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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Selhsllauitheorie wird überwunden Rat der Juristenfakultät lenkt die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses Qualifizierungslehrgänge für Arbeiter und Angestellte In Erfüllung des Senatsbeschlusses vom 30. Juni 1960 über die schnelle und planmäßige Entwicklung eines zahlreichen sozialistischen wissen schaftlichen Nachwuchses hat der Rat der Juristenfakultät erstmalig einen Plan erarbeitet, der die Per spektiven und die Maßnahmen zu deren Verwirklichung für alle an der Fakultät tätigen Nachwuchskräfte klar aufzeigt. Dieser Schritt bedeu tete die Überwindung der in der Vergangenheit praktizierten Me- th6de, die Nachwuchskader sich im Selbstlauf bewähren zu lassen. Die Assistenz ist Teil der Ausbildung Da die Fakultätsaufgaben zu einem großen Teil mit Nachwuchskräften gelöst werden müssen, war fast in Vergessenheit geraten, daß die Assi stenz ein Ausbildungsstadium ist. Die Wissenschaftler sahen ihre Aus bildungspflichten nicht vorrangig an, und die Nachwuchskader kämpften nur ungenügend um ihre Qualifizie rung durch eine politisch-ideolo gisch-fachliche Anleitung. Ihre viel fach langjährige Assistentenzeit hatte in ihnen teilweise die Ansicht auf kommen lassen, sich nicht in einem Ausbildungsverhältnis, sondern in einem regulären Arbeitsverhältnis mit selbst- und vollverantwortlichen Erziehungs-, Lehr- und Forschungs aufgaben zu befinden. Die Selbstlauftheorie bestimmte auch die Promotionen. Ob, worüber und bis wann promoviert bzw. habi litiert wurde, blieb — trotz gegentei liger Bekenntnisse — in der Endkon sequenz praktisch dem Interesse des Nachwuchswissenschaftlers überlas sen. Es wurde seitens des Rates der Fakultät und der Institute nicht kon sequent darum gekämpft, die Män gel, die das zögernde Anfertigen der Dissertationen verursachten, zu be seitigen, weil die Bedeutung der planmäßigen Entwicklung eines zahl reichen sozialistischen wissenschaft lichen Nachwuchses für die Lösung der politischen und ökonomischen Aufgaben nicht oder nur ungenügend erkannt wurde. Fachliche und politische Anleitung notwendig Die Thesendiskussion war anfangs ein Spiegelbild der bestehenden Si- IIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIimilllllllllllUIllllllUHHIIIIIIIIIIIIIII Hiroshima darf sich nicht wiederholen Am 6. August 1945 warfen die amerikanischen Imperialisten ihre Atombombe auf Hiroshima. Mit die sem Verbrechen, ursprünglich für eine deutsche Stadt bestimmt - aber die sowjetischen Armeen waren zu schnell — wollten sie nicht den zwei ten Weltkrieg beenden, sondern einen dritten ankündigen. Zum Zeitpunkt des Abwurfes der amerikanisdien Atombombe auf Hiroshima am 6. August 1945 und der auf Nagasaki am 9. August war der Krieg auch im Farnen Osten be reits entschieden. Entschieden fak tisch durch den Sieg der sowjeti schen Armeen über die japanischen Elitetruppen in der Mandschurei. Die Herren der Wallstreet und des Pentagon hatten die zwei Atombom ben dennoch abwerfen lassen, um der gewaltig gewachsenen Autorität der Sowjetunion in der ganzen Welt entgegenzuwirken, um an die Stelle eines dauerhaften Friedens den kal ten Krieg, gekennzeichnet durch die Politik der Stärke, zu setzen. So glaubten sie die Sowjetunion und die demokratischen und friedliebenden Völker unter Druck setzen und mit der Drohung der Atombombe ihre Weltherrschaftspläne verwirklichen zu können. Fünfzehn Jahre sind eine recht kurze Zeit, aber sie reichen aus, um das Fiasko der USA-Politik deutlich werden zu lassen. Das Spiel mit der A-Bombe, nach wie vor von den USA praktiziert, ist auch für die im perialistischen Kriegstreiber selbst zu einem lebensgefährlichen Spiel geworden. Noch ist die Gefahr nicht gebannt, aber die Volksmassen sind heute aktiver als jemals zuvor. Die großen Erfolge der sozialisti schen Staaten und ihre unbeirrbare Friedenspolitik, unterstützt von den antiimperialistischen Nationalstaa ten, finden ihre Ergänzung in dem gewaltigen Kampf der Volksmassen in den noch vom Imperialismus be herrschten Ländern. Ein leuchtendes Beispiel dafür ist der Volkskampf in Japan. Die Zeit, in der die Imperialisten die internationale Entwicklung be stimmen konnten, ist ein für alle mal vorbei. Sollten sie dennoch zur Atombombe greifen, wäre es ihr eigener Untergang. Aber ein Atom krieg würde ungeheure Verwüstun gen mit sich bringen. Deshalb kämp fen die sozialistischen Staaten und die Volksmassen in allen Ländern der Welt fü- den Frieden. Wasa Universitätszeitung 3. 3. 1960, S. h tuation. Es wurde zwar im Rat der Fakultät grundsätzlich über die Ent wicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses gesprochen, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeit mit ihm erwuchsen jedoch nicht daraus. Zu solchen kam es erst, als die Parteileitung der Fakultät die Initiative ergriff und die Parteigrup pen der Institute anleitete, die Per spektivfestlegungen für die Nach wuchskader zu diskutieren. Der Rat veranlaßte dann, daß in den Institu ten eingehende Beratungen geführt wurden. In ihnen wurde Klarheit darüber erzielt, daß die fachliche und politische Anleitung und die prinzi pielle ideologische Kritik der erfah renen Wissenschaftler und des Kol lektivs zur Entwicklung des wissen schaftlichen Nachwuchses unentbehr lich ist. Es wurde jedoch auch deut lich hervorgehoben, daß die Nach- wuchskader um ihre eigene Qualifi zierung und die Erfüllung ihrer Schwerpunktaufgaben selbst ener gisch ringen müssen. Die Themen entsprechend den Aufgaben der Institute stellen In den Diskussionan wurde gleich zeitig der Leistungsstand eines jeden Nachwuchswissenschaftlers gründlich eingeschätzt und festgelegt, welche Maßnahmen der Qualifizierung im Einzelfall notwendig sind. Dabei wurde davon ausgegangen, daß ne ben der Erziehungs- und Lehrarbeit die Anfertigung der Dissertationen und Habilitationen nach wie vor ein Schwerpunkt für die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist. Es wurde erreicht, daß alle Nach- wuchskader mit ihren Dissertations- bzw. Habilitationsthemen in For- schungsaufgaben der Institute einge baut sind und somit der vorher häufig entstehende, hemmende Wi derspruch mit Institutsaufgaben ent fällt. Durch die Übereinstimmung der Themen für die Dissertationen und Habilitationen mit den Forschungs aufgaben der Institute, ist gleichzei tig eine feste Grundlage für die Ge meinschaftsarbeit mehrerer Angehö riger des wissenschaftlichen Nach wuchses eines Institutes oder meh rerer Institute gegeben. Gemein ¬ schaftsarbeit bei Dissertationen ist derzeitig im Anfangsstadium. Um die planmäßige Erarbeitung der Dissertationen und Habilitationen zu sichern, sind die Bearbeiter ver pflichtet, konkrete Arbeitsablauf pläne vorzulegen. Die ständig er gänzten und vom Institutskollektiv zu beratenden und zu bestätigenden Pläne enthalten Termine für die ein zelnen Abschnitte und Etappen der Arbeit (z. B. Grob- und Feinkonzep tion, Materialsammlung, Praxisein satz usw.), einschließlich der Publi zierung bestimmter Teilergebnisse. Die Einhaltung der Termine wird von der Parteigruppe und der Insti tutsleitung regelmäßig kontrol liert. Die vorliegenden Teilergebnisse werden im Institutskollektiv (evtl, unter Hinzuziehung eines weiteren Personenkreises) diskutiert. Der Rat der Fakultät ist verantwortlich In den Besprechungen des Rates der Fakultät wird wöchentlich die Erfüllung der Forschungsaufgaben eines Instituts hinsichtlich der Ter mineinhaltung und wichtiger ideolo gischer Probleme behandelt. Auf diese Weise wird seitens des Rates der Fakultät auch planmäßig die Ar beit des wissenschaftlichen Nach wuchses überwacht. Darüber hinaus ist im Arbeitsplan des Rates der Fa kultät vorgesehen, sich in Abständen von acht Wochen mit dem allgemei nen Entwicklungsstand der Nach- wuchskader zu beschäftigen. Dabei soll u. a. mit eingeschätzt werden, wie sie sich in dem vom Rat der Fa kultät organisierten Studium der Klassiker des Marxismus-Leninismus die Grundkenntnisse des wissen schaftlichen Sozialismus aneignen und ihre Erziehungs- und Lehrauf gaben (z. B. Mitarbeit im Erzieher- kollektiv) lösen. Die Maßnahmen des Rates der Fa kultät, um über die Institutskollek tive und deren Leitungen die plan mäßige Entwicklung des wissen schaftlichen Nachwuchses zu lenken, haben noch nicht alle Mängel beho ben (z. B. fremdsprachliche und päd agogische Ausbildung), sie zeugen je- doch vom Bemühen, ein Stück vor anzukommen. 1 Dr. Helmut Hartisch Zwei Explosionen in den amerikanisch-japanischen Beziehungen. Zeichnung von Pop aus „Tvorba" Das Wissen der Arbeiter und An gestellten von heute reicht in der nächsten Zeit selbst an ihren eigenen Arbeitsplätzen nicht mehr aus, und die weitere Entwicklung unsres Staa tes benötigt die Mitarbeit aller Kräfte. Deshalb wird ab Herbstsemester 1960 eine größere Zahl von Lehrgängen und Vorträgen zur Erhöhung des po litischen, fachlichen und allgemein- bildenden Niveaus durchgeführt. Das Lehrprogramm des Bildungs zentrums der Medizinischen Fakultät liegt bereits vor und wird in den nächsten Tagen an allen Instituten und Kliniken zur Verteilung kom men. Die anderen Fakultäten werden ihre Programme ebenfalls rechtzeitig veröffentlichen. Kurse für Gesell schaftswissenschaften und Biblio thekswesen werden gleichfalls noch benannt werden. Zur Weiterbildung werden wir auch die Unterstützung der Volks hochschule Leipzig-Stadt und des Ra tes der Stadt Leipzig sowie einiger Betriebsakademien in Anspruch neh men. Deshalb werden Lehrgänge für Fremdsprachen. Schreibmaschine, Stenographie, Arbeitsrecht, Sozial versicherungsrecht u. a. nicht von uns durchgeführt. Die Kolleginnen und Kollegen, die sich an solchen Lehr gängen beteiligen möchten, müssen deshalb ihre Anmeldung schriftlich bis zum 16. 8. 1960 bei der Abteilung Arbeit — Erwachsenenqualifizierung — abgeben. Auskünfte über Lehrgänge und sonstige Qualifizierungsmöglichkeiten geben die Fakultäts-Gewerkschafts leitungen und das Prorektorat für Studienangelegenheiten. Apo. 254. Helmut Neumann Von der Hochschulwoche für Lehrer Chemie im Schulunterricht Wie bereits in der „Universitäts zeitung“ berichtet, fand Mitte Juli die Hochschulwoche der Lehrer statt Die Fachgruppe Chemie war be müht, ihr Programm möglichst viel seitig zu gestalten und den Lehrern aktuelle methodische Probleme sowie fachwissenschaftliche Fragen durch Vorträge. Besichtigungen und Diskus sionen nahezubringen und mit ihnen zu erörtern. Prorektor Dr. Möhle sprach „Zur Methotik der chemischen Praktika in der 9. und 10. Klasse der Polytechni schen Oberschule unter besonderer Berücksichtigung des anorganisch- chemischen Praktikums in der 9. Klasse“. Er wertete dabei die Ergeb nisse der von der Fachgruppe Che mie durchgeführten Lehrplanerpro bung zu diesem Thema aus und gab den Teilnehmern viele allgemeine und praktische Hinweise zur Durch führung und Gestaltung der erwähn ten Schülerpraktika. Kollege Lange, Assistent am Institut für Pädagogik, berichtete über seine letzten Unter suchungsergebnisse mit dem Thema: „Die Behandlung der Stoffeinheit Elektrolyse im Chemieunterricht unter Berücksichtigung von Schüler versuchen.“ Den Lehrern wurde die Möglichkeit gegeben, eine Reihe von — zum Teil durch Kollegen Lange neu entwickelten — Demonstrations versuchen zu diesem Stoffgebiet selbst zu erproben. Das schwierige Problem der „Durchführung des Unterrichtstages in der Produktion im Chemiebetrieb mit Berufsausbildung“ wurde den Lehrern durch das Studium der bis herigen Ergebnisse des Schulversuchs der Oberschule Borna im VEB Kom binat Espenhain nahegebracht. Kol lege Wagner, Leiter des Lehr- labors vom VEB Plaste Espenhain, der für die Berufsausbildung der Oberschüler im Kombinat verant wortlich ist, erläuterte in vorbild licher Weise diese Aufgaben und half viele Probleme klären. Einen sehr guten Überblich über das große und wichtige Gebiet der Plaste gab Nationalpreisträger Prof. Dr. Holzmüller vom Physikali schen Institut in seinem Experimen tal- und Lichtbildervortrag „Die Pla ste als neue Werkstoffe in der Leicht industrie“. In einer sehr verständli chen Darstellung bemühte sich Prof. Holzmüller, diesen komplizierten Stoff für die Oberschule aufzuberei ten und für den Unterricht in der polytechnischen Oberschule nutzbar zu machen. In einer Experimentalvorlesung demonstrierte Prof. Dr. Holzapfel vom Institut für anorganische Che mie „Neuere Verfahren in der ana lytischen Chemie in Schulversuchen“. Er führte zahlreiche Beispiele in ein facher Form an. die sehr wertvolle Anregungen für die Gestaltung von Schülerpraktika und Chemiezirkeln in der polytechnischen Oberschule gaben. Der Vortrag von Dr. Heinze von den Forschungsinstituten der Deut schen Akademie der Wissenschaften über „Verfahrenstechnische Probleme der Erdölchemie“ vermittelte den modernsten Stand auf diesem Gebiet und zeigte sehr klar die große Per spektive, die die Petrolchemie im Rahmen des Chemieprogrammes hat. Damit in Verbindung stand eine Be sichtigung der Akademie-Institute. In einer ersten Gesamteinschät zung kann festgestellt werden, daß die enge Zusammenarbeit von Wis senschaftlern der Universität mit Wissenschaftlern anderer Institutio nen und mit Praktikern zu einem vollen Erfolg geführt hat. Rudolf Schneider Soziaiismus gibt der Welt das Gepräge (Fortsetzung von Seite 1) tischen Kräfte in Westdeutschland ihre beste Stütze haben, und die Stärke des gesamten sozialistischen Lagers. Dabei gilt natürlich nicht nur unser Wort schlechthin oder das ent schiedene Wort der Sowjetunion, sondern es gilt, was dahintersteht, unsere täglichen Erfolge. Je stärker wir sind, um so unwirksamer wird der hektisch gepredigte Antikommu nismus und um so leichter werden die demokratischen Kräfte in West deutschland tatsächlich in der DDR ihre beste Stütze erkennen, um so eher werden sich die friedliebenden Kräfte in ganz Deutschland zum ge meinsamen Kampf zusammenfinden. Denn unsere Epoche ist die des sie genden Sozialismus, nicht die der imperialistischen Kriege. Zur Vorbereitung der Parteischulung 1960/61 (II) Stets vom Hauptinhalt unserer Epoche ansgehen Lehren des vergangenen Parteilehrjahres für die kommende Parteischulung In der Moskauer Deklaration der kommunistischen und Arbeiterpar teien heißt es: „Hauptinhalt unserer Epoche ist der Übergang vom Kapi talismus zum Sozialismus ... In un serer Epoche wird die internationale Entwicklung vom Verlauf und von den Ergebnissen des Wettbewerbs der beiden entgegengesetzten Gesell schaftssysteme bestimmt.“ Walter Ulbricht hob auf dem 9. Plenum hervor, daß man in der Einschätzung der politischen Ereig nisse in der Welt fehlgeht, wenn man nicht von dieser Bestimmung des Hauptinhalts unserer Epoche ausgeht und das sozialistische Welt system nicht zum Ausgangspunkt aller Betrachtungen und Unter suchungen macht. Das zeigte sich auch im Zirkel der Mathematiker zum letzten Thema der Parteischulung 1959/60, wo die Unterschätzung der Rolle des sozia listischen Weltsystems bei einigen Genossen zu Zweifeln an der Rich tigkeit der Thesen des XX. und XXI. Parteitages der KPdSU über die Vermeidbarkeit von Kriegen schon vor dem Sieg des Sozialismus im Weltmaßstab führte, obwohl der gesamte Verlauf der internationalen Entwicklung die Richtigkeit der Be schlüsse des XX. und XXI. Partei tages der KPdSU bestätigt hat und die Gültigkeit der marxistisch-leni nistischen Analyse, wie sie in der Moskauer Deklaration dargelegt wurde, beweist. Der Imperialismus hat schon lange seine beherrschende Macht in der Welt verloren. Auch von der Vorher schaft des USA-Imperialsimus kann keine Rede mehr sein. Das sozia listische Weltsystem, mit der So wjetunion an der Spitze, ist zum be stimmenden Faktor in der Welt ge worden. Deshalb ist, obwohl die Ur sachen von Kriegen, solange der Im perialismus besteht, vorhanden sind und größte Wachsamkeit geboten ist — das sozialistische Weltlager der entscheidende Faktor, der die Ver hütung von Kriegen möglich macht, ihre fatale Unvermeidlichkeit aus schließt. Daraus ergibt sich die große Be deutung und Aktualität des Stu diums der Lehre vom Sozialismus und Kommunismus in der Partei schulung 1960/61. Im Verlaufe des Jahres 1960/61 müssen noch stärker die politisch- ideologischen Grundfragen diskutiert werden. Es gilt auch in der Partei schulung konsequenter die Einheit von Politik und Wissenschaft her zustellen und vorhandene Erschei nungen der Trennung von Theorie und Praxis zu überwinden. Darin besteht eine der wichtigsten Schluß folgerungen aus dem vergangenen Parteilehrjahr. Trotz der im letzten Jahr erreichten Erfolge standen in manchen Zirkeln nicht immer die po litischen Grundfragen im Mittel punkt der Diskussion. Sie wurden auch icht immer in engstem Zusam ¬ menhang mit den an den Fakultäten und Instituten aufgeworfenen Fra gen geklärt. Dieser Mangel darf sich nicht wiederholen. Beim Studium des Lehrbuches „Grundlagen des Marxismus-Leni nismus“ müssen vor allem die Stärke des sozialistischen Lagers, die Bedeu- tung unserer Republik bewiesen und auf der anderen Seite der Charakter des Bonner Staates entlarvt und die Gefährlichkeit des westdeutschen Militarismus gezeigt werden. Die Beschlüsse und Dokumente der Partei, in erster Linie der Deutsch landplan des Volkes und der Sie benjahrplan, sind für jedes Mitglied und jeden Kandidaten der SED mächtige Waffen, um die Rolle der Volksmassen zu erläutern und an jeder Fakultät und jedem Institut Klarheit über die Politik in West deutschland zu schaffen, und damit die schändliche Rolle der rechten SPD-Führung zu entlarven. Überall dort, wo die Leitung der Grundorganisation sich um eine ständige Anleitung und Kontrolle der Parteischulung bemüht, bewußt die politisch-ideologischen Grundfra gen in den Mittelpunkt der Diskus sionen stellt, wird die Parteischulung zum Mittel der Erziehung der Mit glieder und Kandidaten, wird die Geschlossenheit der Partei gefestigt, wächst ihre Kampfkraft. Damit wird die Parteischulung zur ideologischen Waffe gegen alle Erscheinungen des Zurückweichens und subjektivisti scher Auslegungen der Parteibe ¬ schlüsse. Dann kommen auch Pessi mismus und Kleingläubigkeit nicht auf. Es ist notwendig, daß die Grund organisationen mit aller Entschieden heit die Unterschätzung des Partei lehrjahres überwinden, besonders die Fakultäts-Parteileitung und die Par teileitungen der Grundorganisatio nen der Medizinischen Fakultät müs sen sich mit den ideologischen Ur sachen der Vernachlässigung der Parteischulung auseinandersetzen. Auch die Leitungen einiger anderer Grundorganisationen kämpfen unge nügend um eine straffe Führung der Parteischulung und verhalten sich versöhnlerisch gegenüber Genossen, die sich schlecht auf die Schulung vorbereiten oder den Zirkeln unent schuldigt fernbleiben. Im Parteilehrjahr 1959/60 setzte sich bei einer Reihe von Leitungen der Grundorganisationen die Erkennt nis durch, daß die Parteischulung zur Verbesserung der wissenschaft lichen Arbeit führt. Es zeugt deshalb von einer wesentlichen Unterschät zung des Parteilehrjahres, wenn die Parteileitung der Journalisten der Ansicht ist, „Prüfungen und Partei lehrjahr sind nicht unter einen Hut zu bringen“. Solange die Leitung nicht mit diesen ideologischen Män geln aufräumt, kann es keine grund sätzlichen Änderungen im Verhalten der Genossen und Kandidaten geben. Genossen, nutzt die Erfahrungen des Lehrjahres 1959/60, bereitet mit gro ßem Ernst die neue Parteischulung vor, um sie zu einem vollen Erfolg zu machen! Klaus GSbler Mitglied der Universitäts-Parteileitung, Vorsitzender der Propagandakommission
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