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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 47, 16. November 1
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Band 4.1960
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"drvhunnkoda Mahakuna rvan,.. Binnenhändler im Drehmaschinenwerk V ortragsfolge an der Medizinischen Fakultät eröffnet Audi wir Brauchen das Kollektiv Fernstudenten des FMI entwickeln gegenseitige Hilfe und Kontrolle Wir lernten das Neue begreifen Vorlesungen an Juristenfakultät von Praktikern gemeinsam mit Fakultätsangehörigen vorbereitet ges Universitätszeitung, 26. 5. 1960, S. 3 Die Studenten des Abendvollstu diums im Fach „Marxismus-Leninis mus" bitten das Institut für Marxis mus-Leninismus um Stellungnahme in folgender Angelegenheit: Seit Beginn unseres Studiums im November 1959 haben im Fach „Poli, tische Oekonomie des Kapitalismus“ di e Seminarleiter und Dozenten nicht weniger als fünfmal gewechselt. Doch damit noch nicht genug. Ab nächsten Seminartag wechseln erneut Dozent und Seminarleiter. Ueberschneidun- gen, Wiederholungen, Ausfall und Verlegung von Seminaren und Vor lesungen waren die natürliche Folge dieses ständigen Wechsels. Man kann sagen, daß der ständige Wechsel das beständigste war. denten bestehenden Unklarheiten in formiert worden, so daß er ganz kon_ kret zu unseren Fragen sprechen konnte und uns damit eine große Hilfe bei den Auseinandersetzungen in den Seminargruppen gab. Genosse Kliem schilderte uns am Beispiel des Kreises Schmölln, wie auf dem Gebiet der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft die führende Rolle der Partei und die staatliche Leitungstätigkeit Zum Aus druck kam. Er gab uns damit auch eine wirksame Anleitung für die Auswertung des 8. Plenums in den Partei- und Seminargruppen in un serer Fakultät. Er schilderte uns sehr plastisch, wie es zu solch einer sprunghaften Entwicklung kam, wie die jahrelange Arbeit der Partei- und Staatsorgane jetzt zu solchen großen sichtbaren Erfolgen führte. Die Parteileitung und die örtlichen Organe der Staatsmacht des Kreises Schmölln bildeten gemeinsam mit den Blockparteien und den gesell schaftlichen Organisationen Briga den. die auf die Dörfer gingen und durch geduldige und beweiskräftige Ueberzeugungsarbeit die werktätigen Einzelbauern vom Vorteil der genos senschaftlichen Produktion überzeug ten. Die erste Aufgabe bestand dar in, den Bauern ihre Perspektive eis Genossenschaftsbauer in unserer Re- Die Gruppen der Außenstelle Leipzig der II. Matrikel publik darzulegen und ihre Illusio nen über den kapitalistischen Weg der Landwirtschaft zu zerstreuen. Die Brigaden der Partei und des Staatsapparates machten sich ge nauestens mit der konkreten Lage im Dorf vertraut und stellten ein en- Der Freundschaftsvertrag mit dem VEB Drehmaschinenwerk stellt auch dem Institut für Binnenhandelsöko nomik wichtige Aufgaben. Hauptauf gabe des VEB Drehmaschinenwerk ist die industrielle Produktion. Trotz dem liegt es nahe, daß wir uns als Binnenhändler besonders auf dem Gebiet, wo wir Spezialkenntnisse be sitzen und welches im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit steht, ein setzen, da hier ein größerer Nutz effekt für beide Seiten erzielt wer den kann. Von Angehörigen anderer Institute der Wifa wurde bereits die Lösung spezieller Aufgaben in Angriff ge nommen, ohne daß sich jedoch dar aus konkrete Aufgaben für uns er gaben. Wir beschlossen daher in einer Institutssitzung, dem gesamten Institut eine gemeinsame Aufgabe zu stellen, die zwar auf unserem Spe zialgebiet liegt, trotzdem aber Mög lichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Instituten bietet. Ist eine Aufgabe der Aktive die Ent wicklung der Gruppen zu sozialisti schen Studentenkollektiven voranzu treiben. Die Bildung von Studiengruppen auf der Basis zusammenliegender Wohn orte ist eine weitere Maßnahme, um zu höheren Ergebnissen zu kommen. Zur Erleichterung der quartalsmäßig beschlossenen Anfertigung von Analy sen, die Schwächen und Mängel auf decken und zu Veränderungen Anlaß sein sollen, wurde die Führung eines Gruppenbuches beschlossen. Mehr Beachtung wird in der Zukunft den schwächeren Studierenden geschenkt, denen Hilfe durch individuelle An leitung seitens stärkerer Genossen gegeben werden soll. Größter Wert wird auf die Auseinandersetzung mit negativen Erscheinungen, wie z. B. Vernachlässigung des Selbststudiums usw, gelegt. Der Festigung der Gruppen sollen gemeinsame Zusam menkünfte mit den Familienangehö rigen dienen. Weiter wurde fest gelegt, daß wir uns gegenseitig auch dadurch unter stützen, daß Materialien, die von einigen Genossen erarbeitet werden und von allgemeinem Interesse sind, wie z. B. im Fach Historischer Ma terialismus über Lateinamerika, über Afrika usw. allen Mitgliedern des be treffenden Seminars zugängig ge macht werden. Zur besseren Ein schätzung der persönlichen Tätigkeit und der zusätzlichen Aufgaben wird von jedem Genossen sine Analyse seiner Gesamttätigkeit angefertigt, die er der Gruppe übergibt. Weiter hin sind die Genossen verpflichtet worden, vor der Parteiorganisation ihres Betriebes bzw. ihrer Schule Rechenschaft über ihre Studienarbeit abaulegen. Die Gruppenleitungen werden verpflichtet, öfter Einschät zungen über die erreichten Studien- leistungen der Genossen durch die Konsulenten zu verlangen. An die Institutsleitung wurde die Empfehlung gegeben, einen Muster- Studienförderungsvertrag an die de legierenden Schulen zu senden und künftige Lehrgänge in Internaten ab zuhalten. An den wissenschaftlichen Tagungen des FMI werden in Zu kunft auch die Fernstudenten teil nehmen. Mit dem Ziel der intensiveren Arbeit wurden in den Parteigruppen Aktive gewählt, die die Gruppenversamm lungen vorbereiten, Aussprachen mit den Genossen führen usw. Alle Gruppen stellen sich die Aufgabe, da. für zu sorgen, daß jeder Fernstudent das Studienziel erreicht. Weiterhin Genau wie die Werktätigen in un seren metallurgischen und Maschi nenbaubetrieben mit allen Kräften darangehen, das 9. Plenum des ZK der SED vorzubereiten, haben sich auch die Wissenschaftler an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakul tät Gedanken darüber gemacht, was sie ihrerseits dazu beitragen kön nen. Unter der Losung „Unser Beitrag zum 9. Plenum: Verstärkte For schungstätigkeit in den metallurgi schen und Maschinenbaubetrieben“ haben die Arbeitsökonomen, Indu strieökonomen und Technologen in Gemeinschaftsarbeit eine Ausstellung aufgebaut, welche einen recht inter essanten Einblick in die Forschungs aufgaben dieser Institute vermittelt. Durch gut und übersichtlich gestal tetes Anschauungsmaterial, welches zum großen Teil in der betrieblichen Praxis und Forschungsarbeit ge sammelt wurde, wird aufgezeigt, in welcher Richtung die sozialistische Gemeinschaftsforschung in den me tallurgischen und Maschinenbaube trieben gelenkt werden soll. So berichten z. B. die Wissen schaftler des Instituts für Industrie ökonomik über die umfassende An wendung des Baukastensystems. An Hand eines Beispieles über den Rad schlepper RS 09 des VEB Traktoren werk Schönebeck werden technisch- Ökonomische Ergebnisse der An- Vertrauensverhältnis zu den Verletzungen vorzubeugen. Die Ent stehung vollgenossenschaftlicher Dör fer und Kreise eröffnet auch für die Rechtsprechung neue Möglichkeiten, indem jetzt kleinere Verfahren direkt im Dorf in der LPG durchgeführt werden und für kleinere Vergehen straffällig gewordene Genossen schaftsbauern nicht durch Freiheits entzug, sondern durch das Kollektiv der LPG erzogen werden. Die Grün dung von LPG bewirkt gesetzmäßig ein Zurückgehen der Kriminalität, ’ die ihrer Wurzeln, des privaten Eigentums an Produktionsmitteln, nun auch im Dorf beraubt ist. Dabei darf jedoch die Sicherheit der Ge nossenschaftsbauern gegenüber An schlägen westlicher Agenten und Sa boteure nicht vernachlässigt werden. Die Konzentration der Produktions mittel in den LPG erfordert einen erhöhten Schutz. Die Ausführungen des Genossen Kliem hinterließen bei allen anwe senden Studenten (der Einladung waren auch Studenten aus allen an deren Studienjahren gefolgt) einen nachhaltigen Eindruck. Die Vorle sung war ein Musterbeispiel dafür, wie man in der Lehrtätigkeit Theo rie und Praxis miteinander verbin den sollte. , Helga Uhlemann, Juristenfakultät, 2. Studienjahr Am 19. Mai eröffnete der Verdiente Arzt des Volkes, Prof. Dr. Ueber- muth. Vorsitzender des Rates des Bil dungszentrums an der Medizinischen Fakultät, eine Vortragsfolge unter dem Motto „Gesundheit, Leistungs fähigkeit, Lebensfreude für den Sieg des Sozialismus“. Prof. Dr. Ueber- muth führte u. a. aus, daß sich in der Vortragsfolge das Streben der Aerzte nach Gesundheitserziehung derWerk- tätigen, die zugleich ein wichtiger neuer Auftrag der sozialistischen Ge sellschaft ist, paart mit dem großen Interesse der Werktätigen, sich be stimmte Erkenntnisse der Medizin anzueignen und danach zu handeln. Die Vortragsfolge sei ein wichtiger Beitrag, um die Hinweise der Ge sundheitskonferenz In Erfurt bei uns in die Praxis umzusetzen. Den ersten Vortrag unter dem Thema „Der Kampf um die Gesund heit der Werktätigen ist Sache der Werktätigen selbst“ hielt Dr. Ernst Springer, wissenschaftlicher Assistent der Abteilung Sozialhygiene am Hygieneinstitut. Er betonte die Ver antwortung der Werktätigen gegen über der Gesellschaft und gegenüber sich selbst, Krankheiten entgegen, zuwirken und Unfälle zu vermeiden. An dem ersten Vortrag nahmen etwa 220 Kolleginnen und Kollegen teil. Insgesamt sind zehn Veranstal tungen in vierwöchentlicher Folge vorgesehen. Der nächste Vortrag wird am 30. Juni 1960, 16 Uhr, im neuen Hörsaal des Physiologischen Instituts, Liebigstraße 27 von Dozent Dr. med. habil. Dietrich Tutzke. Direktor des Hygieneinstituts, gehalten. Das Thema lautet: „Freizeit — Erholung — Urlaub“. Als weitere Themen sind bis März 1961 vorgesehen: Arbeits hygiene (Prof. Dr. Kahle, Direktor der Abteilung Arbeitshygiene im Hygieneinstitut); Sport (Dozent Dr. med. habil. Otto, Oberarzt im Medizinisch-Poliklinischen Institut); Erkältungskrankheiten (Dr. Wilke, Oberarzt in der Klinik für Ohren-, Nasen- und Halkskrankheiten); Be kleidung (Dr. Fornfeist, Oberarzt am Institut für Medizinische Mikrobio logie und Epidemiologie); Ernährung (Dozent Dr. med. habil. Hevelke, Oberarzt in der Medizinischen Kli nik); Genußgifte (Dr. Görisch, Ober arzt am Institut für Pharmakologie und Toxikologie); Volkskrankheiten (Dr. med. habil. Teichmann, Ober ärztin am Medizinisch-Poliklinischen Institut). Bauern im Dorf her. Der Erfolg blieb nicht aus; so traten an einem einzi gen Tag über 100 Einzelbauern der LPG bei. und der Kreis Schmölln konnte am 23. 3. 1960 den verpflich tenden Namen „vollgenossenschaft licher Kreis“ in Anspruch nehmen. Damit ist jedoch die Tätigkeit der Brigaden nicht erschöpft. Sie werden den neugegründeten Genossen schaftsbauern weiterhin bei der Or ganisation der Arbeit in der LPG und bei der Entfaltung der sozialisti schen Demokratie in ihrer LPG wirksame Unterstützung geben. Genosse Kliem zeigte uns auch, wie im Kreis Schmölln die Justiz organe die sozialistische Umgestal tung aktiv unterstützt haben. So hat das Kreisgericht über eine LPG die Patenschaft übernommen, Vertreter der Staatsanwaltschaft werten in der LPG einige Gerichtsversammlungen, die Probleme der LPG betreffen, aus und tragen so mit Hilfe der Genos senschaftsbauern dazu bei, Rechts- Untersuchungen über die Versorgung der Werktätigen im Betrieb / Komplexbrigade soll mit Angehörigen anderer Institute weitere soziale Fragen aufgreifen Wir fragen: Ist damit nun Schluß? Oder. ..? Anfang Juli sind di* ersten Zwi schenprüfungen, Sowohl Lehrende als auch Lernende geraten bei einer solchen Situation mehr oder weniger außer Tritt. Was den Genossen des Instituts für Philosophie möglich ist — hier gibt es eine gute und fruchtbare Zusam menarbeit mit dem Dozenten und dem Seminarleiter — müßten, so mei nen wir, auch die Genossen der „Po litischen Oekonomie“ zuwege brin gen. Wir erwarten Antwort und im In teresse guter Studienleistungen eine schnelle Aenderung. Die Parteigruppen der II. Matrikel des FMI beschlossen, ab sofort regel mäßig ihre Parteigruppenversamm- lungen durchzuführen. Die Ver sammlungen sollen in erster Linie ideologischen Auseinandersetzungen und der Verbesserung der Studien arbeit dienen. Wir streben an, daß an diesen Versammlungen Vertreter der Institutsparteileitung bzw ein zelne Konsulenten teilnehmen. Wir beschlossen, die Versorgung der Werktätigen im VEB Dreh maschinenwerk zu untersuchen und Möglichkeiten zur Verbesserung zu ermitteln. Die Genossen Engels und Bernhardt wurden beauftragt, einen konkreten Maßnahmeplan als Dis kussionsgrundlage dem Institut vor zulegen, die erforderlichen Verbin dungen aufzunehmen und den Ein satz der einzelnen Genossen fest- zulegen. Gleichzeitig versuchten wir, Wendung des Baukastensystems dar gestellt. Die Kollegen des Instituts für Ar beitsökonomik geben wichtige Hin weise über die Ausbildung und Qua lifizierung der Werktätigen. Hier ist es besonders interessant zu erfahren, daß für die Ausbildung und Qua lifizierung der Werktätigen neben den Betriebs- und Dorfakademien für die Zukunft auch die Einrichtung einer Rundfunk- und Fernseh-Aka demie vorgesehen ist. Diese soll un seren Werktätigen bestimmte tech nisch-wissenschaftliche, aber auch all gemeinbildende Kenntnisse vermit teln. Besonders umfangreich sind die Ausstellungsstücke der Abteilung Technologie und Warenkunde. Sie stehen unter dem Motto „Durch phy siologische Arbeitsgestaltung zur Ar- beitserleichterung". Untersuchungs ergebnisse und Meßgeräte zeigen, daß die physiologische Arbeitsgestal tung ein wichtiger Beitrag zur Re konstruktion in unseren metallurgi schen und Maschinenbaubetrieben ist. Die Ausstellung wurde von den Studierenden des Direkt- und Fern studiums und auch von den Komple mentären der halbstaatlichen Be triebe, welche in Sonderlehrgängen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ausgebildet werden, mit Interesse aufgenommen. Dipl. Wirtsch. Ing. Hauser die Studenten mit in die Lösung der Aufgaben einzubeziehen, indem wir einen Studenten des 4. Studienjahres, dessen Diplomthema auf diesem Ge biet liegt, im VEB Drehmaschinen werk sein Praktikum absolvieren ließen. Wir stellten uns das Ziel, an Hand einer eingehenden Analyse Vor schläge zur Verbesserung auszuarbei ten und diese den zuständigen In stanzen des VEB Drehmaschinen werkes sowie der Gewerkschaft und dem Staatsapparat als Empfehlung zu übermitteln. Dabei stellten wir uns drei Schwerpunkte: Die Versor gung durch die HO-Verkaufsstelle, die Versorgung durch die Werkküche und die Versorgung in Form von Dienstleistungen. Als wichtigste Erkenntnis ergibt sich aus unserem Einsatz, daß an der Lösung dieser Aufgaben auch andere Institute beteiligt sein müssen. Durch unsere Untersuchung wurde das ge samte Problem der sozialen Maß nahmen des Betriebes in den Mittel punkt gerückt, und über die Versor gung der Werktätigen hinaus wur den solche Fragen aufgegriffen wie: Arbei tso rga nisa t i on (Verlustzeiten durch schlechte Organisation des Wareneinkaufs in der Betriebsver kaufsstelle), Fragen des Arbeitsschut zes, der Hygiene, der Planung und Abrechnung des Werkküchenessens u. a. Daraus ergibt sich die Notwendig keit, Angehörige anderer Institute in Form einer Komplexbrigade an der weiteren Arbeit zu beteiligen. Zu gleich wird damit aber auch auf eine Beseitigung der oft voneinander los gelösten Tätigkeit der einzelnen In stitute hingewirkt. Weiterhin zeigt sich eine Uneinheitlichkeit in der Methode des praktischen Heran gehens an die verschiedenen Pro bleme. Jedes Institut bzw. jeder ein zelne Mitarbeiter nahm vorwiegend direkte Verbindung mit der Abtei lung des VEB Drehmaschinenwerk auf, die fachlich für sein Thema zu ständig war. Auch im Rahmen der Fakultät war die Koordinierung un zureichend. Wir nahmen von Anfang an Verbindung mit der unserer An sicht nach für einen Freundschafts- vertrag zuständigen Stelle, der BGL, auf, informierten die Partei über unser Vorhaben und wandten uns dann den Fachabteilungen zu. Dieser Weg erscheint uns deshalb richtig, weil über die Möglichkeit der besseren Koordinierung hinaus er dort beginnt, wo der mobilisierende Mittelpunkt des Betriebes für alle Neuerungen und Verbesserungen sein muß, bei der Gewerkschaft. An die Werktätigen des Betriebes wand ten wir uns in persönlichen Ausspra chen und in einem Artikel in der Be triebszeitung. Zusätzlich ergaben sich im Ver laufe der Untersuchungen Probleme, die über den Rahmen des Betriebes selbst hinausgingen, zum Beispiel bei der Verbesserung des Werk küchenessens durch Koordinierung mit anderen Werkküchen bzw. dem zuständigen HO-Gaststättenbetrieb oder durch Verbesserung der Dienst leistungen. Hier werden weitere Aus. sprachen mit dem Staatsapparat, der Nationalen Front u. a. Stellen erfor derlich. Wir sind uns Mar, daß wir als In stitut der Karl-Marx-Universität selbst nicht in der Lage sind, alle an fallenden Fragen zu lösen. Wir sind aber- der Ansicht, daß das Aufzeigen der Probleme, der Hinweis auf zu ergreifende Maßnahmen und die aktive Teilnahme an deren Lösung eine Realisierung unseres Freund schaftsvertrages darstellt, die auch uns Binnenhändlern die Möglichkeit bietet, als Teil der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät die Entwick lung unserer sozialistischen Industrie zu unterstützen und die Lösung der ökonomischen Hauptaufgabe auf die sem Gebiet zu beschleunigen. Rudolf Bernhardt Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Lebensfreude für den Sieg des Sozialismus Abendstudenten fragen: Müssen die Vorlesenden ständig wechseln? Das Bemühen der Wissenschaftler der Juristenfakultät, die tiefgreifende sozialistische Umwälzung auf dem Lande in immer stärkerem Maße auch zum Inhalt der Lehrveranstal tungen zu machen, führte in letzter Zeit zu bemerkenswerten Erfolgen. So hat das Institut für Staatsrecht in den Vorlesungen im 2. Studienjahr neue Wege beschritten, um uns die Probleme des 7. und 8. Plenums des ZK der SED zu erläutern. Insbeson dere handelte es sich darum, die Be deutung der führenden Rolle der Partei und Tätigkeit der Volksvertre tungen im Prozeß der sozialistischen Umgestaltung auf dem Dorfe und bei der weiteren Festigung der LPG zu untersuchen. Dabei war erforderlich, eine Reihe von unklaren Vorstellun gen und falschen Meinungen unter den Studenten zu zerschlagen und das Verständnis für das Wirken der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung auf dem Lande sowie den Inhalt, die Formen und Methoden der staat lichen Leitungstätigkeit zu schaffen. Es gelang dem Institut, einige be währte Genossen aus der Praxis für Vorlesungen zu gewinnen. Neu dabei war, daß diese Vorlesungen gemein sam gründlich vorbereitet wurden. Als besonders gutes Beispiel ist hier die Vorlesung des Genossen Kliem, Erster Sekretär der SED-Kreisleitung Schmölln zu nennen. Bei der gemein samen Erarbeitung der Vorlesung war Genosse Kliem vom Genossen Dr. Krüger über die unter den Stu- Ausstellung um 9. Plenum Wirtschaftswissenschaftler vermitteln Einblick in neue Forschungsaufgaben
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