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Str. 44 Zschopau» Tageblatt «ab AuFetger Montag, SS. Februar 1S»7 „Hl seid «W mW gefallen" Zschopau ehrte seine gesailenen Soldaten Wie jedes Jahr zum Heldengrdenktag, so gedachten auch dieses Mal alle Gliederungen der Pariei und dße ehemaligen Frontsoldaten derer, die in dem gigantischen Ringen von 1914 bis 1918 auf dem Felde der Ehre ge blieben waren. Schon in den zelligen Morgenstunden rückte eln Doppel posten der ehemaligen Frontkämpfer vor dem Ehrenmal an der Kirche und der Gedächtnisstätte in der Friedhofs- kapelle an, der dann in gewissen Abständen durch andere ehemalige Frontkämpfer immer wieder abgelöst wurde. Am > I1 Ahr stellte man an der Bürgerschule und mar schierte dann geschlossen nach dem Friedhof. Nach der SA hatte man aus Anlaß des Heldengedenktages sofort Len Soldatenbund und die ehemaligen Frontsoldaten ein gerückt. Auf dem Friedhöfe hielt zunächst Sturmhauptführer Dappert eine Ansprache. Wenn man heute Heldsn- gedenktag feiere, dann schweife der Blick, so führte er dabei u. a. aus, zurück auf die Geschehnisse der Augusttage von 1914. In der schicksalsschweren Stunde vergaß man alles Trennende und das Vaterland stand über allem. 2 Millionen der Besten konnten nicht zurückkehren. In dem Donner der Materialschlachten wuchs die Kamerad schaft und in dieser Zeit entstand auch der Nationalsozia lismus. Die alten Frontkämpfer hatten nichts zu tun mit Verrat und Gemeinheit, die lange Iahre in Deutsch land größte Triumpfe feierten. Wehr- und waffenlos war das deutsche Reich nach dem Schandvertrag von Versailles und im Kampf um ein. neues Deutschland muh ten dann erst noch über 420 SA- und SS-Kameraden ihr Leben lassen. Heute können alle, die als Söhne der Ge fallenen leben, mit Stolz denen, die draußen im Feindes land liegen, zurufen: „Ihr seid nicht umsonst gefallen". Die Ketten von Versailles seien gesprengt und wir seien ein großes und mächtiges Volk geworden. An die Iugend richtete Pg. Dappert zum Schluß seiner Ansprache den dringenden Appell, das Fronterlebnis der Väter und Brüder nicht zu vergessen. Sie sollten sich ihrer immer würdig erweisen, dann blieben für dis Zukunft die vergan genen Iahre der Schmach immer erspart. Für die Stadtgemeinde Zschopau betonte Beigeordneter Richter, daß man die Opfer der Kameraden des großen Krieges immer zu würdigen wissen werde und daß die Pflichterfüllung, die die Toten an den Tag legten, als sie für Deutschland fielen, Mahnung und Aufmunterung für alle sei. Anschließend wurden die Kränze der Gliederungen und der Stadt am Ehrenmal in der Kapelle nisdergelegt. Dumpf klang in der Halle von fern das Lied vom guten Kameraden, als sich die Fahnen senkten und die Kranz träger im Beisein der Führer aller Gliederungen dis Kränze ablegten. Alle Gliederungen marschierten dann nochmals am Ehrenmal vorbei und grüßten stumm die Schläfer, die fern der Heimat ewig schlummern werden. Gemeinsam ging es dann nach der Stadt zurück, wo sich der Zug in der 12. Mittagsstunde auflöste. hd. Volksschule spielten für das WHW. Aufgeführt wurden die Stücke „Keiner soll in Deutschland vergessen sein" und „Die Gänsehirtin am Brunnen." Der reiche Beifall des voll besetzten Hauses war der Dank für die Mühe und Arbeit Ler kleinen Schauspieler und ihrer Lehrer. Auch das WHW. kouutc eine schöne Summe einbehalten. —Fü » fj ah res se i c r der Ortsgruppe der NSDAP. Am 28. Fe bruar veranstaltet die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, in der Turnhalle abends 8 Uhr die Feier des 5jährigen Be stehens derselben. Kreisleiter Pg. Oehme hat sein Er scheinen zugesagt. Die Einwohnerschaft wird um vollzäh liges Erscheine» gebeten. Die Programme zu dieser Feier werden in den nächsten Tagen den einzelnen Haushaltungen zugestellt werden. HM Zahlreiche Ehrungen für Prof. Dr. Seyffert An seinem 75. Geburtstag wurden Hofrat Prof. Dr. Seyffert zahlreiche Ehrungen zuteil. Dem Jubilar gingen vom Reichsminister des Innern, Dr. Frick, sowie vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbil dung, Dr. Rust, Glückwunschtelegramme zu. Ferner über mittelten Neichsstatthalter Mutschmann, der sächsische Minister des Innern, Dr. Fritsch, und der Landeshaupt mann der Rheinprovinz, Haake, herzliche Glückwunsch schreiben Ministerialdirektor Dr. von Burgsdorfs und Oberregierungsrat Graf Vitzthum von Eckstädt übcrbrach ten die Glückwünsche der Sächsischen Staatsrcgiernng und Obcrregiernnasrat Dr. Ilberg sowie Oberregierungsrat Dr Reich diejenigen der Kreishauptmannschaft Dresden- Banken. Im Auftrag von Oberbürgermeister Körner wurden Professor Seyffert ein Anerkennungsschreiben und eine Ehrengabe übergeben. Außerdem übermittelten Abordnungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, des Kunsthandwerkervereins, der Dreikönigsschule und des Vereins Hans Holbein Glückwünsche. Hofrat Seyffert wurde eine besondere Ehrung durch die Ernennung zum Ehrenbürger von Seiffen, Bad Gott leuba und Weesenstein erwiesen. Die Bürgermeister der genannten Orte überreichten dem Jubilar an seinen, Ehrentag künstlerisch ausgeführte Ehrenbürgcrurknnven. Die nach Hunderten zählenden Glückwunschschreiben, unter denen sich auch ein besonders herzlich gehaltenes von dem crzqebirgischen Heimatdichter Anton Günther ans Gottesaab befand, zeigten, welche Wertschätzung Hofrat Prof. Seyffert in seiner Heimat genießt. „Der Führer Will Frieden" Das Leitwort der 15-Jahrfcicr der NSDAP, in Chemnitz Unter starker Teilnahme der Bevölkerung des Kreises Chemnitz beging am Wochenende die NSDAP, in Chem nitz die Feier ihres fünfzehnjährigen Bestehens. Die Chemnitzer Ortsgruppe war am 21. Februar 1922 gegrün det worden. Außer vom Führer waren auch vom Reichs- Minister Dr. Goebbels und bekannten Persönlichkeiten der Bewegung Glückwünsche eingslaufen. Nach vorausgegan- genen Appellen der Parteigenossen nnd Politischen Lei ter, die von Gauleiter Mutschman n abgehalten wur den, marschierte am Sonnabendabend die Alte Garde unter Mitführung der Standarten und Traditionsfahncn mit Fackelgeleit zum Marmorpalast, jener alten Kampf- und Persammlungsstätte, in der der Führer sowie führende Persönlichkeiten der Bewegung während der Kampfzeit wiederholt sprachen, nnd die im Anschluß an eine Rede von Dr. Goebbels im November 1925 von Kommunisten gestürmt wurde. 4 Zu dem Kameradschaftsabend im Marmorpalast hat ten sich Gauleiter Mutschmann, die Staatsminister Dr. Frits ch und Lenk sowie Vertreter der Wehrmacht, der Behörden usw. zusammengefunden. Gleichzeitig fan den in allen Stadt- und Landortsgruppen dreiundsiebzig außerordentlich stark besuchte Großkundgebungen statt, vie alle unter dem Leitwort standen: „Der Führer will Frieden!". In allen diesen Kundgebungen kam die Ent schlossenheit zum Ausdruck, den Nationalsozialismus freudig zu bejahen durch Leistungen und Opfer im täg lichen Leben und sich einzusetzen für den Fortschritt nnd sie glückliche Zukunft des Vaterlandes. Im Marmorpalast teilte Kreisleiter Papsdorf mit, daß 50000 Reichs mark aus dem Kreis Chemnitz gespendet worden seien, sie mit Wissen des Führers dafür verwendet werden sollen, die Schulden, an denen die alten Kämpfer au» per Kampfzeit her tragen, zu tilgen, damit sie endlich sinmal von ihren nicht durch ihr Verschulden entstandenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten befreit werden. Gauleiter Mutschmann gedachte der Toten der Bewegung im Kreis Chemnitz und gab einen Rückblick ruf die Kampfzeit. Das Schönste bei der heutigen Feier sei die Erinnerung an diese schwere Zeit, die keiner misten möchte. Der Gauleiter sprach über die neuen Aufgaben, oie durch den vom Führer aufgestellten Vierjahresplan entstanden seien, und forderte die Parteigenossen auf, in ihrer Pflichterfüllung nicht nachzulassen und auch nicht müde zu werden in der Aufklärung der Jugend. Der Sonntagvormittag brachte einen Generalauf marsch der Partei und ihrer Gliederungen auf der Süd kampfbahn. In Anwesenheit von Reichsminister Dr. Frank und Gauleiter Mutschmann wurde hier der Grundstein zu dem neuen Aufmarschgelände der Bewe gung im Kreis Chemnitz gelegt. In den Grundstein wurden zwei Urkunden eingelegt, deren eine vom Gau leiter Mutschmann und Kreisleiter Papsdorf unterzeichnet ist, während die Urkunde der Stadt Chemnitz die Unter schriften von Oberbürgermeister Schmidt und dem Rats herrenältesten Friedrich Schlegel trägt. Bei der Gedenkfeier für die Gefallenen des Welt krieges und der Bewegung führte Reichsminister Dr. Franku. a. aus: Wir stehen hier auf dem Boden einer der ältesten Kampsstättcn der NSDAP. Es ist mir eine besondere Freude, dem Gauleiter Mutsch mann und seinen alten bewährten Kampf- und Partei genossen die Glückwünsche der Bewegung zu übermitteln. Wir sind stolz auf Euch, alte Kameraden, die Ihr ein leuchtendes Vorbild der Pflichterfüllung seid. Der Minister gedachte der zwei Millionen Toten des , Weltkrieges, die ihr Leben für die Freiheit Deutschlands Hingaben. Aus den Reihen der Frontkämpfer erstand jener „unbekannte Soldat", der die ganze Welt cckkshorchen ließ, Adolf Hitler. Er gilt uns als der Kamerad jener Unzähligen und zugleich als die ewige Verkörpe rung deutschen Mannestums. Denken wir immer daran! Der Minister wandte sich an die Jngend mit dem Ruf: Jugend des deutschen Volkes, gedenke Du der Toten des Weltkrieges und der Bewegung mit dem heiligen Schwur im Herzen, stets und unermüdlich Träger des Standar tengeistes der Bewegung zu sein. Deutschland war noch nie so frei wie heute. Hinein in das ewige Deutschland! Anschließend weihte Gauleiier Mutschmann zwei undfünfzig neue Fahnen der Deutschen Arbeitsfront. Kreisleiter Papsdorf schloß die Feierstunde mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer. Am Sonntagabend sand im Kaufmännischen Ver einshaus die Festaufsührung der „Heldischen Feier" von Gerhart Schumann statt. Des Führers Grub an Chemnitz Der Führer richtete an die Ortsgruppe Chemnitz der NSDAP, folgendes Telegramm: „Der Ortsgruppe Chemnitz der NSDAP, sende ich zu ihrer heutigen 15 Jahrfeier in alter Verbundenheit meine herzlichsten Glückwünsche und Grüße. Adolf Hitler." Wetterlage. Die beiden wetterwirksamen Tiefdruckwirbel lagen am Sonntag früh über Südskandinavien und den baltischen Nandstaaten. Auf ihrer Südseite strömen mit verbreiteten Regen- oder Schnecschauern weiterhin kühle Meeresluft massen nach Mitteldeutschland ein, so daß erst am Montag mit einem Nachlassen der Schauertätigkeit zu rechnen ist. Wetteraussichtcn für Dienstag: Weitere Beruhigung. (Die heutige Nummer umfaßt 8 Setten.) Hauptschriftleiter: Heinz Voigtländer, Vertreter des Haupt- schriftleitcrs und verantwortlich für den gesamten Textteil und Bilderdienst: Heinz Haberland, verantwortlicher An zeigenleiter: Willy Schmidt, sämtlich in Zschopau. Druck und Verlag: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Richard Voigtländer, Zschopau. vä I 2700 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 7 gültig. Omnibus gut gstwirt' üsmiverÜMpiole rrckopsu '/, Kilo »0 beginn täglich 8'/, vbr, Sonntag 4, 6 uns 8'/, Ubr kÄdeprsis 4.— Kark, Kessseiotritt. stouto Mntso um! vismtso, cis» rr um! rz. ksbtusr «Ns gnollv LwnrlensukGükKKung Volle» 5Ie «ßlsnll Weröen? Dann versunken Lis Bei Meiers gabs gestern abend schiefe Gesichter Das Mädchen Lotte nämlich vergessen, das zum Abendbrot unerläßliche Köstritzer Schworzbier zu bestellen. Nun schmeckteallendasEssennicht, weil das so appetitanregende Getränk fehlte. — Probieren Sie doch auch einmal zum Abendbrot diesen Trunk — Ihnen schmeckt es dann doppelt so gut! Möblierte» Zimmer für 1 oder 2 Herren, auch Ehepaar, Ans. März z. verm. Gest. Ost unter .O H. 44" an das Tageblatt «beten. «UlIwlWMSSVWII« »Sstur X Lia llrimlnallilm-Lustspiel spannonä umt voll lustigor Linkälls Orobor Luvdvrkolg! Kalpk Koberts — klacks Kakl Hermann Dbimix — Luxen Kex Im »etpro^rumm u. » : kür küre, freibell, krieüen (Leppettuv Im HVwNIKampt) Zwei nimmermüde HSvde ruhen nun sür immer Nach kurzem schwerem Leiden verschied am Sonnabend früh 's.? Uhr unsere gute Mutter, Groß- und Schwieger mutter, Schwägerin und Tante, Frau Min Selm nm. Steinert M um« im Alter von 65 Jahren. Die trauernden Linterbliebene» Krumhermersdorf, den 20. Februar 1937. Die Beerdigung unserer lieben Entschlafenen findet am Dienstag, 23 Februar, nachmittags 2 Uhr von der Be hausung aus statt. Keule WM-MzeN der öwiWm SweMMe abends 8.15 Uhr in der Aula der Deutschen Oberschule. zu« am koovtax, äsn 28 bsbruar uaä Kittvwob, äsn 3. Uära. ädkakrU krllb 6 vdr. babrssästo erkalten verblllizton Kur Mities VorbostoNnux Zil.» üsra/raü, auok M sVamen cisv Mscn unck ssü. Lokss so „ SS ,. SS „ 17 Kslurgvmshe NkanIienbeßsntNung der inneren organischen beiäen Individuelle, Dle^ven- u. vlulnegenenslion HLlll8vK 2scbopau, Häolk-Uitler-Ltraöe 39 Lpreckreit: täglick 8—l2 uns 2—6 vkr. Urinuntersuchung:: -Xugencüagnose Heute abend 8.1S Ahr erwarten wir olle unsere lieben Zschopau« zum EVHEV. Aonzemß Orchefserfchule Die Oriogruppealeitung Karten in der Buchhandlung Gensel und in der Fachdrogerie Arthur Thiergen. anck in ?vrm von « Iee-8olmen » reell vinfaeker rn nskmsn. 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