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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Katanga und das Uran Ergebnis eines Rundtischgespräches unserer afrikanischen Studenten über die Situation im Kongo Die Mitglieder der afrikanischen Landsmannschaft an unserer Univer- sität veranstalteten ein Rundtischgespräch über die militärische Inter vention der Imperialisten im Kongo. Das Ergebnis dieses Gespräches ist in einer Entschließung ausgedrückt, in der unsere afrikanischen Freunde feststellen: Das Komplott war lange vorbe reitet. Bereits vor der Unabhängig keit verzögerte die belgische Kolo ¬ nialmacht den Beginn der Wahlen. Belgien versuchte, Gegensätze zwi schen der Bevölkerung zu provo- zieren, Lumumba nicht Minister präsident werden zu lassen, die reiche Provinz Katanga mit ähren Uranvorkommen vom Kongo loszu trennen und an das benachbarte Rhodesien anzuschließen, das noch von britischen und amerikanischen Uran- und Kupferkonzernen be herrscht wird. Belgien wollte die Unabhängigkeit des Kongo auf einen formellen Akt beschränken, von dem der indessen abgesetlzte belgische General der kongolesischen Armee, Jansons, sagte: „Auch nach der Un- Genauso wie am Überfall auf den Libanon (gestrichelte Linie) ist Bonn auch diesmal aktiv als Zubringer beim imperialistischen Überfall auf die junge Kongo republik beteiligt. Von westdeut schen Flugplätzen aus werden die Vernichtungswaffen nach Afrika transportiert. Stubentensommer 19b0 Pläne für das Lagerfeuer Zur Vorbereitung des Sommerlagers am FMI Eine Besonderheit gegenüber an deren Fakultäten und Instituten für die Durchführung des III. Leipziger Studentensommers besteht am Franz- Mehring-Institut darin, daß wir un ser Sommerlager in der LPG Reibitz durchführen, in der unser Institut im Rahmen des Freundschaftsvertrages der Universität mit dem MTS-Bereich Badrina für die Unterstützung der gesellschaftlichen Arbeit verantwort- lich ist. * Den körperlichen Einsatz werden Wir insbesondere bei Bauarbeiten Und bei Erntearbeiten leisten. Da an unserem Institut die wissenschaft liche Arbeit nicht von der agitatori schen und propagandistischen Tätig keit getrennt werden kann, ist auf diesem Gebiet auch in der Planung für die Zeit des Lagers keine sche matische Trennung gemacht worden. Unsere Freunde werden in der Hauptsache bei der Klärung solcher Wichtiger Fragen wie des Deutsch landplanes des Volkes eingesetzt Damit aber alle unsere Freunde mit der nötigen Klarheit nach außen auftreten können, werden wir im Lager ein Seminar über den Deutsch landplan des Volkes, eine dreistün dige Lektion des Genossen Dr. Friederici über den westdeut schen Militarismus und zu dieser Lektion ebenfalls noch ein Seminar durchführen. Gerade die Lektion und das Seminar über den westdeutschen Militarismus werden unseren Freun den sehr viele Argumente geben, die sie gut in der Diskussion mit der Be völkerung gebrauchen können. Ein öffentliches Forum zu den Grundfragen der Entwicklung in Deutschland wird der Höhepunkt un serer politischen Arbeit in den Dör fern sein. Die Zeit des Sommerlagers ist aber nicht nur mit körperlicher und poli tischer Arbeit ausgefüllt und soll es auch gar nicht sein, denn unsere Freunde sollen in diesen drei Wo chen nach einem harten Studienjahr bei Sport, Spiel und kultureller Be tätigung frische Kraft für das neue Studienjahr schöpfen. Verschiedene Seminargruppen und Jugendfreunde bereiten schon jetzt die kulturellen und sportlichen Ver anstaltungen vor. Eine gute Ergän ¬ zung unserer wissenschaftlichen und politischen Tätigkeit wird eine Buch besprechung über Bredels „Ein neues Kapitel“ sein, da die Probleme der Entwicklung nach 1945 auch in unse rer wissenschaftlichen Arbeit am In stitut einen breiten Raum einneh men. Ein Abend am Lagerfeuer mit einem Arbeiterveteranen wird unse ren Freunden und den Jugendlichen des Dorfes sehr viel geben. Lieder abende, ein Fotowettbewerb mit dem Thema „Das Neue im Dorf“ und „Studenten in Reibitz“, ein kultur politisches Streitgespräch unter dem Motto „Ist Tanzmusik politisch?“, die Anfertigung einer Lagerchronik und ein Abschlußabend mit der Bevöl kerung, verbunden mit dem Auftre ten einiger junger Talente — das ist die Skala der von unseren Freunden jetzt schon vor dem Lager vorberei teten kulturellen Veranstaltungen. * Zu all diesen Veranstaltungen, die wir im Lager durchführen, werden wir besonders die Jugendlichen des Dorfes und der Genossenschaft mit einladen, damit auf diese Weise eine engere Verbindung mit ihnen hergestellt wird. Das gleiche gilt für sportliche Veranstaltungen. Sport feste, Federballspiele, Geschicklich keitsfahren mit Mopeds und Motor rädern. Wir denken, daß die von uns ge planten Veranstaltungen auf kultu rellem und sportlichem Gebiet da durch, daß wir schon hier in Leipzig mit der Vorbereitung begannen und bestimmte Freunde und Gruppen da mit beaufragten, zu dem Erfolg wer den, den wir uns erhoffen. Das alles neben der körperlichen, wissenschaftlichen und militärischen Ausbildung wird unserer Meinung noch dazu beitragen, unsere Studen ten zu allseitig entwickelten sozia listischen Menschen zu erziehen. Natürlich kann das nicht auf diese drei Wochen Sommerlager reduziert werden. Die Seminargruppen, die um den Titel „Sozialistische Studenten gruppe“ ringen, werden bestimmt Anregungen durch das Lager für das kommende Studienjahr erhalten und auch dann während der Studienzeit der kulturellen und sportlichen Be tätigung mehr Gewicht beimessen. Willi Witzel Deutschlandplan und Studiengruppe Interessante Diskussionen in Badrina Die im sozialistischen Studenten lager Badrina anwesenden Freunde unseres Studienjahres (III., Medizini sche Fakultät) führten eine Diskus sion über die Probleme des Deutsch landplanes auf Gruppenbasis durch. Ausgehend von der Aussprache über das Wesen des deutschen Imperialis mus kamen wir auf den Deutsch landplan zu sprechen. Es wurden die fünf Gemeinsamkeiten der deutschen Arbeiterklasse herausgearbeitet und hier bewiesen, daß die große Mehr zahl des deutschen Volkes an einer friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands interessiert ist. Gleich zeitig kamen wir dabei auf die Rolle der rechten SPD-Führung zu spre chen, verurteilten in der Diskussion den regelrechten Verrat der Erler, Mommer. Brandt usw. Eine große Rolle spielte in unserer Aussprache die Frage nach der Ver antwortung der Bevölkerung der DDR bei der Wiedervereinigung und ganz konkret die Verantwortung, die wir als Studenten zu tragen haben. So wie die Arbeiter, Bauern und An gestellten unserer Republik durch gute Leistungen unseren Staat öko nomisch und politisch stärken, so sind auch wir dazu verpflichtet, un seren Beitrag zu leisten. Unsere Freunde erkennen den Sinn und die Bedeutung unseres Sommer lagers vollkommen, sie sind bereit, es durch gute Arbeit und offene Diskus sion zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Das Lager soll einen Kem von ak tiven Freunden schaffen, mit denen wir im kommenden Studienjahr eine gute FDJ-Arbeit leisten können. Ein Meilenstein auf diesem recht schwie rigen Wege war auch unser Forum über den Deutschlandplan und die anschließende Diskussion darüber. P. S. abhängigkeit wird im Kongo alles so bleiben, wie es war.“ Wie begann das Komplott? Nach der gerechten Forderung der kongolesischen Armee zur Abset zung aller Offiziere, versuchte Bel gien eine Panikstimmung zu ver breiten, um dann sagen zu können: Im Kongo geht alles drunter und drüber. Der Kongo ist nicht fähig, sich selbst zu regieren. Das sollte aber nur die Handhabe sein, um dann militärisch einzugreifen, was indessen geschehen ist. Das internationale Komplott hat seinen Höhepunkt in der Forderung nach Abtrennung Katangas, die vor allem von dem Ministerpräsidenten der Provinzialnegierung, Tschombe, erhoben wird. Was soll werden? Eine große Bedeutung hat die afrikanische Solidarität und die Ver urteilung der Aggression durch die Allafrikanische Völkerkonferenz so wie der UNO-Beschluß nach Abzug Solidarität mit Kongo Die FDJ-Hochschulgruppenleitung der Karl-Marx-Universität hat an den Ministerpräsidenten der Repu blik Kongo, Herrn Patrice Lumumba, folgendes Telegramm gesandt: Die Studenten der Karl-Marx- Universität verurteilen entschieden den Anschlag der belgischen und britischen Kolonialisten auf die junge Republik Kongo und damit auf die gesamte Unabhängigkeitsbewegung Afrikas. Wir versichern Ihnen die aufrichtige Solidarität unserer 10 000 Studenten in unserem gemeinsamen Kampf gegen die Verschwörung der Imperialisten und für die Souve ränität der Republik Kongo. aller belgischen Truppen und die Entsendung einer UNO-Truppe. Dazu aber ist die Erklärung von Minister präsident Lumumba wichtig: Die UNO-Truppe ist nicht da, um zu bleiben, sondern nur, um den Abzug der belgischen Interventionstruppen zu garantieren. Die afrikanische Meinung: Was im Kongo passiert, das ist nicht eine Sache des Kongo allein, sondern aller Afrikaner. Anti Adenauer Aus Aachen erreicht uns die Meldung, daß die Studenten der dortigen Technischen Hochschule Kontakte mit Universitäten der DDR aufnehmen wollen. Vor gesehen sind Exkursionen zu Hochschulen der DDR, Gespräche und Verhandlungen mit der FDJ und den Universitätsverwaltun- gen. Bekanntlich war erst im Mai eine Delegation unserer Studenten zu Gast in Marburg und führte mit den Kommilitonen der Phil- lipps-Universität Gespräche über den Deutschlandplan des Volkes. Der Beschluß der Aachener Stu denten zeigt erneut, daß die Kräfte in Westdeutschland, die ehrlich Verständigung wollen, die es ernst meinen mit dem Kampf gegen den militaristischen Kurs der Adenauer-Regierung, auf dem Vormarsch sind. Zu einem Haupt prinzip der antinationalen Bonner Politik gehört es doch gerade, jeden wirklichen Kontakt mit Vertretern der FDJ oder anderen Vertretern unserer Universitäten zu unterbinden. Die Diskussion über den Deutschlandplan des Volkes, über den Kampf gegen den westdeut schen Militarismus und für einen nationalen Kompromiß der Frie denskräfte in Deutschland steht oben auf der Tagesordnung. Man kann sicher sein — und der Be schluß der Aachener Kommilito nen ist eine Bestätigung dafür, daß die Enthüllungen ehemaliger Bundeswehroffiziere über die Bonner Atomvernichtungspläne und die verbrecherische Mitbetei ligung an den USA-Provokationen gegen die UdSSR und gegen den Kongo vielen Menschen und be sonders auch vielen Wissenschaft lern und Studenten Westdeutsch lands die Augen öffnen und sie zur Aktion führen werden. Daran können auch die sozialdemokrati schen CDU-Mitglieder wie Weh ner, Mommer und Co. nichts ändern. Der Verständigungswille wird sich durchsetzen. Unsere nationale Verantwor tung aber besteht darin, jede Möglichkeit zu nutzen, um mit westdeutschen Kommilitonen über die Bändigung des Militarismus ins Gespräch zu kommen und dar über hinaus weiter daran zu arbeiten, unsere Hochschulen in ihren Lehr- und Forschungs ergebnissen zum Vorbild für alle demokratischen Kräfte in West deutschland zu machen. Ro. Studenten des 2. Studienjahres der Landwirtschaftlichen Fakultät fachsim peln mit einem Kollegen des Mähdrescherwerkes Weimar über die verbesserte Ausführung einer Kartoffelvollemtemaschine auf der Landwirtschaftsaus stellung in Markkleeberg. Foto: Nette Wifa-Sommerlager Oschatz meldet: Wettbewerb zwischen allen Gruppen Seit dem 13. Juli sind im Kreis Oschatz 220 Studenten der Wifa im Sommerlager. Besonders freut es uns, daß über 30 unserer neuimma trikulierten Freunde am diesjährigen Sommerlager teilnehmen. Bereits in den ersten Tagen ging, besonders von unseren neuen Freun den eine gute Initiative zum Wett eifern um die besten Ergebnisse in der Ausbildung und in der politi schen und kulturellen Arbeit aus. Alle Gruppen im Oschatzer Lager nahmen in den ersten Tagen die Prüfungsauswertung vor, legten die im nächsten Studienjahr notwendigen Veränderungen fest und erarbeiteten Vorschläge für die Durchführung der ersten Gruppen Versammlung im neuen Semester. Dabei erreichten wir, daß unsere Freunde aus dem ersten und zweiten Studienjahr Pa tenschaften über die neuimmatriku lierten Studenten übernehmen, um besondere Schwierigkeiten bei der Anlaufzeit im Herbst schon jetzt aus zuschalten. Diese Gruppen gestalten künftig auch gemeinsam die täglichen „Roten Treffs“ aus, diskutieren dort die politischen Tagesereignisse und bereiten gemeinsam die Fora vor. Am zweiten Lagertag sprach der Genosse Prof. Dr. Heinze vor den Teilnehmern über seine Indienreise. Ungarische Landwirtschaftsstudenten zu Gast Nachdem unsere Landwirtschaft- liche Fakultät bereits im Juni und Juli Studentendelegationen der Landwirtschaftlichen Hochschulen Brno und Nitra (CSSR) als Gäste be grüßen konnte, traf jetzt auch eine Delegation mit zwei Assistenten und 19 Studenten der Landwirtschaft lichen Fakultäten Budapest und Gödöllö (Ungarn) ein. Die Delegationen führen jeweils ein Betriebspraktikum von 14 Tagen in VEG und LPG durch und besuchen anschließend verschiedene For schungsinstitute und Versuchsgüter, ferner Sehenswürdigkeiten in ver schiedenen Gegenden unserer Republik. Dieser Studentenaustausch trägt bei, die Kontakte der studentischen Jugend der befreundeten sozialisti schen Länder weiter auszubauen und die gegenseitigen Beziehungen zu festigen und zu vertiefen. Ebenfalls in den ersten Tagen wurde unter Leitung des Genossen Wolf von der Abteilung Marxismus-Leni nismus ein Forum über den Deutsch- landplan durchgeführt. Bereits dort begannen wir mit der Auswertung des offenen Briefes des ZK an die SPD-Mitglieder. Um über diese Grundfragen nicht nur innerhalb des Lagers zu sprechen, werden wir am 18. Juli Hausversammlungen in Oschatz über den Deutschlandplan des Volkes durchführen und dabei auch unsere Agitpropgruppe auf treten lassen. Leber Kürzlich trafen sich 80 Freunde unserer Grundeinheit im Kultur raum der Medizinischen Klinik. Hier wurde Rechenschaft über den Ju gendförderungsplan abgelegt. Die Zusammenarbeit zwischen der Ver waltung der Medizinischen Fakultät und der Jugend ist noch ungenügend. Auch die gesellschaftliche Mitarbeit der Jugendlichen selbst ist noch nicht genügend entwickelt. Der Ver waltungsdirektor, Herr Weinhold, forderte zur Diskussion auf. Leider sprachen nur wenige von uns. Als kulturelle Umrahmung hörten wir ein Gedicht und Stücke aus Robert Schumanns „Album für die Jugend". Eine Sportwerbegruppe forderte zur Nachahmung auf. Zum Abschluß der Veranstaltung gab es noch Kaffee und Kuchen. Gisela Junge Medizinische Klinik, Station 36 * Im Juni fand ein Gruppennach mittag der Gruppe Verwaltung/Wirt- schäft statt. Frau Oberin Schmidt schilderte uns ihre Reise und ihre Erlebnisse bei der Einrichtung eines Krankenhauses in Vietnam. Es war ein sehr interessanter Nachmittag, der allen Freunden gut gefallen hat. Rita Quandt Verwaltung der Med. Fakultät Am Freitag, dem 8. Juli, wurde unser Studentenferienlager in Dranske auf Rügen seiner Bestim mung übergeben. Verwaltungsdirek tor Genosse J u s e k , je ein Vertre ter des Prorektorats für Studien angelegenheiten, der Bauleitung und der FDJ-Kreisleitung waren zur Ein weihung des Lagers erschienen. Sie alle fanden anerkennende Worte für die von einer Studentenbrigade unter Leitung des Genossen Horst Har tung geleisteten Arbeit. In einer kleinen Feierstunde wurden die Mit glieder der Brigade mit Geld- und Buchprämien ausgezeichnet. In dem über acht Wochen dauern den Einsatz gab es viele Schwierig keiten zu überwinden, die jedoch vorbildlich gemeistert wurden. Was ist geschaffen worden? Das ganze Lager wurde umzäunt. Drei Baracken wurden errichtet. In der einen wohnen die Kolleginnen des Küchenpersonals, in der anderen ist die Küche untergebracht und die dritte dient als Vorratsraum. Eine Wasserleitung wurde ins Lager ge legt. In einem großen Zelt, das mit Tischen und Bänken ausgerüstet ist, kann das Essen eingenommen wer den. Einmal in der Woche wird hier eine Kinoveranstaltung stattfinden. 91 Zwei-Mann-Zelte, mit Luft matratzen ausgestattet, leuchten un ter schlanken Eichen hervor und er warten ihre Bewohner. In vier Be legungen werden hier insgesamt etwa 700 Studentinnen und Studen ten gemeinsame frohe Ferientage verleben und neue Kraft für ihr Studium schöpfen. Am Sonntag, dem 10. Juli, ist in zwischen die erste Belegung im La ger eingetroffen. Alle Voraussetzun gen sind geschaffen, um allen Lager teilnehmern 14 frohe Ferientage zu sichern. Von der vorzüglichen Quali tät der Verpflegung konnten wir uns selbst überzeugen. In jeder Belegung sind u. a. folgende Veranstaltungen vorgesehen: Rügenrundfahrt mit der Weißen Flotte, Busfahrt nach Stub benkammer, Busfahrt nach Saßnitz und von da aus eine Fahrt auf der Schwedenfähre nach Trelleborg, ein Lagersportfest und ein Treffen jun ger Talente. Die Lagerleitung bittet alle Teil nehmer, ihre Musikinstrumente und Liederbücher sowie unbedingt zwei Decken und warme Kleidung mit zubringen. Nun bleibt nur noch zu hoffen, daß es für jede Belegung viele warme und sonnige Tage gibt. H. Nimschowski Universitätszeitung, 20. 7. 1960, S, 5
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