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Mopalm G Tageblatt und Anzeiger Wochenblatt für Zschopau und Umgegend La» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werltägl ich. L.'onalt.Bezugspreis l.70 RM. Zustellgeb. SO Psg. Bestellungen werde« in uns. Geschäft-st., von den Boten, sowievon allenPostanstalten angenommen Anzeigenpreise: Dir 4« mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; die vb mm breite Millimeterzeile im TexNet! 25 Psg,; Nachlabstaffel 6 Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porte Da» „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannschast Flöha und des Stadtrars zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Blatt »Md enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau Gemeindcgirokonto: Zschopau Nr. .; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 718 Zeitung für die Ort«: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Dilischthal. Weißbach, Dittersdorf. Gornau, Dittmannsdorf, Wihschdors, Scharsenstetn, Schlößchen Porschendort Me VemirWW der VMsgemcksAst Noch dem vorjährigen Tag der nationalen Solidarität dankte Dr. Goebbels den Spendern und den Sammlern mit den Worten: „Im friedlichen Opferwillen haben wir Teut- fchen eine Schlacht ans dem Felde der Volksgemeinschaft ge wonnen." Anläßlich der Eröffnung des WHW. im Jahre 1885 prägte der Führer das bekannte Wort von der „natio nalen Solidarität" und stellte es bewußt in einen Gegensatz zu der salsth verstandenen internationalen Solidarität. Währens der letzten Jahre steigerten sich zahlenmäßig stets di« Leistungen des WHW. Das WHW. ist ein einzig artiges Beispiel des Willens zur Selbsterhaltuug eines Volkes. Bisher wurde in keinem Lande der Welt zu keiner Zeit etwas ähnliches vollbracht. Ter Grundgedanke des „Tages der nationalen Solidarität" liegt darin, daß nicht nur Hunger und Kälte bekämpft werden, sondern er hat auch Wie im Vorjahre, werden auch an diesem Sonnabend und Sonntag, am Tag der nationalen Solidarität, freudig die Spenden in die Sammelbüchsen des Winterhilfswerkcs fließen. — Unsere Aufnahme aus dem Vorjahr zeigt den Stellvertreter des Führers beim Sammeln am Hermann- Platz in Berlin-Neukölln. (Weltbild-Wagenborg.) ein ethisches Moment. Er bringt die Notwendigkeit des persönlichen Opfers aus freiwilligem Entschluß deutlich vor aller Augen. Es sind dies keine Almosen, keine Spenden vom Ucberflnß und kein staatlicher Zwang steht hinter den Spendern, sondern jeder gibt aus innerer Ueberzeugung, um denen zn helfen, die durch das Schicksal hart augcfaßt wur de«. Genau wi« bei den materiellen Leistungen für das WHW so wird bei der Aufbringung der Spenden eine Gemein schaftsarbeit bekundet. Aus diesem Grunde wird auch all jährlich ein „Tag der nationalen Solidarität" durchgeführt. Er erhält dadurch eine besondere Note, daß führende Per sönlichkeiten des Dritten Reiches sich am Büchsensammeln beteiligen. Sic reihen sich damit ein in die große Einheits front zwischen dem Heer der „ünbekannten Sammler" und der ehrenamtlichen Männern und Franen aus Partei, Staat, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Es hat sich im Lause der Jahre herausgestellt, daß wahre Völkerwanderungen zn den Plätzen stattfinden, an denen be kannte Persönlichkeiten wie Reichsminister, Gauleiter usw. sammeln. Jeder Einzelne betrachtet es als seinen beson deren Stolz, solche» Persönlichkeiten eine Opfergabe zu überreichen. Binnen weniger Stunden wurden im vorigen Jahre 5 Millionen Mark gesammelt. Das WHW. mit seinem Tag der Solidarität ist eine Demonstration einer starken inneren Front des neuen Deutschlands. Es ist eine Demonstration der Hevzen und des Vertrauens bas Volkes z» seiner Staatssührung und ist einer sozialen Volksabstimmung gleichzusetze». Dieses groß artige Opserfcst will die Fehler der Vergangenheit wieder gutmachen und zeichnet so deutlich ben wahren demokra tischen Geist, in dem die Opfer gebracht iverden. Der Tag der nationalen Solidarität ist aber auch eine Demonstration nach auße n. Die nationale Solidarität ist das glatte Gegenteil von dem Bolschewismus. Die Soli darität ist wohl für bas Ausland der überzeugendste Beweis dafür, daß für kommunistische Propaganda in Deutschland kein fruchtbarer Boden vorhanden ist. Dieser Tag der nationalen Solidarität bekundet der ganzen Welt, daß Deutschland ei» fester Block der inneren Gemeinschaft mit «tnem unbändigen Ausbanwillen ist und daß Deutschland rntschlvffen ist, zur Wahrung von Frieden und Freiheit alle nor möglichen legalen Wege zu beschreiten. hd. WWer EW der MM Wemhme Les MGMsWsMWsi« Luch MWkMslLeitl Ming Der Beauftragte für den Vierjaknesplan, Minister präsident Generaloberst Göring, übernahm in diesen Tagen die Leitung des Reichs- und Preußischen Wirt schaftsministeriums. Staatssekretär Posse begrüßte den Ministerpräsidenten namens aller Mitarbeiter des Mini steriums. die besonders stolz darauf seien, sich einreihcn zu dürfen in die von Generaloberst Göring betrauten Aemter. In seiner Ansprache wandte sich der Ministerpräsident an die Arbeiter, Angestellten und Beamten des Ministe riums und erklärte, daß der Sinn der Uebernahmc der Geschäfte in den nächsten sechs Wochen durch ihn darin läge, die klare Zusammenlegung und Zusammenarbeit aller jener Stellen zu erreichen, die für die Durchführung des Pierjahresplanes nötig sind. Der Führer habe ihn be auftragt, in dieser Zeit jene olganisatorische und per sonelle Vereinheitlichung hcrbeiznsühren und die Maß nahmen zu treffen, die eine sachgemäße Erledigung der dem Beauftragten für den Pieijahresplau und dem Wirt schaftsminister obliegenden Aufgaben gewährleisten. Mit herzlichen und anerkennenden Worten gedachte der Ministerpräsident der aufopfernden Arbeit des Reichs- bankpräsidentcn Dr. Schacht im Wirtschaftsministerin»! und betonte, daß kein Kurswechsel vorgenom- mcn worden sei, sondern vielmehr die Verstärkung der K r a f t a n sp a n n u n g durch einheitli che Zusammenlegung. Der Arbeitseinsatz des bisherigen Leiters des Wirtschaftsministcriums sei uner- hört gewesen; Neichsbankpräsident Dr. Schacht, der ibm weiter als Frennd und Berater zur Seite stehe, werde auch in Zukunft mit großem persönlichem Einsatz helfen, das der Wirtschaft vom Führer gestellte Ziel zu erreichen. Der neue Reichswirtschaflsminister. so erklärte der Ministerpräsident — sein alter Kampfkamerad Funk — werde nach dem 15. Januar 1088, wenn dieser die Lei tung des Ministeriums ans seinen Händen übernehme, alles tun, um für die Dauer die beste Zusammenarbeit zn gewährleisten. Er, der Ministerpräsident, bleibe dem Wirlschaftsministerium auch weiterhin verbunden, weil in diesem Ministerium ja die Haupterekuti- v e und Verantwortung der von ihm als Beauftragten für den Vierjahresplan getroffenen Maßnnhmen liege. Eingehend weihte Ministerpräsident Göring die ver sammelten Mitarbeiter des Ministeriums in die Ausga ben ein, deren Durchführung er in den kommenden sechs Wochen verlange: „In den sechs Wochen must schnell gearbeitet werden, nm die Zusammenlegung als Voraussetzung der reibungs losen Zusammenarbeit durchzuführen. Auf keinen Fall darf irgendwo ein Leerlauf entstehen, denn in diesen Wo chen mnst sachlich und personell der Apparat für die rei bungslose Durchführung der Arbeiten des VicrjahrcS- planes geschaffen werden." Im Augenblick werde er ohne Rücksicht auf personelle Dinge die mgteriell richtige Entscheidung treffen. Mit der Hereinnahme eines großen Teiles seines Apparates sei jedoch nicht eine Auflösung bestehender Dienststellen des Ministeriums verbunden, sondern nnr deren Stär kung. „Dieses Ministerium ist dafür verantwortlich, daß die Wirtschaft mit stärksten Kraftströme» durchpulst wird. DaS Wirtschaftsminislerii-m ist nun das Exckntivorgan für die Durchführung des Vicrial-resplnucs und erhält damit seine bisher größte und schönste Aufgabe. Höchste Kraflanspannnng müssen Sie alle beweisen. Schaffen Sie auch für sich das Wort „Unmöglich" ab und seien Sie versichert: Weder der Führer noch ich als sein Beauftragter werden von Ihnen Undurchführbares for dern. Viele Dinge gibt es. die vielen unmöglich erscheinen und doch in die Tat umaesetzt werden können. Der Füh rer hat dies oft genug bewiesen! Es ist die Aufgabe des Wirtschaftsministeriums, frei von jeder Bindung, die Wirtschaft zu beeinflus sen und zu führen: cs muß die Sorgen der Wirtschaft kennen und ihr helfen. Die deutsche Wirtschaft wiederum must diesem Miuistcrium absol u t eS Ver trauen entgegcnbringcn und den notwendigen Respekt vor dem Führungswillcn zeigen. Jeder einzelne von Ihnen muß aber ein In vorder ster Front stehender Träger des großen Planes sein nnd sich als solcher fühlen. Je entschlossener dieser Wille im einzelnen vorhanden ist, nm so größer wird der Erfolg und die innere Befriedigung sein. Die Lösung wird allen Mitarbeitern das Gefühl neuer Kraft und Perautwortuug acbcn, die notwendig sind, nm die Aufgaben zn meistern. So wird das Wirt- schaftsminlsterium die höchste Schlagkraft erhalten." Der Ministerpräsident schloß seine Rede mit dem drin genden Appell: „Wir wollen nun an die Arbeit gehen und am Be ginn der Aufgabe uns in engster Kampfgemeinschaft ver binden, um die nächste« Jahre miteinander durch Dick uud Dünu zu gehen, in treuer Pflichterfüllung dem Werk unseres geliebten Führers dienend " Gesunde Menschen Wen WM heiraten Erste Berleihuug des Ehrenbuches für die deutsche kinderreiche Familie Der Netchsbund der Kinderreichen veranstaueke ans Anlaß der ersten Verleihung des Ehrenbuches für die deutsche kinderreiche Familie an zweihundert Kinderreiche seines Ehrenringes und des Landesverbandes Berlin eine Feierstunde, der auch zahlreiche Vertreter von Partei und Staat beiwohnten. Der Stellvertreter des Führers, der Neichsernährungsminister nnd Neichsführer „ hatten Vertreter entsandt; ferner sah man Staatssekretär Rein hardt vom Reichsfinanzministerium und den persönli chen Referenten des Führers. Ministerialdirigent Dr. Meerwald. Ministerialdirektor Dr. Gütt gab einen Ueberblick über die gesetzgeberischen Maßnahmen der Regierung Adolf Hitlers auf diesem Gebiet und stellte die erziehe- rische Bedeutung des Gesetzes zur Verhütung erbkranke.. Nachwuchses und besonders des Ehegesundheits. undBlut- schutzgesetzes für das deutsche Volk heraus. Die Erziehung des Volkes zu gesundem Denken und Rassebewußtsein könne sich aber nur dann ungehemmt auswirken, wenn die gesunden Menschen frühzeitig heiraten können und ihnen die Aufzucht von Kindern auch wirtschaft lich ermöglicht wird. Die nationalsozialistische Be- völkerungspolitik habe bereits große Erfolge zu verzeich- In Zschopau beginnt morgen Nachmittag 4 Uhr die Sammlung. Die bekanntesten Zschopauer werden sich in de» Dienst der Sammlung stellen und zunächst eine Hallsfämm- lung durchführen, der dann in den Abendstunden eine Stra ßensammlung folgt. Im vorigen Jähre war der Erfolg der Sammlung in Zschopau außerordentlich gut. Wollen wir hoffen, baß die Männer, die sich am Sonnabend wieder in den Dienst derer stellen, die das Schicksal hart anpackte, den gleichen Erfolg zu verzeichn«» haben. Wir weisen an dieser Stelle auch auf de» Ausruf dcS OrtsgruppenlcitcrS zur Sammlung im örtlichen Teil der vorliegenden Num- ncn. Der Erfolg gehe hauptsächlich darauf zurück, daß un sere Mütter wieder den Mut erhalten haben, mehreren Kindern das Leben zu schenken, daß sie den Glauben an unsere Zukunft wieder gewonnen haben. Wenn auch auf Grund dieser seelischen Umstellung und der staatlichen Maßnahmen etwa eine halbe Million Kinder seit der Machtergreifung mehr geboren seien, nlS dies bei Weiterbcstehen des „Systems" zu erwarten ge wesen »vöre, so dürfen wir «ns doch durch diese Erfolge nicht dazu verleiten lasten, anzunehmen, daß alles getan und der endgültige Erfolg verbürgt sei! Die schwachen Kriegsjahrgänge sowie der Ge burtenrückgang der Systemzeit belasten un- sere bevölkerungspolitische Bilanz auf Jahre hinaus ungünstig. Wir kommen darüber nicht hinweg, daß auch heute noch durch die Geburt neuer Kinder und so mit jedem Kind zunehmend die Ellern, die Familie, die übrigen Kinder wirtschaftlich und sozial gegenüber Kinderlosen oder Kinderarmen der gleichen Schicht benachteiligt sind! Das kann nur der begreifen und verstehen, der wirklich mehrere Kinder besitzt und nun gezwungen ist, zum Bei spiel mit fünf oder sechs Kindern als Arbeiter oder An gestellter mit dem gleichen Lohn auszukommen wie ein anderer, der unverheiratet oder kinderarm lebt. Nicht Renten sichern die Zukunft deS BolkeS und die Berforgung im Alter sondern zahlreiche Kinder. Der Nationalsozialistische Staat wird sich daher nicht mit kleinen Mitteln begnügen, sondern er wird hier gründ lich Wandel schaffen, denn bei vielen Gelegenhei ten ist von Vertretern des Staates und der Partei die Notwendigkeit des Ausgleiches der Famtlien- lasten anerkannt worden! Beim letzten Parteitag hat