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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 46, 9. November 1
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Band
Band 4.1960
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Kompaßverpflichtung Nr. I Anfrage an die Parteileitung der Kliniker Wie lange noch Unterschätzung des Parteilehr jahres? „Offensichtlich wird noch nicht er kannt, daß die Parteipropaganda eine scharfe Waffe der Partei zur Er höhung ihrer Kampfkraft ist.“ (Paul Fröhlich im Rechenschaftsbericht der Bezirksleitung der SED auf der 5. Be zirksdelegiertenkonferenz in Leipzig.) * Diese Worte gelten mit vollem Recht für einige Genossen Studenten der Medizinischen Fakultät, Grund organisation Kliniker, wie der letzte Zirkelabend des Parteilehrjahres am 23. Mai bewies. Die Mehrheit der Genossen der Universität nutze die eigenen und die Erfahrungen ande rer und nehmen regelmäßig am Par teilehrjahr teil. Immer mehr setzt sich bei den Teilnehmern die Er kenntnis durch, daß gerade die gegenwärtige Parteischulung hervor ragend dazu geeignet ist, die theo retischen Probleme mit der leben digen Praxis unseres sozialistischen Aufbaus zu verbinden und so jeden Genossen mit neuen, besseren Argu menten für die ideologische Arbeit unter den Parteilosen auszurüsten. Offensichtlich hat die Parteileitung der Kliniker in dieser Hinsicht je doch unter ihren Genossen noch ein gutes Stück Arbeit zu leisten. Wie ist es sonst zu erklären, daß der Zirkel des 3. Studienjahres am 23. Mai ausfallen mußte, weil von 17 Genossen nur sieben anwesend Universitätszeitung, 9. 6.1900, Seite 2 waren, wobei die meisten es nicht einmal für notwendig hielten, sich zu entschuldigen bzw. keine ausrei chenden Gründe für ihr Fernbleiben vorlagen! Von den sieben Genossen waren nur drei zur festgesetzten Zeit erschienen, vier Genossen trafen mit Verspätung ein. Die Leiterin des Zirkels nutzte dennoch die Zeit, um über einige brennende Tagesprobleme mit den Teilnehmern zu diskutieren, so über die Torpedierung der Gipfelkonferenz durch die Westmächte und die west deutschen Militaristen und wie die Medizinstudenten durch hohe Stu dienergebnisse und eine gute Vor bereitung und Durchführung des sozialistischen Studentensommers beitragen können, die amerikani schen und westdeutschen Kriegstrei ber zu schlagen. Im 4. Studienjahr waren zu Be ginn des Parteilehrjahres von 25 Ge nossen nur zwölf anwesend. Weiter hin war festzustellen, daß sich in beiden Zirkeln kein Genosse richtig auf das Parteilehrjahr vorbereitet hatte, ja im 4. Studienjahr von kei nem der anwesenden Genossen die angegebene Literatur studiert wor den war. Verständlicherweise entsprach auch die Durchführung des Parteilehrjah- res des 4. Studienjahres der Vor bereitung. Gegenstand des Partei- lehrjahres waren an diesem Abend die Probleme der sozialistischen Kul turrevolution. Hierzu war der Ge nosse Zirkelleiter nicht in der Lage, die theoretischen Probleme mit den praktisch-politischen Fragen der Par teiarbeit an der Medizinischen Fakul tät zu verbinden, da er keinerlei Kenntnis von den vorhandenen Pro blemen hatte. Aber auch die Genossen Studen ten konnten diese notwendige Ver bindung von Theorie und Praxis nicht herstellen, ja einige Genossen äußerten sogar nach dem Parteilehr jahr die Meinung, sie hätten mit ganz anderen Fragen zu kämpfen, als sich mit Problemen der Kultur zu beschäftigen. So erfüllte auch die ser Abend des Parteilehrjahres, der sich allgemein auf die Klärung all gemeiner theoretischer Fragen be schränkte, nicht die Forderung, den Teilnehmern Anleitung für ihre kon krete politisch-ideologische Arbeit in ihrer Grundorganisation zu geben. Diese schlechte Durchführung des Parteilehrjahres dürfte sicher eine der Ursachen dafür sein, wenn die Genossen dieser Grundorganisation ihrer Aufgabe, Vorbild und Führer aller Studenten zu sein, nicht voll gerecht werden. Die obengenannten Feststellungen sollen und können keine Einschät zung des gesamten Parteilehrjahres in der Grundorganisation Kliniker an der Medizinischen Fakultät dar stellen. Wir fragen jedoch die Lei tung der Grundorganisation Klini ker: Wie sollen die Genossen poli tisch-ideologisch in allen Fragen des Studiums und des gesamten studen tischen Lebens führen, wenn das Hauptmittel der ideologisch-politi schen Schulung der Genossen unter schätzt wird und die vorgesehenen Probleme abstrakt behandelt wer den? Wir hoffen, daß diese Hinweise der Fakultäts-Parteileitung und der Leitung der Grundorganisation Ver anlassung sein werden, sich mit die ser Frage eingehender zu beschäfti gen. und fordern sie auf, über die Er. gebnisse ihrer Ueberprüfung zu be richten. Gleichzeitig richten wir jedoch an alle anderen Grundorganisationen unserer Universität die Aufforde rung, ihre Erfahrungen mitzuteilen und somit dazu beizutragen, die Durchführung des Parteilehrjahres zu verbessern. Jünger, Otte Genosse Otto Schmidt verstorben Am 4. Juni 1960 verstarb nach langer schwerer Krankheit unser Genosse Otto Schmidt, Hausmei ster im Franz-Mehring-Haus. In ihm verliert die SED-Partei organisation der Karl-Marx-Uni- versität einen parteiergebenen, klassenbewußten Genossen, der sich durch seine unermüdliche Einsatzbereitschaft und sein vor bildliches Auftreten auszeichnete. Genosse Schmidt wurde 1893 ge boren, er erlernte den Beruf des Steindruckers und organisierte sich 1908 in der Gewerkschaft; seit 1920 war er Mitglied der Par tei der Arbeiterklasse. 1953 wurde er als Mitglied der Universitäts-Parteileitung ge wählt, der er bis 1960 angehörte. Hohes Klassenbewußtsein und verantwortungsbewußtes Handeln zeichneten ihn bei der Durchfüh rung aller von der Partei über tragenen Aufgaben aus. Die Parteiorganisation der Karl- Marx-Universität wird ihrem Ge nossen Otto Schmidt stets ein ehrendes Andenken bewahren. SED-Parteileitung Karl-Marx-Ui niversität Böhme Erster Sekretär Konkrete Prüfungsziele oder: Journalistikstudenten planen ihr Glück Die Chemiker haben jetzt die erste Nummer ihrer Lagerzeitung „Elan" veröffentlicht, deren Titelblatt wir nachstehend wiedergeben. Andere Grundeinheiten sollten sich daran ein Beispiel nehmen, denn es ist keine Zeit mehr zu verlieren. Sozialistisches STUDENTENLAGER bad SCHMIEDEBERG Den diesjährigen Zwischen- und Staatsexamenprüfungen an der Fa kultät für Journalistik kommt eine besondere Bedeutung zu. Erstmalig bereiten sich alle Studenten in den Studiengruppen kollektiv und konti nuierlich auf die Prüfungen vor. Die Grundlage dieser kollektiven Prüfungsvorbereitung bilden die nach genauer zeitlicher und thema tischer Reihenfolge festgelegten Wiederholungsprogramme der ein zelnen Studiengruppen. Das Ziel dieser gemeinsamen Arbeit ist das Erreichen höchstmöglicher Prüfungs ergebnisse. * Das erfordert, daß jeder Stu dent weiß, welche Noten in den ein zelnen Prüfungsfächern für ihn die tatsächlich erreichbaren Ziele sind. Deshalb orientierte die FDJ-Lei’tung der Fakultät alle Studenten auf die Diskussion um diese Frage. Das Re sultat dieser gründlichen Aussprache ist. daß die persönlichen Kompasse überarbeitet wurden und die kon- kreien Prüfungsverpflichtungen jetzt an erster Stelle rangieren. Das wichtigste Argument, das bei spielsweise Volker Müller, Peter Rosse. Winrich Lorenscheidt und an dere Studenten der Seminargruppe 11 des 3. Studienjahres gegen solche Verpflichtungen zu Begin n der Aus sprache ins Feld führten, war: „Prü fungen sind Glückssache“. Wie sieht es mit dieser altherge brachten „Studienweisheit“ aus? Ich kannte einen Studenten, der nach einer solchen Devise handelnd, „über die Runden“ zu kommen glaubte. Er entwickelte bei der Durcharbei- tung der Prüfungskomplexe ein Sy stem. das dem Lottospiel „6 aus 49“ ähnelte. Da die Prüflinge seinerzeit noch Zettel ziehen mußten, hatte er einmal richtig getippt. Ein zweites und ein drittes Mal ging das Blinde- Kuh-Spielen so sehr daneben, daß der Student die Dummheit seiner „Weisheit" über das Prüfungsglück einsehen mußte. Wphlgemerkt, dieser Vorfall liegt schon längere Zeit zurück. Unter den heutigen Bedingungen — den Bedin gungen der sozialistischen Universi tät — ist es nicht gleichgültig, wie der einzelne in den Prüfungen ab schneidet. Die Frage, ob der Student in den Prüfungen versagt, ob er gute oder schlechte Leistungen erzielt, rührt ebenso an das gesellschaftliche Interesse, wie die politische richtige Einstellung zum Studium. In jedem einzelnen Falle hat die Diskussion an der Fakultät für Jour nalistik erbracht, daß gerade jene Studenten so beharrlich das Argu ment, Prüfungen seien Glückssache, verteidigten, denen bisher das Ver ständnis für den tiefen politischen Gehalt ihres Studiums fehlte. In dem Augenblick, da dieses Verständ nis durch beharrliche ideologische Diskussion geweckt war, schmolz dieses Argument wie Eis im Son nenschein. Mit dem Ringen um die Verwirk lichung der Forderung: Jeder Freund in jedem Fach ein konkretes Prüfungsziel' erlebt nicht nur die Studiengrup penbewegung den Uebergang zu einer neuen Qualität in ihrer Ar- s Diese Studien gruppe aus der Seminargruppe 7 der Fakultät für Journalistik hat ihre Prüfungsvor bereitungen schon fast abgeschlossen. Bereits im Januar begannen die Freunde sich auf die Prüfungen in den einzelnen Fächern vorzube reiten. Foto: Frotscher x belt, sonder n zwangsläufig wurden auch wichtige Probleme, die allge mein im Kampf um die Gruppe so zialistischer Studenten eine wichtige Rolle spielen, gelöst. Damit wir uns vor der Gefahr, formale Verpflichtungen einzugehen, Unter Vorsitz des Rektors, Prof. Dr. Georg Mayer, tagte der Akade mische Senat der Kari-Marx-Univer sität am Freitag, dem 3. Juni 1960. An der Sitzung nahm der Erste Stell vertreter des Staatssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen, Herr Franz Dahlem, teil. Eingangs berichtete der Rektor über die am 24. Mai 1960 in Berlin stattgefundene Rektorenkonferenz, die die Lage, die sich für die Hoch schulen der Deutschen Demokrati schen Republik aus der Verhinde rung der Gipfelkonferenz durch die herausfordernde, aggressive Haltung der USA ergibt, behandelte und dazu eine Erklärung beschloß, sowie sich mit den neuen Studienformen und vor allem mit Fragen des wissen schaftlichen Nachwuchses beschäf tigte. Im Anschluß daran referierte der Prorektor für den wissenschaft lichen Nachwuchs. Prof. Dr. Dr. Gert ler, über die Entwicklung des wis- senschaftlichen Nachwuchses an der Karl-Marx-Universität. Nach einer schützen, ist die Diskussion um die zu erreichenden Noten sofort zu einer Angelegenheit der ganzen Fakultät gemacht worden. Durch planmäßige und systematische Arbeit der Stu diengruppen mußte gesichert wer den. daß die gesteckten Ziele auch den zu erreichenden Ergebnissen entsprechen. Das Prinzip der kame radschaftlichen Hilfe für die fach lich zurückgebliebenen Studenten und das der Förderung der Besten wird nun besser als bisher ange wandt. Da ist beispielsweise in der Semi nargruppe 3 des ersten Studienjah res der Student Heinz Schmidt. Heinz leistet vorbildliche gesell schaftliche Arbeit und zählt auch fachlich zu den besten Studenten. In seiner Studiengruppe wurde über die Kompaßverpflichtung, die Heinz in Vorbereitung der kommenden Prüfung eingegangen ist, diskutiert. Seine Prüfungsziele sehen so aus: Dialektischer Materialismus „1“, Po litische Oekonomie „1“. Geschichte der Arbeiterbewegung „2“, Literatur geschichte „2“. Im Fach Russisch hatte Heinz, da er ohne jede Kenntnis einer Fremdsprache zum Studium kam, große Schwierigkeiten. In der Diskussion beschloß die Studien gruppe, dem Freund so zu helfen, daß er die Russisch-Prüfung mit einer 3 besteht. Im nächsten Jahr wird nicht mehr die Note 3, sondern die Note 2 sein Prüfungsziel sein. Daß die Wissenschaftler der Fa kultät sich außerordentlich rege an der Festlegung der Prüfungsziele der einzelnen Studenten, der Stu dien- und Seminargiuppen beteilig ten, daß im Erfahrungsaustausch der Studenten mit den Angehörigen der Erzieherkollektive gemeinsame Maß nahmen für ein erfolgreiches Er gebnis der Prüfungen festgelegt wurde, all das beweist: Hier geht es nicht um Notenhascherei, sondern um ein höheres Niveau in der Stu dienarbeit und auch um einen Bei- trag der Journalistik-Studenten für das erfolgreiche Zustandekommen einer Gipfelkonferenz! Ob dieser Beitrag groß genug war, den jeder einzelne und das Kollektiv geleistet haben, 'das wird sich während des Leipziger Studentensommers heraus stellen. denn dort soll Bilanz gezo gen und die nächste Prüfungsperiode vorbereitet werden. Klaus Puder mehrstündigen eingehenden Diskus sion, in der Herr Dahlem am Schluß die schnelle und planmäßige Heran bildung wissenschaftlich ausgebilde ter Kader als eine Gesetzmäßigkeit des sozialistischen Aufbaus charak terisierte. nahm der Akademische Senat einen bedeutsamen „Beschluß zu den Fragen der schnellen und planmäßigen Entwicklung eines zahl reichen sozialistischen Wissenschaf t- lichen Nachwuchses“ an. Der Akademische Senat beschäf tigte sich ferner mit dem Stand der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit an der Karl-Marx-Universität. Hier zu erstattete Prorektor Prof. Dr. Mosler Bericht und unterbreitete den Vorschlag, Ende Juni 1960 an der Karl-Marx-Universität eine Konfe renz zu Problemen der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit durchzuführen. Abschließend beriet und verab schiedete der Akademische Senat den Zeitplan über den Ablauf des Stu dienjahres 1960 61. KOMMUNIQUE über die Sitzung des Akademischen Senats frof.Rudolf fischer Rektor der Hochschule Wi r begrüßen die Durchführung eines gemeinsamen sozialistischen Sommerlagers für die Studenten der Musikhochschule, der Chemischen Institute und des Pharmazeutischen Instituts der Karl-Marx-Uni versität. Das uns von der Lagerleitung vorgelegte Programm betrachten wir als eine wertvolle Bereicherung des Studienplanes, da es die enge Ver. bindung von Theorie und Praxis, von zielstrebiger politischer und fachlicher Erziehungsarbeit sowie vielseitiger kultureller und sport licher Tätigkeit für alle Lagerteilnehmer ermöglicht. Wir- fordern alle Studenten auf, in diesen drei Wochen wahrhaft sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben. Das wird die beste Vorbereitung für das kommende Studienjahr sein. Alle Lehrkräfte und Wissenschaftler sind aufgerufen, das sozialistische Sommerlager nach besten Kräften zu unterstützen. Prof.Dr. rer.nat» Günther Tagner Direktor des Pharmaz, Instituts Erof.Dr.phn. Leopold Volf Prof.Dr.phi1, Direktor des '--tttuts fürtilhelm freide -esanische--umie Direktor des last. für Organische Chen 0 Oeser -rorektor f.Studienangel 8. Plenum stellte große Aufgaben auch dem Meliorationswesen Erfolgreiche Absolvententagung des Instituts In Fortführung einer — wenn auch noch jungen — Tradition des Insti tutes für Meliorationswesen, all jährlich seine Absolventen zu einem Erfahrungsaustausch einzuladen, um damit gleicherweise der schnellen Einführung wissenschaftlicher Er kenntnisse in die Praxis wie der unmittelbaren Verarbeitung der Er fahrungen unserer Praktiker für die laufenden Vorlesungen au dienen, fand am 12. 5. im Institut für Melio rationswesen die vierte Absolventen- Arbeitstagung statt. Um den obenangeführten Zielen dieser Tagung Rechnung zu tragen sowie in Anbetracht der stürmischen Entwicklung unserer Landwirtschaft und den damit in Zusammenhang stehenden Aufgaben, die das 8. Ple num der SED auch für das Melio- rationswesen präzisierte, erfuhr das Programm eine entsprechende Ge staltung. Nach der Begrüßung und dem Ein führungsreferat durch Professor Dr. Seidemann, Direktor des Instituts für Meliorationswesen, in welchem er neben Sinn und Ziel die ser Tagung den erschienenen Kolle gen besonders eindringlich nahelegte, vor welch großen und schweren Auf gaben das Meliorationswesen an der Wende zwischen zersplitterter Ein zelproduktion und sozialistischer Großraumwirtschaft steht, durch eine zweckvolle weiträumige Landes- kulturverbesserung einen bedeu tungsvollen Beitrag zur baldigen Optimalnutzung des Produktions mittels Boden zu leisten, sprach der Hauptreferent des Tages, Diplom landwirt Henkel, Institut für Landeskultur und Standortkartierung des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Berlin, über „Un mittelbare Aufgaben und Perspek tive des Meliorationswesens in der DDR“. Welche Schlüsselstellung das Me liorationswesen bei der nachhaltigen Verbesserung des Kulturzustandes unserer Nutzflächen einnimmt, mögen die folgenden Zahlen über den Um fang der wichtigsten Meliorations aufgaben in der DDR bis zum Jahre 1965 verdeutlichen: Entwässerungsbedürftige Fläche 700 000 ha Bewässerungs bedürftige Flache 400 000 ha Wegebau 30 000 ha Landschaftsgestaltung 1 600 000 ha Wenn der Elan, mit dem die Tagungsteilnehmer um die Lösung der vielzähligen Probleme rangen, am Arbeitsort jedes einzelnen nach wirkt, dürfte neben der Vermittlung heuen Wissens der Tagung in mehr facher Hinsicht ein Erfolg beschieden sein.
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