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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band
Band 4.1960
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Entschließung der Delegiertenkonferenz der SED-Parteiorganisation Karl-Marx-Universität am 14. und 15. April 1960 (Fortsetzung von Seite 5) wertiger Rinder-, Schweine- und Ge flügelrassen in den LPG unter Be achtung der Notwendigkeit künst- licher Besamung. g) Besondere Aufmerksamkeit ist dem Fonschungsvorhaben der Land wirtschaftlichen Fakultät unter Lei tung von Prof. Dr. Rosenkranz zu schenken, das sich mit Problemen der Leitung der sozialistischen Land wirtschaft im Bezirk Leipzig und der Versorgung der Bevölkerung Leipzigs mit den wichtigsten landwirtsehaft- liehen Produkten beschäftigt. In die ses Vorhaben sollten auch Institute anderer Fachrichtungen einbezogen werden. Darüber hinaus setzen sich die Landwirte, Veterinärmediziner und die Angehörigen weiterer Fakultäten für die Entwicklung von vorbild lichen sozialistischen Landwirt schaftsbetrieben in den MTS-Berel- ehen Badrina, Dahlen und Bad Düben ein. Chemie: Auch die Unterstützung des Che mieprogramms ist nicht nur Sache der Chemiker, sondern aller Univer sitätsangehöriger. Die Erfüllung der festgelegten Schwerpunktaufgaben unserer chemischen Institute, dar. unter die Einrichtung des Instituts für analytische Chemie und die Er weiterung des Instituts für che mische Technologie sowie die Arbei ten der Abteilung Trink-, Brauch- und Abwasserbiologie sollten dabei im Mittelpunkt stehen. Medizin: Die im Ergebnis der Beratungen des Perspektivplanes des Gesund heitswesens und der medizinischen Wissenschaft vom Rat der Fakultät beschlossenen fünf Forschungs- schwerpunkte werden bisher noch nicht, wie vorgesehen, komplex be arbeitet. Zur Ueberwindung des Zurückblei bens in der Forschung — besonders der experimentellen — auf dem Ge biet der höheren Nerventätigkeit, ausgehend von der Lehre Pawlows, schlagen wir die Bildung einer Paw- low-Kommission an der Universität unter Vorsitz von Genossen Prof. Dr. Müller-Hegemann vor. Gesellschaftswissenschaften: Die ideologischen Auseinanderset zungen an der Wirtschaftswissen- schaftlichen und Juristenfakultät sind fortzusetzen mit dem Ziel, eine klare Konzeption zur Verwirklichung der Beschlüsse der Partei in Lehre, Forschung und Erziehung festzu legen. Die Schlußfolgerungen aus diesen Auseinandersetzungen sind an der ganzen Universität auszuwerten. Die Lösung der von der Partei ge stellten beiden Hauptaufgaben — Verallgemeinerung der Erfahrungen der sozialistischen Entwicklung, des Kampfes um den Sieg des Sozialis mus in der DDR und Kampf gegen die Oekonomie, Politik und Ideologie des westdeutschen Imperialismus und Militarismus — erfordert eine wesentliche Intensivierung der Ar beit der bestehenden Gemeinschaften und die Bildung neuer, um die vor handenen Rückstände aufzuholen. a) Die Gemeinschaft zur Untersu chung der Entwicklung der sozialisti schen Brigaden unter Leitung von Genossen Prof. Dr. Thalmann arbei tet langfristig weiter, sie führt u. a. im Mai 1960 eine wissenschaftliche Konferenz durch und schließt die Arbeit an der Monographie bis Juni 1960 ab. b) Die Gemeinschaft zur Kritik der militaristischen Geschichtsschreibung unter Leitung von Genossen Dr. Berthold führt im Herbstsemester ein Kolloquium durch, dessen Ergeb nis zu publizieren ist, c) Die Gemeinschaft zur Ausein andersetzung mit der westdeutschen Ostforschung schließt bis März 1961 die Arbeit an einem größeren Manu skript über die Ideologie der Re vanche ab. d) Die Arbeit weiterer Gemein schaften über die beiden oben genannten Schwerpunkte wird bis Ende Mai 1960 durch den Genossen Prorektor für Marxismus-Leninis mus organisiert und ständig kontrol liert. e) Das Forschungszentrum am In stitut für Pädagogik muß seine Ar beit auch auf Probleme der Ganz tagserziehung ausdehnen. Bis 1961 sind Ergebnisse in Form von Publi kationen und wissenschaftlichen Tagungen vorzulegen. f) Die Verwirklichung der „Emp fehlung zur weiteren sozialistischen Entwicklung der Asien- und Afrika wissenschaften“ muß in Gemein schaftsarbeit gesichert werden. g) An der Universität ist unter Leitung von Genossen Dr. Gerhard Müller eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden, die die Auswirkungen der NATO-Politik auf die westdeutsche Landwirtschaft untersucht.. 5 Die Fertigstellung der in den • Publikationsplänen vorgesehenen Hochschullehrhücher, Monographien und anderen Arbeiten muß gesichert werden. Wir schlagen darüber hinaus vor, beginnend im Herbst 1960 eine Schriftenreihe der Karl-Marx-Uni- yersität zu Fragen der sozialistischen Landwirtschaft herauszugeben. Die Herausgabe weiterer Schriftenreihen sollte erwogen werden. Das Niveau der Wissenschaftlichen Zeitschrift ist durch zielstrebige und planmäßige Arbeit der Redaktion zu erhöhen. III. Zur Enlwickung des wissensdatlichen Nachwuchses Die Erfüllung der Aufgaben, die der Siebenjahrplan der Wissenschaft stellt, erfordert ein schnelleres Tempo bei der Entwicklung junger wissenschaftlicher Kader. Diese Ent wicklung ist seitens des Prorektorats für wissenschaftlichen Nachwuchs und der Gewerkschaft zielstrebig zu fördern und zu kontrollieren. g Die Diskussion über die Thesen des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen über den wissenschaftlichen Nachwuchs muß genutzt werden, den Kampf um die Erhöhung des Niveaus und die Ein haltung und Unterbietung der Fri sten für Habilitationen und Promo tionen zu verstärken. Dabei ist Klarheit darüber zu schaffen, daß Promotion und Habili tation nicht nur Probleme der per sönlichen Förderung, sondern ein wichtiger Beitrag für den Sieg des Sozialismus sind. Die Fakultäts- und Institutsleitun gen sollten Maßnahmen einleiten, um den Fortgang der Promotionen und Habilitationen systematisch zu überprüfen. Insbesondere an der Landwirt schaftlichen, Mathematisch-Natur wissenschaftlichen, Philosophischen und Juristenfakultät muß sich bis 1961 planmäßig eine größere Anzahl junger Wissenschaftler habilitieren. An dar Fakultät für Journalistik und am Institut für Marxismus-Leni nismus ist die Unterschätzung der Promotionen zu überwinden. Die Teeminstellung für das Jahr 1960 ist undedingt einzuhalten. Die Parteiorganisation stellt für die nächsten beiden Jahre das Ziel, 1960 130 und 1961 100 Promotionen (ohne Medizin und Veterinärmedi zin) und 1980 35 und 1961 65 Habi litationen von Angehörigen des wis senschaftlichen Nachwuchses der Karl-Marx-Universität zu erreichen. Darüber hinaus ist es notwendig, die Zahl der Habilitationen und Promo tionen von Praktikern zu erhöhen. 2 In den Jahren 1960/61 sind bei ■ den Wirtschaftswissenschaftlern, Pädagogen, Philosophen, Journa listen und am Institut für Marxis mus-Leninismus Beispiele für Ge meinschaftsarbeit bei Dissertationen zu schaffen. 3 An allen Fakultäten sind die • Kaderentwicklungspläne unter dem Gesichtspunkt zu überprüfen, die Arbeiter- und Bauernkinder stär ker zu fördern. Bereits 1960 sind Veränderungen zu erreichen. Insbe sondere ist der Anteil unter den Oberassistenten zu erhöhen. Der Formalismus in der Aufstel lung und Behandlung der persön lichen Perspektivpläne ist zu über winden. 4 Noch 1960 ist der Anteil der ■ Frauen am wissenschaftlichen Nadi wuchs in allen Bereichen zu er höhen. An der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät und an der Fa- kultät für Journalistik ist der An teil der Frauen am wissenschaft lichen Nadiwuchs bis 1961 maximal zu erhöhen. 5 Der Aneignung und Vertiefung ■ des Marxismus-Leninismus im Selbststudium, im Kolloquium und vor allem im Doktorandenseminar ist größte Aufmerksamkeit zu schen ken. IV. Die Eniwicklung der sozialistisdien Gemeinscaitsarbeit unfer dem wissensdnaftlich. tediniscen, ledinischen und Pflegepersonal Die Verbesserung der Arbeit, des wissenschaftlich-technischen, tech nischen und Pflegepersonals ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der wissenschaftlichen Leistungen und Universitätszeitung, 27. 4. 1960, S. 6 zur besseren Betreuung der Kran ken. Auch in diesen Bereichen gibt es gute Ansätze der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit, die durch die Gewerkschaft und die Universitäts leitung zu verallgemeinern und zu verbreitern sind. In diesen Bereichen kommt es vor allem darauf an: Die Handwerker in den verschie- ■ denen Bereichen der Universität sind stärker zu konzentrieren, um die Arbeitsproduktivität zu erhöhen. Der Bildung und Festigung sozialisti scher Brigaden unter den Handwer kern, auf den Gütern und Versuchs stationen und im Bereich der Men sen und Internate ist große Auf merksamkeit zu schenken. 2 In den Kliniken werden nach ■ dem Vorbild der Medizinischen und Chirurgischen Klinik Leistungs vergleiche zwischen den Stationen durchgeführt, um die Betreuung der Patienten zu verbessern. Den neu entstehenden Jugendstationen ist be sondere Hilfe zu geben. 3 Gewerkschaft und Universitäts- ■ leitung sollten dafür sorgen, daß die Vorarbeit zum Aufbau des Quali fizierungssystems der Arbeiter und Angestellten zum Abschluß gebracht wird und dem Beispiel der Medizi nischen Fakultät folgend Bildungs zentren für den Bereich der natur wissenschaftlichen und der gesell- schaftswissenschaftlichen Fakultäten geschaffen werden, die im Herbst ihre Arbeit aufnehmen. V. Zur Herausbildung des sozialistisdien Bewußtseins bei den Umiversilälsangehörigen Bei der Herausbildung des sozia listischen Bewußtseins aller Univer sitätsangehörigen kommt es darauf an, Klarheit über die Grundfragen unserer Epoche und über unsere so zialistische Perspektive zu schaffen. Dieser Aufgabe müssen die Partei organisationen, die Genossen in der Gewerkschaft und der FDJ ständige Aufmerksamkeit widmen. Das Ziel unserer gemeinsamen Anstrengun gen ist die Entwicklung der neuen, eng mit der Arbeiterklasse und den Volksmassen verbundenen sozialisti schen Intelligenz, der alte wie junge Wissenschaftler angehören. Die Dis kussion über den Perspektivplan der Karl-Marx-Universität in Auswer tung des V. Parteitages und die Vor bereitung und Durchführung der 550-Jahr-Feier haben die Klarheit Über die sozialistische Perspektive verstärkt und die schöpferische In itiative der Universitätsangehörigen geweckt. q Es kommt darauf an, folgende Probleme vordringlich zu klä ren: • Es gibt nur einen Weg, der ge setzmäßig zum Sozialismus führt. Dieser Weg wird in der Deutschen Demokratischen Republik beschrit ten. • Durch den Kampf um den Sieg des Sozialismus in der DDR lei sten wir unseren entscheidenden Beitrag zur Lösung des Girundwider- Spruchs zwischen den Interessen des deutschen Volkes, der deutschen Na tion, und der Politik der aggressions- lüsternen militaristischen Macht haber in Westdeutschland. • Der Kampf um den Friedens vertrag mit beiden deutschen Staaten als Mittel zur Bändigung des deutschen Militarismus sowie zur Beseitigung der anomalen Lage in Westberlin durch die Umwandlung Westberlins in eine entmilitarisierte Freie Stadt, erfordert insbesondere in Vorbereitung und Auswertung der bevorstehenden Gipfelkonferenz ak tivste Unterstützung durch alle An gehörigen der Karl-Marx-Universi tät. 2 Mit der Klärung der Notwendig- ■ keit des hohen Tempos unserer Entwicklung muß allen Universitäts. angehörigen bewußt gemacht wer den, daß die sozialistische Gemein schaftsarbeit der Schlüssel zur Lö sung unserer Aufgaben ist. 3 In allen Grundorganisationen ist • das richtige Verständnis der In- telligenzpolitik der Partei zu schaf fen, sektiererische und opportu nistische Auffassungen, die eine breite und wirksame Massenarbeit behindern, sind im Bereich aller Grundorganisationen, besonders an der Medizinischen, Veterinärmedizi nischen Fakultät und am Physikali schen Institut, zu überwinden. 4 Die Propagierung des Marxis- ■ mus-Leninismus und die Aus sprachen über die Grundfragen unse rer Zelt sind unter den Universitäts angehörigen zu verstärken. Besonders im Marxistischen Kolloquium und in den Doktorandenseminaren ist durch wissenschaftlichen Meinungs streit stärker zur Klärung der Pro bleme beizutragen. 5 Die Methoden und Formen der • massenpolitischen Arbeit müs sen vielfältiger werden. Fora, Vor träge, Publikationen, differenzierte Aussprachen und andere Formen sind systematisch für die Herausbil dung des sozialistischen Bewußtseins bei den Universitätsangehörigen zu nutzen. Die „Universitätszeitung“ muß stärker zur lebendigen Diskussion der aktuellen Fragen der Politik und des Universitätslebens beitragen. 6 Die internationale Zusammen- • arbeit auf der Grundlage des proletarischen Internationalismus ist besonders durch die Einbeziehung aller Universitätsangehörigen bei der , Festigung und Erweiterung der freundschaftlichen Beziehungen mit den Universitäten Leningrad und Sofia zu verbessern. Die an der Universität studieren den ausländischen Studenten sind durch die FDJ und die Gewerkschaft stärker in das Universitätsleben ein zubeziehen. 7 Das kulturelle Leben an der ■ Universität ist reichhaltiger za gestalten; es muß stärker zur Ent wicklung des sozialistisdien Bewußt, seins beitragen. Ausgehend von den guten Erfolgen des Jubiläums sind die Orchester und Ensembles zu einem Kulturzentrum zu vereinen; das für die kulturpolitische Entwick lung der Stadt und des Bezirkes Leipzig beispielgebend ist. Der Ent wicklung der Arbeit in den Klub häusern ist große Aufmerksamkeit zu schenken. Das selbständige kultu relle Schaffen der Universitätsange hörigen ist zu fördern. Der zielstrebigen Förderung eines vielseitigen sportlichen Lebens muß seitens der Hochschulsportgemein schaft, der FDJ und der Gewerk schaft größere Aufmerksamkeit ge- schenkt werden. 8 Die Massenorganisationen müs- ■ sen sich besonders auf folgende Schwerpunkte konzentrieren: Die Gewerkschaft Wissenschaft unterstützt die Entwicklung der so zialistischen Gemeinschaftsarbeit unter Wissenschaftlern, Arbeitern und Angestellten. Die FDJ fördert und verbreitert die Entwicklung der Gruppen sozia. listischer Studenten. Für die Teil nahme am traditionellen Leipziger Studentensommer — einem festen Bestandteil der ideologischen Arbeit und der Feriengestaltung — ist die überwiegende Mehrheit der Studen ten zu gewinnen. VI. Zur Verbesserung der Arbeit der Universiläts- und Fakullätsleifungen Es ist notwendig, daß die Leitun gen der Universität, der Fakultäten, Fachrichtungen und Institute die planmäßige Entwicklung der Wissen schaft zum Inhalt ihrer Arbeit machen. q Die Arbeitsweise des Senats und ■■ des Kollegiums konnte in den letzten Monaten durch planmäßiges Arbeiten und Konzentrierung auf Schwerpunkte verbessert werden. Wir empfehlen, diese Erfahrungen auch in den Fakultäten auszuwer ten. 2 Um die Arbeit des Senats zu ■ unterstützen, empfehlen wir die Bildung von Senatskommissionen. Als besonders vordringlich erscheint a) eine Kommission für Bau- und Investfragen, b) eine Kommission für das Biblio thekswesen. 3 Allen Mitarbeitern der Verwal- ■ tung muß bewußt werden, daß ihre Arbeit der Entwicklung der Wissenschaft zu dienen hat. Gegen alle Formen des Bürokratismus ist entschieden zu kämpfen. Es ist not wendig, unter den Mitarbeitern der Verwaltung vor allem die Intelli genzpolitik zu klären. VH. Die Erhöhung der Kampfkraft der Partei- Organisation durch die Wende zur konkreten Führungsarbeit Die Lösung der großen Aufgaben der Karl-Marx-Universität auf den Gebieten der Forschung, Lehre und Erziehung setzt die weitere Er höhung der Kampfkraft der Partei organisation voraus. Es ist notwendig, daß der Kampf um die konsequente Durchführung der Beschlüsse und deren Kontrolle überall zum wesentlichen Inhalt des Parteilebens wird, daß alle Grund organisationen die scharfe Wende zur konkreten qualifizierten Füh rung vollziehen und die Verbindung zu den Parteilosen enger gestalten, daß die Rolle der Mitgliederver sammlungen erhöht und die Partei- erziehung entscheidend verbessert wird. Schwerpunkte für die Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisa tion in der neuen Wahlperiode sind: Die Parteigruppen müssen be- ■ fähigt werden, die Wende in der Führungstätigkeit in ihrem Wir kungsbereich durchzusetzen. Dazu ist vor allem die Qualifizierung der Parteigruppenorganisatoren notwen dig. In den Parteigruppen der Wis senschaftler sind kritische Ausein andersetzungen zu führen. 2 Die Universitäts-Parteileitung • muß Maßnahmen zur Qualifizie rung der Leitungen der Grundorga nisationen ergreifen und den Erfahr rungsaustausch zwischen den Grund organisationen verbessern. Insbeson dere müssen die Grundorganisatio nen an der Medizinischen Fakultät zu besserer Arbeit befähigt werden. Die Grundorganisationen Vete rinärmedizinische Fakultät und Landwirtschaftliche Fakultät; Che mie und Physik, Juristen- und Wirt schaftswissenschaftliche Fakultät be ginnen sofort mit dem Leistungsver gleich. 3 Das Vorbild der Genossen Wis- ■ senschaftler muß auf allen Ge bieten stärker spürbar werden. Da» wird vor allem durch die gründliche Diskussion ihrer Arbeitsergebnisse in den Grundorganisationen und Parteigruppen erreicht. Es sind in stärkerem Maße Parteiaufträge zur Lösung wissenschaftlicher Aufgaben zu erteilen. Der parteimäßigen Erziehung die nen ferner solche Maßnahmen wie die von der Universitäts-Parteilei tung veranstalteten Wochenendschu lungen für Genossen Assistenten und Oberassistenten. Die nächsten Schu lungen sind im Mai für Gesell schaftswissenschaftler, im Septem ber für Mediziner und im November für Sprach- und Literatur Wissen schaftler durchzuführen. 4 Die ideologischen Auseinander- ■ Setzungen sind mit dem Ziel zu verstärken, alle Mitglieder und Kan didaten fest auf die Durchführung der Politik der Partei zu orientieren und ihnen zu helfen, die Beschlüsse der Partei zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit zu machen. Das Verhältnis eines jeden Genossen zur Partei muß noch enger werden; das Ver ständnis für die Einheit von Politik und Wissenschaft ist zu vertiefen- Die ideologischen Auseinanderset zungen müssen überall die Selbst zufriedenheit überwinden und die revolutionäre Ungeduld der Genos sen entwickeln. Ein wichtiger Beitrag zur ideolo- gischen Stärkung unserer Partei organisation ist das gründliche Stu dium der marxistisch-leninistischen Theorie durch alle Mitglieder und Kandidaten. Das Niveau der Veran staltungen im Parteilehrjahr ist vor allem durch die bessere Vorberei tung der Teilnehmer zu erhöhen. Die Parteileitungen kontrollieren ständig die Durchführung des Par teilehrjahres und setzen sich mit den Genossen auseinander, die ihren Parteipflichten nicht gerecht werden- 5 Die Arbeit der Massenorganisa- ■ tionen wird in dem Maße ver bessert, wie die Genossen in ihnen wirksam werden. Die Arbeit der Parteigruppen in den Leitungen .der gesellschaftlichen Organisationen, besonders in der HGL der FDJ und der Universitäts- Gewerkschaftsleitung, ist weiter zu verbessern, um in diesen Leitungen die Wende zur konkreten Führung durchzusetzen. 6 Der Gewinnung neuer Kandida- ■ ten unserer Partei unter jungen Wissenschaftlern sowie unter Stu denten, die in der Produktion tätig waren, ist größere Aufmerksamkeit zu schenken. Das gilt vor allem für die Medizinische Fakultät (ein schließlich Schwestern), für die Landwirtschaftliche Fakultät, das Physikalische Institut und die sprachwissenschaftlichen Disziplinen. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Fresseamtes beim Ministerprü- sidenten der DDR. - Erscheint wöchent lich. Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1’ Ritterstraße 26, Telefon 77 71. Sekretariat App. 264. Bankkonto 203 203 bei der Stadt' und Kreissparkasse Leipzig- - Druck: Leipziger Volkszeitung, Leipzig C 1 Peterssteinweg is. - Bestellungen nimzat jedes Postamt entgegen.
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