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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 4.1960
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Band 4.1960
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Itndd eia 888888 *38688 ogg 388: 1 8. ^uiti - Sportplatz ^ettiHÖrücke FT IV. Gewerkschaftssportfest mit umfangreichem Programm / Wer erringt den Pokal für beste Beteiligung? Im letzten Konzert der Spielzeit 1959 60 hatte sich das Akademische Orchester mit seinem Dirigenten Horst Förster noch einmal sehr viel vorgenommen; denn alle Werke des Programms verlangen vom Orche ster, das heißt von jedem einzelnen Musiker, ein hohes technisches Kön nen. Mit einigen Verstärkungen wurde auch diese Arbeit bewältigt und das vorläufig letzte Konzert zu einem erfolgreichen Ende geführt. Aram Chatschaturjan, heute 56jährig, ist einer der führenden so wjetischen Komponisten der Gegen wart. Er hat wesentlichen Anl-il daran, daß die sowjetischen musika lischen Werke in aller Welt bekannt geworden sind und Anerkennung gefunden haben. Seine Musik ist vor allem durch ihre rhythmische Vitalität und ihre melodische Trag fähigkeit gekennzeichnet Sia ent springt unmittelbar aus der heimat lichen Folklore des Komponisten, dem armenischen Volkstum. Horst Förster dirigierte die Suite aus seiner „Maskeraden“-Musik und brachte in flotter und be stimmter Vortragsweise besonders den Walzer zu großer Wirkung. Chatschaturjans Suite wurde das orchestrale Hauptwerk des Abends. Carl Maria von Webers „Konzert stück f-Moll für Klavier und Orche- Wir sind im Massensport voran gekommen. — Worte, die man oft hört, aber doch in bezug auf die ganze Universität nie richtig belegen kann. Zweifellos gibt es eine Viel zahl von sozialistischen Studenten gruppen, in denen eine gute Sport arbeit geleistet wird, gibt es auch Wissenschaftler, Arbeiter und An gestellte, die sich täglich zur Aus gleichsgymnastik treffen, wie sich aber die Gewerkschaftsgruppen ins gesamt und im ganzen Jahr um die Sportarbeit gekümmert haben, dafür gibt es nur einen Gradmesser: das Gewerkschaftssportfest unserer Uni versität. Und wer im letzten Jahr dabei war, die Begeisterung und den Ein satz der über 500 Beteiligten erlebte, der hat auch in diesem Jahr in sei nem Ntizbuch stehen: 18. Juni — IV. Gewerkschaftssportfest an der Wettinbrücke. W’ie schon in den Vor jahren entscheidet hier nicht Sieg oder Niederlage, sondern einzig und allein die Teilnahme. Die Kollegen vom Institut für Pädagogik erkämpf ten im letzten Jahr den Pokal, aber dicht dahinter lagen die Kollegen der Institute für Ausländerstudium und für Gerichtsmedizin. Aber schon in diesem Jahr kann sich die Reihen folge ändern. Abgerechnet wird zwar erst am Abend des 18. Juni, aber die Grundlage für den Sieg wird schon in diesen Tagen gelegt, in der Vor bereitungsarbeit durch die Gewerk schaftsgruppen. Hut ab vor unseren Leichtathleten. Was sie am Sonnabend und Sonntag bei den Kreismeisterschaften auf der Nordanlage des Zentralstadions lei steten, verdient höchste Anerken nung. „Soviel waren’s noch nie“, meinte Trainer Hagenloch am Sonn tagmorgen, als Heinke Käseberg den vierten Titel für unsere HSG Karl- Marx-Universität holte. Es wurden insgesamt fünf, und damit dürfte die HSG eine der erfolgreichsten Sport gemeinschaften dieser Meisterschaf ten gewesen sein, wenn auch nicht vergessen werden darf, daß die Sportclubs wegen eines Durchganges zur Deutschen Mannschaftsmeister schaft fehlten. Aber diese Meister schaften wurden durchaus keine Ver anstaltung im Schatten der großen „Konkurrenz“. Die Ergebnisse dürf ten freilich nicht ganz an die der Sportclubs heranreichen, dafür wa ren Einsatz und Begeisterung min destens ebenso hoch. Das gilt im besonderen für die Leichtathleten der HSG. Glanzpunkt unserer Mannschaft waren einmal mehr die Mittelstreckler, die durch ihre Kondition und Ausgeglichenheit beeindruckten. Die meisten von -ihnen bestritten an beiden Tagen vier Rennen. Im Endlauf über 800 m waren nicht weniger als sechs Athleten in Schwarz-Grün am Start. Daß es dennoch nicht ganz zum Kreismeister reichte, ist nicht ver wunderlich, wenn man die Siegerzeit 2:00,6 von Knauer (Turbine) in Be tracht zieht. Prager kam jedoch mit 2:02,0 auf eine sehr gute Zeit und den zweiten Platz. Ein hervorragendes Rennen lief auch Walter Lewin über 5000 m. Und dabei gibt es nur ein Ziel: Unser diesjähriges Gewerkschafts sportfest wird Höhepunkt des ge samten sportlichen Lebens an der Universität, keiner schließt sich aus, die Zahl von 500 Teilnehmern wird Überboten. Das sollte unseren Wis senschaftlern, Arbeitern und Ange stellten nicht schwerfallen, da ein umfangreiches Programm „Start möglichkeiten“ für jeden bietet. Eingeleitet wird dieses Sportfest — nun schon traditionell — mit einer Massengymnastik aller Teilnehmer. Danach folgen dann die leichtathle tischen Disziplinen des Dreikampfes, bei den Männern 100- (75-) m-Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen, bei den Frauen 100- (75-, 50-) m-Lauf und ebenfalls Weitsprung und Kugel stoßen. Außerdem stehen noch die Disziplinen 1500-m-Lauf, Keulen- vvurf, Hochsprung und 4x100-m-Staf- fei für die Männer sowie 400-m- Lauf, Keulenwurf, Hochsprung und 4x100-m-Staffel für Frauen auf dem Programm. Im Volleyball und im Kleinfeldfufball (ein Torwart und fünf Feldspieler) wird der Titel eines Universitätsmeisters hart umkämpft sein. Kaum weniger dramatisch dürfte es beim Tauziehen zugehen, wo eine Mannschaft aus zehn Akti ven besteht, und bei der volkstüm lichen Hindernisstaffel, die nach ihrem großen Anklang vom letzten Jahr wieder durchgeführt wird. Vier Männer und vier Frauen bilden hier jeweils eine Mannschaft und haben Wahrscheinlich verhinderte nur die Tatsache, daß er zum ersten Mal über diese Distanz ging, eine Zeit unter der 16-Minuten-Grenze. Seine Siegerzeit: 16:06,6. Ebenfalls am Sonnabend entschied Ingo Schönboom den Hochsprung mit 1,76 m sehr sicher zu seinen Gunsten. Den dritten Titel holte am Sonn abend Heinke Käseberg über 400 m in erstklassigen 62.6 — das war neue persönliche Bestleistung. Durch ihren zweiten Sieg im 800-m-Lauf wurde sie erfolgreichste Teilnehmerin der HSG. Zu einem außerordentlich inter essanten Rennen kam es über 1500 m der Männer. Prager siegte in 4:09,9. Auf dem dritten bis sechsten Platz rangierten Lewin, Mohr, Winkler und Reichold. Weniger günstig verliefen die Sprinterwettbewerbe für uns. Ledig lich auf der langen Sprintstrecke (400 m) vollbrachte Ott mit 53,7 eine beachtenswerte Leistung. Gossing lief die 100 m in 11,6, die 4x100-m- Staffel kam auf 46,6. Bei den Frauen wurde Sauer über 100 m Dritte und über 200 m in 28.8 Zweite. Weitere Ergebnisse: Männer: 200 in: Gossing 23,0: Ott 24.4. 800 m: Holzmann 2:04.1; Mohr 2:04,4; Werner 2:05,4; Reichold 2:08.4. 1500 m: Lewin 4:14,2; Mohr 4:16,4; Winkler 4:18,9. Kugel: Sauerbrey 11,20 Meter (4. Platz); Wolleschensky 10,53 Meter (5.). Speer: Gretzbach 38,34 m (5.); Sauerbrey 38,32 m (6.). Diskus: Sauerbrey 32,26 m (6.). Weilsprung: Gossing 6,02 m (5.). Frauen: 400 800 in: Beyer 69,5 2:38,04 (4.). Diskus Kugel: Reinhardt 30,02 9.57. —lau sich „harter Proben“ zu unterziehen, denn Kriechhindernisse, Slalompiste, Sackhüpfen und andere nette Ein lagen warten auf die Startenden. Hoffentlich sind es recht, recht viele, denn nur der kann sich den Wanderpokal erkämpfen, der zahl reich erscheint. Im Bewertungsmodus heißt es: Für hundertprozentige Teilnahme gibt es 500 Wertungs punkte. Außerdem werden für jeden Einzelsieg zehn, für den zweiten Platz sechs und für den dritten Platz drei Punkte gegeben. Bei Mann schaftssiegen bekommt jedes Mit glied beim Sieg fünf Punkte, für den zweiten Platz drei und für den drit ten Platz zwei Punkte. Die Arbeit der Gewerkschaftsgrup- pen kann also beginnen, denn es gilt heute mehr denn je: Unser Gewerk schaftssportfest wird so gut sein wie die Vorbereitung durch die Gewerk schaftsleitungen in den Instituten und Fakultäten ist. Handballer sehr unbeständig Die HSG-Handballer hatten in der vergangenen Woche zwei empfind liche Niederlagen einzustecken. Das Spiel am Himmelfahrtstage mußte gegen einen relativ schwachen Geg ner, wie es Lok West war, unbedingt gewonnen werden. Der Beginn des Spieles war recht verheißungsvoll, da unsere Studenten nach knapp zehn Minuten mit 5:0 Toren vorn- lagen. Aber dann trat wahrscheinlich „Himmelfahrtsstimmung“ ein. Die schon oft bemängelte Hintermann schaft fand plötzlich kein Rezept gegen die Lok-Stürmer, und auch das Sturm-Quintett unserer Jungen glänzte wieder einmal mehr durch Unkonzentriertheit, Fehlabgaben und Wurfungenauigkeit. So ging dieses Spiel unerwartet mit 10:12 Toren verloren und verhieß für den schwie rigen Gang gegen Bezirksklassen absteiger Rotation 1950 nichts Gutes. Das Spiel am Sonntag stand dann auch völlig im Zeichen der Ueber- legenheit und Routine der Rotation- Elf. Wieder waren Wurfungenauig keit und Fehlabgaben der Haupt mangel im HSG-Sturm. Dazu kam noch eine clevere und sehr hart ein greifende Hintermannschaft der Gäste, die die Bemühungen der Stu denten erfolglos machte. Der Sieg von Rotation 1950 mit 21:11 (10:5) geht völlig in Ordnung, zumal die HSG-Handballer den Kampfgeist, den sie gegen die DHfK aufbrachten, vermissen ließen. Frauen: HSG gegen Lok West 6:5 (1:2). - sja - 2:2-Unentschieden in Mölkau Nach mehreren Niederlagen blieb un seren Fußballern auch am Sonntag ein voller Erfolg versagt. Auf dem gefürch teten Platz in Mölkau reichte es gegen die Elf der BSG Motor nur zu einem 2:2, so daß sich das Punktkonto nicht wesentlich verbesserte und sie mit 5:11 noch immer in der unteren Tabellen hälfte rangieren. Dabei sah es nach den erslen 45 Minuten nach einem Sieg unserer Studenten aus. Technisch die eindeutig bessere Elf, wurde der Gast geber durch das schnelle direkte Sturm spiel stellenweise in seiner eigenen Hälfte eingeschnürt und die Motor-Ver teidigung konnte sich bei ihrem Tor wart bedanken, daß es nur beim Füh rungstreffer in der 20. Minute blieb. SFün} %rei$Hieisfeftitel für iie HSG In der Zeit vom 13. 3. bis 14. 4, 1960 weilte eine Dele gation von Wissen schaftlern der DDR, an der teil zunehmen ich die Ehre hatte, unter Leitung des Staats. Sekretärs für das Hoch- und Fach schulwesen und Mitglied des Mini sterrats, Genossen Dr. Girnus, in der Republik Indien. Die Delegation folgte einer Einladung der indischen Regierung, des Ministers für wissen schaftliche Forschung und kulturelle Angelegenheiten D. H. Kabir. Sinn und Zweck unseres Besuches war es, das indische Hochschulwesen besser und näher kennenzulernen und vor allem die freundschaftliche Zusammenarbeit auf wissenschaft lichem und kulturellem Gebiet zu vertiefen und zu verbreitern. Die Bedeutung eines internationa len Erfahrungsaustausches auf dem Gebiet der Wissenschaft bedarf kei- ner besonderen Unterstreichung. Mit der zunehmenden Arbeitste lung und Spezialisierung auf allen Gebieten, auch auf dem Gebiete der Wissen schaft, können große Probleme nur noch in engster Zusammenarbeit, die die internationale Ebene einschließt, gelöst werden. Für ein Land wie Indien ist diese Zusammenarbeit von besonderer Wichtigkeit. Waren doch in der Ver gangenheit durch imperialistische Unterdrückung und die englische Ko. lonialpolitik der Entfaltung des ge sellschaftlichen Lebens, der Wissen- Universitätszeitung, 2, 6. 1960, Seite 6 1 Ium Tnn KinrlfiS' Astri d und Jürgen au s dem Kinder- / • /Uni, I O 9 085 P l n O 55 . garten der Universität in der Philipp- Rosenthal-Straße sind ganz bei der Sache, wenn ihnen die Leiterin Jutta Weise aus der schönen Kinderzeitschrift „Fröhlichsein und singen" vorliest. Foto: Frotscher Letztes Akademisdies Konzert 1959160 ster“ ist in erster Hinsicht ein Vir tuosenstück, und es mutet seltsam an, daß dieses Werk im Jahre der Uraufführung des „Freischütz (1S21) entstanden ist. Es ist mit diesem epochemachenden Bühnenstück ein fach nich( vergleichbar. Webers Klaviermusik erreichte nicht die ge dankliche Tiefe wie die Beethovens und Schuberts, er Heß aber durch den musikantischen Schwung seiner Themen seine Zeitgenossen Czerny, Cramer, Hummel und Kalkbrenner mit ihrer virtuosen Hohlheit weit hinter sich. Das „Konzertstück“ ist Webers letztes Klavierwerk und darum auch sein reifstes. Gerhard Berge, Dozent an der Dresdner Hochschule für Musik, di e Webers Namen trägt, spielte es mit sicherer und brillanter technischer Ueberle- genheit. Er ließ aber auch die musi kalischen Feinheiten, die das Stück über alles Virtuose hinaus enthält, deutlich aufklingen, so daß ihm das gemeinsame Musizieren mit dem Akademischen Orchester starken Beifall brachte, für den er sich durch den geistig durchdrungenen Vortrag der glanzvollen „Revolu tionsetüde“ von Chopin bedankte. Alexander Borodins Erste Sinfo nie Es-Dur ist ein bei uns kaum be kanntes Werk. Der Komponist ge hört zur Gruppe der berühmten russischen Dilettanten, die sich das Spottwort „Das mächtige Häuflein“ al., Ehrennamen zulegten. Er be gann seine Sinfonie 1862, als er be reits Professor der Chemie gewor den war. Es ist die erste Frucht sei nes neben dem wissenschaftlichen Beruf betriebenen Musikstudiums bei Balakirew. „In Anbetracht der kontrapunktischen Künste und all der übrigen technischen Handgriffe, die nun mal zum seriösen Stil ge hören“, gab er dieser Sinfonie den, Vorzug vor der späteren Zweiten, die nach seinem Tode durch alle Konzertsäle der Welt ging. Beim Hören Borodinscher Musik entstehen unmittelbare Vorstellungen von der Weite des russischen Landes, da der Komponist die Melodik und Harmo nik der russischen Volksmusik und darüber hinau s den Stil östlich orientalischer Musik in seins Werke einfließen läßt. Man kann aber in der Ersten Sinfonie, beson ders im Scherzo und im Finale, auch Einflüsse aus der Richtung Mendels sohns und Schumanns spüren. Horst Förster und das Akademische Or chester musizierten das anspruchs volle Werk mit sichtlicher Hingabe, wobei besonders den Streichern gute Partien gelangen, während die Holzbläser zuweilen den Anforde rungen nicht ganz gerecht werden konnten. Ein Werk, das in sich kaum Höhepunkte aufzuweisen hat, hat am Schluß eines Konzertes einen schweren Stand. Der Beifall für Or chester und Dirigenten war Dank für die Bekanntschaft mit einem unbe kannten Werk und zugleich Dank für das künstlerische Bemühen einer Laienmusiziergemeinschaft im aus klingenden Studienjahr. ■ Du GAST IN INDIEN (I) Wissenseaftlidhe Zusammenarbeit vertieft Von Prof. Dr. A. Heinze •• . empfangen worden. Alle Gesprächs- Partner — und deren waren nicht wenige —, äußerten den Wunsch, die Zusammenarbeit zwischen der DDR und Indien im Dienste des wissen- schaftlichen Fortschritts und der Festigung freundschaftlicher Bezie hungen zu vertiefen. Dieser Wunsch, der voll und ganz mit den Gefühlen der Bevölkerung der DDR überein stimmt, wurde von Wissenschaftlern, Vertretern des indischen Geistes lebens und der Wirtschaft, mit denen die Delegation zusammentraf, zum Ausdruck gebracht. Immer wieder sagten uns die Wissenschaftler, wie sehr sie an dem Ausbau und der Vertiefung der Beziehungen mit der DDR interessiert sind. Sie sind wie wir daran interessiert, daß der Frie den in der Welt erhalten bleiben möge, um so die Wissenschaft zu großen Erfolgen führen zu können. Von besonderer Wichtigkeit für die Entwicklung und weitere Entfal tung der wissenschaftlichen Bezie hungen zwischen Indien und der DDR dürften die Gespräche gewesen sein, die unsere Delegation die Ehre hatte mit Premierminister Nehru, Präsident Dr. Prasad, Vizepräsident Dr. Radakrishnan, dem Minister für wissenschaftliche Forschung und kul- turelle Angelegenheiten Dr. H. Kabir und anderen hochgestellten Persön lichkeiten der Zentralregierung und der Staatenregierungen zu führen. Forbsetzung folgt • d" Prof. Dr- Heinze wird vom indischen Präsidenten Dr. Prasad begriiJIt Jadavpur, Kharagpur, Jamsehedpur, Madras, Mysore, Bangalore, Bombai, Poona und Aurangabad. Insgesamt haben wir über 40 wis senschaftliche Einrichtungen und Bildungsstätten besuchen können. Wir hatten Gelegenheit, hierbei wertvolle Beziehungen mit indischen Wissenschaftlern anzuknüpfen bzw. zu erneuern. Unsere Delegation ist überall aufgeschlossen und herzlich schäft und Kultur enge Grenzen ge setzt. Als Gäste der indischen Regierung hatten wir Gelegenheit, die bedeu tendsten Lehr- und Forschungsstät ten sowie kulturellen Zentren des alten und des neuen Indien kennen zulernen. Neben der Hauptstadt Delhi besuchten wir wissenschaftliche und kulturelle Einriehtungen in Agra, Roorkee, Benares, Calcutta, : ‘4 Ar ri memm alsmmn , me “*x ‘enna i t ] : 1 1 ! S < 8 1 s t f t l I I r s i 8 t l h l z e t d I I d d b l: t 0 n r g c T e 9 t n d C V • h A s k s. f n e: d k g 8, E t>, 2, u g e A d P 8 9 9 C St 31 V d d 4 H 0 9 h u c e k
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