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Anzeigenpreise: Tie »6 mm breite MiUinieierzeile 7 Pig.: tie b? mm breite Mtllnneierzeile im Textteil ^7 P>g.; Nacblasj'ittn^l s- Ziffer- nnt Rachweisgebübr Pig zuzügi. Por:» Da» „ZschopauerTageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich L' vnaii Bezugspreis l.7->NM. Zunellpeb it-> P'g BeneUnugn, werden inuns.Geichäf.tS^.vvn den Boten, Wopauer« Tageblatt und Anzeiger Das jchopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Annshauptmannschaft Flöha und des Stndlrats zu Zschepov bebördlicherseitS b-stimm,e Blat» - anb enttiält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e Ä. m. b H Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. u : Postscheclionio: Leipzig Nr. 4281.— ' Fernsprecher Nr. 7.L .. Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilifchthal, Weibbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors 2lm Vorabend des 30. Januar: ReiGSleiter- und Gauleitertagung Rudolf Heft lützt WG umfangrelGe GinzelveriGte erstatten Berlin, 28. Januar IS37. (Drahtbericht.- Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz, hält am heutigen Freitag eine Reihe von Einzelbespre chungen ab, die am gestrigen Donnerstag begonnen haben und in deren Verlauf sämtliche Gauleiter der NS DAP. diejenigen politischen, wirtschaftlichen und sozia len Fragen, die für die Bevölkerung ihres Gaues von Belang sind, dem Stellvertreter des Führers vortragen. Diesen Einzelbesprechungen folgt am Freitagnach mittag eine Tagung der Neichsleiter und Gauleiter, in der der Stellvertreter des Führers und der Reichsorga nisationsleiter der NSDAP., Dr. Ley, sprechen werden. Anschließend werden die Reichs- und Gauleiter sowie eine Anzahl anderer führender Männer der Partei den Vorabend des 30. Januar in kameradschaftlichem Bei sammensein mit dem Stellvertreter des Führers ver bringen. » '1 Die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz schreibt dazu: Am Vorabend der vierjährigen Wiederkehr des Tages, an dem der Führer den Aufbau des national sozialistischen Reiches begann, versammeln sich die Gau leiter der Partei wieder, wie schon so oft im Laufe der letzten Jahre, um die Fragen ihres umfassenden Auf gabengebietes mit dem Stellvertreter des Führers zu besprechen. Der deutsche Volksgenosse kennt den Begriff der Gauleitertagung; er weiß, daß in diesen Stunden seine eigenen Sorgen und Wünsche, alle die tausendfäl tigen, in jedem Gau verschiedenen Fragen der Einzcl- fürsorge für das Wohl der Nation unmittelbar dem Stellvertreter des Führers und seinen engsten Mitarbei tern dargelegt werden, die wiederum dank der Tatsache, daß der Führer die oberste Spitze der Partei unmittel bar mit den obersten Spitzen des Staatsapparates in engsten sachlichen und gesetzlichen Zusammenhang ge ¬ bracht hat — die Anregungen der Partei unmittelbar an den Staat herantragen. Diesesmal hat die Gauleitertagung ein neues Ge sicht dadurch erhalten, daß der Tagung eine besondere Besprechung des Stellvertreters des Führers mit jedem Gauleiter vorangeht. Hier wird den Problemen, die auf der Tagung in ihrer allgemeinen Struktur zur Sprache kommen, in allen — oft in jedem Gau verschie denen — besonderen Gesichtspunkten auf den Grund ge gangen. Wir denken angesichts dieser Arbeit, an der das ganze Volk den tiefen Sinn der inneren Organisation erkennt, die der Führer unserem nationalen Leben gegeben hat, daran, um wie viel vernünftiger dieser Zusammenklang von Volksführung und D Staatslenkung ist, als cs etwa die Methode einer Zeit war, in der Dutzende von Gruppen und Grüppchen, Hunderte von Parlamentariern, deren Heimat nicht ein Gau, sondern die Wandelhalle und deren Wunsch nicht die Wohlfahrt der Ration, sondern der parlamentarische Vorteil war, sich „Volksvertreter" nannten. Der Weg vorn Volk zum Staat ist heute einfach ' Ax und klar geworden. Der Führer hat die Partei von oben bis unten au? das Prinzip der Leistung und Verantwortung der Per sönlichkeit aufgebaut und sie mitten ins Volk verwurzelt. Er hat ihr den Auftrag gegeben, Sprecherin der Nation sowohl im einzelnen Leben des Volksgenoffen wie auch in der Einzelarbeit des Staatsapparates zu sein. Sie verwirklicht so in allen Fragen des Tages stets neu den großen Gedanken der nationalen Einheit, die Adolf Hitler als der Führer des deutschen Volkes und Reiches in den großen Problemen der Zeit sür Gegenwart und Zukunft Deutschlands einfetzt. MM 15» FlMW Großer Krach M der In der Pariser Kammer kam es bei der Aussprache über die Landesverteidigung zu Lärmszenen, als der Hauptschriftleiter des „Echo de Paris" und Abgeordnete de Kerillys ankündigte, daß er der Kammer einige peinliche Wahrheiten über den Stand der fran zösischen Luftfahrt zu sagen habe, de Kerillys ver suchte, die Kammer von der angeblichen französischen Unterlegenheit in der Luft z r lberzeugen, wobei er mit Einzelheiten über die französische Luftabwehr aufwartete. Als der Luftfahrtminister zu verstehen gab, daß der Redner Dinge erzähle, die nicht für die Oeffentlichkeit bestimmt seien, erklärte de Kerillys, daß man den größ ten Teil dieser Informationen aus französischen Fach zeitschriften entnehmen könne, de Kerillys wollte glau ben machen, daß die französische Luftfahrt „nur über 180 sämtlich moderne und verwendbare Jagdflugzeuge verfüge und etwa 160 vollkommen unbrauchbare Appa rate besitze". An Bombenflugzeugen verfüge Frankreich über 350 moderne und 150 vollkommen unbrauchbare Apparate. Die etwa 150 Flugzeuge, die an das bolschewistische Spanien geliefert worden feien, hätten dort ihre Un brauchbarkeit bewiesen. Der französische Lustfahrtmini ster habe zwar vor dem Scnatsausschuß erklärt, daß Frankreich 14 Devoitkne und 6 Potez-Apparate an das bolschewistische Spanien geliefert habe: das sei aber unwahr, denn er wisse, daß mehr geliefert worden seien. Er wundere sich, daß der Luftfahrtminister noch nicht die Aufhebung feiner Immunität beantragt habe, um ge richtlich gegen ihn Vorgehen zu können. Dann würde man ihm die Möglichkeit geben, nicht nur die Name« der Flugzeugführer zu nennen, die diese Apparate nach dem bolschewistischen Spanien gebracht hätten, sondern auch Einzelheiten über die näheren Umstände sowie über den Weg, auf dem diese Apparate dorthin gebracht worden se«en, mit Photos als Bewrismatcrial. de Kerillys - die Frage des berühmten Kanonenflugzcuges ,,-evoitine" an, das angeblich an Sowjctrußland gelie fert worden sei. Luftfahrtminister Eot erklärte demgegenüber, daß er grundsätzlich nichts gegen einen Austausch von Flugzeug konstruktionen mit solchen Ländern einzuwcndeu habe, mit denen Frankreich durch Verträge verbunden sei. Die »ch SWieii geliefert? franzMchen Kammer Rechte warf darauf ein: „Aber keine Miliiärverträge!" Außerdem führte der Minister aus, sei die 23-Millimeter- Kanone, die für den Motor dieses Devoitine-Flugzeu« ges hineingebaut werden sollte, noch gar nicht fertigge stellt, könne also auch noch nicht geliefert worden sein, de Kerillys blieb bei seiner Behauptung und fügte hin zu, daß die Kanone durch Vermittlung eines französi schen Minister geliefert worden sei. Während dieses Meimkügsaustausches lärmten die Kommunisten und Sozialisten so stark, daß die Worte des Abgeordneten zum Teil in den Tumult untergingen. Als de Keryllis einen Auszug aus einem Artikel des „Popularre", dem Organ des Ministerpräsidenten, vom August 1934 vorlas, in dem es heißt, die passiven Luft verteidigungsübungen schafften unter der Bevölkerung Angst, sie müsse sich weigern, den Anordnungen der Behörden Folge zu leisten, begannen auf der Rechten unbeschreibliche Lärmszenen, die auf der Linken mit Pultdeckelgeklapper beantwortet wurden. Die Abgeord neten der Rechten und der Linken beschimpften sich als Verräter und Spione. Erst dann, als de Keryllis die Tribüne verließ, beruhigte sich das Haus. ^0 Millionen Mark aus der Hindenburg-Spende Vor allem für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene Unter Vorsitz des Landesdirektors Dr. v. Winterfeldt- Menkin trat das Kuratorium der Hindenburg-Spende im Hause des Reichspräsidenten zusammen. Der von Ministe rialrat Dr. Karstedt erstattete Jahresbericht ergibt, daß die Stiftung des verewigten Reichspräsidenten und General feldmarschalls in den zehn Jahren ihres Bestehens rund 10 Millionen Mark vor allem an Kriegs beschädigte undKriegshinterbliebene, dar über hinaus auch an andere notleidende Volkskreise aus gezahlt hat. Allein durch Vermittlung der Geschäftsstelle wurde bis Ende 1936 57 000 Personen mit größeren ein maligen Unterstützungen geholfen. Die weiteren Beratungen galten der z u k ü n ft i g e n Arbeit der Stiftung. MM Fahne« hems! Aus Anlaß der Wiederkehr Ler Regierungsübernahme durch Adolf Hitler flaggt morgen ganz Deutschland. Die Zschopauer Einwohnerschaft beteiligt sich außerdem mor gen abend am Fackelzug und anschließend beim WHW- Konzert der TN im „Goldenen Stern", während die Parteigenossen den Kameradschaftsabend im „Feldschlöß chen" besuchen. Der Rundfunk wiederholt die Auhrerrede AmSonntagvonll bisl4Uhr Alle deutschen Sender mit Ausnahme des Deutschlandsendcrs wiederholen die Reichstagsrede des Führers vom 30. Januar am Sonntag, dem 31. Januar, in der Zeit von 11 bis 14 Uhr. Freiheitshel- -er Nation Gedenken an den Ovfertod Maikowskis am 30. Januar 1933 Solange das deutsche Volk den 30. Januar als Erinnerungstag und in feierlichem Gedenken an die Ge - burtsstunde seines Wiederaufstieges be gehen wird, solange wird der Name Maikowskis, als der eines Freiheitshelden der deutschen Nation, unvergänglich bleiben. Er geht mit der ganzen nationalsozialistischen Be wegung in die Zukunft, weil er unlöslich mit jenem einzig artigen Tag verknüpft ist, dessen Wiederkehr wir in diesem Jahre zum vierten Male erleben. Bis zu jener Stunde ein unbekannter Arbeiter und stiller Marschierer Adolf Hitlers, nur einem kleinen Kame radenkreis bekannt, wurde sein Name auf einmal aus der Menge der Hunterttausende von Gefolgsleuten des Führers herausgehoben. Er durfte im Fackelschein des 30. Januar an der Spitze seines Sturmes den Führer grüßen und die herrliche Genugtuung des Sieges, die Er füllung eines jahrelangen harten Kampfes genießen. Noch erfüllt von dieser hinreißenden Freude, mußte er sein Leben hingeben. Für ihn war der Beginn des neuen Zeitalters die Stunde des Abschieds. Noch in der Nacht, auf dem Heimmarsch, traf ihn die Rotmordkugel. So wie jener schweizerische Freiheitsheld, der, so weit seine Arme reichten, die Speere der Feinde auf seine Brust zusammendrückte und damit eine Bresche in die feindliche Front schlug, hat der treue Soldat Adolf Hitlers, Mai ko w s k i, der Freiheit eine Gasse gebahnt. Sein Tod war in der Stunde der größten politischen Wende Deutsch lands ein hell leuchtendes Bekenntnis zum Ein- satz, zum Mut, zum Opfer, zur Größe der sieghaften Idee, die weit über jedem Einzelschicksal steht. Serufungen in den KAturkreiS der SA. Der Stabschef hat mit Wirkung vom 30. Januar 1937 folgende SA.-Führer in den Kulturkreis der SA. berufen: Oberführer Walter Heitmüller, Berlin; Oberführer Hans Zöberlein, München; Oberführer Friedrich Klähn, München; Obersturmbannführer Otto Paust, Berlin; Sturmhauptführer Wille Körbel, München; Obersturm führer Hans Weidemann, Berlin; Obersturmführer Wal demar Glaser, Breslau; Sturmführer Kurt Maßmann, Hannover; Obertruppführer Rudolf von Elmayer-Vesten- brugg, München und Truppführer Erich Lauer, München. Prinz Aup ist Wilhelm 50 Lahre SA.-Gruppenführer Prinz August Wilhelm begeht am Freitag in Potsdam seinen 50. Geburtstag. Seit vielen Jahren zählt er — im Kameradenkrcis über all „Auwi" genannt — zu den bekanntesten SA.-Füh rern. Als Reichsredner der NSDAP, hat Gruppenführer Prinz August Wilhelm in ganz Deutschland zahlreiche Vortragsreisen unternommen. In den Kampfjahrcn vor der Machtübernahme hatte er sich mit Wort und Tat für die Bewegung eingesetzt. MU W M MW»!»»» Wir forderten die Macht nicht um der Macht willen, sondern weil wir sie brauchet,, um Deutsch land retten zu können. Hermann Göring, 1933. W»W»WiillW!»»»!l»»l»WW»Wl»W»»lMWl»»»Mli»W»Wl»i^