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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Bei den Arbeiterfestspielen bewährt Kleines Gespräch mit Jochen Geldner, dem Leiter des Zentralen Volkskunstensembles der Karl-Marx-Universität Frage: Zu den Arbeiterfestspielen im Bezirk Karl-Marx-Stadt war auch Leipzig mit einem Bezirksprogramm vertreten. Welchen Anteil hatte unser Ensemble am Gelingen des Pro gramms. Zahlenmäßig waren wir ohne Zweifel am stärksten beteiligt. Antwort: Unser Ensemble hat sich bei dem Programm zu den Arbeiter festspielen als ein Kollektiv auf dem Wege zum sozialistischen Ensemble bewährt. Unsere Freunde sind in der Disziplin und im bewußten Auftre ten den anderen Teilnehmern am Programm ein Vorbild gewesen. Was unsere Beteiligung am Programm be trifft, so können wir sagen, daß wir nicht nur in der Quantität führten, sondern auch in der künstlerischen Qualität. Solche Leistungen wie z. B. „Leipzig, Tor der Welt“ (eine Neu schöpfung von Horst Irrgang), „Un sere Republik“, „Her die Siebenmei lenstiefel", „Wadi auf mein’s Her- zensschöne", ein Bach-Chor, die Chor probe aus „Zar und Zimmermann“ von Lortzing, mit Kammersänger Krämer als Solisten, „Zweimal im Jahr“ (eine Neuschöpfung von Gerd Schlotter) und der Sportlertanz ge hörten zu den Höhepunkten des Pro gramms Frage: Wie schätzen wir unsere Stellung im künstlerischen Gesamt programm des Bezirkes ein? Bei den Landwirten: Fototalente nach vorn An unserer Fakultät ist es trotz er höhter gesellschaftlicher und fach- licher Arbeit auch mit der kulturel len Tätigkeit der Studenten einen Schritt vorwärtsgegangen. Schwer punkt unserer Kulturarbeit war, die Freunde zu einer künstlerischen Eigeninitiative zu erziehen. Es hieß: Junge Talente — drei Schritt vor! Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Eine der Früchte unse rer Arbeit ist die erste Fotoschau an unserer Fakultät. Noch flächen mäßig recht klein, spiegelt die Aus stellung der Fotoamateure die breite Skala der Themen wider. Es domi nieren, wie fürs erste nicht anders zu erwarten, die Stilleben und beson ders die Landschaftsfotografle. Sehr gut gefielen auch die Porträtaufnah men. Von den ausgestellten 40 Arbeiten befassen sich lediglich vier mit dem Thema „Das Leben unserer Studen ten“. Ich glaube, daß hier ein zukünf tiger Fotozirkel an unserer Fakultät noch einiges verändern helfen wird. Folgende Themen sollten wir foto grafisch gestalten: Feiertage der Werktätigen, Demonstrationen, das Leben der sozialistischen Studenten gruppen usw. Zu einigen Schwächen der Aus ¬ stellung. Wir verstehen noch nicht, mit den künstlerischen Mitteln der Fotografie richtig und gut zu arbei ten. Es gilt besonders die Technik zu verbessern. Wir sollten mit un serem Foto eine fortschrittliche Aus sage zu einem obenangeführten Thema bringen, aber so, daß das Bild eine nachhaltige erzieherische Wirkung hervorrufen kann. Man möge mir das harte Wort in An betracht unserer ersten Fotoschau verzeihen, aber es fehlt eben noch das sozialistische Foto. Ich glaube, diesen Ansprüchen ge nügt am ehesten Rainei- Kunz mann mit „Romantik des Bau fälligen“, weil hier neben einem le bendigen Inhalt auch die entspre chende Form zu sehen ist. Die erste Fotoschau unserer Fakul tät führt uns erneut deutlich vor Augen, daß auch unter uns Talente schlummern. Und wenn wir so Wei terarbeiten, werden wir einmal den Rahmen einer Fakultäts-Fotoschau sprengen und mit unseren Fotos an einen größeren Kreis herantreten können. Michael Walther III/4 der Tuandwirtschaftlichen Fakultät „Romantik des Baufälligen“ ist dieses Bild von Rainer Kunzmann beti telt, das auf der Fotoausstellung der Landwirte zu sehen war Michael Walther, der Autor der Rezension über diese Ausstellung, bezeichnet es als ein sozialistisches Foto, Ob unsere Leser damit wohl einverstanden sind? Antwort: Das Programm „Leipzig — Tor zur Welt“ ist gut. Die Vorbe reitungen waren aber entschieden zu kurz, und es kam noch dazu, daß die Leiter der am Programm beteiligten Ensembles nicht in die Arbeit ein bezogen wurden. Das Programm „Leipzig - Tor zur Welt“ ‘sollte Leipzig als Stadt der Messe, des Sports und der Kunst zei gen. Wir versuchten in das Bezirks programm den Gedanken „Leipzig als Universitätsstadt“ hineinzubringen. Das wurde abgelehnt. Wir sind der Meinung, daß es aber notwendig ge wesen wäre und das Programm da durch nur noch vielseitiger, bunter und wirksamer geworden wäre. Frage: Das Zentrale Volkskunst- enseinble der Karl-Marx-Universität steht vor neuen großen Aufgaben, es wird im Sommer vierzehn Tage in den vollgenossenschaftlichen Dörfern der Gebiete Pasewalk und Straßburg auftreten. Welche Lehren ergeben sich aus der Teilnahme an den Ar beiterfestspielen für die weitere Ar beit? Antwort: Ich möchte diese Lehren in drei Punkten zusammenfassen. Erstens: Auftritte wie diese, vor einem unvorbereiteten Publikum, verlangen eine hohe künstlerische Qualität. Zweitens: Wir müssen uns prinzipiell mit allen Mitgliedern des Ensembles über unsere Arbeit aus einandersetzen. Die Qualität steigt, wenn wir ideologische Klarheit schaf fen. Drittens: Die organisatorische Arbeit darf auf keinen Fall, wie zum Teil im Bezirksprogramm Leipzig, vernachlässigt werden. Wir müssen erreichen, das Publikum in die Pro grammgestaltung mit einzubeziehen. Tschaikowski-Abend im Dolmetscherinstitlut Die Gruppe 1/2 des Dolmetscher instituts lud kürzlich alle Freunde zu einem Tschaikowski-Abend ein. Horst Förster, Dirigent des Aka demischen Orchesters, machte uns in interessanter Weise mit dem Leben und Schaffen des großen russischen Komponisten vertraut. Wir hörten verschiedene Sätze aus der 5. Sinfo nie, Tschaikowskis Capriccio ital. und sein bekanntes Klavierkonzert b-Moll, ausgeführt von der Lenin grader Philharmonie. Vieles davon hatten Wr alle schon einmal ge hört. Doch verstehen gelernt haben es die meisten von .uns erst durch die erläuternden Worte von Horst Förster. Wir lernten an diesem Abend Tschaikowski durch sein Werk kennen. Wir empfehlen den FDJ-Leitungen anderer Fakultäten, ähnliche Veran staltungen zu organisieren. Im Stu dentenlager bietet sich dazu beson ders Gelegenheit. H. Härtel Spötter in Zwickau Mit seinem Programm „In Satiran- nos“ trat auch unser Studentenkaba rett „Der Rät der Spötter“ am ver gangenen Donnerstag anläßlich der Arbeiterfestspiele im Zwickauer Klubhaus „Grubenlampe" vor den Werktätigen der Bergarbeiterstadt auf. O wie schön die Worte fließen...“ Viel Beifall fand der Chor des Zen tralen Volkskunstensembles der Karl-Marx-Universität mit Kammersänger Krämer als Solisten in der Chorprobe zu „Zar und Zimmermann".im.Be zirksprogramm Leipzig zu den Arbeiterfestspielen. Uebermorgen begehen wir den 150. Geburtstag des revolutionären Dichters Ferdinand Freiligrath. E r ist uns insbesondere auch bekannt als Kampfgefährte von Karl Marx, als Mitherausgeber und Dichter der „Neuen Rheinischen Zeitung“. Sein Gedicht „Eispalast“, hat auch heute von seiner Aktualität nichts eingebüßt. Auch für die modernen Despoten des Imperialismus, die nach Adenauers eigenen Worten auf einer dünnen Eisdecke stehen, gelten die Worte des revolutionären Dichters. EISPALAST Die ihr der Völker heil’ge Flut abdämmet von der Freiheit Meer: — Ausmündend bald, der Newa gleich, braust und jubelt sie einher! Den Winterfrost der Tyrannei stolz vom Genicke schüttelt sie. Und schlingt hinab, den lang sie trug, den Eispalast der Despotie! Nodi schwelgt ihr in dem Blitzenden und tut in eurem Dünkel, traun! Als käme nun und nie der Lenz, als würd’ es nun und nimmer tau’n! Doch mählich steigt die Sonne schon, und weich erhebt sich schon ein Wehn; Die Decke tropft, der Boden schwimmt — o, schlüpfrig und gefährlich Gehn! Ihr aber wollt verschlungen sein! Da steht ihr und kapituliert Lang erst mit jeder Scholle noch, ob sie — von neuem nicht gefriert! Umsonst, ihr Herrn! Kein Halten mehr! Ihr sprecht den Lenz zum Winter nicht, Und hat das Eis einmal gekracht, so glaubt mir, daß es bald auch bricht! Dann aber heißt es wiederum: — Abwärts mit brausendem Erguß, Abwärts durch Schnee und Schollenwerk drängt sich und macht sich Bahn der Fluß! Die letzten Spuren seiner Schmach malmt er und knirscht er kurz und klein - Und flutet groß und ruhig dann ins ewig freie Meer hinein! Lyriks^unde im Hosental Die sozialistische Literatur half bei der Auseinandersetzung Auch die Seminargruppe 1/2 des 1. Studienjahres des FMl duldet keine ideologische Windstille. Unklar heiten beseitigen — das ist klar. Ueber das „Wie“ gibt es verschiedene Meinungen. Es steht für uns fest, daß der Holzhammer nicht für Ar gumentationen nützlich ist, sondern in die Handwerkerkiste gehört. Aber was soll man machen, wenn zum Beispiel der Jugendfreund Klaus Elias in einer Diskttsion u. a. er klärte, daß das Buch von Bruno Apitz „Nackt unter Wölfen“ ein Buch ohne „geistige Tiefen“ sei, daß das Buch nicht viel zu geben habe, daß die einzelnen Romanflguren nicht gut gezeichnet wurden. Also kurz gesagt, Klaus war gegen dieses Buch und versuchte es zu begründen. Natürlich konnte das ihm bei diesem Buch nicht gelingen. Unsere Gruppe wider legte Klaus die falsche Einschätzung und versuchte die Ursache für sein Verhalten zu ergründen. Das gelang uns aber beim ersten Mal nicht. Wir gaben Klaus Zeit zum Ueber iegen und organisierten zur Erleich terung für seine Stellungnahme und zur Belebung der Gruppenarbeit einen Literaturnachmittag. Am Him melfahrtstag wanderte unsere Gruppe in den Nachmittagsstunden in das Rosental. Wir hatten den jungen Ly riker Horst Salomon eingeladen. Inmitten der herrlichen Mainatur nahmen wir auf einigen Baumstäm men Platz. ^orwiegeMi): ^^ortfestfteu^e UZ-Rundgespräch vor dem IV. Gewerkschaftssportfest Hallo, hier Universitätszeitung, Sportredaktion, wie sieht es mit der Vor bereitung des IV. Gewerkschaftssportfestes aus? Diese Frage stellten wir am Montag in einem telefonischen Rundgespräch an Fakultäten, Institute und Verwaltungen. Aus dem Stenogramm einige typische Beispiele: 3 08 23 ~ Universitätsbibliothek, Kollege Pinitzsch: „75 Prozent unserer Belegschaft sind am Sonnabend dabei. Nur die Kollegen machen Dienst, die hier unabkömmlich sind. Wie im letzten Jahr werden sich unsere Frauen und Männer am Volleyball-Turnier be teiligen. Wieviel in den leichtathle tischen Disziplinen und im volks tümlichen Dreikampf an den Start gehen, kann ich im Augenblick noch nicht sagen. Nur das noch: Wir freuen uns alle auf dieses Fest.“ * Hauptverwaltung, Kollegin Kögel, Mitglied der AGL: „Wir haben mit allen Kollegen gesprochen. Wieviel genau teil nehmen. weiß ich richt. Da kann der Kollege Hense! Auskunft geben.“ Kollege Hensel, Arbeitsschutz: „Die Beteiligung ist sehr schwach Dafür einige Beispiele. Von über 30 Kollegen der Abteilung Haushalt haben sich vier gemeldet. Von etwa 40 Kollegen des Prorektorats für Studienangelegenheiten sind es gar nur fünf. Von den meisten Abtei lungen sind überhaupt noch keine Meldungen eingegangen. Der Grund? Interesse ist bei den Kollegen zwar vorhanden, aber die Abteilungs leiter sind dem Sport nicht sehr zugetan.“ * 6 53 42 - Physikalisches Institut „Kollege Hofmann?“ „Am Appa rat!“ „Die Vorbereitungen an unserem Institut sind recht gut. Die Teil- nehmerzahl wird aber nicht ver raten. Wir wollen nämlich bei der Vergebung der Pokale in diesem Jahr auch mitmischen. Nur soviel: Die HSG-Handballer folgten einer Einladung der Humboldt-Universität Berlin und nahmen am Wochenende an einem Turnier teil. Neben den Gast gebern waren die HSG Motor Ilmenau. HSG Universität Leipzig und TuS Ehrentrup beteiligt. Das Turnier begann im Walter- Ulbricht-Stadion mit der Paarung Uni versität Leipzig-Universität Berlin. Durch blitzschnell vorgetiagene An griffe hatten die Berliner uns über rumpelt und führten zur Pause mit 7:1. Unsere Mannschaft spielte in der 2. Halbzeit mit Rückenwind und konnte einiges gutmachen, ohne jedoch gleich- Erstmalig nehmen von uns auch Assistenten teil. Wir werden uns in vielen Disziplinen beteiligen. * Das Fazit unseres telefonischen Kundgesprächs: Es gibt mehr Licht als Schatten in der Vorbereitung des IV. Gewerkschaftssportfestes. Typisch ist, daß die Vorbereitung vielerorts noch Ein-Mann-Arbeit ist. Sie muß aber zur Angelegenheit der Gewerk schaftsleitungen werden, damit das »portfest ein wirklicher Höhepunkt in unserem Universitätsleben wird. Bis Sonnabend ist nur noch wenig Zeit! ziehen zu können. Somit ging dieses Spiel knapp mit 8:7 an die Berliner. Am Sonntag hieß der Gegner HSG Motor Ilmenau, der unseren Spielern schon aus früheren Begegnungen als sehr spielstark bekannt war. In diesem Treffen „glänzten“ unsere Handballer wieder einmal mehr mit ihren schon oft genannten Fehlern. Der erfahrene G. Hantsch vermochte nicht den Ak tionsradius des wurfkräftigsten Stür mers des Gegners einzuengen, der dann im entscheidenden Augenblick zwei Tore werfen konnte. Damit war unse ren Jungen der Wind aus den Segeln genommen, zumal es Stürmer G. Dro- HSG-Handballer in Berlin ohne Erfolg? goin nicht gelang, einen 14-Meter zu verwandeln. Dieses Turnier bewies erneut, wie schwach unsere Mannschaft momentan ist, und daß sie endlich ernsthaft etwas unternehmen muß, um ihr Formtief zu überwinden. * Das erste Punktspiel der 2. Halbserie zwischen Uni und Fortschritt Naun hof II endete 9:9 (6:5). -sja- Vom 1:4 über 3:4 zum 3=8 Eine ausgesprochen schwache Partie lieferten unsere Fußballer gegen die HSG Binnenhandel. Schon zur Pause lagen sie gegen die zwar technisch guten, aber auch nicht immer über legenen Gäste durch sich häufende Deckungsfehler mit 1:4 zurück, kamen zwar nach der Pause noch einmal auf 3:4 heran, waren dem Ausgleich auch sehr nahe, aber vier weitere Gegen treffer besiegelten diese Heimnieder lage und kosteten wichtige Punkte. Bei den Reservemannschaften siegte unsere Elf mit 6:2, Halbzeit 2:1. Frauen-Staffel Bezirksmeister Bei den Meisterschaften der Leicht athleten des Bezirkes Leipzig im Zentralstadion siegte die Frauenstaf fel der HSG Wissenschaft Karl- Marx-Universität über 4X100 m in 55,1 Sek. und holte mit diesem Erfolg einen Bezirksmeistertitel an unsere Universität. Elke Schneider erneut erfolgreich Die Aktiven der Sektion Rudern beteiligten sich am Wochenende an der Regatta in Wurzen. Dabei gab es einen schönen Erfolg für unsere HSG durch Elke Schneider, die im Einer einen sicheren Sieg nach Hause fuhr. Die anderen Boote belegten zweite und dritte Plätze. - Horst Salomon erzählte uns aus seinem Leben, wie er sich vom Wis mutkumpel zum arbeitenden Dichter entwickelte. Er rezitierte uns Maja kowski. sein großes Vorbild, und an schließend einige seiner Gedichte. Kraftvoll trug er Seine Gedichte, Ge dichte unserer Zeit, unseres Lebens, vor. Einige Spaziergänger blieben verwundert stehen, blickten auf un sere Gruppe, hörten zu. Wir diskutierten dann über die vorgetragenen Gedichte, unterhielten uns über Literatur der Gegenwart, über Probleme des sozialistischen Realismus. Wir lenkten bewußt die Diskussion auf das Buch „Nackt un ter Wölfen“. Horst Salomon erklärte uns an Beispielen der Handlung und der schriftstellerischen Leistung das Großartige des Buches. So begriff auch unser Klaus den tiefen humanistischen aufrüttelnden Appell des Buches. Er konnte uns jetzt die Gründe seiner Fehleinschät zung sagen: falsche Auffassung über den sozialistischen Realismus und über die Aufgaben unserer Gegen wartsliteratur. Klaus korrigierte seinen alten Standpunkt. Er tat es nicht, weil die Gruppe „es so wollte“, sondern weil er den Sinn der Auseinandersetzung und die Ursache seines Fehlers durch den Gruppennachmittag erkannt hatte. Wir wanderten anschließend noch durch das Rosental (jawohl, liebe Freunde, auch in Leipzig kann eure Gruppe wandern!) und waren über zeugt, daß wir den richtigen Weg zur Lösung solcher Unklarheiten gefun den hatten. Wir haben gesehen, wie uns dabei die Werke der sozialisti schen Nationalkultur helfen. Günter Bernard, FMI 1/2 Universitätszeitung, 15.6.1960, Seite 6
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