Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1
- Ausgabe Sonderbeilage [September] -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 19. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 26. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 45, 2. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 14. Dezember 1
-
Band
Band 4.1960
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aus dem Leben der Arbeiter und Angestellten der Universität Mit der Qualifizierung wird ernst gemacht Im Herbstsemester beginnt die Tätigkeit des Bildungszentrums an der Medizinischen Fakultät Die verantwortlichen Mitarbeiter des Bildungszentrums an der Medizinischen Fakultät haben es geschafft. Alle Vorbereitungen tür die Qualifizierungslehrgänge sind beendet. An der Medizinischen Fakultät werden gemäß den} Perspektivplan der Medizinischen Wissenschaft und des Gesundheitswesens in der DDR Fortbildungs veranstaltungen, Qualifizierungslehrgänge und Kurse durchgeführt, um die neuesten Erfahrungen auf den ein zelnen Fachgebieten zu übermitteln. Kursbeginn und Hörsaal wurden mit den Lehrgangsleitern vereinbart und vorläufig 2500 Teilnehmeraus- Weise gedruckt. Mehr als 5000 Exem plare vom Lehrprogramm des Bil dungszentrums übermittelten wir Vorwiegend den Abteilungsgewerk schaftsleitungen der Kliniken und Institute, welche die weitere Vertei lung übernehmen. Vielseitige Thematik Jeden Mitarbeiter des Gesund heitswesens wird mindestens eine der 17 Vortragsreihen interessieren. Die Thematik ist sehr vielseitig, an gefangen bei der Röntgenologie. Ul traschalltherapie, den radioaktiven Isotopen und Elektronen, übergehend zu Fortbildungslehrgängen für me dizinisch-technische Assistentinnen mit der Fachrichtung innere Medizin Fleißige Kraftfahrer 852 Stunden im Nationalen Auf bauwerk leisteten die Kollegen der Fahrbereitschaft in der Ritterstraße in diesem Jahr bereits. 810 Stunden davon wurden im Kinderferienlager der Karl-Marx-Universität in Bad Saarow gearbeitet. Die Kollegen sind bei diesen Einsätzen freitags nach Arbeitsschluß nach Bad Saa row gefahren und haben Sonnabend und Sonntag dort gearbeitet. 42 Stunden wurden bei Abbruch arbeiten im Klinikum in der Rosen thalstraße geleistet. „Unsere ältesten Kollegen gehö ren zu den aktivsten“, berichtet der Gewerkschaftsvertrauensmann der Fahrbereitschaft, Kollege Günter Jolig. „Das sind Karl Oslob, Ernst Kunze und Albert Schmidt, die jeder 54 Stunden gearbeitet haben. Dieselbe Leistung hat freilich noch eine ganze Reihe Kollegen erreicht. Eventuell fahren wir im Herbst noch einmal nach Bad Saarow hoch. Unsere Kollegen machen gern mit, manche haben es sogar bedauert, w4nn sie wegen der Arbeit hier nicht mitfahren konnten.“ Die Gründe dafür? „Erstens sind es auch unsere Kinder, die da drau ßen ihre Ferien verleben, und die sollen es schön haben, und zwei tens wollen wir einen guten Platz im innerbetrieblichen Wettbewerb erreichen.“ „Das NAW ist im Laufe der Jahre zu einem hervorragenden Ausdruck des ständig wachsenden gesell schaftlichen Bewußtseins unserer Bevölkerung geworden. In der Ar beit, die im Rahmen des NAW zur Lösung staatlicher Aufgaben ge leistet wird und die Macht der Ar beiter und Bauern in der DDR noch mehr festigt, zeigt sich die wach sende politisch-ideologische Reife unseres Volkes, das durch seine gu ten Taten für unsere gemeinsame sozialistische Sache wirkungsvoll die Politik unserer Partei und Re gierung unterstützt.“ Mit diesen Worten hatFriedrich Ebert auf der Konferenz über Fra gen des NAW auch die Leistungen unserer Kollegen Kraftfahrer ge würdigt. Sehr. und Bakteriologie/Serologie, bis zu den Vorträgen über die menschliche Anatomie und Histologie. Arztsekre tärinnen und Sprechstundenhilfen können Kenntnisse in der latei nischen Terminologie in der Medizin erwerben bzw. vervollständigen, Vor tragsfolgen zur Weiterbildung der Krankengymnasten, des Pflegeperso nals, der Stationshilfen und Reini gungskräfte bringen fachliche Pro bleme aus dem jeweiligen Arbeits kreis, Die Vorträge über gesunde Lebens führung mit allgemeinverständlichen Themen dürften nicht nur Ange hörige des Gesundheitswesens inter essieren. Es ist zum Beispiel für je den wichtig, sich richtig zu ernähren und zweckmäßig zu kleiden, damit Gesundheitsschäden vermieden wer den. In sieben Lehrgängen und Vor tragszyklen werden die Teilnehmer mit den Grundlagen des dialekti schen Materialismus, der politischen Ökonomie und des wissenschaftlichen Sozialismus vertraut gemacht. Die theoretischen Darlegungen sollen eng mit der Praxis der Medizinischen Fakultät verbunden werden, um so wohl der Entwicklung des sozialisti schen Bewußtseins, als auch der un mittelbaren Verbesserung der ge samten fachlichen Tätigkeit zu die nen. Das Gesundheitswesen dient dem Sozialismus „Für jeden Mitarbeiter des Gesund heitswesens besteht das Recht und die Pflicht der Fortbildung“, heißt es im Entwurf zum Perspektivplan der medizinischen Wissenschaft, denn die medizinische Wissenschaft schreitet schnell voran. „Durch die große Be reicherung unserer Kenntnisse ver liert die Krankheit das Mystische des Unvermeidbaren, Schicksal- haften. Ein immer größeres Wissen gibt dem einzelnen die Möglichkeit, bei der Vermeidung von Krank heiten und der Wiederherstellung seiner Gesundheit aktiv mitzu- wirken. Die sozialistische Gesell schaft tut alles, dieses Wissen zu ver mehren.“ Der Sozialismus ermöglicht nicht nur, sondern fordert auch ein hohes Bildungsniveau. Es ist notwendig, die Arbeitsleistung des einzelnen auf eine immer höhere Ebene zu bringen. Das ist im Gesundheits wesen um so notwendiger, um den kranken Menschen zu helfen. Sozia lismus bedeutet ja auch gesunde Menschen. Ein Beispiel schaffen Angeregt durch das Beispiel der Medizinischen Fakultät bereitet die Karl-Marx-Universität ein Bildungs zentrum aller Fakultäten vor. Wenn sich die Einrichtung des Bildungs zentrums bei uns in Leipzig be- währt, wird sie auch von den üb rigen Universitäten und Akademien der Republik übernommen. Das be deutet eine Erhöhung der Arbeits- €in Pfleger meint: Ich begrüße die Gründung des Bildungszentrums an der Medizini schen Fakultät sehr. Für uns Jugend liche wurde damit eine Quelle ge schaffen, die uns weiteres, vielseitiges Wissen vermitteln will. Ich sehe in der Themenstellung meine Interessen voll befriedigt. Eberhard Hüttig ergebnisse nicht nur auf dem Ge sundheitssektor der Gesellschaft und entspricht der Rolle der Universität bei der Qualifizierung der Werk tätigen.- Die grundsätzliche Über legenheit des Sozialismus in der In dustrie. der Landwirtschaft, dem Ge sundheitswesen usw., muß auf allen Gebieten noch deutlicher werden, da mit die Anziehungskraft der DDR auf die Werktätigen Westdeutsch lands erhöht wird. Das ist ein we sentlicher Bestandteil im Kampf gegen den westdeutschen Militaris mus. Dazu können wir auch durch die Verbesserung unserer Qualifi kation beitragen. Von der Möglich keit, sich im Bildungszentrum der Medizinischen Fakultät- weiterzu- bilden, sollten deshalb alle Kollegen Gebrauch machen. Jutta Stagl Vielversprechendes Konzertanrecht Zur Bildung des sozialistischen Menschen gehört, daß er die besten Werke der Weltkunst und der Natio nalliteratur kennt, versteht und liebt, daß er sich eine solide ästhe tische Bildung und guten Geschmack aneignet. Auch in diesem Jahr findet eine Anzahl Akademischer Konzerte statt, die seit ihrem Bestehen eng mit dem kulturellen Leben unserer Universität verbunden sind. Das Re pertoire des Orchesters, dessen Name bereits zu einem Begriff im Leipzi ger Konzertleben geworden ist, reicht von Händel über Mozart bis zu Gustav Maler und Benjamin Brit ten. Für die kommende Saison konnte eine Anzahl namhafter Soli sten verpflichtet werden, darunter Ion Voicu, Violine (Bukarest), und Zbignew Szymonowizc, Klavier (Warschau). Alle Interessenten, die sich ein Anrecht sichern wollen, wenden sich bitte an die FDJ- oder Gewerk schaftsleitung oder an das Sekreta riat des Akademischen Orchesters. Kulturkommission der Universitäts-Gewerkschaftsleitung Noch Plätze am Scharmützelsee In unserem Betriebserholungsheim Bad Saarow, „Gästeheim Lange“ am Scharmützelsee, haben wir vom 29. September bis 27. Oktober (Nachsaison) noch Plätze — auch für Einzelpersonen — frei. Interessenten melden sich im Sachgebiet Internate und Sozialeinrichtungen, Petersstein- weg 2—8, Zimmer 154, Tel. 3 42 06. Lorenz, Sachgebiet Internate und Sozialeinrichtungen FröhHdie Ferienstimmung sitätskindern im Kinderferien lager Bad Saarow. Insgesamt haben sich in diesem Lager 340 Kinder von Universitätsangehörigen erholt. Zur Zeit wird als letztes Lager noch eine Belegung in Gera-Ernsee durchgeführt, wo 140 begeisterte Kinder am lieb sten noch viel länger dableiben und noch nicht nach Hause möchten. In einem Brief an die „Universitätszeitung“ geben die Kinder der Gruppe Anne Frank, die dummdreisten Lügen der Westpresse, wonach Kinderferien lager der DDR wegen „Hunger“ geschlossen werden mußten, der Lächerlich keit preis: „Bei uns in den Frienlagern werden wir gut verpflegt“, schreiben sie. „Am Tage bekommen wir vier Mahlzeiten. Wenn wir Ausflüge oder Fahrten durchführen, bekommen wir Keks, Süßigkeiten und Obst. Sonntags gibt es Kakao mitKuchen.“ Die Kinder der Gruppe Manolis Glezos schreiben: „In unserem Ferienlager können wir froh und glücklich unsere Ferien verbringen. Foto: Eberlein Im Vorschlagswesen geht es voran: Erfindungen zum Paten! angemeldet Auch an unserer Universität gibt es unter den Arbeitern und Ange stellten Neuerer. Viele Kollegen in den Verwaltungen, Handwerker an den einzelnen Fakultäten und Insti tuten, wissenschaftliche und techni sche Mitarbeiter machen sich Gedan ken über die Verbesserung der Arbeit. Sie machen Vorschläge zur Vereinfachung oder Verbesserung von Apparaturen und Einrichtungen, helfen bei der Einsparung von Ma terial. In der Universitätsverwaltung gibt es zum Beispiel eine Reihe von Ver besserungsvorschlägen, die sich spe ziell mit der Führung von Konten, Statistiken, Karteien usw. beschäfti gen. Diese Vorschläge wurden sofort von den Abteilungsleitern anerkannt und eingeführt, da sie eine Verein fachung der Arbeit mit sich brach ten. Die Vorschläge unseres Kollegen Teichgräber und der Kollegin Bodin von der Stipendienzahl stelle, in denen es um die Verein fachung des Formularwesens geht, wurden als Änderungen vom Staats sekretariat genehmigt und als ver bindlich für alle Hochschulen der DDR erklärt. Als neuen Vorschlag hat der Kol lege Teichgräber eine Bu chungsplatte für die Stipendien- Durchschreibebuchhaltung entwickelt, durch die nach vorsichtigen Schätzun gen eine Zeiteinsparung von 100 Ar beitsstunden im Monat erzielt wird. Der Kollege Fichte aus dem Kli nikum schlug vor, eine Verladebühne zu bauen, um die Arbeit zu erleich tern. Auch dieser Vorschlag wurde schon verwirklicht. Damit ein materieller Anreiz ge geben ist, wurden selbstverständlich alle realisierten Vorschläge unserer Kollegen prämiiert. Ein Beweis für die Wichtigkeit und Bedeutung von Verbesserungsvor schlägen ist die Tatsache, daß einige Vorschläge schon als Erfindungen an zusprechen sind und ein ordnungs gemäßer Patentschutz beantragt wurde. Solche Erfindungen sind bei spielsweise die Entwicklung neuarti ger Krankenbetten für Querschnitt gelähmte durch die Kollegen Hietzschold und S y h r e in der Orthopädischen Klinik (siehe unse ren Beitrag „Neuerer der Universi tät“ auf dieser Seite) oder die Ent wicklung eines Zweiwegeventils, das allen Ansprüchen der Laborarbeit gerecht wird, durch den Kollegen Erhardt vom Physikalisch-Chemi schen Institut. Auf der diesjährigen Landwirt schaftsausstellung in Markkleeberg fand ein Rinderbehandlungsstand für Offenstallkombinate, der von Hufbe schlaglehrmeister Kästner aus unserer Veterinärmedizinischen Fa kultät entwickelt wurde, großen Bei fall. Kollege Heß vom Lehr- und Ver suchsgut für Agrarmeteorologie kon struierte ein Hebezeug zur Entnahme von Bodenproben. Durch dieses Hebe zeug wird die Arbeit der Frauen, die auf dem Versuchsgut mit einem Erd bohrer Bodenproben für Feuchtig keitsmessungen entnehmen, wesent lich erleichtert. Die gemachten Erfindungen unse rer Kollegen gehen zum Teil über Neuerer der Universität „Wir helfen den Patienten“ sagen die Kollegen Hietschold und Syhre Auf der Hobelbank liegt ein Foto. Zwei Schwestern heben mühevoll eine Matratze in ein Bettgerüst. Das Foto stammt aus der Orthopädischen Klinik unserer Universität und zeigt die schwierige Arbeit der Pflege schwestern mit einem Drehbett. Es ist kein Zufall, daß dieses Bild auf der Hobelbank des Tischlers Hietschold in der Werkstatt der Kli nik liegt. „Das ist vorbei“, sagt Kol lege Hietschold und weist auf die an gestrengten Gesichter der Schwe stern „Ich habe mir hier mit meinem Kollegen Syhre, unserem Mechani ker, Gedanken gemacht, wie ein bes seres Drehbett aussehen könnte. Seit 10. Juli steht es oben, und Patient und Schwestern sind voll zufrieden.“ Wir erfahren, daß das Bett speziell für Querschnittsgelähmte geschaffen 'st, die stündlich in ihrer Lage ge dreht werden müssen. Dieser Vor gang ist durch die Erfindung der Kollegen Hietschold und Syhre jetzt völlig mechanisiert und von einer Pflegeperson leicht auszuführen. Vor der Entwicklung dieses Bettes hatten die beiden Kollegen bereits ein Bett geschaffen, das eine mechanische Be wegung von Querschnittsgelähmten ermöglichte. Nach diesen Betten besteht auch an anderen Kliniken größte Nachfrage, so daß eine industrielle Fertigung bereits vorgeschlagen wurde. Kollege Hietschold, ein 64jähriger Tischler, der schon 18 Jahre an unserer Uni versität arbeitet und auf eine 46jäh- rige Mitgliedschaft in der Gewerk schaft zurückblicken kann, ist be kannt dafür, daß er immer etwas Neues ausknobelt. „Wir tun das vor allem auch im Interesse der Patien ten“, sagt er. „Wir kennen die Patien ten und möchten ihnen gern helfen. Da wird auch zu Hause oft weiterge tüftelt, gezeichnet und probiert.“ Kollege Syhre, der seit Jahren Ge werkschaftsgruppenorganisator in der Orthopädischen Klinik ist, meint: „Wir haben großes Interesse daran, daß es bei uns vorangeht.“ Anerkennende Worte über die Ar beit dieser Neuerer fand der Direk ¬ tor der Orthopädischen Universitäts- Klinik, Herr Prof. Dr. Matzen, der die beiden Kollegen für eine wohl verdiente Prämie vorschlug. Und so kommt es, daß durch ihre Arbeit in der Orthopädischen Klinik eine sehr anstrengende Arbeit nur noch auf dem Foto zu sehen ist. Kollege Hietschold (links) und Kollege Syhre unterhalten sich an einem Holzmodell der Drehvorrichtung für das neue Drehbett für Gelähmte, das sie entwickelt haben, über neue Verbesserungen, Foto: HBS den Rahmen unserer Universität weit hinaus und werden von den betref fenden Betrieben gern aufgegriffen. * So halfen viele Kollegen durch kleine und größere Verbesserungs vorschläge mit, daß es bei uns auf den verschiedenen Gebieten des ge sellschaftlichen Lebens schneller vor angeht und der Siebenjahrplan er füllt wird. Allerdings ist es gerade nach dem 9. Plenum des ZK der SED notwen dig. daß der Entwicklung des Neue rerwesens an unserer Universität eine noch größere Beachtung ge schenkt wird. Die Neuererbewegung ist ein wichtiger Bestandteil der Ent wicklung der sozialistischen Gemein schaftsarbeit besonders unter den Arbeitern und Angestellten unserer Universität. Möge sich jeder Kollege an seinem Arbeitsplatz Gedanken machen. Beispiele gibt es. Man muß ihnen nur nacheifern! Veröcentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Ministerprä sidenten der DDR. - Erscheint wöchent lich. Anschritt der Redaktion: Leipzig C 1> Ritterstraße 28, Telefon 77 71. Sekretariat App. 264. Bankkonto 203 203 bei der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig. - Druck: Leipziger Volkszeitung. Leipzig C I, Petersstelnweg 19. - Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. Universitätszeitung, 17. 8, 1960, S. 5
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)