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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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Band
Band 4.1960
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Forschungsergebnisse in der Praxis erprobt Wissenschaftler der Landwirtschaftlichen Fakultät besichtigten das Volkseigene Lehr- und Versuchs gut Seehausen Frühkartoffeln vorgekeimt, wobei gleichzeitig die Abwärme vom Melk stand genutzt wird. Licht erhält durch Glasziegel Zutritt. Im Sommer sind dort 2000 Hähnchen zur Mast untergebracht. Genosse Prof. Dr. Such 50 Jahre Fast 50 Professoren, Assistenten und Mitarbeiter der Landwirtschaft lichen Fakultät waren in der ersten Julihälfte trotz des schlechten Wet ters der Einladung des volkseigenen Lehr- und Versuchsgutes Seehausen zu einer Betriebsbesichtigung gefolgt, die einen Überblick über die bisher geleistete Arbeit des Betriebes und der Versuchsabteilung vermittelte und bei der auch die Perspektiven für die nächste Zeit dargelegt wur den. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Direktor des Versuchs gutes, Prof. Dr. Arland, gab Diplom landwirt Paulick, der stellvertretende Direktor, eine allgemeine Betriebs übersicht. Bei der anschließenden Be sichtigung stand im Mittelpunkt des Interesses die Rinderoffenstallanlage für zweimal 100 Kühe (Anbau für weitere 200 Kühe ist vorgesehen), in der es möglich ist, die Tiere mit nur wenigen Arbeitskräften zu betreuen. Dazu sind natürlich verschiedene technische Einrichtungen erforderlich. So erfolgt der gesamte Strohtransport von der Einlagerung an nicht von Hand, sondern mittels Gebläse. Die Fütterung geschieht mit Hilfe des Schleppers RS 09 von festen, beto nierten Fahrstraßen aus und wird also auch durch Regenwetter nicht beeinträchtigt oder erschwert. Ein Rauhfutterautomat steht zur Verfü gung. Gemolken wird in einem Fisch grätenmelkstand, der in einem vor handenen Gebäude eingerichtet wer den konnte. Im Zeichen der Spezialisierung der Betriebe befaßt man sich in Seehau sen nicht mit der Jungviehaufzucht, sondern die in offenen Boxen bis zum Absetzen herangewachsenen weib lichen Kälber kommen auf die Ge birgsweiden des Universitätsgutes Börnchen, Kreis Dippoldiswalde, und werden als hochtragende Färsen zu- rückgekauft Dadurch wird eine ge sunde Konstitution der Tiere gewähr leistet und außerdem die Möglich keit zur Milchviehhaltung in Seehau sen erweitert, was für die Versor gung der Großstadt Leipzig von Be deutung ist. Unter Ausnutzung vorhandener Gebäude wird zur Zeit ein neuer Speicher eingerichtet, der drei große Getreidesilos von je 32,5 dt Fassungs vermögen enthält, die eine Belüftung und Trocknung gestatten. Mittels Gebläse wird das Getreide von dort aus zur Reinigungsanlage (Saatware) bzw. Schrotmühle (Futter) oder zur Absackung mit automatischer Waage transportiert. Für die Mähdrescher ernte ist eine solche Anlage von großer Wichtigkeit, da das noch feuchte Getreide sofort in diesen Silos eingelagert werden kann. Zur Verbesserung der Fleischver- sorgung der Bevölkerung wurde eine Hähnchenmast eingerichtet, die sieh über dem Melkhaus befindet. Im Dachgeschoß werden im März die Berichtigung In der Ausgabe vom 20. Juli 1960 muß es auf Seite 2 richtig heißen: Beschluß des Akademischen Senats der Karl-Marx-Universität vom 15. Juli 1960 ... In dem Beschluß selbst muß es unter Punkt 4 heißen: ... in den Jahren 1960 bis 1962, Am 11. 7. 1960 führte unsere Grundorganisation ihre Mitglieder versammlung in Auswertung der 5. Bezirksdelegiertenkonferenz durch. Im Mittelpunkt dieser Versammlung sollten, auf der Grundlage einer kri tischen Einschätzung der Erfüllung der Entschließungen der Delegierten konferenzen und unserer Mitglieder wahlversammlung, offensive Ausein andersetzungen über die politisch- ideologischen Grundfragen unserer Zeit stehen. Dazu gab der Brief des Büros der Bezirksleitung unserer Partei an die Delegierten der Kreis delegiertenkonferenz Altenburg den Genossen die prinzipielle Grundlage. Wie ist nun unsere Grundorganisa tion, ausgehend von den Beschlüssen unserer Partei, ihren Aufgaben ge recht geworden und welche Maßnah men ergeben sich für die weitere Verbesserung unserer Arbeit? Im vergangenen Semester hat sich unsere Grundorganisation zweifellos politisch-ideologisch gefestigt. Das widerspiegelt sich vor allem in den Parteigruppen der Studenten. Durch die Verbindung des Kampfes um die „Sozialistische Studentengruppe" mit konkreten Aufgaben war cs möglich, daß am 8. Mai die Seminar gruppe HI/2 mit diesem Ehrentitel ausgezeichnet werden konnte. In die ser Gruppe haben es die Genossen verstanden, durch ihr persönliches Beispiel und durch die ständige offen sive Darlegung der Politik unserer Partei alle Freunde in die Erfüllung der Beschlüsse von Partei und Ju gendverband mit einzubeziehen. Aber auch alle anderen Seminar gruppen sind unter der Führung der Genossen in diesem Kampf vorange kommen. Ausdruck dafür waren die Auseinandersetzungen über die Ver pflichtungen zu konkreten Prüfungs- Im Einklang mit all diesen wichti gen Aufgaben steht die Sorge um die im Betrieb arbeitenden Menschen. Zur Zeit wird in die alte Brennerei eine moderne Wasch- und Dusch anlage sowie ein Waschhaus mit gas beheizten Waschmaschinen einge baut, nachdem bereits vor zwei Jah ren der Umbau der alten Küche und des Speiseraumes erfolgte. Der zweite Teil der Besichtigung war der Feldversuchsabteilung ge widmet und vermittelte, obwohl durch Regen wetter beeinträchtigt, einen guten Überblick über die Viel seitigkeit und exakte Anlage und Pflege der Versuche, die insgesamt eine Fläche von rund 30 ha umfassen. Aus dem umfangreichen Programm, das eine intensive Bearbeitung er fährt, können nur wenige Probleme aufgezählt werden. Die Versuche werden zum Teil nicht nur vom In stitut für Acker- und Pflanzenbau allein ausgewertet, sondern auf Grund von Absprachen sind auch an dere Fachrichtungen, insbesondere das Institut für Bodenkunde und das Institut für Phythopathologie betei ligt. Genannt sei hier ein Fruchtfolge versuch mit verschieden hohen Antei len an Hauptfruchtfutterpflanzen und Untersaaten mit unterschiedlicher organischer und mineralischer Dün gung, Fragen, die im Zusammen hang mit der zunehmenden Speziali sierung auch des Feldbaues in unse ren sozialistischen Großbetrieben von Bedeutung sind. ergebnissen. In diesen Diskussionen wurde einmal mehr bewiesen, daß wir unsere Beschlüsse nur dann rich tig erfüllen können, wenn es uns ge lingt, allen Parteilosen die Zusam menhänge zwischen unseren Aufga ben und dem Kampf gegen den west- deutschen Militarismus richtig zu er- läutern. Die bisherige Einschätzung der Prüfungsergebnisse erlaubt bereits jetzt zu sagen, daß sich die Leistun gen der Studenten gegenüber dem vergangenen Jahr verbessert haben. Offensichtlich ist, daß besonders in den Gruppen gute und ausgeglichene Leistungen erzielt wurden, die im Kampf um den Titel „Sozialistische Studentengruppe“ an vorderster Stelle stehen. Auch in der Bildung von sozialisti schen Arbeits- und Forschungs gemeinschaften sowie der Verbesse rung der Betreuung der FDJ-Grup- pen durch den wissenschaftlichen Nachwuchs gibt es Erfolge. Die politisch-ideologische Festigung der Grundorganisation drückte sich jedoch auch in den Diskussionen während der Vorbereitung der Pari ser Gipfelkonferenz und den Aus sprachen über die Ereignisse nach dem Nichtzustandekommen derselben aus. In diesen Diskussionen und in un serer Mitgliederversammlung am 14. Juli 1960 zeigten sich aber gleich zeitig die Schwächen unserer politi schen Arbeit. Es fehlen den Kandida- Anschaulich zeigen Bearbeitungs- und Standweitenversuche bei Zucker rübe und Mais die Möglichkeiten, die Bestände ohne Handarbeit zu pflegen und doch das Unkraut zu ver nichten. Bei Mais wird u. a. eine in der Volksrepublik Ungarn an- gewandte Methode erprobt, bei der die Pflanzen in Doppelreihen und da zwischen befindlichen breiten „Licht schächten“ stehen. Dadurch ist eine Bearbeitungsmöglichkeit bis zur Ernte gegeben. Durch engeren Stand in der Reihe wird die gleiche Pflan zenzahl je Hektar erreicht. Bei Rüben imponierte allgemein die verblüf fende Wirkung von Hedolit als Vor auflaufmittel zur Unkrautbekämp fung. Mit entsprechender Vorsicht angewandt, um die Rüben nicht zu beschädigen, kann auf diese Weise der Unkrautbesatz des Feldes ganz erheblich gemindert und damit die Arbeit sehr erleichtert werden. Auch diesen Vorteil will sich der Betrieb bereits im nächsten Jahr zunutze machen und das Verfahren auf einer großen Fläche anwenden. So demonstrierte das VE Lehr- und Versuchsgut Seehausen überzeugend, wie fruchtbar eine enge Zusammen arbeit zwischen Wissenschaft und Praxis ist und wie sie nutzbringend für beide Teile der Erfüllung der ökonomischen Hauptaufgabe dient. Wenn auch Seehausen erst kurze Zeit als Lehr- und Versuchsgut arbei tet, so konnten doch schon wertvolle Erkenntnisse gesammelt und der Pra xis weitergegeben werden. Alljähr lich kommen viele Besucher, Genos senschaftsbauern, Landwirtschafts schulen usw., denen Anregung und Wissen vermittelt wird. Nicht zuletzt erhalten in Seehausen auch Studen ten der Landwirtschaft ihre prak tische Grundausbildung. S. M. Auswertung des Parteiaktivs ten und Mitgliedern oftmals genü gend Argumente, um unsere Politik den Parteilosen allseitig überzeugend darlegen zu können. Die Ursachen dafür sind einmal die schlechte Teil nahme, Vorbereitung und Mitarbeit der Genossen in der Parteischulung und zum anderen die ungenügende Führungsarbeit durch die Leitung der Grundorganisation. Obwohl die Parteileitung in ihrem Referat zur Mitgliederversammlung die ständig wachsende Bedeutung der Partei bei der Errichtung der soziali stischen Gesellschaftsordnung in den Mittelpunkt der Ausführungen ge stellt hatte, erläuterte sie diese Fra gen nur ungenügend an Hand kon kreter Erscheinungen an der Fakul tät. Die Darlegung der aktuellen politischen Ereignisse wurde nicht mit der Klärung der politischen Grundfragen verbunden. So wurde z. B. in einigen Institu tionen Unzufriedenheit über die un genügende Stärke der Volksbewe gung in Westdeutschland zum Aus druck gebracht. Hier hätte im Refe rat durch eine Wirkungsvolle Zusam menfassung aller Erscheinungen des immer stärker werdenden Kampfes den in einer solchen Fragestellung sich zeigenden Pessimismus entge gengetreten werden müssen. Damit wäre auch gleichzeitig geholfen, die Rolle der Volksmassen besser als bis her zu erkennen. Das wurde von der Parteileitung versäumt und damit ein Mittel zur stärkeren Aktivierung der Nationalpreisträger Genosse Prof. Dr. Heinz Such. Dekan der Juristen fakultät und Direktor des Instituts für Wirtschaftsrecht und Zivilrecht, gehört zu denjenigen, die seit der Wiedereröffnung der Universität im Februar 1946 in unermüdlichem Kampf ihre ganze Kraft für den Neu aufbau unserer Universität eingesetzt und wesentlich dazu beigetragen haben, das heutige Gesicht der Karl- Marx-Universität zu formen. Genosse Such wurde am 23. Juli 1910 in Frankfurt (Main) ge boren. Als Söhn der Arbeiterklasse kämpft er von Jugend an in den Reihen der Partei für die hohen Ziele seiner Klasse. Bereits während der Oberschulzeit nahm er Verbindung mit Genossen der SPD auf und führte an der Schule marxistische Arbeits gemeinschaften durch. 1930 wurde er Mitglied der SPD und trat Anfang Januar 1933 in die KPD über. Als Kommunist wurde er nach dreijähri gem Studium der Rechtswissenschaft in Leipzig und Berlin von der Uni versität verwiesen und konnte erst, nachdem die Naziherrschaft unter den Schlägen der Sowjetarmee zu- sammengebrochen war, im Jahre 1946 In diesem Jahr hat zum ersten Mal zwischen den Landwirtschaftliches Fakultäten der Universitäten Buda pest und Gödöllö und der Karl-Marx- Universität Leipzig ein Austausch mit 19 Studenten und zwei Wissenschaft lern für die Dauer von vier Wochen stattgefunden. Davon waren zwei Wochen für ein Praktikum in VEG und LPG und zwei Wochen für eine Exkursion bestimmt. Die beiden Wochen im Praktikum Waren für uns sehr nützlich und lehr reich. Unsere Studenten hatten nicht nur die Möglichkeit, einen Überblick über die landwirtschaftlichen Be triebe zu gewinnen, sondern konnten auch die Lebensweise der Landbevöl kerung kennenlernen. Nach Meinung der Studenten und auch nach meinen Erfahrungen kann ich mit Recht be haupten. daß sich unsere Erwartun gen vollauf erfüllt haben. Die Bauern In der DDR arbeiten ebenso wie die Bauern unserer Heimat für den Genossen und der Mobilisierung wei terer Kräfte im Bereich der Grund organisation nicht genutzt. Dieses falsche Herangehen an die Aufgaben widerspiegelte sich auch in der Diskussion der Mitgliederver sammlung. Die kritischen Auseinan dersetzungen auf der Parteiaktiv tagung und der 2. Tagung der Stadt- bezirksdelegi ertenkonferenz fanden hier nicht ihre notwendige Fortset zung. Die Genossen der Grundorga nisation kämpfen ungenügend dar um, daß durchgreifende Schlußfolge rungen für die politisch-ideologische Massenarbeit aus dem Brief des Büros der Bezirksleitung an die Dele gierten der Kreisdelegiertenkonfe renz Altenburg gezogen wurden. Ausgehend von den in der Mitglie derversammlung offenbarten Schwä chen in unserer Arbeit, gilt es in der nächsten Zeit Klarheit über den Deutschlandplan bei allen Angehöri gen unserer Fakultät zu schaffen. Aus diesem Grunde haben diese Fragen im Mittelpunkt der politisch-ideologi schen Arbeit im Sommerlager der FDJ-Grundeinheit, in der Reservi stenausbildung sowie in der Schu lungsarbeit der Gewerkschaft zu stehen. Nur auf dieser Grundlage wird es unserer Grundorganisation möglich sein, alle anderen Aufgaben erfolgreich zu lösen. Kurt Liebscher, Mitglied der Parteileitung der Landwirtschaftlichen Fakultät sein Studium an unserer Universität beenden. Im Herbst 1946 erhielt er den ersten Lehrauftrag an der Juristen fakultät. Besondere Verdienste um die Entwicklung unserer Universität hat sich Genosse Such als Leiter der Rektoratsverwaltung (1947 bis 1949) erworben. Durch seinen konsequen ten Kampf gegen alle Versuche des Klassenfeindes, unseren friedlichen Aufbau zu stören, trug er maßgeblich bei, daß unsere Universität zu einer wirklichen Bildungsstätte des Volkes wurde. Nachdem ihm 1949 die kommissa rische Leitung des Lehnstuhles für allgemeine Rechtslehre und Wirt schaftsrecht übertragen worden und er Direktor des Instituts für Zivil recht geworden war. wurde er im September 1951 zum Professor mit Lehrstuhl berufen. Seit 1958 ist er Dekan der Juristenfakultät. In diesen Funktionen hat er wesentlich mit dazu beigetragen, daß an der Juri stenfakultät eine neue Generation von Juristen herangebildet wurde, die unserem Arbeiter-und-Bauern- Staat treu ergeben sind und in ihm heute wichtige Funktionen ausüben. Genosse Such läßt sich stets von dem Motto leiten: „Von der Sowjetunion lernen, heißt Siegen lernen.“ Er hat seine wissenschaftliche Arbeit immer mit praktischer Tätigkeit verbunden und hat Hervorragendes bei der Schaffung neuer sozialistischer Ge setze geleistet. Seine großen Verdienste wurden von unserem Arbeiter-und-Bauern- Staat mit der Verleihung des Natio nalpreises und des Vaterländischen Verdienstordens in Silber gewürdigt. Die Universitätsparteileitung sandte Genossen Prof. Such ein Glück wunschschreiben, in dem ihm, ge stützt auf das Kollektiv der Genossen der Grundorganisation und auf der Grundlage der Babelsberger Konfe renz, bei der Erarbeitung des sozia listischen Rechts und bei der Ausbil dung und Entwicklung sozialistischer Kader für unsere Arbeiter-und- Bauern-Macht neue Erfolge ge* wünscht werden. Wohlstand des ganzen Volkes. Uns gefällt sehr, daß die deutschen Gast- geber Ihrer Universität wie auch auf dem Lande zu uns sehr freundschaft lich waren. Gegenwärtig verbringen unsere Studenten in der Heimat ihre „som merliche Ernteprüfung“ nicht in un garischen VEG und LPG, sondern in einem zur Universität gehörenden Lehrgut. wo sie unter der Leitung ihrer Assistenten als Mähdrescher fahrer, Traktorist und in Reparatur werkstätten arbeiten. Das betrifft allerdings nur die Landtechnische Fakultät. Dieses Jahr wird die Me chanisierung der ungarischen Land wirtschaft einen weitvorgeschrittenen Grad erreichen, der es uns gestattet, unsere Studenten in landwirtschaft lichen Großbetrieben ausbilden zu lassen, die die Voraussetzungen dazu haben. Sie werden durch den Arbeits ablauf in diesen Großbetrieben wert volle Erfahrungen sammeln können. Ich hoffe, daß unsere neuen Bezie hungen noch vertieft und gefestigt werden. Der Erfahrungsaustausch wird gleichzeitig für die Studenten unserer Universität und der Karl- Marx-Universität nützlich sein. Es wäre zweckmäßig, wenn vor jedem Austausch die Studenten bereits einen kurzen betrieblichen Einblick in ihre Praktikumsgebiete bekommen könnten. Wenn die ersten Gruppen der Karl- Marx-Universität im Herbst zu uns kommen, hoffe ich, daß wir dann ein entsprechendes Programm zusam menstellen können, um dadurch die in der DDR verbrachten nützlichen und schönen vier Wochen gebührend erwidern zu können. Dr. Päl Soos, Oberassistent, Budapest Glückwünsche des ZK an Prof. Dr. Arland Am 20. Juli veranstaltete der Rat der Landwirtschaftlichen Fakultät eine Feierstunde zu Ehren des 65. Ge burtstages von Prorektor Prof. Dr. Anton Arland, Direktor des Instituts für Acker- und Pflanzenbau. Das Zentralkomitee der Soziali stischen Einheitspartei Deutschlands aus Anlaß seines 65. Geburtstages ein von Walter Ulbricht unterzeichnetes Glückwunschschreiben, in dem die großen Verdienste, die sich Prof. Dr. Arland erworben hat, hervorgehoben werden. Weitere Glückwunschschreiben übermittelten u. a. die SED-Bezirks leitung, das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen und die Universitäts-Parteileitung. Universitätszeitung, 27. 7, 1960, S. 3 Prof. Dr. Mühle erläutert Studenten des zweiten Studienjahres während des Pflanzenschutzpraktikums Schadbilder auf den Feldern in Seehausen. Foto: Nette Alle Arbeit mit Klärung der Grundfragen verbinden Lehren aus der Versammlung der Grundorganisation der Landwirtschaftlichen Fakultät zur Vier wertvolle und lehrreiche Wochen Der Leiter der ungarischen Studentendelegation über ihr Praktikum in der DDR
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