- schaftlichen Bibliotheken und Mu seen steuern aus ihrem wertvollen Besitz für die zentrale Ausstellung bei, soweit die furchtbaren amerika nischen Terrorangriffe ihre Bestände nicht gelichtet haben. Die literarischen Zeugnisse über das Schachspiel gehen weit zurück. Über tausend Jahre alt ist das könig liche Spiel. Akten, Handschriften, Frühdrucke berichten darüber. Auch die Universitätsbibliothek der Karl-Marx-Universität besitzt neben einer größeren Zahl von Schachlehr büchern. Studien- und Problemdar- stellungen zwei Frühdrucke, also Bü cher aus Gutenbergs Zeit. Bei der Vorbereitung für das weltweite Tref fen in unserer Stadt gelang Mitarbei tern der Universitätsbibliothek so eben der großartige Fund einer bis her nicht bekannten Handschrift, die wir vorläufig auf 1730 datieren. Es handelt sich um eine 49 Seiten um fassende im. Stile der Zeit abgefaßte Anweisung, die sich „Unterricht und Regeln von den Edlen und Scharf sinnigen Schach-Spiele . . nennt. Das Wertvolle an dem kleinen Duo Schilling (beide aus Berlin). Das Referat von Horst Kühne (Aspi rant in Leipzig) mußte wegen Krankheit des Referenten verlesen werden. In der Schlußsitzung nahmen die Sektionsmitglieder u. a. einstimmig einen Antrag der Redaktionskom mission an, der vorsieht, daß außer halb der regelmäßig stattfindenden Orientalistenkongresse nochmals Zu sammenkünfte der Afrikawissen schaftler stattfinden, und zwar erst mals im Jahre 1962 in einem jungen afrikanischen Nationalstaat, dessen Wahl noch getroffen wird. Dieser Beschluß hat einen eminent tiefen politischen Inhalt und unterstreicht nochmals, daß die Afrikawissen schaftler auf der Grundlage der völligen Gleichberechtigung bereit sind, den Befreiungskampf der Völker Afrikas mit den Mitteln ihrer Wissenschaft zu unterstützen. Der nächste Weltorientalistenkon greß wird in Indien stattfinden. Heinrich Loth dezbändchen (im Querformat) sind Illustrationen und Zeichnungen zur Einführung und Problemdarstellung, die der unbekannte Verfasser „Gene ral- und Special-Regeln“ nennt. 38 solcher Belehrungen harren noch der fachmännischen Überprüfung. Soviel steht jedoch fest, daß die exakte und lehrreiche Einführung in das Schachspiel auf der französischen Fachliteratur des 17. Jahrhunderts beruht. Terminologie und Titelzeich nung lassen diesen Schluß zu. Die Karl-Marx-Universität wird zum Herbst den glücklichen Fund ihrer Universitätsbibliothek In Teilrepro duktionen den prominenten Gästen zur Stellungnahme überreichen und der vorbereiteten ausführlichen Schachbibliographie der Leipziger Universitätsbestände einen weiteren wertvollen Titel hinzufügen. Dr. J. Müller Direktor der Universitätsbibliothek Als Phytopathologe dureh Guinea Im Rahmen der im Zeltlager Ba drina angesetzten Vorträge hörten wir einen Reisebericht von Dr. Fröhlich, Assistent am Phytopathologischen Institut der Karl-Marx-Universität. Das Ziel der Expedition von fünf Phytopathologen aus der DDR be stand darin, die Pflanzenschädlinge an den Zitrus-, Bananen-, Ananas- und Erdnußkulturen zu erforschen und die entsprechende Bekämpfung mit chemischen Mitteln und Pflan zenschutzgeräten aus unserer Heimat sicherzustellen. Die sechsmonatige Reise führte kreuz und quer durch Guinea. Dr. Fröhlich schilderte an Hand von herrlichen Diapositiven die poli tischen, wirtschaftlichen und kultu rellen Verhältnisse dieses jungen afrikanischen Staates. G. Nette Zur XIV. Schacholympiade in Leipzig: Bedeutsamer Fund in der UB Die Ernte ist »di unsere Suche (Fortsetzung von Seite 1) aber kaum nach. In der LPG Kren sitz halfen 21 von ihnen beim Stroh einfahren, 12 Freunde arbeiteten am Sonnabendnachmittag drei Stunden lang bei der Getreideablieferung an der Trockenanlage in der Zucker fabrik Delitzsch usw. usf. Insgesamt kommen etwa 470 Stunden auf ihr Konto. Im Naunhofer Lager der Journali stik-Studenten halfen am Sonnabend elf Freunde der LPG Pomßen, Hafer abzuladen, und am Sonntag waren es 60, die in der LPG „Einheit“ Naunhof, da das Wetter eine Ge treideeinfuhr nicht zuließ, Kartoffeln lasen und damit die Genossenschafts bauern für die letzten Tage der Ge treideernte davon entlasteten. Dem Aufruf des Nationalrates zur Erntebergung folgten auch die Freunde des Akademischen Orchesters, die — im Bild Klaus Dienert und Michael Richter — in der LPG Glesien beim Kartoffelroden halfen. Zur Parteischulung 1960/61 Keine einfache Wiederholung des Seminars Die Methode, wie das Parteilehr jahr im 1. Studienjahr an der Fakul tät für Journalistik durchgeführt wurde, war Vorzug und Mangel zu gleich. Gut daran war, daß einige Themen sehr gründlich behandelt wurden und uns für die tägliche Ar gumentation nützliche Hinweise ga ben. Andererseits ergab es sich oft, daß im Parteilehrjahr die Themen in der gleichen Art wie in den Semi naren besprochen wurden. Der Zirkel über ökonomische Gesetze zum Bei spiel war keine Vertiefung des im Seminar Politische Ökonomie gebote nen Stoffes, sondern im wesentlichen eine einfache Wiederholung. Hieraus ergibt sich, daß sich da» Parteilehrjahr in seinem Charakter in Zukunft von den Seminaren un terscheiden und uns eine noch bes- sere Grundlage für die Agitation ge ben muß. Wichtig ist zum anderen die Diszi plin der Genossen, die oft zu wün schen übrig ließ. Nur gute Vorberei- tung und bessere Mitarbeit in den Zirkeln kann zu Erfolgen führen, Außerdem ist es angebracht, das Par teilehrjahr regelmäßig und an Tagen, die nicht mit Vorlesungen und Semi naren überlastet sind, durchzuführen, Fakultät für Journalistik 1. Studienjahr In Böhlen. Die Parteiorganisalion Physiker holt auf T) ie erste Hälfte des sozialistischen • Studentenlagers der Physiker und des „Spöttischen Rates“ in Böhlen ist vorüber. Bestimmte Erfahrungen und Schlußfolgerungen können schon jetzt gezogen werden. Die Arbeit der Genossen im Lager knüpfte notwen digerweise von vornherein an den erreichten Stand der in Leipzig ge troffenen Vorbereitungen an. Manche Freunde kamen noch mit falschen Vorstellungen über Ziel und Inhalt des sozialistischen Studenten lagers nach Böhlen. So war vielen Freunden noch nicht klar, daß über den Erfolg des Lagers in letzter Kon sequenz die Frage entscheidet, wie es uns gelingt, die im Deutschland- plan des Volkes aufgeworfenen Fra gen zur Grundlage ihres Handelns zu machen. So war bisher einigen Freunden unsere Forderung nicht restlos klar, nach Abschluß als solche Physiker in die Praxis zu gehen, denen es ein Bedürfnis ist. ihren Be ruf bewußt im Dienst des Sozialis mus, zum Nutzen der Gesellschaft auszuüben. Ihnen war im Grunde nicht klar, welche Eigenschaften so zialistische Studenten auszeichnen: im Kollektiv um die Klarheit in po litischen Fragen, um die Meisterung der Wissenschaft und für hohe Ar beitsergebnisse zu ringen, gemeinsam neue Formen eines kulturvollen, frohen sozialistischen Lebens zu ent wickeln und so einen Teil ihrer Fe rien nützlich für sich selbst und für die Gesellschaft gemeinsam zu ver bringen. * Die Ursachen für diese falschen Auffassungen einiger Freunde liegen darin, daß erstens das diesjährige Sommerlager nicht gemeinsam in den FDJ-Gruppen und zweitens über- Universitätszeitung, 24, 8. 1960, S. 2 haupt zu spät vorbereitet wurde. Da durch entsprangen die Vorschläge und Anregungen für das Lager nur wenigen Freunden. Die für die Ent wicklung eines sozialistischen Kol lektivs schädliche Auffassung: „Von unserer FDJ-Gruppe fahren nur einige nach Böhlen, deshalb brau chen wir uns als Gruppe nicht um die Aufstellung eines Programms zu kümmern“, wurde von der Partei organisation nicht genügend be kämpft. Aufbauend auf die bei den Freun den vorhandenen Gedanken galt es, in den ersten Stunden des Lagers ihnen seinen Inhalt darzulegen und die Grundlagen und Richtung für die weitere Arbeit zu geben. Sofort in den ersten Stunden nach der Ankunft in Böhlen führten wir unsere erste Parteiversammlung durch. Hier wurde allen Genossen Inhalt und Zielstellung des Lagers noch einmal entwickelt Es wurden Anregungen für die Arbeit jeder einzelnen FDJ- Gruppe des Lagers gegeben, und alle Genossen erhielten den Auftrag, in ihren FDJ-Gruppen für die Aufstel lung von Gruppenplänen in FDJ- Gruppenversammlungen zu sorgen. * Die Gruppenversammlungen am folgenden Tag brachten auch eine Vielzahl von Anregungen für die Ge staltung des Lagers. Die Gruppen entwickelten konkrete Programme, die sie auf der Grundlage des Lager wettbewerbs erfüllen wollen: die Freunde des 3. und 4. Studienjahres betreuen ab sofort das „nullte“ Stu dienjahr und bereiten die Freunde auf den Beginn ihres Studiums vor — Fortführung der Diskussion im 1. Studienjahr über die noch unge klärten Fragen (die Rolle der Volks massen im Kampf um den Frieden und andere) — Auswertung der Prü fungsergebnisse und Betreuung der Nachprüflinge. Eine Reihe von Vorschlägen gab es zu sportlichen und kulturellen Veranstaltungen. Zum Beispiel: Durchführung einer Lagerolympiade, Ausscheid junger Talente, Gestaltung eines Tucholsky-Abends, Musikabend vom Volkslied bis zur Opernarie, Wanderung in die Umgebung u. a. Auch der „Rat der Spötter“ wird in der kommenden Woche bei uns auf treten. Bei diesen Besprechungen in den FDJ-Gruppen gab es allerdings noch zuwenig Auseinandersetzungen über politische Fragen im Kampf um die Gruppe sozialistischer Studenten. Unsere zweite Parteiversammlung schätzte diese Abweichung gegen über dem Ziel des Lagers richtig ein. Im 1. Studienjahr gab es anfangs noch kein Kollektiv, die Gruppe hatte das Wesen unseres sozialisti schen Studentenlagers noch nicht richtig erkannt, es mangelte bei ihnen noch an der selbständigen, zielbewußten Gestaltung des Lager lebens. Die Diskussion des 3. und 4. Studienjahres mit den Neu lingen blieben anfänglich nur an der Oberfläche — bei Vorlesungsbesuchen und der Form der Nachschriften — und ging nicht auf die Hauptfrage, den Inhalt der Gruppe sozialistischer Studenten ein. Die ernste Kritik der Parteiver sammlung half den Genossen den richtigen Weg zu gehen. Sie disku tierten in den Gruppen über die Zu gehörigkeit jedes einzelnen Freundes zum Kollektiv und traten energisch für die Durchführung der im Grup penplan gestellten Aufgaben ein. Die gemeinsame Arbeit im Kombinat Böhlen unterstützte die Freunde auf ihrem Weg zum Kollektiv. In täg lichen Zeitungsschauen In den Grup pen gelang es den Genossen, die Freunde auf wichtige politische Fra gen hinzuführen. Im 3. und 4. Stu dienjahr wurden die Aussprachen und Einschätzungen über die Ar beit am Institut begonnen. Dabei zeigte es sich, daß einige Genossen zuweilen ein sektiererisches Verhal ten gegenüber den Parteilosen an den Tag legen. So wurden dem Ge nossen Leimer Hinweise gegeben, wie diese Enge in der Arbeit zu über winden ist. Ähnliche Schlußfolgerun gen müssen auch für die Arbeit eini ger Genossen in der Gruppe HI/1 und III/3 gezogen werden. Eine wich tige Lehre für unsere Grundorgani sation muß darin bestehen, die Mit gliederversammlungen zur Schule der Parteierziehung der einzelnen Genossen zu machen. * In der einwöchigen Arbeit bewie sen die Freunde eine hohe Arbeits moral und Arbeitsfreudigkeit. Sie scheuten keine Blasen, unterstützten sich gegenseitig und kämpften um die Wettbewerbsfahne des Lagers. Bei der Arbeit gingen unsere Genos sen vorbildlich voran und rissen so alle mit. Aber auch in den poli tischen Diskussionen verwirklicht die Mehrzahl der Genossen ihre füh rende Rolle. Trotz aller Fortschritte im Lagerleben mußte auf der letzten Parteiversammlung der Genosse Rie del kritisiert werden. Weder in der Arbeit noch in der politischen Dis kussion war er den Freunden Vor bild. Die Auseinandersetzung mit ihm wird noch weitergeführt wer den. Am 15. 8. stieß auch der „Rat der Spötter“ zu den Physikern in Böh len. Zuerst standen sich Physiker und „Spötter“ abwartend gegenüber. Einmal waren sich die Freunde vom „Rat der Spötter“ über ihre Zielstel lung im Lager nicht im klaren, zum anderen hatte ein Teil der Physiker die Meinung, daß der „Rat der Spöt ter“ eine Sonderrolle zu spielen be absichtigte. Alle Genossen des La gers kämpften mit Erfolg gegen diese Auffassungen. Vor allem durch die gemeinsame Arbeit wurde ein gutes Einvernehmen hergestellt, und sie sind aus dem Kollektiv des Lagers nicht mehr wegzudenken. * Welche Kräfte wir im Lager haben, mit welchem Erfolg wir das Lager ziel erreichen können, zeigte der Vortrag des Genossen Welsch, Erster Sekretär der Parteileitung der Ma thematisch - Naturwissenschaftlichen Fakultät, über die führende Rolle der Partei. Diese Lektion wurde ein Höhepunkt in unserem diesjährigen Lager. Im Anschluß an die lebendige und überzeugende Darstellung des Genossen Welsch stellten die Ju gendfreunde Edeltraud Bernhardt und Kurt Neumann den Antrag auf Aufnahme als Kandidat in die Reihen der Partei. Mit Elan beginnen wir den zwei ten Teil unseres Lagers. Wenn es unsere Genossen verstehen, die Freunde lebendig und zielbewußt an zuleiten, so werden wir das uns ge stellte Lagerziel erreichen. S.
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